30 Jahre Biotopverbund Mainburg in 2023

Staatsminister Glauber würdigt 30 Jahre Biotopverbund Mainburg

Vor drei Jahrzehnten hat die Stadt Mainburg ein Biotopverbund Konzept erstellt, das die fachliche Grundlage für den Schutz und die Verbesserung der Einzelbiotope in den Mittelpunkt stellte. Zudem wurde aber voll allem auch der Fokus auf die Verbindungsmöglichkeiten der Biotope untereinander gelegt. Dieser Ansatz auf kommunaler Ebene war 1993 ein bayernweit neuartiger Ansatz. Um das Konzept zu erarbeiten und dann auch umzusetzen, hatte es die Stadt Mainburg vor 30 Jahren geschafft, Kommunalpolitiker, Naturschützer und Landwirte zusammenzuführen und den „Biotopverbund Mainburg“ zu starten.

 

Zahlreiche Gäste zum Jubiläum

Nach dreißig Jahren wurde gemeinsam mit dem Bayerischen Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz nun Bilanz gezogen. Angesichts des Jubiläums konnte Bürgermeister Fichtner eine Vielzahl an Vertreterinnen und Vertreter der Stadt Mainburg, des Landschaftspflegeverbandes Kelheim VöF, des Bund Naturschutzes sowie der Fachbehörden und Fachverbände von Naturschutz, Landwirtschaft und Wasserwirtschaft begrüßen. Besonders freute sich das Stadtoberhaupt über die Teilnahme des bayerischen Umweltminister Thorsten Glauber sowie des Landrats und VöF-Vorsitzenden Martin Neumeyer und des Landesvorsitzenden des Bund Naturschutz Richard Mergner.

„Der Mainburger Biotopverbund hat eine Vorbildfunktion für andere Gemeinden, denn es zeigt sich, wie durch die gute und vor allem langjährige Zusammenarbeit von Landwirtschaft, Naturschutz und Kommunalpolitik, ein Projekt wie dieses auf kommunaler Ebende funktionieren kann. Vor dreißig Jahren hat die Stadt Mainburg mit Weitblick beispielhaft gehandelt“, lobte Umweltminister Thosten Glauber, der vor allem den Kontinuität in der Arbeit als wichtigen Erfolgsfaktor bei Naturschutzprojekten hervorhob.

 

 

Vernetzung der Biotope ein Erfolg

Die Zusammenarbeit und die Vernetzung, nicht nur der Biotope, sondern vor allem auch der Menschen, war vor 30 Jahren und ist auch heute noch der Schlüssel zum Erfolg. Der Landrat und VöF-Vorsitzende bedankte sich bei den Initiatoren und ehemaligen Akteuren im Biotopverbund Mainburg, insbesondere beim Kreisvorsitzenden des Bund Naturschutz, Konrad Pöppel, der damals Impulsgeber war. „Ebenso erfreulich ist es, dass die Allianz eine langfristige Ausrichtung und Stabilität bekam, wofür der Landschaftspflegeverband Kelheim VöF e.V. steht, der mit den Landwirten und in Abstimmung mit den Naturschutzbehörden die praktische Pflegearbeit vor Ort umsetzt und dies heute mehr denn je“, so der Landrat.

„Zur Sicherung unserer heimischen Fauna und Flora brauchen wir vor allem unterschiedliche Strukturen. Inmitten der Hallertau bietet der Biotopverbund in Mainburg hier viele unterschiedliche Biotoptypen und zeigt wie die Vernetzung funktionieren kann“, fügt Richard Mergner, Landesvorsitzender vom Bund Naturschutz, hinzu.

 

Arbeit geht weiter

Klaus Amann, Geschäftsführer des Landschaftspflegeverbandes und Veronika Stiglmaier zeigten zum einen die historische Entwicklung des Biotopverbundprojekts Mainburg und wiesen auf die aktuell laufenden Maßnahmen hin. Dazu zählt die gezielten Beratung von Landwirten zur Nutzung des Bayerischen Vertragsnaturschutzprogramms sowie die Pflege von besonders artenreichen Flächen. Zudem wurden und werden Tümpel angelegt, Hecken gepflegt und Streuobstwiesen gepflanzt oder Neophyten wie zum Beispiel der Riesenbärenklau bekämpft. Ein weiterer Hauptbestandteil der aktuellen Projektarbeit ist die Erfassung des Zustandes von Flora und Fauna sowie der Landschaftsstrukturelemente wie zum Beispiel Hohlwege, Hecken, Feldgehölze, Ranken oder Auebereiche. „Die Besonderheit beim Biotopverbund Mainburg liegt darin, dass wir auf vergleichsweise engem Raum ein breites Spektrum an Biotoptypen haben, von mageren, hängigen Trockenstandorten bis hin zu nährstoffreicheren, feuchten Auelandschaften entlang der Abens mit seinen Seitengräben“, so die Projektmanagerin Veronika Stiglmaier.

 

Foto oben (v.l.): Altbürgermeister Josef Egger, Elfriede Wiesmeier und Manfred Pfandl (Regierung Niederbayern), Klaus Amann (VöF), Dr. Hubert Faltermeier (MdL), Staatsminister Thorsten Glauber, Richard Mergner (Bund Naturschutz), Bürgermeister Helmut Fichtner, Landrat Martin Neumeyer. Foto: Laura Schäfer

 

 

Die Gäste bildeten die Jubiläumszahl 30 auf der Pflegefläche in Meilenhofen. Foto: Laura Schäfer

 

Sprechfunkausbildung für sechs Feuerwehren

„Hier Florian Mainburg kommen“ – bei der Sprechfunkausbildung in Mainburg haben die Teilnehmerinnen und Teilnehmer unter anderem die richtige Funkdisziplin gelernt.

Drei Abendtermine und ein Samstag umfasste die 15 Stunden dauernde Ausbildung. Daran haben 44 Feuerwehrleute der Freiwilligen Feuerwehren Mainburg, Attenhofen, Empfenbach, Mainburg Nord, Sandelzhausen, Walkertshofen sowie ein Kamerad der Wasserwacht Mainburg teilgenommen. Als Ausbilder waren 10 Personen aus der Feuerwehr Mainburg aktiv.

Grundlagen, die alle Feuerwehrleute spätestens nach diesem Lehrgang wissen: Der Funkrufname der einzelnen Feuerwehren setzt sich aus „Florian“ sowie dem Ortsnamen der Feuerwehr zusammen, jeder Funkspruch auf den eine Antwort erwartet wird, endet mit „kommen“, wird keine Antwort mehr erwartet signalisiert der Funker das mit „verstanden Ende“. Die Ausbildung ist Zulassungsvoraussetzung zum Abschluss der Modularen Truppausbildung, der Grundausbildung von Feuerwehrfrauen und -männern.

Die Ausbilder unterrichteten die Teilnehmer außerdem in den Themen Rechtsgrundlagen, Verschlüsselung, Kartenkunde sowie der Bedienung der Geräte. In der abschließenden Prüfung durch die Landkreisführung stellten alle das Gelernte erfolgreich unter Beweis.

 

Foto: Julia Simon, Feuerwehr Mainburg

 

Krankenhaus Mainburg weiter Teil Ilmtalklinik

Übergabe des Zwischenstandes der Petition zur Rettung des Krankenhaus Mainburg und anschließende öffentliche Kreistagssitzung zum Thema

Am 01.03.2024 überreichten die Initiatoren der Petition „Rettet das Krankenhaus Mainburg!“ im Landratsamt in Kelheim einen Zwischenstand an Landrat Martin Neumeyer und trugen auch eine kleine Auswahl der über 4.000 Kommentare von Unterzeichnern vor, die verdeutlichten, wie stark die Hallertauer das Thema berührt.

Zur anschließenden öffentlichen Kreistagssitzung war auch eine Gruppe von rund 30 Mainburgern angereist, um die Abstimmung zum weiteren Vorgehen des in einem Gutachten angeregten Umbaus der Krankenhausstruktur in der Region 10  zu verfolgen. Insgesamt verfolgten ca. 100 Besucher die rund vierstündige Debatte.

Nach einer erneuten Vorstellung des Gutachtens durch die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft PwC, brachten die einzelnen Fraktionen im Kreistag ihre Änderungswünsche in die zur Abstimmung gestellten Beschlussvorlage ein. Eine der wohl wichtigsten dabei, der von der ÖDP eingebracht wurde: „Es soll ein Vorschlag erarbeitet werden, der dauerhaft eine stationäre 24/7 Notaufnahme beinhaltet.“ 

Für die Gruppe der Initiative „Rettet das Mainburger Krankenhaus“ war das zumindest ein kleiner Erfolg ihrer Bemühungen, auch wenn dadurch noch keine dauerhafte Gewissheit geschaffen wurde, dass die stationäre Notaufnahme wirklich erhalten bleibt.

Dem Beschluss mit den jeweiligen Änderungen wurde schließlich mehrheitlich zugestimmt. Im Herbst dürfte es laut Martin Neumeyer weitergehen.

 

Die Beschlussvorlage

1. Der Kreistag beauftragt die Weiterverfolgung der von PwC für die Ilmtalkliniken, das Klinikum Ingolstadt, die Kliniken im Naturpark Altmühltal und das Kreiskrankenhaus Schrobenhausen vorgeschlagenen gemeinsamen standortübergreifenden Medizinstrategie basierend auf dem „Nabe & Speichen“-Modell im Sinne eines integrierten Klinikverbunds.

Hierbei sind die vorgestellte Variante E und Variante C zu prüfen und vergleichend darzustellen.

Darüber hinaus soll jedoch ergänzend im weiteren Prozess auch nochmals geprüft werden, ob die stationäre Notaufnahme im Klinikum Mainburg (G-BA Notfallstufe 1) nicht doch dauerhaft aufrecht erhalten bleiben kann.

Im Rahmen der Verhandlungen ist möglichst auf eine Defizitregelung hinzuwirken, die einen kleinstmöglichen und absoluten Höchstbetrag der finanziellen Beteiligung des Landkreises beinhaltet. Es sind insbesondere auch Modelle weiter zu untersuchen, die die Kassenärztliche Vereinigung im Rahmen ihrer Verantwortung in das Konstrukt einbeziehen.

2. Der Kreistag beauftragt die Verwaltung, in Zusammenarbeit mit der Geschäftsführung der Ilmtalklinik mit der Erarbeitung der konkreten Ausgestaltung des „Nabe & Speichen“-Modells in organisatorischer, rechtlicher sowie finanzieller und steuerlicher Hinsicht. Herr Landrat Neumeyer wird hierfür das Mandat für die weiteren Verhandlungen erteilt. Dies gilt insbesondere auch für denkbare weitere Kooperationen mit anderen Partnern.

Zur nochmaligen Begutachtung der Möglichkeit einer dauerhaften Begutachtung Aufrechterhaltung einer stationären Notaufnahme (G-BA Notfallstufe 1) in der Klinik Mainburg wird die Verwaltung beauftragt über die Bayerische Krankenhausgesellschaft eine gutachterliche Stellungnahme hierzu einzuholen.

Es soll ein Vorschlag erarbeitet werden, der dauerhaft eine stationäre 24/7 Notaufnahme beinhaltet.

3. Die Kreisgremien sind zu den aktuellen Entwicklungen fortwährend einzubinden.

 

Bustransfer zur Kreistagssitzung

Bustransfer zur Kreistagssitzung am Freitag in Kelheim – Übergabe Zwischenstand der Petition „Rettet das Krankenhaus Mainburg!“

Am Fr. 01.03.2024 steht im Kreistag der Tagesordnungspunkt „Zukunft der Klinik Mainburg; Standortübergreifende Medizinstrategie für die Region“ auf dem Programm. Aufgrund der vielfach geäußerten Absicht aus der Bevölkerung, an dieser öffentlichen Kreistagssitzung am Fr. 01.03.2024, 09.00 Uhr im Landratsamt in Kelheim teilzunehmen, hat die Initiative „Rettet das Mainburger Krankenhaus“ einen kostenlosen Bustransfer organisiert.

Die Initiative „Rettet das Mainburger Krankenhaus“ wird Landrat Martin Neumeyer vor der Sitzung den beachtlichen Zwischenstand der Petition präsentieren und ausgewählte Kommentare von Unterzeichnern der Petition überreichen.

Details zum Bustransfer:

• Treffpunkt: 08.00 Uhr Bushaltestelle vor der Stadthalle Mainburg
• Abfahrt: 08.10 Uhr
• Rückfahrt: ca. 11.30 Uhr (ggf. eher nach Sitzungsende)
• keine Anmeldung erforderlich
• begrenzte Plätze, rechtzeitig da sein

 

Foto: Landratsamt Kelheim

 

 

HAIX feiert zwölf Jubilare

Mainburger Schuhhersteller ehrt langjährige Mitarbeitende

Zwölf HAIX Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben bereits im Dezember 2023 ein besonderes Jubiläum gefeiert: Gemeinsam kommen sie auf 200 Jahre beim Spezialisten für Funktionsschuhe und -bekleidung. Ihre Treue und ihr Engagement zum Unternehmen hat die Geschäftsführung geehrt.

Sechs Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter feierten nach zehn Jahren ihr erstes Firmenjubiläum. Barbara Materla, Marion Meindl, Selvete Shala, Dustin Knorr, Sanije Hoxhaj und Birgit Süß blicken auf ein Jahrzehnt herausragendes Engagement für HAIX zurück. Bettina Selmaier, Dirk Miedek, Stephan Lahrssen und Ronald Haderer sind bereits seit 20 Jahren ein fester Bestandteil der HAIX-Familie. Ihre Erfahrungen bereichern das Unternehmen und sind Vorbild für Kolleginnen und Kollegen. Einen herausragenden Grund zum Feiern hatten Brigitte Schoob und Gisela Gajda. Die beiden können auf jeweils 30 beeindruckende Jahre zurückblicken. Drei Jahrzehnte in denen sie mit HAIX gewachsen sind und selbst Teil der Entwicklung geworden sind. Mit Anekdoten der Kolleginnen und Kollegen haben alle Jubilare gemeinsam auf ihre Erlebnisse im Unternehmen zurückgeblickt und gemeinsam Erlebtes Revue passieren lassen.

Mit rund 2.300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern weltweit zählt die HAIX Group zu den führenden Herstellern von Funktionsschuhen und -bekleidung. Hinter diesem Erfolg stehen alle Kolleginnen und Kollegen mit ihren persönlichen Geschichten, die die Marke zu der machen, was sie heute ist: eine große Familie, die mit Leidenschaft und Engagement hinter ihren Produkten steht.

 

Foto: Milla Curtis, www.millacurtis.com

 

Kundgebung mit Protestmarsch

Initiative „Rettet das Krankenhaus Mainburg“ veranstaltet Kundgebung mit Protestmarsch

Die kürzlich gegründete Initiative „Rettet das Krankenhaus Mainburg“ hat für Ihre Petition zum Erhalt des Akutkrankenhauses Mainburg mit stationärer Notfallversorgung in etwa zwei Wochen bereits mehr als 14.000 Unterstützer (Stand 22.02.2024) gewonnen. Diese große Solidarität der Bürger in Mainburg, der Hallertau und darüber hinaus zeigt, wie wichtig den Menschen in der Region das Krankenhaus Mainburg ist.

Mit einer Kundgebung vor Ort in Mainburg wollen die Aktiven, die vielfach einen beruflichen Hintergrund im Rettungs- bzw. Krankenhauswesen haben, über die Auswirkungen der Planungen informieren und mit einem Protestmarsch den Forderungen nach einer Weiterführung der stationären Versorgung in Mainburg Nachdruck verleihen.

 

Verlauf Protestmarsch:

• Treffpunkt: Mi. 28.02.2024, 17.30 Uhr Volkfestplatz Mainburg
• Parkmöglichkeiten direkt vor Ort vorhanden
• gemeinsamer Zug über die Bahnhofstraße zum Griesplatz

 

Kundgebung vor der Stadthalle Mainburg:

• Begrüßung durch Bürgermeister Helmut Fichtner
• Musikalischer Beitrag von Mare & Miche
Redner die zu den Planungen Stellung beziehen:

– Annette Setzensack, Initiative „Rettet das Krankenhaus Mainburg!“

– Alfred Gaffal, Ehrenpräsident der Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft, ehemalige Geschäftsführer und Aufsichtsratsvorsitzende der Wolf GmbH Mainburg und des Fördervereins Krankenhaus Mainburg

– Dr. med. Heinrich Rossmann, ehemalige Chefarzt und ärztlicher Direktor des Krankenhauses Mainburg

– Dr. med. Paul Kistler, Belegarzt der Gynäkologie und früheren Entbindungsstation am Krankenhaus Mainburg

 

Die Initiative ruft zu zahlreicher Beteiligung der Bevölkerung auf. Auf der Veranstaltung der überparteilichen Initiative sind keine Parteiabzeichen und Parteifahnen erlaubt.

Ebenso wird gebeten, die Petition mit eurer Unterschrift auf den in Geschäften und Arztpraxen ausliegenden Listen oder online zu unterstützen: www.openpetition.de/petition/online/rettet-das-krankenhaus-mainburg

 

Feuerwehren der Hallertau überreichen „offenen Brief“

Gesundheitsversorgung darf kein Privileg der großstädtischen Bevölkerung sein – Hallertauer Feuerwehren überreichen „offenen Brief“ für bayerischen Ministerpräsident Dr. Markus Söder an der Bayerischen Staatskanzlei

Die im Zuge der im Gutachten der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft PricewaterhouseCoopers GmbH (PwC) vorgesehene Herabstufung des Mainburger Krankenhauses zu einem Gesundheitszentrum ohne Notversorgung sehen die Hallertauer Feuerwehren sehr kritisch. Am 21.02.2024 überreichte eine Delegation von 40 Kameraden bestehend aus Ortsfeuerwehren der gesamten Hallertau einen offenen Brief für Ministerpräsident Dr. Markus Söder. Zwei hochrangige Vertreter des Beamtenwesens aus der Staatskanzlei – Gesundheits- und Innenministerium – nahmen das Schreiben an der Bayerischen Staatskanzlei in München in Empfang und versuchten im Anschluss die drängendsten Fragen fachlich zu beantworten.

 

Kernbotschaften des Brandbriefs:

Gefährliche Schwächung der Rettungskette: 42.000 Menschen unmittelbar betroffen: Die geplante Umwandlung des Mainburger Krankenhauses in ein medizinisches Versorgungszentrum bedroht durch deutlich längere Transportwege die Gesundheit und das Leben der Bevölkerung.

Notfallversorgung bereits heute am Anschlag: Bereits heute erleben die Feuerwehren regelmäßig bei ihren Einsätzen, dass Patienten unnötig lang am Einsatzort verbleiben müssen, da es für den Rettungsdienst zunehmend schwieriger wird, einen freien Schockraum bzw. ein Krankenhausbett zu finden.

Forderung nach persönlichem Engagement des Ministerpräsidenten: Die Feuerwehren der Hallertau bitten Dr. Markus Söder, die Gewährleistung einer gesicherten stationären Notfallversorgung persönlich zu übernehmen und damit ein klares Zeichen zu setzen.

Gleichberechtigte Gesundheitsversorgung: Der Zugang zu lebensrettender medizinischer Versorgung darf kein Privileg der großstädtischen Bevölkerung sein. Die Feuerwehren fordern eine Gleichstellung in der Versorgung unabhängig vom Wohnort.

 

Offener Brief:

Gesundheitsversorgung darf kein Privileg der großstädtischen Bevölkerung sein

Sehr geehrte Damen und Herren, wir, die unterzeichnenden Feuerwehren, sehen mit großer Sorge die geplante Herabstufung des Krankenhauses in Mainburg zu einem regionalen medizinischen Versorgungszentrum. Dieses Versorgungszentrum kann in keinster Weise ein Krankenhaus mit stationärer Notfallversorgung ersetzen.

Die Herabstufung würde bedeuten, dass es in Mainburg keine Notaufnahme mit Schockraum und Intensivstation mehr gäbe. Eine echte Notfallversorgung wäre somit nicht mehr gewährleistet. Weder ein Herzinfarkt, eine Lungenembolie noch traumatische Verletzungen könnten dann zeitnah vor Ort versorgt werden. Somit werden gesundheitliche Schäden von politischer Seite bewusst in Kauf genommen und das Leben der betroffenen Bevölkerung vorsätzlich gefährdet.

Die Feuerwehreinsatzkräfte sind 24 Stunden 365 Tage im Jahr für die gesamte Bevölkerung und somit auch für Sie im Einsatz und setzen sich Gefahren für Leib und Leben aus. Sollten sich im Einsatz Feuerwehrdienstleistende verletzen, erwarten wir die beste und schnellste medizinische Versorgung. Diese Erwartung haben wir und die Bevölkerung gleichlautend auch für unsere Familien und Kinder. Selbstverständlich benötigen die von uns geretteten Personen ebenso eine zeitnahe adäquate Versorgung.

Durch die zu erwartenden längeren Transportwege in das dann nächstgelegene Krankenhaus entstehen zeitliche Verzögerungen in der klinischen Versorgung, die über Leben und Tod entscheiden können. Bereits heute erleben wir regelmäßig bei unseren Einsätzen, dass Patienten unnötig lang am Einsatzort verbleiben müssen, da es für den Rettungsdienst zunehmend schwieriger wird, einen freien Schockraum bzw. ein Krankenhausbett zu finden.

Zählt die Gesundheit von über 42.000 Menschen die im Einzugsgebiet des Mainburger Krankenhauses leben nichts mehr für die Politik? Warum werden bzw. wurden in die Kliniken in Kelheim und Pfaffenhofen jeweils über 100 Mio. EUR investiert und für Mainburg ist kein Geld für Investitionen da? Vor der letzten Kommunalwahl 2020 wurde von sämtlichen Parteien versprochen, dass beide Kliniken im Landkreis erhalten und sogar ausgebaut werden. Kann sich die Politik an dieses Wahlversprechen nicht mehr erinnern? Geplant war ursprünglich für Mainburg eine Generalsanierung mit geplanten Kosten in Höhe von 56 Mio. EUR. Nach der Kommunalwahl ist ein Rechenfehler aufgetaucht und die geplanten Kosten sind urplötzlich auf 110 Mio. EUR gestiegen. Daraufhin wurde die gesamte Sanierung gestrichen. Nach langem Hin und Her wurde noch in 2021 die Planung für die Eingliederung des Medizinischen Versorgungszentrums am Krankenhaus inkl. zweier neuer OP Säle vorgestellt mit einem Kostenvolumen von mehr als 10 Mio. EUR. Kurz darauf wurde auch diese Planung verworfen. Die Folgen erkennen wir jetzt.

Auch die politisch Verantwortlichen, die nicht in dieser Region wohnen, sollten sich bewusst sein, welche Auswirkung die Herabstufung für die Bevölkerung haben wird. Daher fordern wir von der Politik und den Entscheidern:

Sorgen Sie dafür, dass unser Krankenhaus als Grundversorger dauerhaft erhalten bleibt. Eine Kette ist nur so stark wie das schwächste Glied. Schwächen Sie nicht unsere Rettungskette durch die Herabstufung des Krankenhauses Mainburg.

 

 

Die unterzeichnenden Feuerwehren

Freiwillige Feuerwehr Feuerwehr Mainburg
vertreten durch 1. Kdt. Gerhard Müller und 2. Kdt. Erwin Plescher

Freiwillige Feuerwehr Mainburg e.V.
vertreten durch 1. Vorsitzenden Wolfgang Schöll und
2. Vorsitzenden Marco Striegl
Feuerwehrreferent der Stadt Mainburg Dr. Michael Schöll

Freiwillige Feuerwehr Aiglsbach
vertreten durch 1. Kdt. Erich Bartholomäus und 2. Kdt. Stefan Hufnagel

Freiwillige Feuerwehr Airischwand
vertreten durch 1. Kdt. Alexander Mayerhofer und 2. Kdt. Sebastian Kühner

Freiwillige Feuerwehr Anglberg
vertreten durch 1. Kdt. Marcus Billian und 2. Kdt. Frank Ißler

Freiwillige Feuerwehr Appersdorf
vertreten durch 1. Kdt. Josef Stock

Freiwillige Feuerwehr Attenhofen
vertreten durch 1. Kdt. Marco Schneider und 2. Kdt. Timo Lambertsen

Freiwillige Feuerwehr Attenkirchen
vertreten durch 1. Kdt. Florian Schmitz und 2. Kdt. Michael Oberhauser

Freiwillige Feuerwehr Au i. d. Hallertau
vertreten durch 1. Kdt. Sebastian Biendl und 2. Kdt. Sebastian Elfinger

Freiwillige Feuerwehr Baumgarten
vertreten durch 1. Kdt. Bernhard Wiesheu und 2. Kdt. Markus Holzmann

Freiwillige Feuerwehr Berghausen
vertreten durch 1. Kdt. Martin Kellerer

Freiwillige Feuerwehr Ebrantshausen
vertreten durch 1. Kdt. Sebastian Hirmer und 2. Kdt. Martin Bogenrieder

Freiwillige Feuerwehr Elsendorf
vertreten durch 1. Kdt. Franz Wagner

Freiwillige Feuerwehr Enzelhausen
vertreten durch 1. Kdt. Karl Strauß und 2. Kdt. Josef Betzenbichler

Freiwillige Feuerwehr Figlsdorf-Aiglsdorf
vertreten durch 1. Kdt. Maximilian Löffler und 2. Kdt. Tobias Krojer

Freiwillige Feuerwehr Großgundertshausen
vertreten durch 1. Kdt. Mathias Rank und 2. Kdt. Günter Karl

Freiwillige Feuerwehr Grünberg
vertreten durch 1. Kdt. Christian Scharlach und 2. Kdt. Stefan Kreitmaier

Freiwillige Feuerwehr Günzenhausen-Au
vertreten durch 1. Kdt. Walter Schott und 2. Kdt. Robert Hillebrand

Freiwillige Feuerwehr Haslach
vertreten durch 1. Kdt. Christian Goldbrunner und 2. Kdt. Georg Sedlmaier

Freiwillige Feuerwehr Leibersdorf
vertreten durch 1. Kdt. Englbert Ostermeier

Freiwillige Feuerwehr Mainburg Nord
vertreten durch 1. Kdt. Christoph Raab

Freiwillige Feuerwehr Unterwangenbach
vertreten durch 1. Kdt. Christoph Raab

Freiwillige Feuerwehr Meilenhofen
vertreten durch 2. Kdt. Martin Frank

Freiwillige Feuerwehr Lindkirchen
vertreten durch 2. Kdt. Markus Gabelsberger

Freiwillige Feuerwehr Nandlstadt
vertreten durch 1. Kdt. Stefan Bauer und 2. Kdt. Daniel Betz
Feuerwehrreferent der Stadt Nandlstadt Sebastian Kühner

Freiwillige Feuerwehr Oberappersdorf
vertreten durch 1. Kdt. Alexander Hildebrandt und 2. Kdt. Herbert Sachs

Freiwillige Feuerwehr Oberempfenbach
vertreten durch 1. Kdt. Anton Galster

Freiwillige Feuerwehr Oberlauterbach
vertreten durch 1. Kdt. Stefan Haage

Freiwillige Feuerwehr Oberwangenbach
vertreten durch 1. Kdt. Konstantin Bauer

Freiwillige Feuerwehr Osseltshausen
vertreten durch 1. Kdt. Alois Faltermeier und 2. Kdt. Bernhard Ascher

Freiwillige Feuerwehr Osterwaal
vertreten durch 1. Kdt. Florian Münsterer und 2. Kdt. Andreas Buttenmüller

Freiwillige Feuerwehr Palzing
vertreten durch 1. Kdt. Martin Ball und 2. Kdt. Ludwig Grepmaier

Freiwillige Feuerwehr Puttenhausen
vertreten durch 1. Kdt. Christian Brummer und 2. Kdt. Hans Werner Standlmaier

Freiwillige Feuerwehr Reichertshausen
vertreten durch 1. Kdt. Gerhard Thalhammer und 2. Kdt. Julian Ammer

Freiwillige Feuerwehr Rudertshausen
vertreten durch 1. Kdt. Markus Graßl und 2. Kdt. Stefan Solleder

Freiwillige Feuerwehr Sandelzhausen
vertreten durch 1. Kdt. Christan Fersch und 2. Kdt. Werner Zander

Freiwillige Feuerwehr Steinbach
vertreten durch 1. Kdt. Anton Fuß und 2. Kdt. Stefan Haage

Freiwillige Feuerwehr Tegernbach
vertreten durch 1. Kdt. Stefan Schuberthan und 2. Kdt. Stefan Forster

Freiwillige Feuerwehr Train
vertreten durch 1. Kdt. Markus Müller

Freiwillige Feuerwehr Unterempfenbach
vertreten durch 2. Kdt. Kersten Röckl

Freiwillige Feuerwehr Volkenschwand
vertreten durch 1. Kdt. Gerhard Kolmeder

Freiwillige Feuerwehr Wildenberg
vertreten durch 1. Kdt. Christoph Hirsch

Freiwillige Feuerwehr Zolling
vertreten durch 1. Kdt. Wolfgang Westermeier und 2. Kdt. Martin Dauer

 

Statement von CSU und JL zum Krankenhaus Mainburg

Statement der CSU-Kreisvorsitzenden Petra Högl, CSU-Kreistagsfraktionssprecher Michael Raßhofer und stv. Junge Liste (JL) -Kreistagsfraktionssprecher Simon Steber, Mainburgs CSU-Ortsvorsitzenden Michael Hätscher und CSU-Stadtratsfraktionssprecher Thomas Kastner zur geführten Debatte im Zusammenhang mit dem Mainburger Krankenhaus

Die Anteilnahme und das Engagement zahlreicher Bürgerinnen und Bürger zum Erhalt des Mainburger Krankenhauses sind beeindruckend. Wir alle machen uns verständlicherweise Sorgen um die Strukturen der Gesundheitsversorgung in unserer Heimat. Dabei geht es vor allem auch um die Frage, ob und wie die gesundheitliche Versorgung im akuten Notfall gewährleistet wird.

Als Verantwortungsträger der CSU im Landkreis und der CSU und JL im Kelheimer Kreistag sowie der CSU in Mainburg nehmen wir die Ängste und die Sorgen der Menschen sehr ernst. Uns beschäftigen und bewegen die Diskussionen der letzten Tage sehr, oft bis tief in die Nacht. Wir machen uns noch mehr als bisher intensiv Gedanken – auch aufgrund zahlreicher Gespräche, die wir mit Bürgern, Ehrenamtlern oder auch Unternehmern in und um Mainburg zu diesem Thema führen – wie wir für die Menschen in der Region Mainburg auch weiterhin eine gute, ja eine optimale medizinische Versorgung, gerade im akuten Notfall, sichern können. Denn uns ist bewusst, wie eng eine gute Notfallversorgung mit dem Wohlergehen und der Sicherheit der Menschen verbunden ist.

Weil uns das Wohlergehen und die Sicherheit der Menschen so sehr am Herzen liegen, dürfen wir aber nicht die Augen vor den riesigen Herausforderungen verschließen, vor denen das Mainburger Krankenhaus auch jetzt wieder steht. So wie zahlreiche weitere, vor allem kleinere Krankenhäuser der Grundversorgung landauf und landab. Denn mit der geplanten Krankenhausreform treibt der Bund durch starre Strukturvorgaben und gestiegenen Anforderungen an medizinische Leistungen eine Spezialisierung der Krankenhäuser voran, welches gerade die kleineren „Allgemeinkrankenhäuser“ im ländlichen Raum mit voller Härte trifft und schon jetzt zu einem Krankenhaussterben führt. Die Reform des Bundes sieht nämlich vor, dass kleinere Häuser nicht mehr alles anbieten, sondern sich auf bestimmte Eingriffe beschränken sollen. Erschwerend hinzu kommt, dass vor allem die kleineren „Allgemeinkrankenhäuser“, wie es das Mainburger Haus mit seinen 90 Betten ist, schon heute finanziell mit dem Rücken zur Wand stehen. Die höheren Entgelte, welche genau diese Klinken von den Krankenkassen erstattet bekommen, reichen bei weitem nicht aus, um die steigenden Kosten auf der Ausgaben-Seite auszugleichen. Mit der Folge, dass der Landkreis das für Mainburg anteilige Defizit der Ilmtalklinik, dem Klinikverbund zwischen dem Krankenhaus Pfaffenhofen und dem Krankenhaus Mainburg, auf eigene Kosten ausgleichen muss. Für das Jahr 2023 war dies im Klinikverbund der Ilmtalklinik trotz einer Bettenauslastung von 83 Prozent ein Defizit von rund 17,5 Millionen Euro. Im Jahr 2024 soll sich das Defizit nach einer ersten Prognose deutlich auf knapp 23 Millionen Euro erhöhen. Eine Defizitsteigerung um mehr als 30 Prozent ist somit für dieses Jahr prognostiziert. Ausgehend von diesen Zahlen bedeutet dies konkret für den Landkreis Kelheim für die Jahre 2023 und 2024 ein anteilig auszugleichendes Defizit in Höhe von in Summe knapp 11 Millionen Euro. Diese Defizite werden größtenteils über die Umlage der Kommunen an den Landkreis finanziert. Als CSU/JL ist uns in diesem Zusammenhang wichtig zu betonen, dass für uns bei Entscheidungen rund um das Mainburger Krankenhaus bis dato finanzielle Zwänge bzw. anfallende Defizite nicht ausschlaggebend waren und sind. Denn die gesundheitliche Versorgung der Bevölkerung darf nicht ausschließlich betriebswirtschaftlich gesehen werden!

Zugleich machen die hohen Defizite und der rasante Anstieg dieser jedoch deutlich, dass man nicht weitermachen kann, wie bisher und Änderungen leider unvermeidbar sind. Weitere Herausforderungen im Gesundheitswesen, wie die Zunahme ambulanter Eingriffe, bei denen der Patient unmittelbar oder wenige Stunden nach der Operation wieder nach Hause kann oder auch der Fachkräftemangel bei Ärzten und Pflegern, werden zunehmend zur Belastung für kleinere Krankenhäuser wie das Mainburger Haus. So konkurriert die Ilmtalklinik mit ihren Häusern in Pfaffenhofen und Mainburg etwa im Wettbewerb um gute Ärzte mit den großen Kliniken in den Ballungszentren, die ebenso den Fachkräftemangel zu bewältigen haben.

All diese und weitere Herausforderungen müssen wir jetzt aktiv angehen, damit wir diese auch selbst mitgestalten können. Dies geht auch nur gemeinsam mit unserem Partner, der Ilmtalklinik in Pfaffenhofen. Denn unabhängig von jeglicher Emotion müssen wir der Realität ins Auge sehen und uns mit den Fakten beschäftigen. Das bedeutet: wir müssen jetzt handeln, bevor uns jegliche Gestaltungsmöglichkeit genommen wird und wir möglicherweise in ein paar Jahren keine „vernünftige“ ärztliche Notversorgung in der Region mehr haben. Was uns jetzt nicht hilft sind Vorschläge anderer Parteien, die etwa die Beibehaltung des „Status Quo“ geprüft haben wollen, wohlwissend, dass aufgrund der riesigen Herausforderung dies leider in keinster Weise realistisch ist. Solche Forderungen tragen nur zur Verunsicherung der Bevölkerung bei. Dafür ist das Thema viel zu ernst. Daher fordern wir einen klaren Fokus auf die Fakten und die Realität, auch wenn die Thematik verständlicherweise sehr emotional und schwierig ist. Pfaffenhofens Freie Wähler Landrat Albert Gürtner, Aufsichtsratsvorsitzender der Ilmtalklinik, hat aus seiner Sicht wiederholt klargestellt, dass man nüchtern betrachtet feststellen müsse, dass „das Mainburger Haus in seiner derzeitigen Form nicht zukunftsfähig“ sei „und zwar mit oder ohne Pfaffenhofen.“

Daher wollen wir als CSU/JL im engen Schulterschluss mit der Bevölkerung erreichen, insbesondere die gesundheitliche Notfallversorgung der ganzen Region langfristig zu sichern. Die Menschen müssen wissen, dass bei einem akuten Notfall schnell die benötigte Hilfe mit Notarzt und Rettungsdienst kommt und die Patienten in besten Händen sind. Weiter wollen wir, dass bei einer möglichen Neuausrichtung der medizinischen Versorgung insbesondere eine gute Versorgung von Betriebsunfällen berücksichtigt wird. Ebenso ist die vorhandene Rettungsinfrastruktur mitzudenken, denn diese darf bei Änderungen nicht zu Lasten des Ehrenamtes gehen. Dies ist für uns Richtschnur unseres Handelns. Trotz aller Herausforderungen werden wir im weiteren Verlauf der Debatte um das Medizingutachten der Region 10 alle Hebel in Bewegung setzen, das medizinisch bestmögliche – vor allem im Notfall – für Mainburg zu erreichen. Daher bleiben wir auch weiter im engen Austausch mit Bayerns Gesundheitsministerin Judith Gerlach, die über die Situation in Mainburg bestens informiert ist. Parallel beobachten wir und warten darauf, dass der Bund endlich konkrete Fakten bei der Krankenhausreform liefert. Ebenso soll der Austausch mit der Bayerischen Krankenhausplanung fortgesetzt werden. Und: wir wollen und brauchen Planungssicherheit für das medizinische und pflegerische Personal am Mainburger Krankenhaus, die hervorragende Arbeit leisten. Diese Planungssicherheit ist zeitnah aufzuzeigen.

Am 28. Februar besteht auf Initiative unserer Landtagsabgeordneten Petra Högl für die Bevölkerung die Möglichkeit, sich ausführlich und transparent zu der im Kreistag vorgestellten Medizinstrategie für Kliniken der Region 10 und dessen betrachteten Varianten in der Mainburger Stadthalle zu informieren. Es soll dabei aufgezeigt werden, welche Leistungen derzeit am Mainburger Krankenhaus angeboten werden. Ebenso soll detailliert darüber informiert werden, was die in der Diskussion favorisierte Variante für Mainburg konkret bedeuten könnte. Etwa, dass in Mainburg ein erweitertes regionales medizinisches Gesundheitszentrum (ERGZ) mit einer Notfallpraxis entstehen könnte, welches rund um die Uhr bei Notfällen verfügbar wäre und Fachabteilungen, wie die Endoprothetik unter Dr. Pausch, erhalten bleiben. Daneben sollen bei der Bürgerinformation auftretende Fragen beantwortet und Anregungen in die weitere Debatte des Kelheimer Kreistages aufgenommen werden.

Klarstellen möchten wir an dieser Stelle, dass es bei der Kreistagssitzung darum geht, Landrat Martin Neumeyer ein Mandat für die Teilnahme an Verhandlungen für die künftige Ausrichtung der Medizinregion zu erteilen.

Wir sind uns unserer Verantwortung für die Menschen bewusst.

Petra Högl, Vorsitzende CSU im Landkreis Kelheim, MdL
Michael Raßhofer, Sprecher CSU-Kreistagsfraktion
Simon Steber, stv. Sprecher JL-Kreistagsfraktion
Michael Hätscher, Vorsitzender CSU Mainburg
Thomas Kastner, Sprecher CSU-Stadtratsfraktion

 

Mainburger Fastenmarkt lädt in die Innenstadt ein

Fastenmarkt mit verkaufsoffenem Sonntag

Am Sonntag, 25.02.2024 lädt der erste Markt des Jahres mit verkaufsoffenem Sonntag zum Bummel durch die Stadt ein. Dafür ist die Innenstadt zwischen 5 und 20 Uhr für den Autoverkehr gesperrt. Die Fieranten und die Schmankerl-Meile am Grünen Markt öffnen ab 09.00 Uhr. Geschäfte haben ab 12.00 Uhr und das Stadtmuseum zwischen 11.00 und 17.00 Uhr geöffnet.

 

Schmankerl

Kostenlose Parkplätze stehen am Griesplatz und auf der Festwiese fußläufig zur Verfügung. Gleich vor dem ehemaligen Stadttor am Grünen Markt lockt die Schmankerl-Meile mit Süßwaren, Crêpes und Belgischen Waffeln sowie deftigen Leckereien wie Currywurst, Schnitzel, Schaschlik und Hot Dogs.

„Besonders freuen sich vermutlich manche Besucher über das beliebte Schmalzgebäck und die Kuchen, welche schon vom Wochenmarkt bekannt sind, und über den Stand der Fischbraterei Kaindl, der nur am Fastenmarkt die Schmankerl-Meile am Grünen Markt ergänzt“, so Susanne Weiß aus dem Marktreferat Mainburg.

 

Stände

Ebenfalls kommt die Fassbinderei Haböck mit ihren Holzwaren, Fassbindermaterialen und Fässern für den Garten nur zum Fastenmarkt nach Mainburg. Unter den rund 70 Ständen in der Innenstadt finden sich viele alte Bekannte und Waren aller Art wie Bürsten und Besen, Gewürze, Miederwaren, Reißverschlüsse und Kurzwaren, Gemüsehobel oder Backformen – aber auch Neues wie diverse Anbieter moderner umweltfreundlicher Reinigungsprodukte oder Körperpflegeprodukte wie Duft- und Naturseifen, Dekoartikel und moderne Floristik. Neben Lederwaren, Schmuck und Spielzeug finden kleine und große Besucher auch selbstgenähte Kleidung und Accessoires. Trachtenliebhaber werden an den Marktständen und in Geschäften der Innenstadt fündig.

 

Verkaufsoffenen Sonntag

Für den verkaufsoffenen Sonntag öffnen die Läden von 12.00 – 17.00 Uhr. Die Mainburger Geschäfte laden ein in den Frühjahrskollektionen zu stöbern, neue Mode und Trachtenmode, Schuhe, Dekoration, Spielzeug und Geschenke sowie Floristik für den Frühling und Ostern zu entdecken.

Bürgermeister Fichtner empfiehlt: „Nach ausgiebigem Shoppen kann sich in unserer Gastronomie gestärkt werden. Ich freue mich über die multinationale Kulinarik in Mainburg und dass die Innenstadt in den letzten beiden Jahren weiter mit neuer Gastronomie bereichert wurde.“

Der Marktsonntag kann von 11 bis 17 Uhr mit einem kostenlosen Bummel durch das Stadtmuseums abgerundet werden. Ein letzter Blick in die Sonderausstellung „Die zauberhafte Welt eines Marionettentheaters“ lohnt sich auf jeden Fall.

 

Foto: Stadt Mainburg, Christin Grundmann-Fritz

 

Neues FRANNS Magazin Februar 2024

Nach der Hochsaison der 5. Jahreszeit starten wir mit euch in das neue FRANNS Jahr 2024. Doch auch nach dem Fasching bleibt es bei uns bunt, denn wir alle sehnen und nach dem baldigen Frühling!

Außerdem in der Februar-Ausgabe des Mainburger Stadtmagazins:

• Imkern auf Probe
• Ramadama in Mainburg
• Große Berufsinfomesse „MAI FUTURE 24
• Theater-Aufführunge in Mainburg, Großgundertshausen, Aiglsbach
• neue Reihe mit Kerstin Haimerl-Kunze: Der VdK informiert
• Initiative Rettet das Krankenhaus Mainburg
• neue Themen-Touren von MAI-Tour
Hallertauer Bierkönigin Alina Schäffler berichtet

… und vieles mehr!

Holt euch die aktuelle Ausgabe des Mainburger Stadtmagazins an zahlreichen Auslagestellen in und um Mainburg – gratis! Danke an Manuela Wittmann und Thomas Exner für die Unterstützung bei der Verteilung.

 

Zu unseren Covermodels

Die 27-jährige Martina, genannt Tini – links auf dem Cover – ist seit März 2022 verheiratet und seit März 2023 stolze Mama vom kleinen Xaver. Mit ihrem Mann Tom lebt die gebürtige Mainburgerin mittlerweile in Aiglsbach. Ihrem leidenschaftlichen Hobby Frisuren zu zaubern geht sie auch in ihrem Arbeitsleben bei Hansi im Haaratelier in Mainburg nach.

Die 25-jährige Simone – rechts auf dem Cover – lebt in Mainburg und arbeitet im Reisebüro Stanglmeier. Auch sie hat ihr Hobby zum Beruf gemacht und reist nun praktischerweise noch mehr um die Welt. Privat unternimmt sie gerne viel mit Freunden, geht gerne Essen oder auf Festivals zum Feiern – obwohl sie dann meistens immer den Fahrer macht.

Beide Schwestern sind seit 15 Jahren bei der Narrhalla Mainburg als Tänzerinnen aktiv. Seit der Geburt von Martinas Sohn trat sie nun als passives Mitglied etwas zurück. Die Liebe zum Fasching wurde ihnen in die Wiege gelegt, nachdem bereits ihre Mama Gardemädchen war und auch ihr Papa seit Jahrzehnten sämtliche Posten übernahm. Wir freuen uns, zwei so wunderschöne Gardemädels auf dem Cover zu begrüßen!

 

 

Cover-Shooting by

Milla Curtis / The Sour Cherry Fotostudio
www.millacurtis.com