Teilnehmerrekord beim Wander- und Radltag 2018

„Unglaublich, was da heute los ist“, freute sich einer der ehrenamtlichen Helfer über die vielen Teilnehmer. So einen Andrang hatte er in der 16-jährigen Historie des Wander- und Radltags noch nicht erlebt. Es passte einfach alles am vergangenen Sonntag und so machten sich bei bestem Sommerwetter viele Gruppen, Vereine und Familien auf den Weg, um die Hallertau und ihr Produkt zu erleben.

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Das freute auch Pfaffenhofens Landrat Martin Wolf, der als erster Vorsitzender des Vereins Hopfenland Hallertau Tourismus die offizielle Eröffnung am Grießplatz in Mainburg vornahm.  Mit dem Kelheimer Landrat Martin Neumeyer und der Stellvertreterin des Freisinger Landrats Barbara Prügl waren drei Hallertauer Landkreise vertreten und zeigten ihre Verbundenheit mit dem Tourismus in der Hallertau. Vertreter der Stadt Mainburg, unter ihnen die Bürgermeister Hannelore Langwieser und Matthias Bendl waren ebenso zur Eröffnung gekommen, wie Dr. Lothar Ebbertz, Hauptgeschäftsführer des Bayerischen Brauerbundes und das Veranstalter- und Helferteam vom Verein Hopfenland Hallertau Tourismus.

Im Titelbild: Eröffnet wurde der Wander- und Radltag von den beiden Landräten und Vorsitzenden des Hopfenland Hallertau Tourismus e.V., Martin Wolf aus Pfaffenhofen (4. von links) und Martin Neumeyer aus Kelheim (links). Die Schirmherrschaft übernahmen die neue Bayerische Bierkönigin Johanna Seiler (3. von links) und die Hallertauer Hopfenkönigin Theresa Zieglmeier (Mitte). Über die beeindruckende Teilnehmerzahl freuten sich das Organisationsteam vom Tourismusverein und Vertreter der Stadt Mainburg.

„Die Themen Outdoor, Wandern und Radfahren liegen touristisch absolut im Trend“, führte Martin Wolf aus und berichtete vom neuen Radweg „Hopfen- und Bierschleife“ die von München aus ins Hopfenland führt. Die herrliche und abwechslungsreiche Hallertauer Landschaft mit typischen Hopfengärten biete beste Voraussetzungen. Gerade der Erlebnispfad „Hopfen und Bier“ sei immer einen Abstecher wert. Hier konnte der Kelheimer Landrat Martin Neumeyer auf das Angebot der Freizeitbusse hinweisen. Die Busse sind mit einem Fahrradanhänger ausgestattet und fahren in der Saison Samstag, Sonntag und an Feiertagen im 2-Stunden-Takt. Die Linie Süd verbindet Abensberg, Siegenburg, Ratzenhofen und Mainburg.

Geadelt wurde die Veranstaltung durch zwei Königinnen, die auch die Schirmherrschaft übernahmen: Der frisch gekrönten Bayerischen Bierkönigin Johanna Seiler und der Hallertauer Hopfenkönigin Theresa Zieglmeier, die sich zu Fuß auf den Weg nach Ratzenhofen begaben. Zu erleben gab es viel am Sonntag: An Stempelstationen boten regionale Brauereien Erfrischungen für die Teilnehmer. Bemerkenswert, wie originell sich manche Brauerei präsentierte! Bei den Kindern kam dank des abwechslungsreichen Kinderprogramms keine Langweile auf. Wohin man auch kam, Radler und bestens gelaunte Teilnehmer prägten das Bild auf dem Themenpfad. Das Stadtmuseum Mainburg und die Kirche St. Anton waren willkommene Stationen. Die Gelegenheit einer Führung durch das Schloss Ratzenhofen nahmen ebenfalls sehr viele Teilnehmer wahr.

Hochzufrieden waren die Veranstalter am Abend bei der Preisverleihung im bis zum letzten Platz besetzen Zieglerbräu-Biergarten. Hauptorganisatorin Annelies Stadler sprach den Startern Anerkennung und Respekt aus und bedankte sich bei allen, die zum Gelingen beigetragen haben. Bürgermeisterin Hannelore Langwieser übernahm es gerne, den Sponsoren ganz herzlich zu danken, ohne die diese Veranstaltung nicht möglich wäre.

15 Gruppen waren gestartet. Den glücklichen Vertretern der teilnehmerstärksten Gruppen konnte Hannelore Langwieser gratulieren. Über 100 Liter Freibier vom gräflichen Hofbräuhaus Freising freuten sich die Radler und Wanderer aus „Großgundertshausen und Drumherum“, die mit 70 Startern vertreten waren. Die FFW Meilenhofen (57 Starter) freute sich über 50 Liter Zieglerbräu und die Gruppe mit dem Namen „Weils immer no so schee is“ (54 Starter) konnte einen Gutschein über 30 Liter von der Brauerei Pöllinger mit nach Hause nehmen. Reinhard Rothmüller aus Mainburg wurde von den Schirmherrinnen als Gewinner des Edelstahlgrills der Firma Wolf gezogen.

Unter der humorvollen Moderation von Hannelore Langwieser nahmen 45 glückliche Starter ihre Gewinne entgegen. Hauptpreise waren ein 200 Euro Gutschein der Firma Haix, ein großer Geschenkkorb der Lutzenburger Liqueur & Genussmanufaktur, wertvolle Bildbände vom Bayerischen Brauerbund sowie ein Gutschein für den Biergarten in Ratzenhofen. Auch alle weiteren Gewinner der Eintrittsgutscheine von Kuchlbauer‘s Bierwelt, der Tropfsteinhöhle Schulerloch, dem Deutschen Hopfenmuseum, der Limestherme, des Mainburger Freibades, des Keldorados und des Kletterparks in Jetzendorf waren vor Ort im Zieglerbräu und freuten sich über den gelungenen Abschluss eines wunderbaren Wander- und Radltages.

Es war eine rundum gelungene Erlebnistour durch das Herz der Hallertau. „Schön war es – und im nächsten Jahr sind wir ganz sicher wieder dabei“, hörte man an diesem Abend daher oft.

 

Spaziergang durch die Holledau

Zwischen Hopfengärten, Äckern und Wiesenbrachen sind Glockenblume, Habichtskraut und Nelken im Frühsommer belebende Farbtupfer. Doch welches Kraut warum und mit wem zusammen an einem Ort wächst, aber auch wie sich das Pflanzenkleid an Wegrändern und Rainen verändert (hat), wird bei einem Spaziergang des Bund Naturschutzes (BN) und des Landschaftspflegeverbandes Kelheim VöF e.V. unter der Leitung von Konrad Pöppel, Bund Naturschutz Mainburg und Robert Hierlmeier, Landschaftspflegeverband Kelheim VöF e.V. rund um Steinbach bei Mainburg nachgegangen.

Auf der ca. 2,5-stündigen Rundwanderung durch die abwechslungsreiche Holledauer Hügellandschaft werden viele überraschende Kleinode voller lebendiger Vielfalt erwartet.

Details:

• Sonntag, 10.06.2018, 13.30 – ca. 16.00 Uhr
• Treffpunkt: Steinbach bei Mainburg, an der Kirche
• Veranstalter: Bund Naturschutz (BN) und Landschaftspflegeverband Kelheim VöF e.V.
• Hinweis: Bitte auf festes Schuhwerk achten!

Direktvermarkter gesucht – 8. Regionaler Bauernmarkt Mainburg

Zum achten Mal seit 2011 organisiert die ÖDP Mainburg am Samstag, 29. September 2018, einen Markttag am Griesplatz, um das vielfältige regionale und teils auch ökologisch hergestellte Angebot der Hallertauer Landwirte bekannt zu machen.

Wie immer werden die Organisatoren des ÖDP-Ortsverbandes ein interessantes Rahmenprogramm auf die Beine stellen. Auch für Speis und Trank wird gesorgt sein. Es wird heuer wieder musikalische Unterhaltung, sowie ein familien- und tiergerechtes Ponyreiten angeboten.

Anmeldung Teilnehmer

Direktvermarkter, Landwirte, sowie Anbieter von selbst hergestellter Handwerkskunst aus der Hallertau, die die letzten Jahre noch nicht mit einem Stand vertreten waren, möchten sich bitte zur Teilnahme am regionalen Bauernmarkt bei Bernd Wimmer (per E-Mail an info@oedp-mainburg.de oder per Tel. 01577 3056094) anmelden. Bitte baldmöglichst rückmelden, denn die Anzahl der verfügbaren Standplätze ist auch diesmal begrenzt. Die Mitwirkenden der letzten Jahre werden demnächst von den Organisatoren eingeladen und brauchen sich jetzt noch nicht melden.

Alle Besucher des Bauernmarktes am 29. September 2018 erhalten kostenlos die in 2015 aktualisierte zweite Auflage des „Hallertauer regionalen Lebensmitteleinkaufsführers“ mit über 40 Direktvermarktern aus der Region. Die dritte Auflage ist für 2019 geplant.

Vorlesestunde für Krabbelkinder

Am Mittwoch, 06.06.2018, 10.00 Uhr findet in der Stadtbibliothek Mainburg wieder eine Vorlesestunde für Krabbelkinder von einem bis drei Jahren statt.

Renate Fuchs liest aus dem Bilderbuch „Hier kommt Mama Muh“ von Sven Nordqvist und Jujja Wieslander. Mama Muh ist die beste Kuh der Welt. Sie schaukelt, sie hüpft, sie rutscht, sie malt und manchmal trägt sie sogar Gummistiefel.Mama Muh hat sooo viel Spaß und ihre Freundin Krähe ist immer dabei. Kleine Büchereibesucher sind mit Mama, Papa, Oma oder Opa herzlich eingeladen, bei der Vorlesestunde dabei zu sein!

Die Veranstaltung dauert etwa eine halbe Stunde, der Eintritt ist frei.

 

Unterschriftensammlung für das Volksbegehren „Rettet die Bienen! Stoppt das Artensterben!“

Am vergangenen Freitagnachmittag 25.05.2018 erhielten Aktive des ÖDP-Ortsverbandes Mainburg in knapp 2 Stunden rund 40 Unterschriften für das aktuelle Volksbegehren „Rettet die Bienen!“ für den Erhalt der Artenvielfalt.

Details:

www.volksbegehren-artenvielfalt.de
www.facebook.com/volksbegehrenartenvielfalt

Bekanntlich startete das Volksbegehren der bayerischen ÖDP vor einer anderthalb Wochen. Hierzulande ist ein dramatischer Rückgang der Vogel-, Bienen- und Insektenpopulation zu beklagen. Seit 1965 sind 65% aller Vögel verschwunden. 54% aller Bienen sind bedroht oder bereits verschwunden. 73% aller Tagfalter sind verschwunden. Die Ursachen sind vielfältig.

Die Kernforderungen des Volksbegehrens sind daher das bayerische Naturschutzgesetz erheblich zu verbessern: nämlich ein Biotopnetz zu erstellen, die ökologische Landwirtschaft auszubauen, alle öffentlichen Flächen pestizidfrei zu bewirtschaften und wenigstens 10% aller Wiesen als Blühwiesen zu erhalten.

„Obwohl der Freitagnachmittag eher ungünstig für eine Unterschriftensammlung ist, kamen rund 40 Unterschriften zusammen. Viele nahmen Unterschriftslisten für Freunde, Bekannte oder Kollegen mit. Kein einziger Passant äußerte sich im Gespräch ablehnend zum Volksbegehren“, freute sich ÖDP-Ortsvorsitzender Bernd Wimmer. Zusätzlich unterschrieben parallel sehr viele für den Erhalt der Hallertauer Heimat und gegen die geplante Ortsumfahrung der B301 um Mainburg.

Im Juni 2018 wird ein zweiter Infostand stattfinden, damit rasch die notwendigen 25.000 Unterschriften bayernweit für die Zulassung dieses Volksbegehren zusammenkommen. Unterschriftenlisten können jederzeit bei Bernd Wimmer per Mail an info@oedp-mainburg.de oder Tel. 01577 3056094 angefordert werden.

Vollsperrung Ortsdurchfahrt Sandelzhausen

Ab Montag, 04.06.2018 wird die Ortsdurchfahrt von Sandelzhausen vollgesperrt.

Im Auftrag der Stadt Mainburg wird die Ortsdurchfahrt von Sandelzhausen saniert. Die Arbeiten werden als Gemeinschaftsmaßnahme mit dem Ausbau der Ortsdurchfahrt durch das Staatliche Bauamt durchgeführt. Hierzu hat das Staatliche Bauamt bereits eine eigene Pressemitteilung veröffentlicht. Dort heißt es: „Das Staatliche Bauamt Landshut und die Stadt Mainburg bauen die Ortsdurchfahrt von Sandelzhausen im Zuge der Staatsstraße 2049 auf einer Länge von rund einem Kilometer gemeinsam aus. Im Zuge der Maßnahme wird der Fahrbahnbelag der Staatsstraße in der Ortsdurchfahrt vollständig erneuert und ein Geh- und Radweg angebaut.“

Auf der Website des Staatlichen Bauamts Landshut wird die Bauzeit mit „Mai – Ende 2018“ abgegeben. (Quelle: https://www.stbala.bayern.de/strassenbau/projekte/projekte_keh)

Die Bauarbeiten werden durch die Firma Swietelsky Baugesellschaft mbH durchgeführt. Um eine qualitativ hochwertige Arbeitsweise, sowie den Schutz der Arbeiter und der Verkehrsteilnehmer bestmöglich gewährleisten zu können, muss die Baumaßnahme unter Vollsperrung der St 2049 erfolgen.

Umleitung

Die Umleitung in Richtung Landshut verläuft über die B 301 – St 2142 – B 299. Der Verkehr in Richtung Mainburg wird über die KEH 37 – FS 37/38 – B 301 geleitet. Die Umleitungsstrecken sind entsprechend ausgeschildert. Die Verkehrsteilnehmer sowie die Bürgerinnen und Bürger werden um Verständnis gebeten.

Deutscher Meister der Rassetaubenzucht im Rathaus

Heinz Walter vom Geflügelzuchtverein Mainburg hat erneut hervorragende Erfolge zu verzeichnen: Bei der Landesverbandsschau in Straubing im Oktober 2017 erzielte er den Titel des Bayerischen Meisters der Rassegeflügelzüchter. Schon Anfang Dezember 2017 folgte schließlich bei der 66. Rassentaubenschau des Verbandes Deutscher Rassentaubenzüchter e.V. in der Neuen Messe Leipzig der Titel des Deutschen Meisters. Beide Siege errang der Mainburger mit Coburger Lerchen, in silber mit Binden. Anlässlich dieser sportlichen Verdienste lud 1. Bürgermeister Josef Reiser Heinz Walter und den Chef des Geflügelzuchtvereins Mainburg, Vorsitzenden Paul Walter, ins Rathaus ein um auch seine herzlichsten Glückwünsche auszusprechen.

Bereits 2007 in Dortmund, 2012 ebenfalls in Leipzig und 2014 in Ulm entschied Heinz Walter die Deutschen Meisterschaften für sich. Höhepunkt seiner Hobby-Karriere bildete der Europameistertitel den er im österreichischen Wels 1988 errang. Zahlreiche weitere Titel auf Landes- und Bundesebene folgten seither.

Bürgermeister Josef Reiser wünscht dem frischgebackenen Bayerischen und Deutschen Meister weiterhin viel Freude bei seinem Hobby, dass mittlerweile zur jahrzehntelangen Leidenschaft.

Text und Bild: Stadt Mainburg

Spendenaktion für Tafel

Am Samstag, 19.05.2018, 08:30-16:00 Uhr findet beim REWE Haberkorn (Straßäcker 3, Mainburg) die Kauf- Eins-Mehr-Aktion des Rotaract Clubs Hallertau statt.

Das Prinzip ist so einfach wie effektiv: Hierbei werden Kunden gebeten, zu ihrem normalen Einkauf ein haltbares Lebensmittel mehr zu kaufen und dieses in einen der Rotaract Einkaufswagen zu legen. Die Lebensmittel werden anschließend an die Tafel Mainburg gespendet. Vielen Dank an alle, die mitmachen.

Wer Waffen sät, wird Flüchtlinge ernten

Am Montagabend 14.05.2018 sprach der seit 31 Jahren als Referent für Friedensarbeit bei pax christi Augsburg tätige Diplomtheologe Christian Artner-Schedler auf Einladung des ÖDP-Ortsverbandes Mainburg zum Thema „Wer Waffen sät, wird Flüchtlinge ernten“. Die 25 Gäste im Seidl-Bräu, die zu dem Vortrag, der in Kooperation mit der Mainburger evangelischen Kirche und der Katholischen Arbeitnehmerbewegung (KAB) Mainburg abgehalten wurde, gekommen waren, erhielten erschreckende Zahlen und Fakten präsentiert, was den deutschen Anteil an den todbringenden Waffengeschäften betrifft. So stirbt rein rechnerisch „terre des hommes“ zufolge alle 14 Minuten ein Mensch auf der Welt durch eine deutsche Kleinwaffe.

Christian Artner-Schedler stellt zu Beginn seiner Ausführungen das Bündnis „Aktion Aufschrei – Stoppt den Waffenhandel!“ vor, das im Jahr 2011 gegründet wurde. 16 Organisationen, darunter solch namhafte wie beispielsweise Misereor, Brot für die Welt, das Kinderhilfswerk „terre des hommes“, die Ärzte für die Verhütung des Atomkriegs (IPPNV) oder pax christi gehören zum engeren Trägerkreis des Bündnisses, das sich zum Ziel gesetzt hat, Druck gegen die Verantwortlichen der Waffenexporte aufzubauen, Alternativen zur Waffenproduktion vorzustellen, mehr Transparenz bei der Genehmigung von Waffenexporten zu schaffen und letztendlich die Aufnahme eines grundsätzlichen ­Export­verbots von Waffen und Rüstungsgütern ins Grundgesetz zu erreichen. Obwohl in Artikel 26 des Grundgesetzes festgeschrieben ist, dass „Handlungen, die geeignet sind und in der Absicht vorgenommen werden, das friedliche Zusammenleben der Völker zu stören, (…) verfassungswidrig sind“, hat sich die Bundesregierung nur einige unverbindliche Grundsätze gegeben. Fakt ist, dass die Bundesrepublik Deutschland unter anderem in 62 Ländern der Welt Waffen liefert, in denen nach Einschätzung des „Bonn International Center for Conversion (BICC)“ die Menschenrechtssituation sehr bedenklich ist. Im Spannungsgebiet „Naher und Mittlerer Osten“ erfolgte im Zeitraum von 2013 bis 2017 eine Verdoppelung der deutschen Waffenlieferungen gegenüber dem Fünf-Jahres-Zeitraum davor. Größte Abnehmer sind hier Algerien, Katar, Saudi Arabien, Vereinigte Arabische Emirate, Israel und Ägypten.

Offiziell betrugen im Jahr 2017 die Einzelausfuhrgenehmigungen für Waffenlieferungen 6,24 Milliarden Euro. Dies sind nur die von staatlichen Stellen erfasste Ausfuhr von als „Kriegswaffen“ aufgeführten Gütern. Das Volumen des realen Exports der weitaus umfangreicheren Rüstungstransfers, der sogenannten „sonstigen Rüstungsgüter“, bleibt unbekannt. Lediglich 46% der 6,24 Mrd. Euro gingen an die EU und NATO-Staaten. Artner-Schedler erläuterte dazu: „650 Millionen Euro werden für eine Kampfschifffregatte ausgegeben. Mit diesem Betrag könnte man 9 Jahre lang den Schulbesuch von 9 Millionen Kindern in Afghanistan bezahlen.“ Deutschland steht damit seit Jahren unter dem Top 5-Ländern der größten Rüstungsexporteure weltweit. Die größten Rüstungskonzerne hierzulande sind Rheinmetall, Krauss Maffei-Wegmann, Thyssen Krupp, Diehl und Airbus.

Die Folgen des Waffenexports sind schwerwiegend. Ressourcen werden gebunden und bestehende Konflikte massiv verstärkt mit Toten, Verwundeten, Traumatisierten und Vertriebenen. Derzeit sind ca. 65 Millionen auf der Flucht, fast 90% davon werden außerhalb der westlichen Industriestaaten aufgenommen, nämlich in der Türkei, Pakistan, Libanon, Jordanien, Iran und Äthiopien. „Eine wichtige Fluchtursache ist neben einer neoliberalen Wirtschaftspolitik, diktatorischen Regimen, Terrorismus, Nahrungsmangel und Klimawandel, auch der ethisch nicht zu verantwortende Waffenexport“, so Artner-Schedler. Er rief dazu auf mitzuhelfen und das zarte Pflänzchen „Aktion Aufschrei – Stoppt den Waffenhandel“ gemeinsam bundesweit und regional zum Blühen zu bringen. Informationen findet man dazu auf www.aufschrei-waffenhandel.de . Als bisher bedeutendsten Teilerfolg nannte Artner-Schedler, dass es endlich nach 8 Jahren intensiver Arbeit gelungen sei, den deutschen Kleinwaffenhersteller Heckler und Koch vor Gericht zu bringen. Der Prozeß, der weltweit Beachtung findet, begann vergangenen Mittwoch Artner-Schedler zufolge mit guten Aussichten, was die tatsächliche Verurteilung der Verantwortlichen dieser deutschen Rüstungsfirma angeht.

ÖDP-Ortsvorsitzender Bernd Wimmer bedankte sich bei Herrn Artner-Schedler und wies darauf hin, dass die hiesige ÖDP bereits Ende 2016 einen offenen Brief an den örtlichen Bundestagsabgeordneten Florian Oßner (CSU) bezüglich deutscher Waffenexporte verfasst hat. Bis heute hat man keine Antwort bekommen. Ein Jahr später schrieb die ÖDP Mainburg erneut einen offenen Brief in dieser Angelegenheit an den Bundestagsabgeordneten des Stimmkreises Kelheim/Landshut, diesmal unterzeichnet vom Mainburger evangelischen Pfarrer Frank Möwes und den Vorsitzenden der Katholischen Arbeitnehmerbewegung (KAB) Wilhelm Gößl aus Mainburg. Nach einem Monat erhielt man diesmal eine Antwort, die aber alle Unterzeichner als unbefriedigend einstuften. Herr Oßner ging nicht im Detail auf die Fragestellung der Verfasser ein, sondern zitierte unter anderem die allgemeinen Grundsätze der Bundesregierung zu Waffenexportgeschäften. Bernd Wimmer erklärte, dass die Genehmigung von Waffenexporten ein politisches Problem sei, das die Bundesregierungen der letzten Jahrzehnte zu verantworten haben. Leider sei kein Umdenken erkennbar, was auch daran liege, dass Waffenlobbyisten zu viel Einfluß hätten und Konzern- und Firmenspenden in Deutschland an Parteien erlaubt sind. „Deutschland ist von der EU, namentlich vom Europarat Anfang diesen Jahres gerügt worden, dass die staatliche Parteienfinanzierung hierzulande viel zu intransparent ist und Großspenden an Parteien erst ab 50.000 Euro offen gelegt werden müssen. Die ÖDP nimmt satzungsgemäß seit jeher keinen Cent Firmenspenden“, betont Wimmer. Auch das Argument, dass Arbeitsplätze verloren gingen bei einem Stopp der Waffenexporte, ließ Wimmer nicht gelten: „Es hängen ca. 80.000 Arbeitsplätze, das sind 0,28% der gesamten Arbeitnehmer, bundesweit an den Rüstungsexportgeschäften. Die Gewinnspanne der deutschen Rüstungsfirmen für ihre Vorstände und Manager ist jedoch enorm hoch auf Kosten von Menschenleben weltweit. Wir von der ÖDP Mainburg fordern aus ethischen Gründen endlich ein Umdenken und Umhandeln, was deutsche Waffenexporte anbelangt.“

CSU Infostand zum Muttertag

Der CSU Infostand am Grünen Markt zum Muttertag am 13.05.2018, fand mittlerweile zum 5. Mal statt. Diesmal direkt neben dem Floriansbrunnen. Der CSU Ortverband mit seinem Vorsitzenden Michael Hätscher und Schriftführer Alfons Ziegler, der immer für das Organisatorische zuständig ist, haben mit den Müttern mit einem Glas Sekt auf den Muttertag angestoßen.

Unsere 2. Bürgermeisterin und Bezirktagskandidatin Hannelore Langwieser stellte sich den Fragen der Bürgern von Mainburg und Umgebung. Petra Högl, CSU-Landtagskandidatin, war ebenfalls mit dabei und versprach den Gästen, dass sie der verlängerte Arm der Menschen direkt in den Landtag sein will. Natürlich wurde auch über den Wirtschaftsdialog bei der Firma Haix gesprochen mit dem Thema Flächenge(ver)brauch, dabei wurde in den Gesprächen klar, dass es den Mainburgern sehr wichtig ist, dass für Ihre Familien genügend Wohnraum und auch Arbeitsplätze vor Ort geschaffen werden.

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