Studienteilnahme zur Raumluft in Klassenzimmern

Stadt Mainburg beteiligt sich an Studie „Sicheres Klassenzimmer“ – 9 Klassenzimmer in Mainburg und Sandelzhausen nehmen teil – Start Ende November 2021

Bekanntlich hat sich der Stadtrat im September nach intensiver Diskussion gegen die Ausstattung der Grundschulen mit Raumluftfiltergeräten ausgesprochen. Hauptgrund hierfür waren die fehlenden Zusagen des Freistaates Bayern für dauerhaften Präsenzunterricht und Wegfall der Maskenpflicht bei Anschaffung dieser technischen Anlagen. Die Wirksamkeit der Geräte stand zu keinem Zeitpunkt in der Diskussion. Sollten sich die Rahmenbedingungen seitens der Staatsregierung ändern, möchte man sich auf jeden Fall nochmals der Thematik annehmen.

Gleichzeitig wurde die Verwaltung gebeten, die Studie „Sicheres Klassenzimmer“ der Hochschule München näher zu betrachten und eine Teilnahme der Stadt Mainburg zu prüfen. Diese ist möglich und wurde auch schon beauftragt. Mit der Teilnahme an der Studie kann ein Beitrag geleistet werden, die Lüftungs- und Raumklimasituation an den Schulen von unabhängiger Stelle näher zu beleuchten. „Die Klassenzimmer werden mit Sensoren ausgestattet, die die Qualität der Raumluft durchgängig messen. Die erhobenen Daten werden dann an der Hochschule München in Bezug zu Raumgröße, Altersstufe der Klassen und Lüftungsmöglichkeiten gesetzt“, erklärt Bürgermeister Fichtner das Vorgehen. Am Ende der Studie, die bis zum Schuljahresende laufen soll, erhält die Stadt Mainburg dann das individuelle Ergebnis für ihre Schulen sowie die Erkenntnisse der Gesamtstudie, die zum Ziel hat, mögliche Unterschiede technischer Raumluftanlagen mit konventionellem Lüften zu vergleichen.

Stadtkämmerer Christian Winklmaier, der von Seiten der Stadt die Kontakte mit der Hochschule hergestellt und die Abstimmung mit den Mainburger Schulen vorgenommen hat, sieht in der Teilnahme an der Studie eine zukunftsträchtige Herangehensweise. „Die Studienergebnisse werden uns wichtige Aufschlüsse über die Raumluftqualität an unseren Schulen geben, die wir für nachfolgende Maßnahmen dann gezielt verwenden können“. Der Stadt entstehen für die Teilnahme an dieser Studie voraussichtliche Kosten von rund 5.000 Euro. Dieses Geld ist nach Meinung des Kämmerers gut angelegt, um zum einen die Grundschule Mainburg bei Bedarf zukunftsfähig machen zu können und beim Neubau der Grundschule Sandelzhausen die Studienergebnisse sinnvoll einfließen zu lassen. Nachdem die Studie vom Winter über das Frühjahr bis in den Sommer hineinlaufen wird, werden umfassende Kenntnisse auch zur Abhängigkeit des Raumklimas im Verhältnis zur Außentemperatur erwartet.

Start der Studie an den Mainburger Schulen ist für Ende November 2021 geplant, sobald die Lieferung der Sensoren erfolgt ist. Die Inbetriebnahme erfolgt dann durch Mitarbeiter der Hochschule München. Die Auswertung der Daten erfolgt komplett automatisch, so dass die Schulen keinerlei Aufwand anfallen wird.

 

Semir Hadzidulbic bittet um Vertragsauflösung

„Es wird Zeit für eine Veränderung“ – Mainburgs Handball-Erfolgstrainer sieht sich nicht mehr in der richtigen Position

Das war sowohl für die Spieler, als auch für die Offiziellen der Handballer des TSV Mainburg, eine Nachricht, mit der zu diesem Zeitpunkt niemand gerechnet hat: Der langjährige Erfolgstrainer und sportliche Leiter der Handballabteilung, Semir Hadzidulbic, bat im Rahmen eines gemeinsamen Gesprächs Ende Oktober 2021 mit der Vorstandschaft, um sofortige Beendigung seiner Anstellung als Coach der Landesliga-Herrenmannschaft. Die Entscheidung, so der ehemalige jugoslawische Nationalspieler, stand bereits seit gut einem Monat fest: „Ich habe einfach gemerkt, dass sowohl bei mir, als auch bei den Jungs nach so vielen Jahren die Luft raus ist und bevor das Verhältnis zwischen mir, der Mannschaft und der ganzen Abteilung auf kurz oder lang Schaden nimmt, habe ich mich schweren Herzens zu diesem Schritt entschieden. Freundschaften und der Erfolg der Mannschaft sind wichtiger, als die Position eines einzelnen.“, so Hadzidulbic nach seinem Rücktritt. Dass sich das Gespräch allerdings erst jetzt ergeben hatte, lag einzig und allein daran, dass Kapitän und Vorstandsmitglied Marius May die letzten Wochen im Urlaub war und „Tuce“, wie Hadzidulic von seinen Freunden genannt wird, ihm diese Nachricht nicht „zwischen Tür und Angel“ übergeben wollte.

 

Höchsten Respekt und Anerkennung für die Entscheidung

„Dass sportlich momentan der Wurm drin ist und man sowohl dem Trainer, als auch den Spielern eine gewisse „Müdigkeit“ im gesamten Trainings- und Spielbetrieb anmerkt, mussten wir leider schon länger beobachten. Dass daher demnächst eine Veränderung anstehen müsse, war auch klar, aber damit, dass Tuce die gesamte Verantwortung auf sich nimmt und mit seiner Entscheidung den Weg für einen grundlegend neuen Impuls in der Herrenmannschaft bereitet, damit haben wir zu diesem Zeitpunkt einfach nicht gerechnet.“, so Fabian Kuhns, Abteilungsleiter der Handballer, der die Neuigkeiten offensichtlich immer noch verarbeiten muss. „Ich habe die Nachricht gestern im Training meiner Mannschaft überbracht und der Schock saß zunächst natürlich tief, allerdings war allen Spielern anzusehen, dass die Entscheidung von Tuce ihren höchsten Respekt und Anerkennung verdient hat. Es ist ein Beispiel für die starke Persönlichkeit unseres Trainers und dass das wohl der Mannschaft für ihn nach wie vor höchste Priorität hat. Ohne ihn wäre kein einziger von uns auf dem Niveau, auf dem sich das Team mittlerweile befindet und das ist der Verdienst seiner jahrelangen, harten Arbeit mit uns. Dafür ist ihm jeder von Herzen dankbar.“, so Kapitän May über seinen „Ausbilder“ in den letzten knapp zehn Jahren.

 

Vollblut-Handballer, Respektsperson und Visionär

Semir Hadzidulbic lebt den Handballsport wie kein zweiter: Als ehemaliger jugoslawischer Jugendnationalspieler wuchs er mit dem „Handball in der Hand“ auf und seine Einstellung „seinem“ Sport hat sich im Laufe seiner großartigen Karriere in der Heimat – und dann in Deutschland, auch nicht verändert. Diesen „Spirit“ hat der Bosnier in seiner aktiven Zeit als Spieler in Mainburg, und später auch als Trainer und sportlicher Leiter, nie verloren und war immer ein Freund von hohen Zielen und Visionen. So wollte er bereits zu Beginn seiner Trainertätigkeit auf kurz oder lang eine konkurrenzfähige Landesligamannschaft in Mainburg formen, was er, über die vielen Jahre seiner Amtszeit, auch geschafft hat. Mainburg, das „gallische Dorf“, mit seinen 15.000 Einwohnern, hat sich zu einer echten „Nummer“ in der zweithöchsten bayrischen Spielklasse, der Landesliga, entwickelt.

Auch außerhalb seiner Trainertätigkeit hat er mit seinen tollen Ideen immer wieder für neue Impulse gesorgt und war Antreiber für viele Dinge, die heute für die ganze Abteilung fast selbstverständlich sind: Ein stetig aktualisiertes Stadionmagazin mit vielen persönlichen Geschichten, ein öffentlichkeitswirksames Auftreten bei Veranstaltungen, verschiedene Events, bei denen auch Fans und Sponsoren eingebunden wurden und zu guter Letzt das Rekrutieren von neuen Spielern, die er einzig und allein mit seiner Begeisterung für den Handballsport in die Hopfenstadt Mainburg geholt hat. All das sind nur Beispiele für das, was der, hauptberuflich als Außendienstmitarbeiter für Kinderwägen tätige Bosnier, in seiner Zeit in Mainburg, bewegt hat. Damit habe er sich in „seinem“ Verein ein Denkmal gesetzt, so Jasmin Schmid, ebenfalls Teil der Abteilungsleitung, über ihren jahrelangen Weggefährten.

 

Nachfolger aus den eigenen Reihen mit Trainererfahrung

Da man sich in der Abteilungsführung bereits seit längerem Gedanken machen musste, wie es denn zukünftig im Falle eines Trainerwechsels weitergehen würde, gab es in der näheren Vergangenheit bereits das ein oder andere „Brainstorming“ und schnell wurde man sich einig, dass, im Falle des Falles, nur jemand aus den eigenen Reihen kurzfristig das Ruder übernehmen könne. „Es müsste jemand sein, der das Team kennt, der den nötigen Respekt hat, der das nötige handballerische Wissen mitbringt und der auch kurzfristig verfügbar sein würde. Da kamen wir relativ schnell auf eine Person: Jan Klaus.

Jan wird, aufgrund seiner schweren Knieverletzung, zumindest in den nächsten zehn bis zwölf Monaten, nicht Handball spielen können und wir wollen ihn als Menschen und Handballer unbedingt in dieser, für ihn sehr schweren Zeit, an den Verein und das Team binden und daher war er für uns, allein aus diesem Gesichtspunkt, eine tolle Option, welche wir benötigen würden, wenn es zu einem Wechsel im Traineramt kommen würde“, so Kuhns über die Gedankengänge innerhalb der Abteilungsführung.

Dass Klaus allerdings nicht nur aufgrund seiner Verletzung und damit verbundenen „Freizeit“ der richtige Mann für den Job sein könnte, hat er bereits bei der Damenmannschaft beweisen dürfen: Nachdem vor zwei Jahren lange kein Nachfolger für Patrick Nijhof (ehemaliger Trainer der Damen) feststand, übernahm Klaus zusammen mit Marius May die Damenmannschaft und hat dort durch sein ruhiges und konzentriertes Auftreten und seinen breitgefächerten Handballverstand viel bewegt und sich den Respekt der „Handballmädels“ erarbeitetet, was eine tolle Basis für seine neue Aufgabe bilden kann.

„Marius und Fabian hatten mich bereits ein paar Mal darauf angesprochen, ob ich mir denn eine Zukunft als Trainer in Mainburg vorstellen könne – jetzt, wo ich zumindest für die längere Zeit, nicht mehr aktiv spielen kann. Ich war überzeugt von der Idee, da ich mir selbst darüber bereits Gedanken gemacht hatte, eine Mannschaft zu übernehmen. Dass es jetzt aufgrund von Tuces Rücktritt so schnell gehen würde und ich gleich so eine Aufgabe übernehmen würde, damit hatte ich auch nicht gerechnet. Es macht mich sehr traurig, dass Tuce nicht mehr am Spielfeldrand stehen wird, aber ich freue mich trotzdem riesig, dass ich meine Jungs zukünftig von der Bank aus unterstützen kann.“, so der gebürtige Pilsener.

 

Spaß am Spiel wiederfinden

Ob der Trainerwechsel kurzfristig eine Trendwende im Spiel der Herren bringen wird, wird sich zeigen, allerdings sei Priorität Nummer Eins für die Mainburger, erst einmal wieder den nötigen „Spaß am Handball“ zu haben – das war aus Sicht vieler Spieler das größte Problem in den letzten Monaten. „Wir haben aktuell keinerlei Druck, rückblickend auf die ersten drei Saisonspiele kann es eigentlich nur bergauf gehen und das haben wir auch an Jan und die Mannschaft so kommuniziert. Wir leben von unserem Teamgeist und der Liebe zu unserer Sportart und nun gilt es, wieder in dieses Fahrwasser zurückzukommen und der Rest wird sich zeigen, die Saison ist noch jung.“, so Fabian Kuhns abschließend. Das erste Spiel unter neuer Leitung findet bereits am kommenden Samstag statt, wenn die TSV-Handballer nach Simbach reisen.

 

Kulturelles Highlight am Spätnachmittag

„Hallertauer Kammerorchester“ blendet Pandemie für eine Stunde aus

„Freude – Mühe – Leidenschaft“, so war das Konzert des „Hallertauer Kammerorchesters“ am vergangenen Sonntag, 24.10.2021 überschrieben. Dass viel Mühe in einem solchen Konzertnachmittag steckt, kann man als Zuhörer zumindest erahnen. Und es muss gleich vornweg klar gesagt werden, dass es sich für alle Seiten gelohnt hat, und dass diese Mühe in eine erfolgreiche, weil vielfältige und abwechslungsreiche Zeit mündete, die mit Freude und Leidenschaft gestaltet wurde. Die 65 Minuten Konzert vergingen wie im Flug, viel zu schnell und auch die zwei Zugaben waren noch zu wenig.

Das HKO verfügt über wunderbare Musiker*innen, die durch neue Gesichter, auch junge Menschen, ergänzt werden. Es ist frappierend, wie es Pfarrer Frank Möwes gelingt, solche Instrumentalisten immer wieder nach Mainburg zu holen. Das klappt sicherlich auch deswegen, weil Gerhardt Boesl mit im musikalischen Boot sitzt und arrangiert, komponiert und die Musik den Beteiligten auf den Leib schneidert, was beim größten Teil der Werke der Fall war. Forsch voranschreitend mit „Chariots of Fire“, mit unterschiedlichsten Erinnerungen an die vergangenen Monate bei der „Sommerwanderung“, mit aufwühlenden Momenten bei „Prime“ und mit einer großen Erleichterung bei der „Choral Suite“ und zuletzt mit einem fröhlichen Ohrwurm vom „Finale“, bei dem die Pianistin Gerda Fischer ihr hervorragendes Können zeigte.

Die Musik wurde begleitet von Maureen Sperling, einer der Kulturreferentinnen der Stadt Mainburg. Sie moderierte mit einer sehr angenehmen, gewinnenden Art und mit klarer, deutlicher und deshalb gut verständlicher Sprache.

Eine Besonderheit des Orchesters war diesmal, dass nicht nur alle miteinander musizierten, sondern die einzelnen Instrumentengruppen ihr Solostück hatten. Bei den Streichern war dies das Stück „Palladio“, bei dem auch die Information von Maureen Sperling interessant war, dass sich der Komponist Karl Jenkins an den Entwürfen des Renaissance-Architekten Palladio orientierte. Die Konzertmeisterin Hildegard Surner und die Stimmführerin der zweiten Geige, Julia Reiner, waren dabei die Solistinnen.

Anschließend pfiffig und fröhlich das Holzbläserquartett mit drei kurzen Sätzen von Otto Schwarz. Schön zu sehen, generationsübergreifend von der jungen Christiane Rummel an der Querflöte über die Oboistin Maria Chacon, die dann noch bei der zweiten Zugabe den Zuhörer*innen einen Gänsehaut-Moment herbeizauberte, bis zum Grand Seigneur Gerhardt Boesl am Fagott. Und ebenso schön zu sehen, dass das Quartett von Élio Carneiro, dem Kirchenmusiker der katholischen Pfarrei an der Klarinette ergänzt wurde. Wie man aus informiertem Munde hört, arbeiten er und der musikalische Leiter des Abends, der evangelische Pfarrer, auch beim Konzert am 21.11.2021 in der Stadtpfarrkirche zusammen.

Apropos Möwes. So ein Konzert souverän und leidenschaftlich zu dirigieren ist eine Sache. So hat man Möwes in Mainburg schon öfters erlebt. Aber zusätzlich dazu alles Drum-Rum zu organisieren, ist das andere, für das auch Möwes verantwortlich zeichnet: Stückauswahl, Orchesterzusammensetzung, viele E-Mails zur Information und Absprache, Bereitstellung des Proberaums, Terminkoordination, Plakatentwürfe, Vorbereiten des Kartenverkaufs, Öffentlichkeitsarbeit, Bestuhlung, und – wie uns verraten wurde – Versorgung der Musiker*innen mit Getränken, Quarkbällchen und Käsestangerl. Vielleicht kommen Musiker*innen auch deshalb gerne nach Mainburg, weil dies alles sehr gut funktioniert. Dazu kommt die eingebaute Bühne, die die Brandhalle in einen echten Konzertraum verwandelte. Sie wertete die Beteiligten Akteure zusätzlich auf.

Die gelungene Veranstaltung wird bei allen noch lange nachwirken, mit Freude und Leidenschaft. Und wenn die evangelische Kirchengemeinde letztendlich eine schöne Summe für den Neubau des Gemeindehauses erlösen konnte, sei es ihr von Herzen gegönnt.

 

Foto: Renate Niedermeier

 

Verabschiedung von Personalratsmitgliedern

Verabschiedung ausgeschiedener Personalratsmitglieder der Stadt Mainburg

Bei einer kleinen Feierstunde im Großen Sitzungssaals des Rathauses Mainburg verabschiedet Erster Bürgermeister Fichtner Ende September die ausgeschiedenen Mitglieder des Personalrates der Stadt Mainburg und begrüßt anschließend neue Mitglieder in ihrem Amt.

Bürgermeister Fichtner eröffnet die Verabschiedung teils langjähriger Personalrats-Mitglieder mit einer kleinen Begrüßung der neu gewählten Mitglieder. Die Stadtverwaltung vertreten künftig Simone Ketterl, Petra Jung, Markus Sigl und Michael Brandl – als Vorsitzender. Für den Personalrat des Stadt Unternehmen Mainburg (SUM) sind dies Martin Rottler und Georg Fankhauser. Helmut Fichtner beglückwünscht alle zur Wahl und Frau Jung zur Wiederwahl. Er bedankt sich bei Ihr und allen anderen Kollegen des Personalrates, dass sie Mitarbeiter in den letzten Jahren engagiert begleitet haben und für ihr Einbringen. „Bei folgenden vier Personen möchte ich mich ganz besonders herzlich bedanken – für ihren Einsatz der letzten Jahre im Personalrat“, so der Bürgermeister.

 

Zusammen 40 Jahre Einsatz für den Personalrat

Bei Richard Weinberger bedankt sich Fichtner für 10 Jahre Arbeit und Einsatz in der Personalvertretung und wünscht „Alles Gute“ bei der Überreichung eines kleinen Geschenkes. Auch Michael Brandl bedankt sich im Namen des Personalrates 2021 mit einem kleinen Geschenk. Richard Weinberger dankt und blickt auf eine erfahrungsreiche Zeit zurück, die er nicht missen möchte. Für jeweils 15 Jahre Einsatz im Personalrat des Stadt Unternehmen Mainburg bedankt sich der Bürgermeister herzlich bei Hans Neumeier (leider verhindert) und Gerhard Kuffer für ihr Engagement und überreicht ein kleines Geschenk. Als Vertreter des SUM Personalrates schließt sich Heiko Schweda dem Dank an.

 

Wahnsinns-Einsatz in der Personalvertretung

Zum Abschluss fasst Bürgermeister Fichtner den Einsatz für den Personalrat von Anton Wimmer zusammen: Nach seiner ersten Wahl in den Personalrat 1998 amtiert er von 2002 bis 2011 als Vorsitzender, danach wieder als Mitglied bis 2016 – um als Vorsitzender von 2016 bis 2021 seine Karriere in der Personalvertretung zu beenden. Der Bürgermeister bedankt sich bei Anton Wimmer herzlich, dass Themen immer sehr angenehm, engagiert angegangen wurden und er sich immer für Mitarbeiterbelange eingesetzt hat sowie immer versuchte etwas zu bewegen. Fichtner nennt es „Wahnsinns-Einsatz“ der mit tosendem Applaus aller Anwesenden gewürdigt wird.

 

„Ich habe es immer gerne gemacht!“, sagt Wimmer.

Anton Wimmer bedankt sich zuerst bei seinen Kollegen für das immer wieder entgegengebrachte Vertrauen. Er habe es immer gerne gemacht. Beim Geschäftsleiter der Stadt Karl Raster und Bürgermeister Helmut Fichtner sowie seinen Vorgängern bedankt sich Anton Wimmer für die stets gute Zusammenarbeit, man habe Themen immer respektvoll und sachlich diskutieren können. Sein Nachfolger Michael Brandl kommt abschließend zu Wort: „Du hast große und tiefe Fußabdrücke hinterlassen! Jetzt schon vielen Dank für die ausführliche Übergabe der Vorstandschaft und Weitergabe aller erdenklichen Informationen und Erfahrungen. Sowie ein großes Dankeschön für die Personalvertretung der letzten Jahrzehnte im Namen des Personalrates 2021“.

Bei dem anschließenden Anstoßen und kleinen Umtrunk konnten Erfahrungen und Anekdoten zwischen den neuen und ausgeschiedenen Personalratsmitgliedern sowie Geschäftsleiter und Bürgermeister in lockeren Gesprächen ausgetauscht werden.

 

Verabschiedungen in den Ruhestand

Verabschiedungen 2020/2021 in den Ruhestand bei der Stadt Mainburg

Ende September 2021 verabschiedeten Erster Bürgermeister Fichtner, Geschäftsleiter Karl Raster, Georg Fankhauser als Personalrat der SUM und Michael Brandl als neuer Personalratsvorsitzender die bisherigen Ruhestandseintritte der Jahre 2020 und 2021.

Im Jahr 2020 konnten die wohlverdienten Ruheständler nicht im gewohnten Rahmen einer Weihnachtsfeier verabschiedet werden. Die insgesamt 12 Ruhestandseintritte der letzten beiden Jahre sollen nicht noch weiter aufgeschoben werden. Persönliche Verabschiedungen wurden teils in kleiner Runde einzeln vorgenommen. Bürgermeister Fichtner hofft mit dem kleinen Empfang einen guten Kompromiss und einigermaßen würdigen Rahmen gefunden zu haben, um auf das freudige Ereignis – den Beginn des Ruhestands – nun feierlich anzustoßen.

Fichtner bedankt sich im Namen der Stadt Mainburg, des Geschäftsleiters Karl Raster und als Bürgermeister recht herzlich für den Einsatz der langjährigen Mitarbeiter und beglückwünscht sie zu ihrem Renteneintritt. Er hofft sie blicken mit einem freudigen Auge auf die vielen Jahre in der Stadtverwaltung. „Ich wünsche viel Freude an Freizeit und Ruhestand sowie vor allem Zeit und Muße für die schönen Dinge, die in der Hektik des Arbeitsalltages vielleicht zu kurz kamen“, so der Bürgermeister bevor er auf die Arbeitsvita jedes Einzelnen einging und ein kleines Geschenk mit Gutschein und den Damen Blumen überreichte.

 

Ruhestandseintritte 2020

Renate Fuchs hat am 01.10.1996 ihren Dienst in der Stadtbibliothek Mainburg angetreten und ist am 01.05.2020 in die Altersrente eingetreten. Ihre Dienststelle war immer die Bibliothek. Bürgermeister Fichtner dankt ihr für 23 Jahre und unzählige Lesungen, an denen sich seine und tausende Kinder erfreut haben.

Mathilde Giusto begann am 07.01.2003 ihre Anstellung bei der Stadt im Kindergarten Schneckenheim Mainburg und wechselte 2007 in den städtischen Kindergarten Sandelzhausen, wo sie bis zum Renteneintritt am 01.09.2020 als Kinderpflegerin tätig war. Der Bürgermeister bedankt sich für ihre gute herzliche Arbeit und ihren Einsatz für die Kinder. Er stellt heraus wie wichtig ein liebevolles Fundament im Kindergarten ist, um später in der Schule alle Möglichkeiten auszuschöpfen und leitet über zu einer Mainburger Legende im städtischen Kindergarten Am Gabis.

Barbara (Betty) Kuffer begann ihre 45 Dienstjahre am 01.09.1975 im Kindergarten Am Gabis und übernahm ab 1981 die Leitung, bis sie – auf den Tag genau ein viertel Jahrhundert später – am 01.09.2020 in die verdiente Altersrente ging. Ihr Nachfolgerin Simone Ketterl schließt sich dem Dank des Bürgermeisters an und lobt ihr Engagement am Kind, ihren Einsatz, Enthusiasmus sowie pädagogisches Geschick.

Verhindert waren Erika Mitter mit 21 Jahren bei der Stadt Mainburg, Martha Liedl mit ebenfalls knapp 21 Jahren im Dienst der Stadt, Monika Trosien mit 27 Jahren als Erzieherin im Kindergarten Sandelzhausen, und Brigitte Krojer mit fast 31 Dienstjahren im Bauamt Mainburg.

 

Verabschiedungen 2021

Die erste Verabschiedung aus dem Jahr 2021 ist ein Abschied auf Zeit, da Frau Angelika Schulz der Stadt Mainburg nach ihrem Eintritt in die Altersrente als geringfügig Beschäftigte bei der HVG vorerst noch erhalten bleibt. Bei der Stadt Mainburg begann sie am 15.05.2000 ihr Arbeitsverhältnis und ging nach 20 ½ Jahren am 01.01.2020 in den Ruhestand. Bürgermeister Fichtner dankt ihr für Ihren keineswegs geringfügigen Einsatz über den verdienten Renteneintritt hinaus.

Der erste Rentner ist Johann Ginzinger, als IT-Pionier jahrelang als Einzelkämpfer für EDV und Systembetreuung zuständig. Sein Arbeitsantritt bei der Stadt Mainburg war am 01.12.1999. Nach 21 Jahren ging er am 01.05.2021 in die Freistellungsphase und beginnt die Altersrente am 01.06.2023 nach 23 ½ Dienstjahren. Helmut Fichtner wünscht eine schöne Großelternzeit und überreicht mit einem Gutschein ein Schnapserl für starke Nerven mit den Enkeln. Für Michael Brandl ist es als Personalrat und Nachfolger eine ganz besonders große Ehre Hans Ginzinger ein kleines Geschenk zu überreichen und herzlichen Dank zu sagen. Er meint: „Die Spuren sind tief, lass es Dir gut gehen“. Worauf Ginzinger mit seinem typisch unaufgeregten Ton und Gesichtsausdruck erwidert, es ginge schon gut.

Auf 46 Dienstjahre blickt Renate Stöckl bei ihrem Pensionseintritt zurück. Sie begann am 01.09.1976 als Beamtenanwärterin (1976-1978) ihren Dienst zuerst im Bauamt bei der Stadt Mainburg. Weitere Stationen sind Sozialamt und Hauptverwaltung bis sie ab 1996 im Personalamt 25 Jahre tätig ist. Ihre Freistellungsphase begann nach 44 Jahren am 26.05.2021 und ihre Pensionierung startet ab 01.01.2023. Dann blickt sie auf 46 Jahre und 3 Monate Dienstzeit zurück. Der Erste Bürgermeister zollt größten Respekt vor so viel Erfahrung und Engagement für die Stadtverwaltung Mainburg und die erhaltene Flexibilität und Offenheit nach so vielen Jahren im Dienst eines einzigen Arbeitgebers. Er wünscht eine schöne und erfüllte Freistellungs- und Rentenzeit.

Die nächsten beiden Verabschiedungen sind zwei Kolleginnen, die gemeinsam im städtischen Kindergarten Sandelzhausen als Kinderpflegerinnen gearbeitet haben und gemeinsam in ihre verdiente Freistellungsphase am 01.09.2021 eingetreten sind, aber somit auch doppelten Verlust für die Stadt Mainburg bedeuten: Helga Christoph begann ihre Dienstzeit vor 27 Jahren am 01.12.1994. Die Freistellungsphase geht vom 01.09.2021 bis 30.06.2023 und der Renteneintritt erfolgt am 01.07.2023. Ebenso bei Hildegard Fleckenstein, nur ihr Arbeitsbeginn im Kindergarten Sandelzhausen war am 27.09.1993 und liegt 28 Jahre zurück. Bürgermeister Fichtner bedankt sich für die zusammen 55 Jahre im pädagogischen Dienst und überreicht Blumensträuße und Gutscheine mit Wünschen zu einem erfüllten Ruhestand.

Den Abschluss macht Gerhard Haydn als langjähriger Mitarbeiter des Stadt Unternehmen Mainburg. Sein Dienstantritt war vor 20 Jahren am 01.09.2000. Er begann bei der städtischen Kläranlage, wechselte ab Juli 2008 in den Bauhof und war zuletzt als Leiter des Wertstoffhof Mainburg tätig. Seine Freistellungsphase begann am 01.07.2021 und endet mit dem Renteneintritt am 01.08.2023 nach insgesamt fast 23 Dienstjahren. Sein Kollege Georg Fankhauser schließt sich den Glückwünschen des Bürgermeisters an und überreicht als Vertreter des Personalrates für das Stadt Unternehmen Mainburg ebenfalls ein kleines Geschenk.

Geschäftsleiter Karl Raster schließt mit seinem Dank: „Wir verabschieden Sie mit einem weinenden Auge. Sie haben jahrzehntelang für die Stadt Mainburg gearbeitet, Erfahrung gesammelt und weitergegeben, Erfolge erzielt und eingebracht. Ihr Geist und ihre Arbeitsweise lebt in der Erinnerung und im Gefüge weiter. Vergessen Sie nicht ihren Ruhestand zu genießen. Wir verabschieden Sie bestimmt nicht leichtfertig, sondern herzlich und mit sehr viel Demut! Vielen Dank“. Anschließend sind alle eingeladen bei einem Gläschen Sekt, Saft oder Bier auf die letzten Jahre zurückzublicken und die Zeit Revue passieren zu lassen.

 

Im Bild: Hinten von links: Georg Fankhauser (SUM Personalrat), Karl Raster (Geschäftsleiter Mainburg), Hans Ginzinger, Gerhard Haydn. Mitte von links: Helga Christoph, Simone Ketterl, Mathilde Guisto, Hildegard Fleckenstein, Michael Brandl (Personalrat). Vorne von links: Betty Kuffer, Renate Fuchs, Angelika Schulz, Renate Stöckl, Bürgermeister Fichtner.

 

Alte Handys für guten Zweck spenden

Bereits seit 2018 unterstützt das Kolpingwerk Deutschland als Kooperationspartner von missio Handy-Spendenaktionen. Seit Oktober 2021 hat die Kolpingsfamilie Mainburg in der Mainburger Stadtpfarrkirche am Marktplatz eine Sammelbox bereitgestellt. Macht mit und spendet eure alten Handy!

Fast 200 Millionen ausgediente Handys liegen ungenutzt allein in deutschen Schubläden herum. Spendet ihr euer altes Handy, werden die darin enthaltenen, wertvolle Rohstoffe recycelt oder das Gerät wird zur Wiederverwendung aufbereitet. Für jedes Handy erhält missio einen Teil des Erlöses für Hilfsprojekte in der Demokratischen Republik Kongo. Das Kolpingwerk Deutschland fördert mit seinem Anteil die Bewusstseinsbildung zur Bekämpfung von Fluchtursachen.

Im Falle von recycelten Handys werden die Daten physisch durch den Recycling-Prozess (Schreddern) gelöscht. Im Falle der Wiederverwendung werden die Daten bei Mobile-Box mithilfe der herstellereigenen Verfahren gelöscht. Recycelt werden zum Beispiel Gold, Silber und Kupfer.

 

Spendenaktion für Flutopfer im Ahrtal

Aufgrund der großzügigen Unterstützung von über 150 Spendern aus der Mainburger Geschäftswelt, sowie von vielen Privatpersonen und Vereinen aus dem Raum Mainburg und Kelheim, konnten Sach- und Wertspenden in Höhe von rund 100.000 Euro für die Flutopfer im Ahrtal gesammelt werden.

Im Rahmen zweier Hilfslieferungen konnten mit zwei Kastenwägen am 03.08.2021 und vier LKWs am 09.10.2021 zahlreiche Hilfsgüter nach Rheinland-Pfalz in das Katastrophengebiet transportiert werden. Sie wurden in die vor Ort organisierten Sachspendenverteilzentren Mayschoß, Ahrbrück, Grafschaft Gelsdorf, Dümpelfeld und auf die Kalenborner Höhe (Versorgung und Unterbringung vieler Flutopfer und ehrenamtlicher Helfer) gebracht.

In enger Absprache mit den Geschädigten konnten unter anderem Fahrzeuge, Werkzeuge und E-Werkzeuge, Pumpen, Bautrockner, Stromverteiler, Heizgeräte, Brennholz, Feuerwehrausstattung, Sanitärartikel, Bauhölzer, Fliesen, Baustoffe, Treibstoffe, Lebensmittel, Reinigungsmittel und vieles andere übergegeben werden.

Die beiden für die Organisation verantwortlichen Familien Dasch und Gastner bedanken sich herzlich bei allen Unterstützern dieser Aktion.

 

 

Fotos: Dasch/Gastner

 

Vorstandswechsel beim BUND Naturschutz

Vorstandswechsel beim BUND Naturschutz Landkreis Kelheim – Peter Forstner gibt Amt an Konrad Pöppel weiter

Nach fast zwei Jahrzehnten gab der langjährige Vorsitzende Peter Forstner am 22.10.2021 in Abensberg bei der Jahreshauptversammlung des BUND Naturschutz Landkreis Kelheim das Amt an Konrad Pöppel aus Mainburg ab. Zu dem Termin kam auch der Vorsitzende des Landesverbandes, Richard Mergner und ließ es sich nicht nehmen, dem Naturschutz-Haudegen persönlich zu danken und ihn zu verabschieden. Dem Vortrag des Landesvorsitzenden zu den Erwartungen seitens des BUND Naturschutzes an die neue Bundesregierung spendeten die Anwesenden viel Applaus.

Gut dreißig Mitglieder trafen sich in Abensberg bei der Jahreshauptversammlung des BUND Naturschutz. Neben dem Vortrag des Landesvorsitzenden „Nach der Bundestagswahl – Chance für Natur und Umwelt?“ standen die Neuwahlen der Vorstandschaft für die nächsten vier Jahre an. Das Hauptaugenmerk lag aber auf der Verabschiedung des langjährigen Kreisvorsitzenden Peter Forstner aus Abensberg. Letzterer begrüßte vom Landesverband neben Richard Mergner die Regionalreferentin für Niederbayern, Rita Rott. Auch der Vorsitzende des Kelheimer Landschaftspflegeverbandes VöF, Klaus Amann sowie vom Amt für Landwirtschaft Siegfried Schneeweis-Müller und einige Kreisräte wurden zusammen mit den Mitgliedern willkommen geheißen.

Nach der Bestätigung der Tagesordnung gab Peter Forstner einen Rückblick nicht nur über die beiden Jahre 2020 und 2021, sondern über die Eckpunkte seiner nahezu zwanzigjährigen Vorstandstätigkeit. Aus der langen Liste sei hervorgehoben, dass ihn die Ausweisung des Naturwaldrefugiums an der Weltenburger Enge in Verbindung mit dem Nationalen Naturmonument besonders freut, weil er schon 2015 eine Initiative dazu gestartet hatte, die ihm einige Anfeindungen eingebracht hatten. Das Highlight war aber das mit viel Herzblut seit etwa 15 Jahren betriebene Umweltbildungsprojekt NANU (früher RADULA) für Kinder und Jugendliche. In dieser Zeit haben etwa 30.000 Kinder einen Projekttag genossen. Am Ende versprach er, den BUND Naturschutz auch weiterhin zu unterstützen. Ein Vorhaben ist, die Aktivierung der Ortsgruppe Abensberg, um zusammen mit der Kommunalpolitik vor Ort verschiedene Umweltthemen in Angriff zu nehmen. Auch die Tätigkeit als Naturschutzwächter und die Führungen in der Sandharlander Heide möchte er nicht missen.

Der Bericht der Schatzmeisterin Regina Kiermayer und die Kassenprüfung von Simon Deml samt Entlastung der Vorstandschaft waren schnell durchgeführt. Im mit Spannung erwarteten Referat von Richard Mergner führte dieser aus, dass der BUND Naturschutz als Umweltverband mit aktuell 260 Tausend Mitgliedern mittlerweile ein Gewicht hat, das bei der Politik wiegt. So versucht der BUND Naturschutz begleitend zu den Koalitionsverhandlungen, öffentlich auf wichtige Themen hinzuweisen. Dabei geht es um Klimaschutz oder Insektenschutz, um mehr Nachhaltigkeit und eine zukunftsfähige Landwirtschaft, bis hin zu einer Wende in der Verkehrspolitik und dem Flächenverbrauch.

Im Anschluss an den mit viel Applaus bedachten Vortrag wandte sich der Landesvorsitzende Peter Forstner zu, den er seit langem als streitbaren Anwalt für die Sache des Natur- und Umweltschutzes kennt. In seiner Laudatio würdigte er vieles, was von dem Kreisvorsitzenden in nahezu zwei Jahrzehnten gemacht und auf den Weg gebracht wurde. Der Peter war ein häufiger Besucher in Berlin bei der „Wir haben es satt“-Demonstration für eine umweltverträgliche Landwirtschaft. Die Mitgliederzahl wurde in seiner Amtszeit von 700 auf 2.300 gesteigert. Es wurden zusätzliche Flächen für den Naturschutz gesichert. Das Eh-Da-Flächen Projekt wurde unter Führung des Landschaftspflegeverbandes VöF gestartet, nachdem dies jahrelang von ihm gefordert wurde. Zum Ende gab es natürlich Geschenke an den scheidenden Vorsitzenden.

Die Zeit drängte, denn auch Neuwahlen mussten erfolgen. Im Vorfeld wurde in der Vorstandschaft ein Vorschlag erarbeitet, der unter Leitung von Klaus Blümlhuber, dem ehemaligen Vorsitzenden des Kelheimer Landschaftspflegeverbandes zügig abgestimmt wurde. Neuer Vorsitzender wurde Konrad Pöppel aus Mainburg, der bisherige Vize. Sein Stellvertreter ist nun Ingmar Stöckel aus Painten. Schatzmeisterin ist wie bisher Regina Kiermayer aus Train. Zur Schriftführerin wurde Elisabeth Brunner aus Siegenburg gewählt. Peter Forstner bringt sich als Delegierter ein und unterstützt die Vorstandschaft weiterhin. Sein Stellvertreter ist der Abensberger Siegbert Sieberichs. Als Beisitzer/innen bestätigt wurden Birgit Kraus (Siegenburg), Maria Krieger (Riedenburg), Christine Linhart (Ihrlerstein), Franz Aunkofer (Kelheim), Klaus Blümlhuber (Ihrlerstein) und Georg Flaxl (Siegenburg). Schließlich wurden noch die Kassenprüfer Andreas Ehrmaier und Simon Deml aus Mainburg und Bad Abbach gewählt.

Zum Ausklang wies der neue Kreisvorsitzende Konrad Pöppel nach einem Danke für die Wahl und das Vertrauen noch auf seine künftigen Schwerpunkte hin. Wichtige Themen, wie die Öko-Allianz oder die Umweltbildung will er natürlich weiterführen. Der 1956 geborene Mainburger trat 1984 in den BUND Naturschutz ein und war vor Ort seit dieser Zeit mit wenigen Unterbrechungen aktiv. Neben dem Verbandsengagement hat er sich auch politisch zur Verfügung gestellt und ist derzeit Kreisrat und 3. Bürgermeister in Mainburg. Sein Fokus sind ausreichende Lebensbedingungen für alle Menschen inkl. der Enkelgeneration, sowie der Erhalt aller Lebensformen. Ein Schwerpunkt wird daher der Ressourcenschutz sein, zum Beispiel der Widerstand gegen jeglichen weiteren Flächenverbrauch. Eine Ausstellung in Abensberg mit breiter Diskussion der Bauphilosophie von Hundertwasser wurde am Ende von ihm angeregt, denn der Künstler schrieb „Die Waagrechte gehört der Natur, die Senkrechte gehört dem Menschen, das heißt, überall, wo Schnee und Regen hinfällt, muss die Vegetation frei wachsen. Die Dächer müssen Wälder werden, die Straßen müssen grüne Täler werden.“.

 

Im Bild (v.l.n.r.): Peter Forstner (bisheriger Kreisvorsitzender), Konrad Pöppel (Kreisvorsitzender), Ingmar Stöckel (stellv. Kreisvorsitzender), Richard Mergner (Landesvorsitzender).

 

Neuer Elternbeirat stellt sich vor

Zu Beginn des Kindergartenjahres 2021/2022 wurde der neue Elternbeirat des städtischen Kindergartens Schneckenheim, der sich mit einer Gruppe im Seniorenheim „St. Michael“ befindet, vorgestellt.

Das Gremium wurde mit drei engagierten Eltern besetzt. Den Vorsitz übernimmt Matthias Steinberger (rechts), als Beisitzer und Kassenwart fungiert Ivan Jagnjic (links) sowie Marina Schischkovski (Mitte) die das Amt des Schriftführers mit übernimmt.

Das Gremium traf sich bereits zur ersten Sitzung. Kindergartenleiterin Birgit Czekalla gratulierte, freut sich auf die Zusammenarbeit und wünschte den Elternvertretern Freude im Ehrenamt.

 

Luther in der Mainburger Brandhalle

Luther-Figuren von Marco Bruckner in der Mainburger Brandhalle

Ab dem Reformationssonntag, 31.10.2021 werden in der Brandhalle in Mainburg, dem Ausweichquartier der evangelischen Kirchengemeinde, zwei besondere Luther-Skulpturen aus Holz zu sehen sein.

Der Künstler Marco Bruckner aus Pittenhart am Chiemsee, selbst katholisch, hat sich anlässlich des Reformationsjubiläumsjahres 2017 intensiv mit dem Menschen Luther, seiner Persönlichkeit und seinem Gedankengut auseinandergesetzt. Und er merkte: „Luther war kein einfacher Mann, ein Mensch mit Ecken und Kanten, weder angepasst noch bequem.“ Und diese Erkenntnis setzte Bruckner bei der Gestaltung von insgesamt acht Skulpturen um. In aller Unterschiedlichkeit der acht Figuren gibt es aber auch gleichbleibende Elemente: die Kapuze als Zeichen von Luthers Mönchsvergangenheit, die Bibel in der nähe des Herzens und sein „Quadratschädel“.

Pfarrer Frank Möwes zeigt sich erfreut darüber, dass Marco Bruckner mit ihm Kontakt aufgenommen hat: „Die Brandhalle bietet genügend Platz, so dass die Figuren gut zur Wirkung kommen können.“

Dauer: Zu sehen sind die Figuren bis Anfang 2022 immer am Sonntag während und nach dem Gottesdienst, der um 09.30 Uhr beginnt.

 

Foto: Cornelia Egg-Möwes