Eine Kolumne von Bench aka. Benjamin Bauer. In 5 Kapiteln: Liebe · Leid · Glück · Erfolg · Spaß. 

 

Kapitel 3: Das Glück

 

„Ich möchte doch einfach nur glücklich sein!“

Vermutlich die Königsdisziplin unseres Menschseins. Doch was bedeutet es eigentlich, Glück zu haben oder glücklich zu sein? Ist Glück berechenbar, käuflich, messbar, kalkulierbar oder vorhersehbar?

Jeder Mensch hat, genau wie bei und in der Liebe, eine andere Auffassung von Glück und erlebt es in seiner eigenen individuellen Art und Weise. Einige von uns sind glücklich, wenn sie einfach nur ungestört Zeit mit sich selbst verbringen können. Andere wiederum sind prädestiniert dafür ohne die Ballung von Menschenscharen um sich herum in ein schwarzes Loch zu fallen. Natürlich gibt es auch diejenigen, die sich einzig und allein aufgrund ihrer materialistischen Reichtümer glücklich schätzen können und schätzen würden.

Manchmal reicht es allerdings auch schon, einfach mal das Internet zu löschen und sich selbstlos und meditativ auf eine grüne Wiese zu legen und das Zwitschern der Vögel, gekoppelt mit sinnlichen Düften von Flora & Co., zu konsumieren. Eine Verschmelzung im Hier und Jetzt, nur der Mensch und seine Naturelle, die Natur.

Unglücklicherweise bleibt zu guter Letzt noch ein kleines Grüppchen an Lebewesen, die die Hoffnung und den Glauben an das Glück schon vollständig aufgegeben haben, resultierend aus vorherigen Enttäuschungen und einer Vielzahl an Negativerlebnissen.

Nun, man kann das Glück weder suchen, noch kann man es finden. Glück steckt eigentlich in jedem von uns und entledigt sich seiner Maskierung nur in den dafür vorgesehenen Momenten. Möglicherweise ist es vorherbestimmt, wann, wie und in welcher Gestalt das Glück bei einem an die Tür klopft.

Aber vielleicht setzt es auch voraus, dass man bereit sein muss, über seinen Schatten zu springen und auch ein Opfer zu bringen. Was sind wir bereit zu opfern für unser eigenes und ultimatives Glück, das einem neue Kraft gibt und uns im Leben wieder einen Schritt nach vorne bringen könnte? Ein Opfer, das dafür sorgt, dass wir unsere Tränen einfach weglächeln und man über kurz oder lang seelisch dort ankommt, wo man sich schon immer gewünscht hat, sein zu können. Doch wie sieht so ein Opfer aus? Was ist die Aufgabenstellung und was sind die Anforderungen?

ES ist einfach! Finde die Wege, um deinen persönlichen Ballast zu eliminieren. Stelle dich deinen Dämonen und finde heraus, wie sie operieren, wie sie dich beeinflussen und wie du sie besiegen kannst. Sorge dafür, dass anderen durch dich Gutes widerfährt. Bringe täglich ein Lächeln ins Haus und aus dem Haus. Sei dir deiner Bedürfnisse, Wünsche, Fehler und der Konsequenzen deines Handelns bewusst. Sei nicht voreilig. Sei charmant. Behandle Freunde wie Familie. Behandle deine Familie wie Götter.

Ist ES denn nun einfach(er)? Glück ist der Humor des Lebens. Denn darum geht es. Manche Menschen suchen Tag für Tag nach der nächsten Sprosse auf der Karriereleiter, manche öffnen einfach nur ihre Garage. Manche zeigen täglich einer ganzen Kolonie an Leuten ihr prachtvolles Anwesen.

Das ist recht und schön, aber … Möchte ich mich nicht lieber mit einem herzhaften Lachen und dem Menschen, den ich ehrlich und aufrichtig liebe, in einer Bauernhofscheune, mit Strohbüschel herumwirbelnd auf dem Dachboden herumwälzen, anstatt mich einer Führung durch einen nach Las Vegas stinkendem realitätsfremden Prunkpalast zu unterziehen?

Wie gesagt, es muss jeder für sich selbst herausfinden. Ist man dann final mit sich selbst und seiner Umwelt im Reinen, ist dies ein wahrer Trigger und auch das Fundament für die nächste Säule – der Erfolg.

Auch in der nächsten Ausgabe des FRANNS Magazins werde ich versuchen, weiterhin für das Gute im Heft und das Gute auf der Welt zu kämpfen, äh schreiben. Bis dahin wünsche ich euch das Beste!

Euer Bench

 

Die komplette Reihe:
Kapitel 1: Liebe
Kapitel 2: Leid
Kapitel 3: Glück
Kapitel 4: Erfolg
Kapitel 5: Spaß