Ensemble Classique im Schloss Ratzenhofen

Am Fr. 27.06.2025 holt die Stadt Mainburg das international gefeierte Blechbläsersextett Ensemble Classique in den Innenhof von Schloss Ratzenhofen. Seit über drei Jahrzehnten begeistert das Ensemble mit brillanter Stilvielfalt von der Renaissance bis zur Moderne, von Klassik bis Jazz. Der einzigartige Klang und die musikalische Präsenz der Künstler garantieren ein Konzerterlebnis der Extraklasse im romantischen Hof des Schlosses.

• Einlass/Beginn:  19 Uhr / 20 Uhr
• Eintritt: Vorverkauf: 23 Euro  / Abendkasse: 25 Euro
• 5 Euro Ermäßigung für Kinder/Jugendliche bis 16 Jahre und Schwerbehinderte
• Kartenvorverkauf: Weinmayer Schreibwaren, Tel. 08751 1411

Osterwanderung des Dorfverein Empfenbach

Die Familiengruppe des Dorfverein Empfenbach e.V. unternahm am Ostermontag 20.04.2025 ihre schon zur Tradition gewordene Osterwanderung. Bei frühlingshaften Wetter marschierte die über sechzig Personen starke Gruppe los Richtung Wald. Über Stock und Stein ging es bis man das besondere Plätzchen mitten im Wald erreichte. Der Osterhase versteckte dort für jedes Kind ein Osterglas mit süßen Leckereien und für die Erwachsenen ein flüssiges Osternest. Am Ende der Wanderung stand ein großes Buffet mit selbstgemachten Speisen bereit. Es wurde miteinander gegessen und alle freuen sich schon wieder auf nächstes Jahr, wenn es wieder heißt: „ Auf geht`s zum Osterglasl suacha“!

Text / Bild: Bachmeier

 

Schwammregion im Landkreis Kelheim

Projektbegleitende Arbeitsgruppe nimmt Arbeit auf

19 Liter pro Quadratmeter, das ist die durchschnittliche Niederschlagsmenge im März 2025 in Deutschland. Gegenüber den jährlichen Durchschnittwerten (57 l/m²) seit den 1960er Jahren ist der diesjährige erste Frühlingsmonat um 70 % trockener. Damit gehört der vergangene März zu den niederschlagsärmsten Monaten seit Messbeginn im Jahre 1881. In Bayern waren die Niederschlagsmengen etwas höher, aber auch hier fehlen 45% des Regens.

Eine Entwicklung, die insbesondere Land- und Forstwirte, Wasserversorger, Fischer aber auch verstärkt die Wirtschaft wie zum Beispiel die Schifffahrt mit Sorge betrachtet.

Das seit diesem Winter initiierte Aktionsprogramm „Schwammregionen“ der Bayerischen Staatsregierung zielt nun darauf ab, die Klima-Resilienz in Zeiten des klimatischen Wandels zu stärken. Aber wie soll das in der Praxis funktionieren? Der Landkreis Kelheim ist eine von zehn ausgewählten sogenannten bayerischen Schwammregionen. Wasserrückhalt und Wasserspeicherung stehen nun verstärkt im Fokus. Durch regionale Maßnahmen soll ein deutliches Plus an Wasser in der Landschaft zurückgehalten werden, um somit den Landschaftswasserhaushalt positiv zu beeinflussen.

Anfang April 2025 erfolgte nun die Gründung und erste Sitzung der projektbegleitenden Arbeitsgruppe (PAG) für das Projekt Schwammregion Kelheim im Rathaus Langquaid. Die PAG setzt sich zusammen aus Vertretern verschiedener relevanter Fachbehörden und Verbänden. Koordiniert wird die Fachgruppe vom Landschaftspflegeverband Kelheim VöF, der in Zusammenarbeit mit den Kommunen die Projektträgerschaft übernommen hat. Die PAG-Sitzungen sind der Rahmen zur fachlichen Abstimmung und zur Weiterentwicklung von Maßnahmen und Projekten. Wasserstandsverbesserungen im Forstmoos, im Naturschutzgebiet Niederleierndorf oder im Heiligenstädter Moos, Anlage zur Wasserrückhaltungen in Aiglsbach, Mallmersdorf, Hienheim oder Siegenburg, Qualifizierungsmaßnahmen für Landwirte zur CO2-Bindung, Installation von extensiven Beweidungssystemen zum Humusaufbau, Klimaschutzpreis für landwirtschaftliche Betriebe, optimierte Verwertung von Grünschnitt in Ackerflächen – all dies sind erste Ansatzpunkte.

Begrüßt wurden die Teilnehmer durch Bürgermeister Herbert Blascheck als Hausherr und Vertreter der Kommunen im Landkreis Kelheim, der in dieser Initiative eine wichtige Unterstützung für die Städte und Gemeinden hin zu einem zukunftsorientierten Gewässer- und Grundwasserschutz sieht.

„Ziel der Staatsregierung ist es, mit dieser bayernweiten Initiative in ausgewählten Regionen Bayerns auf die Veränderungen des Klimawandels praxistauglich zu reagieren und dies zeitnah. Wir brauchen für Flächeneigentümer und Bewirtschafter innovative aber auch machbare Anpassungsmaßnahmen vor Ort“, erklärt Landtagsabgeordnete Petra Högl. „Die Ergebnisse aus den zehn Schwammregionen sollen als Vorbild und Grundlage für die Umsetzung von Maßnahmen in ganz Bayern dienen.“

„Regionalisierte Maßnahmen für eine nachhaltige Wasserstrategie sind essentiell und binden die Bevölkerung mit ein“, ergänzte Landrat Martin Neumeyer. „Im Landkreis Kelheim haben wir mit dem Landschaftspflegeverband VöF schon gute Vorarbeiten und Erfahrungen in diesem Bereich. Bestehende Erosions- oder Moorschutzprojekte können weiterentwickelt und Planungen in die Praxis umgesetzt werden. Viel Wissen ist vorhanden. Wir müssen nun in die Fläche kommen“.

Für die Schwammregion Landkreis Kelheim sind drei große Arbeitsschwerpunkte geplant.

Einen Bereich stellt die wasserspeichernde Land- und Forstwirtschaft dar. Hierzu zählen Maßnahmen wie Humusaufbau in Acker- und Grünlandflächen, boden:ständig-Projekte und der naturnahe Unterhalt von kleinen Fließgewässern und Gräben.
Einen weiteren Schwerpunkt bilden wasserabflussbremsende und wasserrückhaltende Flur- und Landschaftsstrukturen. Dies beinhaltet die ökologische Optimierung von Fließgewässern dritter Ordnung, die Sicherung von (Nieder)Moorstandorten und die Schaffung von Heckenstrukturen und Grünstreifen.
Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der wassersensiblen Siedlungsentwicklung. Hierbei geht es um Maßnahmen zur Förderung der Wasserinfiltration durch Optimierung kommunaler Grünflächen, Entsiegelung, Beschattung von Flächen zur Reduktion der Verdunstung und Wasserrückhalt im Siedlungsbereich.
Der bayernweite Austausch der Schwammregionen untereinander ist fester Bestandteil des Projekts. Ein erstes Vernetzungstreffen hat bereits stattgefunden Die Regionen sollen gegenseitig von ihren Erfahrungen und Problemlösungen profitieren. Klaus Amann, Geschäftsführer Landschaftspflegeverband VlF, wies auch noch einmal ausdrücklich darauf hin, wie wichtig die Zusammenarbeit und der Blick über den Tellerrand sind. „Uns liegen ausreichend wissenschaftliche Erkenntnisse vor, die Klimamodelle haben mittlerweile eine sehr hohe Sicherheitswahrscheinlichkeit und können auf kleine Regionen wie die Hallertau oder das Donau- und Altmühltal heruntergebrochen werden. Wir müssen uns auf länger anhaltende Trockenphasen, räumlich und zeitlich konzentriertere Niederschläge und längere Vegetationsperioden mit ihren Vor- und Nachteilen einstellen. Da führt wohl kein Weg drann vorbei“.

 

Mitglieder der projektbegleitenden Arbeitsgruppe:

• Marktgemeinde Langquaid
• Amt für ländliche Entwicklung Niederbayern (ALE) mit ILE-Umsetzungsberatung
• Amt für Ernährung, Landwirtschaft, Forsten und Tourismus (AELF)
• Wasserwirtschaftsamt Landshut (WWA)
• Untere Naturschutzbehörde Landkreis Kelheim
• Bayerischer Bauernverband
• Naturschutzverband (Bund Naturschutz, Vertretung Landesbund für Vogel- und Naturschutz)
• Koordination: Landschaftspflegeverband Kelheim VöF e.V.

 

Im Bild: Projektbegleitende Arbeitsgruppe mit Landrat Martin Neumeyer, Klaus Amann, Bürgermeister Herbert Blascheck und MdL Petra Högl (v.l.). Foto: Annette Weiß, Markt Langquaid

 

Fotowettbewerb Landkreis Kelheim

„Architektonische Highlights und Kleinode der Region“ – Machen Sie mit – und zeigen Sie uns Ihren Blick auf die architektonischen Schätze des Landkreises Kelheim!

Der Tourismusverband im Landkreis Kelheim e.V. ruft gemeinsam mit der Kreissparkasse Kelheim alle Hobby- und Freizeitfotografen auf, ihre Kamera zu zücken und sich auf eine visuelle Entdeckungsreise durch eine der geschichtsträchtigsten Regionen Bayerns zu begeben. Unter dem Motto „Architektonische Highlights und Kleinode der Region“ startet ab sofort ein Fotowettbewerb, der die einzigartigen architektonischen Zeugnisse der Region in den Fokus rückt.

 

Fotowettbewerb für Hobby- und Freizeitfotografen

Vom Jurahaus bis zum Hundertwasser-Turm, von römischen Ruinen bis zu mittelalterlichen Burgen – der Landkreis Kelheim ist ein lebendiges Freilichtmuseum unterschiedlichster Epochen. Die Region erzählt Geschichte in Stein, Holz und Glas: Hier finden sich Spuren aus der Steinzeit, der Kelten und Römer, aber auch eindrucksvolle Bauwerke aus der Zeit der Wittelsbacher sowie moderne architektonische Kunstwerke.

„Unser Landkreis ist ein Schatzkästchen voller architektonischer Vielfalt. Mit dem Wettbewerb möchten wir dazu anregen, genauer hinzusehen und die Schönheit und Einzigartigkeit unserer Region mit der Kamera einzufangen“, erklärt Landrat Martin Neumeyer, Vorsitzender des Tourismusverbandes.

 

Foto-Kalender der Sparkasse geht in die zweite Runde

„Wir freuen uns, gemeinsam mit dem Tourismusverband im Landkreis Kelheim erneut unseren Fotowettbewerb ausloben zu dürfen. Ich bin sehr gespannt auf die ‚kunstvollen‘ Einsendungen und die Gewinner-Bilder, die in unserem neuen Sparkassenkalender präsentiert werden. Besonders gefragt sind Motive, die auf den ersten Blick vielleicht übersehen werden – kleine architektonische Perlen, liebevoll restaurierte Details, ungewöhnliche Perspektiven bekannter Bauwerke oder geheimnisvolle Relikte der Vergangenheit.“, so Dieter Scholz, Vorstandsvorsitzender der Kreissparkasse Kelheim.

Unter allen Einsendungen werden anschließend 14 Gewinnerbilder ausgewählt, die den neuen Sparkassen-Kalender 2026 zieren. Es warten zudem 14 mal 100 Euro Einkaufsgutscheine aus der Region auf die Gewinner – teilnehmen lohnt sich!

 

Die Teilnahme am Fotowettbewerb

Ab sofort bis zum 14. September 2025 können alle Teilnehmer die Fotos zu „Architektonische Highlights und Kleinode der Region“ unter www.herzstueck.bayern/fotowettbewerb hochladen. Nach Teilnahmeschluss werden die 14 schönsten Einsendungen durch eine Jury gekürt. Für diese werden je 100 Euro Einkaufsgutscheine aus der Region ausgelobt – gestiftet von der Kreissparkasse Kelheim. Zudem werden die Gewinnerbilder in dem neuen Sparkassen-Kalender 2026 präsentiert.

 

Fotos: Jörg Rudloff / Anton Mirwald

 

70 Jahre Stadtbibliothek Mainburg

Die Stadtbibliothek Mainburg lädt herzlich zur Jubiläumsfeier anlässlich ihres 70-jährigen Bestehens ein. Am 16. und 17. Mai 2025 erwartet Besucherinnen und Besucher ein abwechslungsreiches Programm für die ganze Familie.

Am Fr. 16.05.2025, 16.00 Uhr sorgt Clown Toni Toss mit seiner unterhaltsamen Show für strahlende Gesichter bei kleinen und gerne auch bei großen Gästen in der Bibliothek.

Der Sa. 17.05.2025, 12.00 – 17.00 Uhr steht ganz im Zeichen eines Tages der offenen Tür. Die Besucherinnen und Besucher können die Bibliothek fast vollumfänglich nutzen und sich über das vielfältige Angebot informieren. Kreative Bastelaktionen für Groß und Klein laden zum Mitmachen ein. Ein besonderes Highlight: Das Puppentheater Sonnenschein sorgt mit zwei unterschiedlichen Aufführungen (14 und 16 Uhr) für beste Unterhaltung. Zunächst gibt’s ein Kasperlabenteuer, danach werden die Freunde der Olchis werden auf ihre Kosten kommen.

Für das leibliche Wohl ist ebenfalls gesorgt: Fairtrade, UNICEF und der Städtische Kindergarten Sonnenschein verwöhnen die Gäste mit einem vielfältigen Angebot an Speisen und Getränken.

 

Jugendgroßübung 2025 des Inspektionsbereichs Süd

Großbrand einer Lagerhalle mit vermissten Personen auf dem Gelände der Firma Högl Kompost und Recycling in Dietrichsdorf: So lautete der Einsatzbefehl für rund 130 Jugendliche des Inspektionsbereichs Süd im Landkreis Kelheim am 11.04.2025.

Der Initiator der Großübung, Kreisbrandmeister Roland Niederreiter aus Mainburg, organisiert Übungen dieser Art mit seinen Unterstützern im zweijährigen Abstand, um die Ausbildung des Feuerwehrnachwuchses stetig zu verbessen, und vor allem das Teamgefühl zu festigen. Schließlich geht es bei der Feuerwehr nur miteinander.

Franz Högl, Geschäftsführer der Firma Högl Kompost und Recycling aus Dietrichsdorf bei Volkenschwand, unterstützte mit der Familie samt einem Teil der Belegschaft und stellte seine Objekte als Übungsort zur Verfügung.

Aufgrund der angenommenen nicht ausreichenden Löschwasserversorgung wurden zur Brandbekämpfung der in Vollbrand geratenen Lagerhalle drei lange Schlauchstrecken von einem Löschteich über eine Wegstrecke von über 800 Metern bis hin zur Brandstelle verlegt. Hierbei konnte direkt zu Beginn die hervorragende Zusammenarbeit aller Feuerwehren bewiesen und bereits nach 15 Minuten der Befehl „Wasser marsch!“ aus allen Strahlrohren gegeben werden. „Eine sehr gute und beachtliche Zeit“, so Kreisbrandmeister Niederreiter.

In Folge des Brandausbruchs galten mehrere Personen als vermisst. Die Einsatzstelle wurde daraufhin in verschiedene Abschnitte aufgeteilt und weitere großräumige Erkundungen wurden durchgeführt. Rückmeldungen, dass Personen auch verschüttet gefunden wurden, erforderten zur Rettung teils schweres Gerät. Unter Aufsicht und durch Unterstützung von erwachsenen Einsatzkräften wurden auch diese Rettungen zügig und erfolgreich durchgeführt.

Die Übung war ein voller Erfolg! Den Respekt vor dieser Leistung zollten Kreisbrandinspektor Andreas Schöll und Kreisjugendwart Fabian Weyerts in ihren Grußworten.

Die Familie rund um Firmeninhaber Franz Högl wiegte sich nach dem Beobachten des Szenarios ebenfalls in sicheren Händen und bedankte sich mit einer gemeinsamen Brotzeit bei den rund 200 Teilnehmerinnen und Teilnehmern für diese für die Nachwuchsarbeit sehr wichtige Übung.

Den Worten schloss sich Roland Niederreiter ebenfalls an und dankte abschließend seinem Helferteam, der Unterstützungsgruppe Örtliche Einsatzleitung sowie der Drohnengruppe der Feuerwehr Sandelzhausen.

Gemeinsam freut man sich bereits jetzt auf die nächste Übung im Jahr 2027.

Foto: Roland Niederreiter, Kreisbrandmeister

Neues Telenotarzt-System vorgestellt

Im Mai 2025 Einführung im Landkreis Kelheim

Am 10.04.2025 konnten sich die Kelheimer Kreisräte im Vorfeld der Kreistagssitzung am Landratsamt Kelheim über das neue Telenotarzt-System informieren. Ein Team des RKT-Telenotarzt-Standortes in Bogen hat das System anhand eines Rettungswagens demonstriert und Fragen hierzu beantwortet. Mitte Mai 2025 soll auch der erste Rettungswagen im Landkreis Kelheim mit der Telenotarzt-Technik ausgestattet sein.

In Bogen hat das neue Zentrum des Telenotarzt-Systems den Betrieb Ende Januar 2025 aufgenommen. In dieser Einsatzzentrale sitzen alle Telenotärzte für Ostbayern. Durch das neue System kann das nichtärztliche Rettungsdienstpersonal unabhängig vom Einsatzort jederzeit mit einem Notarzt – in Bild und Ton – kommunizieren und ihn in den Versorgungsprozess einbinden. Ebenso können medizinische Daten in Echtzeit an den Arbeitsplatz des Telenotarztes übermittelt werden. Dafür werden die Rettungswägen mit spezieller Technik ausgerüstet.

Der Telenotarzt-Standort in Bogen ist der erste seiner Art in Bayern. Die zugehörigen ostbayerischen Rettungsdienstbereiche sind Amberg, Regensburg, Oberpfalz-Nord, Landshut – zu dem auch der Landkreis Kelheim gehört – Passau, Straubing, die Region Ingolstadt, Rosenheim und Traunstein. Die Pilotphase wurde im Rettungsdienstbereich Straubing durchgeführt.

 

 

Foto: Margarita Limmer, Landratsamt Kelheim

 

Fahrsicherheitstraining für die Generation 50+

Die Verkehrswacht Mainburg veranstaltet auch heuer wieder Fahrsicherheitstrainings für die Generation 50+.

Um 14.00 Uhr werden bei kostenlosem Kaffee und Kuchen allgemeine Verkehrssituationen und Neuerungen im Verkehrsrecht vermittelt. Auch die aktuellen Sicherheitssysteme in den Fahrzeugen wie u.a. ABS, Abstandswarner, Spurhalteassistent oder die Einparkhilfe werden erklärt. Um 15.00 Uhr beginnt das praktische Training auf dem Betriebsgelände mit unseren erfahrenen Moderatoren Elisabeth Stadler und Günther Rottmaier. Vorab werden allgemeine Einstellungen am PKW gezeigt, wie z.B. die richtige Position der Kopfstützen, der Spiegel, des Sitzes und des Lenkrades. Weiter geht es mit einem leichten Slalomfahren, vorwärts und rückwärts einparken und einer Gefahrenbremsung. Die Übungen sind dem Alter der Teilnehmer angepasst. Die Übungen werden mit den eigenen Fahrzeugen durchgeführt und sind auf die jeweilige Altersgruppe abgestimmt.

 

Details:

• Sa. 31.05.2025, 14.00 – 16.30 Uhr
• Treffpunkt: Firmengelände Leipfinger-Bader, Puttenhausen
• Anmeldung: Peter Zehentmeier Tel. 0160 99182710 / E-Mail verkehrswacht-mainburg@gmx.de

www.verkehrswacht-mainburg.de

 

Das Projekt wird von Leipfinger-Bader und Straßen- und Tiefbau Stefan Schweiger unterstützt.

Bild: Peter Zehentmeier

 

Erstes Bikertraining der Saison 2025

Mitte April veranstaltete die Verkehrswacht Mainburg ihr erstes Fahrsicherheitstraining für Motorradfahrer für die Saison 2025. Nach dem Motto „die Kurve lernen, sich in die Kurve trauen und die Kurve genießen“ kam auch das neue Verkehrswacht eigene Schräglagenmotorrad zum Einsatz. Die Instruktoren Florian Gebendorfer und Tim Heller konnten insgesamt 14 Biker zum Training begrüßen. Peter Zehentmeier, 1. Vorsitzender der Verkehrswacht, freute sich über das durchweg positive Feedback der Kursteilnehmer.

Es sind noch fünf weitere Trainingseinheiten geplant, darunter auch Aufbautrainings für Fortgeschrittene. Interessierte Biker können sich noch anmelden bei Patrick Gernetzky, Tel. 0176 20390978 oder per E-Mail pat748@gmx.de

Das Projekt wird von den Firmen Braas sowie Straßen- und Tiefbau Stefan Schweiger unterstützt.

 

Foto: Verkehrswacht

 

Hürden geschafft – bäuerliches Schlachthaus startet

Beispielhaftes LEADER-Projekt in der Gemeinde Aiglsbach ermöglicht Schlachtung im Landkreis Kelheim

So wie in der guten alten Zeit: Die Tiere grasen auf der nahegelegenen Weide. Ohne große Umwege finden die Rinder in ihren nahegelegenen Stall auf dem Bauernhof. In aller Herrgotts Frühe kommt der Metzger, ein Stier wird ausgewählt. Fachgerecht wird ohne große Aufregung geschlachtet und zerlegt. Nachdem eingesagt wurde, kommen die Nachbarn und vielleicht ein paar Leute aus dem Nachbardorf. Das Fleisch, das der Bauer nicht für seine Familie und Bediensteten brauchte, ist verkauft. Alles geht seinen gewohnten Gang.

Das ist lange her. Die Älteren können sich vielleicht noch daran erinnern. Die Wege waren kurz, und es war ganz normal, dass vom Tier jedes Teil verwertet wurde. Alles hatte seinen Wert.

 

Im Bild (v.l.n.r.): Katharina Gassner (Projektmanagerin Ökomodellregion), Anne-Katharina Mahle (LEADER-Geschäftsstelle), Dr. Christopher Sommer (Veterinäramt Landkreis Kelheim), Christine Gröber (Mitarbeiterin am Limmerhof), Erwin Stuiber (Geschäftsinhaber), Landrat Martin Neumeyer, Leonhard Berger (Bürgermeister von Aiglsbach), Klaus Amann (Geschäftsführer Landschaftspflegeverband Kelheim VöF e.V.)

 

Kontakt zum Schlachthaus:

• Familie Stuiber, Gasseltshausen 29, Aiglsbach
• Tel. 0179 299 54 92
• E-Mail: mail@hochlandrinder-biofleisch.de
www.hochlandrinder-biofleisch.de/schlachthaus

 

Heute ist das Bild ein anderes. Schlachten ist eine äußerst anspruchsvolle und auch komplizierte Angelegenheit geworden. Vielleicht auch ein Grund dafür, dass es bäuerliche Schlachteinrichtungen praktisch nicht mehr gibt. Hygieneanforderungen, Dokumentationspflichten, Sicherheitsstandards, Qualifikationen, Arbeits-, Gewerbe-, Baurechtliches, förderrechtliche Anforderungen, Ausschreibungs- und Vergaberecht. „Da ist es manchmal ganz gut, wenn man am Anfang nicht im Detail weiß, worauf man sich hier wirklich einlässt. Und dann braucht man auch noch qualifiziertes und motiviertes Personal. Heute einen guten Metzger zu finden, der in ein neues Geschäft einsteigt, ist auch eine besondere Herausforderung“, so Erwin Stuiber vom Limmerhof, der auf zwei anspruchsvolle Jahre zurückblickt.

 

Endlich ist es nun soweit. Die ersten Probeschlachtungen sind im Beisein der Fachbehörden erfolgreich durchgeführt worden. Tierschutz, Arbeitsschutz, Hygiene – alles in Ordnung. Bei einem gemeinsamen Begang und einer Besichtigung der freigegebenen Anlagen spricht Landrat Martin Neumeyer Erwin Stuiber seinen Respekt dafür aus, dass im Landkreis Kelheim nun eine neue regionale Schlachtmöglichkeit auf bestem technischem Stand geschaffen wurde. „Ein wichtiges traditionelles Handwerk wird hier wiederbelebt. Endlich kann eine regionale Wertschöpfungskette mit kurzen Wegen wieder geschlossen werden. Wir können das nur erreichen, wenn alle Bausteine der Verarbeitungskette – eben auch der zentral wichtige Schlachtbetrieb – vor Ort hier im Landkreis Kelheim sind und funktionieren. Das erspart den Tieren lange Transportwege und die Nähe zwischen Erzeuger, Vermarkter und Kunde schafft Vertrauen“, so Landrat Martin Neumeyer, der auch Vorsitzender der LEADER-Aktionsgruppe Landkreis Kelheim ist.

 

Auch Bürgermeister Leonhard Berger ist voll des Lobes: „Rindfleisch, Schweinefleisch, Lammfleisch, bei dem ohne großen Aufwand nachvollziehbar ist, woher es stammt. Hohe Standards beim Heranwachsen der Tiere auf der Weide und in der Stallhaltung – all dies ist keine Theorie, sondern Praxis auf dem Limmerhof in der Gemeinde Aiglsbach. Die Rinder sind für die Beweidung des Niedermoorgebietes Forstmoos essentiell. Der Biobetrieb Stuiber, der nun auch als Schlachtdienstleister für andere landwirtschaftliche Betriebe agieren kann, ist eine Bereicherung für unsere Gemeinde und die gesamte Region.“

 

Dr. Christopher Sommer von der Abteilung Veterinärwesen des Landratsamtes Kelheim erläutert, dass bereits bei der baulichen Umsetzung auf bestimmte Aspekte geachtet werden kann, die den späteren Ablauf bei der Schlachtung und einen erfolgreichen Genehmigungsprozess vereinfachen können. „Bei der Vereinbarkeit von Tierwohl und Hygiene gilt es, den besten Weg zu finden. Hier wurden gute Lösungen gefunden, wie der Stress der Rinder auf ein Minimum reduziert werden kann. Beim Einbau der Böden, Wände und Decken wurden glatte, leicht zu reinigende Oberflächen gewählt, wobei der Boden eine gewisse Rutschfestigkeit noch garantiert. Ein wichtiger Faktor im Rahmen der Genehmigung ist der Weg des Tieres beziehungsweise des Schlachtkörpers in der Schlachtstätte, unter anderem die klare räumliche Trennung in den einzelnen Verarbeitungsschritten. Zudem spielt der Umgang der Mitarbeiter mit dem Tier und damit auch die fachliche Eignung eine große Rolle“, so Dr. Christopher Sommer.

 

Ökomodellregions-Managerin Katharina Gassner ergänzt: „Regionale Bio-Fleischproduktion braucht passende Infrastrukturen: Der Limmerhof schließt eine entscheidende Lücke in der Wertschöpfungskette – von der Erzeugung über die Verarbeitung bis hin zur Vermarktung – und bringt damit alle Glieder dieser Kette wieder näher zusammen.“

 

Nachdem nun die Prüfbehörden ihren Segen gegeben haben, kehrt bei Erwin Stuiber Erleichterung ein. „Wir sind sehr froh und stolz darüber, den hohen Anforderungen an ein solches Unternehmen gerecht zu werden. So haben wir nicht nur das Genehmigungsverfahren für den Betrieb erfolgreich durchlaufen, sondern auch für die Bioschlachtungen. Wir können sowohl konventionell als auch nach Biostandards gehaltene Tiere schlachten und somit die Bedürfnisse vieler unserer Kunden bedienen. Diese können sich entweder bei uns im Hofverkauf oder auf den Monats- und Wochenmärkten in Aiglsbach, Mainburg und Köfering versorgen. Sonderwünsche wie zum Beispiel Mischpakete aus verschiedenem Fleisch werden auf Vorbestellung erfüllt“, erklärt Stuiber. „Das Biofleisch von den Hochlandrindern ist vom Limmerhof, das Schweinefleisch für die Wurstwaren ist von Bauern der Umgebung. Verarbeitet wird in der hofeigenen Metzgerei.“

 

„Es war ein langer, anspruchsvoller und auch beanspruchender Weg von der ersten Idee im Winter 2021 über die LEADER-Antragstellung bis zur heutigen Fertigstellung“, so Klaus Amann, Geschäftsführer Landschaftspflegeverband Kelheim VöF. „Man kann vor dieser Leistung und der klaren Überzeugung, die Erwin Stuiber mitbringt, nur den Hut ziehen. Seit vielen Jahren beweidet er aus naturschutzfachlicher Sicht vorbildlich mit seiner Herde im Forstmoos. Dazu nun das Schlachthaus und die Vermarktung in unmittelbarer Nähe – all dies ergibt eine Klima- und Ökobilanz, wie man sie sich nur wünschen kann. Ein Paradebeispiel, das die LEADER-Förderung wirklich verdient und hoffentlich Nachahmer findet.“

 

Weitere Informationen:

https://oekomodellregionen.bayern

www.voef.de

www.ganz-meine-natur.bayern.de

 

Foto: Wolfgang Schmid