
Vom 16. bis 30. September 2016 haben Verbraucherinnen und Verbraucher deutschlandweit unter dem Motto „Fairer Handel wirkt!“ bei Veranstaltungen wieder Gelegenheit, den Fairen Handel hautnah zu erleben. Weltläden, Aktionsgruppen, Schulen, kirchliche Initiativen, Supermärkte, Gastronomiebetriebe und viele weitere Akteure laden mit mehr als 2.000 informativen, kulturellen und kulinarischen Veranstaltungen ein, die Vielfalt fair gehandelter Produkte kennen zu lernen und zu genießen. Auch Gastronomiebetriebe, Einzelhändler, Schulen und die Steuerungsgruppe in Mainburg machen mit.
Faire Woche online:
www.faire-woche.de
So haben in Mainburg die Verbraucherinnen und Verbraucher die Gelegenheit bei einigen Veranstaltungen den Fairen Handel kennen zu lernen. Der Gasthof Seidlbräu bietet in diesen zwei Wochen täglich auf seiner Tageskarte zwei Gerichte an, die von Karl Köglmeier aus fairgehandelten Produkten erstellt werden. „Wer einmal Lust auf Neues hat und Kulinarisches aus südamerikanischen, afrikanischen oder asiatischen Zutaten genießen will, soll sich dies Chance nicht entgehen lassen,“ so Elisabeth Krojer, die Sprecherin der Mainburger Steuerungsgruppe.
An der Hallertauer Mittelschule Mainburg sowie am Gabelsberger Gymnasium wird am 26. September 2016 im Rahmen der Fairen Woche ein Baumwollproduzent aus Indien in einem Vortrag jeweils zwei Schulstunden über die positiven Auswirkungen des fairen Handels auf die Arbeiterinnen und Arbeiter in den Entwicklungsländern referieren und den Jugendlichen dabei auch Rede und Antwort stehen.
Die Steuerungsgruppe selbst nimmt mit einem Info- und Verkaufsstand am 24. September wieder am Bauernmarkt der ÖDP teil. Hierbei informiert die Gruppe auch über die zahlreichen Aktivitäten der letzten beiden Jahre und zeigt in ihrer Broschüre auf, wo in Mainburg fairgehandelte Produkte bezogen werden können. So ist die Vielfalt des Fairen Handels in diesen Wochen natürlich auch in Mainburg groß – fair gehandelte Lebensmittel finden Verbraucherinnen und Verbraucher mittlerweile in zahlreichen Mainburger Supermärkten, Naturkostläden und Bäckereien. Einzelhandelsgeschäfte bieten darüber hinaus ein Sortiment an Textilien und weiteren Handwerksartikeln. Einige Cafés, Restaurants und Kneipen verwöhnen ihre Kundschaft mit Getränken und kleinen Snacks aus Fairem Handel.
Der Faire Handel ist heute in der Mainburger Gesellschaft deutlich präsenter als noch vor einigen Jahren – im Bildungsbereich, in den Medien und natürlich beim täglichen Einkauf, so Elisabeth Krojer. Auch auf politische Weichenstellungen möchte die Mainburger Steuerungsgruppe einwirken. Seit einiger Zeit berät man die Stadt Mainburg in Bezug auf die Regelungen zum öffentlichen, fairen Beschaffungswesen.
Deutschlandweit stellen in diesem Jahr die Veranstalter der Fairen Woche – das Forum Fairer Handel in Kooperation mit Weltladen-Dachverband und TransFair – die vielfältigen Wirkungen des Fairen Handels in den Mittelpunkt der Aktionswoche. So trägt der Faire Handel für rund 2,5 Mio. Produzent/innen und ihre Familien zu menschenwürdigen Lebens- und Arbeitsbedingungen bei und schafft Perspektiven. Gegenüber der Politik und der Wirtschaft sendet er ein starkes Signal, dass Handelsregeln gerechter gestaltet werden können, wenn Mensch und Natur ins Zentrum des Handelns gerückt werden. In Deutschland schafft der Faire Handel ein Bewusstsein für die Auswirkungen der Globalisierung und zahlreiche Menschen nutzen die Möglichkeiten, sich im Fairen Handel politisch und/oder zivilgesellschaftlich zu engagieren.