ZEIDiG veröffentlicht Debütalbum

Bayerischer Rock mit dem Mainburger Ritsch Ermeier

Mal lustig, mal feinsinnig, immer rockig bairisch – so klingt das erste Album der Band ZEIDiG mit dem Titel „OANS“. Die Lieder der sechs Ingolstädter und des Holledauers Ritsch Ermeier handeln vom Leben in all seinen alltäglichen und besonderen Facetten. So mancher wird sich bei „Der harte Kern“ wiedererkennen oder fühlt sich selbst ganz „Im Lebm dahoam“. Herrlich selbstironisch mahnen sie in „Olles werd guat“ zur Entspannung, wenn irgendwie alles schief läuft. Und wer auch mal „Loslassen“ kann, lernt, dass es genau dann erst weitergeht.

So vielseitig wie die Texte sind, klingen auch die Lieder. Die satte Kombo aus Drums (Helmut), Bass (Benny), E-Gitarre (Jonas), Akustik-Gitarre (Günter), bayerischer Quetschn (Ritsch) und mehrstimmigem Gesang (Maria, Günter und Ritsch) treibt dabei ordentlich wie beim Lied „Jetzt und heit“ oder „Mein Weg“, kann auch mal bluesig oder funky sein, wie im „Haus am See“ oder ganz zart bei „Liebe“ oder „I geh“.

Zwar sind die einzelnen Musiker teils schon lange im Musikbusiness, als Band dürfen sie sich jedoch noch als Newcomer bezeichnen. Nachdem sie 2024 schon das Festival Holledau gerockt haben, machen sie nun mit ihrem ersten Studioalbum einen stark komponierten, abwechslungsreichen Aufschlag. Wer es gern abwechslungsreich mag, sollte in dieses Album reinhören.

Die 14 Songs gibt es ab sofort auf allen gängigen Musik-Streamingdiensten und bald auch zum Kauf. Live reinhören könnt ihr das nächste Mal in Ingolstadt: Sa. 10.05.2025,  Bauerngerätemuseum Ingolstadt/Hundszell. Infos und Karten: www.zeidig.de

 

 

Fotos: Zeidig

 

Sonnenstrom vom Balkon

Kostenlose Vorträge in Mainburg und Kelheim

Photovoltaik-Strom wird ein immer wichtigerer Bestandteil unserer Energieversorgung. Auch für Privatpersonen wird es immer wichtiger, sich mit der zukünftigen Energieversorgung auseinandersetzen. Schon mit einigen wenigen Modulen am Balkon kann man vom günstigen PV-Strom profitieren, während eine größere Dachanlage auch ein E-Auto oder einen Batteriespeicher beladen kann.

 

Dabei stellen sich aber auch einige Fragen:

• Mit welchen Kostenpunkten muss ich rechnen?
• Wie ist der aktuelle Rechtsrahmen für Balkon-Anlagen?
• Welche Potentiale bieten Batteriespeicher?

 

Termine:

• Do. 10.04.2025, 18.00 Uhr,  Stadthalle Mainburg, Griesplatz 1
• Do. 15.05.2025, 18.00 Uhr Landratsamt Kelheim, Donaupark 12

Anmeldung: www.landkreis-kelheim.de/landkreis/veranstaltungen

 

Die kostenlosen Veranstaltungen werden von der Wirtschaftsförderung Landkreis Kelheim und der Stadt Mainburg im Rahmen der Initiative LandSchafftEnergie+ des Bayerischen Staatsministeriums für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie mit dem Technologie- und Förderzentrum im Kompetenzzentrum für Nachwachsende Rohstoffe (TFZ) und C.A.R.M.E.N. e.V. angeboten.

Foto: Johannes Bodensteiner, TFZ

Frühjahrs-Ramadama 2025

Am 15.03.2025 waren 24 fleißige Sammler trotz des kühlen Wetters und kleinerer Regenschauer beim durch die ÖDP Mainburg ins Leben gerufenem alljährlichen Mainburger Ramadama dabei. Mit zur Verfügung gestellten Greifzangen, Handschuhen und Müllsäcke ging es durch 15 Sammelgebiete verteilt auf Mainburg und die Ortsteile Meilenhofen, Unterwangenbach, Leitenbach, Puttenhausen und Aufhausen.

Auch heuer kam bei diesem Frühjahrsputz eine erneut bedenklich große Menge an Müll zusammen. Darunter befanden sich neben dem Sperrmüll-„Klassiker“ Autoreifen auch Drucker, ein Trampolin, Teppiche, Unmengen an Schnapsflaschen und sogar ein ganzes Schreibtischgestell. Besorgniserregend war die hohe Anzahl weggeworfener Zigarettenkippen in Mainburg. Sie bestehen aus dem Kunststoff Celluloseacetat, dessen Mikroplastik bei Regen mit den Giftstoffen des Tabaks ausgeschwemmt wird und in die Abens gelangt.

Nach getaner Arbeit konnten sich die aktiven Sammler über die teils kuriosen Funde ausgetauschen – bei Heißgetränken und Krapfen bereitgestellt von Rosi Brunschweiger und Udo Hess. Einen Dank richteten die Organisatoren auch an den städtischen Bauhof, der einen Sammelcontainer zur Verfügung gestellt hat.

 

Bench und die gut gemeinte Güte eines Siegels

Die Kolumne im FRANNS Magazin von Bench aka Benjamin Bauer

Wir alle benötigen Entscheidungshilfen für die richtige Wahl von Produkten und Dienstleistungen. Wenn wir Glück haben, stellt sich lediglich die Frage der richtigen Farbe – rot oder blau? Leider ist die Sache in der Regel wesentlich komplexer, da wir uns im alltäglichen Leben mit vielen Themen und deren Materie einfach nicht beschäftigen (wollen). Genau für diese Angelegenheiten haben Industrie und Handel tolle Schlagwörter, Labels und Gütesiegel entwickelt, die uns so manche Entscheidung erleichtern sollen.

Es fängt bereits bei unseren Grundbedürfnissen an: Für Ernährungsbewusste steht “Bio” an erster Stelle. “Bio” ist Leben, “Bio” sind wir, “Bio” rettet die Welt! Es bedarf lediglich einer dreiminütigen Doku im Privatfernsehen, in der man anpreist, wie schön, wie wichtig und wie nachhaltig “Bio” für uns sein kann. Demnach ist “Bio” der Übersoldat. Oder Übersalat. Fakt ist, “Bio” ist das Wort schlechthin, um unser Gewissen zu zähmen und zu streicheln.

Aber mal unter uns: Wer “Bio” will, könnte sich auch zu gegebenen Zeiten auf einen “Grünen Markt” begeben und bei den Händlern einkaufen, die kein Siegel brauchen, da sie seit Generationen echtes Bio produzieren, ernten und verkaufen. Trotz alledem greifen einige weiterhin zur Hochglanz-Discounter-Plastikverpackung, da sie nicht gewillt sind, ihr gustotatisches Schicksal in die (rissigen) Hände von Menschen mit verschmutzten Arbeitsklamotten zu legen.

Wie immer kommt Elend selten allein, denn da wäre noch diese Gruppe an Schlagwörtern, die nicht geschützt sind und derer sich jeder Wald-und-Wiesen-Hersteller bedienen darf. Gegenwärtig gibt es das ultimative Paradebeispiel. Würde ich die liebe Frau von und zu KI bei ChatGPT mit folgendem Wunsch konfrontieren, wäre sie mit Sicherheit maschinell sehr erregt: “Liebe KI, bitte schreib mir einen Text, der meinen Schokoladenumsatz vervierfacht, ohne dass ich mich rechtlich auf gefährlichem Terrain bewege und der dafür sorgt, dass jeder halbwegs empfängliche Endverbraucher einen Realitätsverlust erleidet und mein Produkt in exorbitant hohen Mengen kauft.” Nachdem ich Enter gedrückt habe, sehe ich hüpfende Punkte und der Dauer nach kann ich mich auf eine Antwort in Textlänge einer Pressemeldung gefasst machen. Doch die Antwort besteht lediglich aus acht Zeichen: “Dubai ;)”.

Bis vor Kurzem dachte ich bei dem Begriff Dubai noch an (Sub-)Kultur, Menschen, Geografie und erhöhte Temperaturen. Mittlerweile sehe ich nur noch einen, auf höchster Stufe programmierten Mikrowellenofen, gefüllt mit menschlichem Gehirn…

Kommen wir als Nächstes zum Kampf der Alternativen. Meine Kaffeemaschine ist verkalkt. In meinen Händen halte ich zwei verschiedene Entkalkungsprodukte: Das erste Produkt ist eine Eigenmarke mit der Beschriftung: Entkalker. Für Kaffeemaschinen. Preis: 5 Euro. Das nächste Produkt trägt die Aufschrift: “Premium”-Entkalker. Löst selbst den härtesten Kalk. Preis: 6 Euro. Kalk versaut die Lebensqualität und Kalk ist fies. Ergo, ich benötige Premium, um auch den richtig harten Kalk zu lösen. Ihr wisst schon, den härteren Kalk, der über dem normalen Kalk steht – quasi der Kalk-Obermotz. Viel hilft viel.

Weiter gehts: Ich buche ein Hotel. Das eine hat zwei Pools, drei Saunen und unzählige Massage- Treatments. Das Zweite verzeichnet einen Pool, eine Sauna, keine Treatments, dafür einen höheren Preis und … ich schlage zu, weil nur dieses Hotel als “Wellness”-Hotel deklariert wird. Mein Hirn, mein Herz, meine Hormone, alles springt freudig im Kreis, erzeugt einen positiven Kontrollverlust und verändert meine Wahrnehmung auf das Wesentliche. Somit geht wieder ein Plan auf, den man für sich hat schmieden lassen.

Also wenn ihr bei der nächsten Buchung oder dem nächsten Einkauf an meine “hochwertige” Kolumne denkt, dann habe ich alles richtig gemacht.

Euer Bench

 

8. Kelheimer Frauenlauf 2025

Die Gleichstellungsstelle im Landratsamt Kelheim organisiert am Sa. 26.04.2025, 10.00 Uhr wieder den Kelheimer Frauenlauf im Stadion am Rennweg.

Die bereits aus den früheren Frauenläufen bekannte Laufstrecke über 5 oder 8 km führt entlang des Main-Donau-Kanals und ist für geübte wie auch ungeübte Läuferinnen und Walkerinnen geeignet. Eine Zeitnahme findet nicht statt – Gemeinschaft statt Konkurrenz. Ein kleines aber feines Begleitprogramm und kulinarische Kleinigkeiten versprechen einen entspannten und gelungenen Vormittag.

• ab 09.00 Uhr Aufwärmprogramm
• Startgebühr: 12 Euro inkl. T-Shirt (so lange Vorrat reicht), Erfrischung, Snack
• Startgebühr unter 18 Jahren: 6 Euro
• Startschuss ca. 10.00 Uhr
• bei Fragen: Tel. 09441 2071040

Anmeldung bis 12.04.2025: www.landkreis-kelheim.de/tourismus-kultur/sport-im-landkreis/frauenlauf-2025

Foto: Lukas Sendtner, Landratsamt Kelheim

 

Erfolgreicher Fachabend zur unabhängigen Energieversorgung

Der Fachabend von Volthaus am 11. März 2025 im Bachner Home war ein voller Erfolg. Unter dem Motto „Mein Haus. Meine Photovoltaikanlage. Mein Strom!“ nahmen über 70 Gäste an der Veranstaltung teil, die sich für innovative Lösungen für eine unabhängige und nachhaltige Energieversorgung interessierten. „Die hohe Zahl an Teilnehmenden zeigt, wie groß der Bedarf an Information in Bezug auf die eigene Energieversorgung ist“, sagte Thomas Üffink, Geschäftsführer des Volthaus. „Wir sind stolz darauf, unseren Gästen auf diesem Fachabend wertvolle Impulse für die Zukunft ihrer Energieversorgung gegeben zu haben.“

 

Wertvolle Einblicke durch Expertenvorträge

Andreas Mussack, Berater bei DieEnergieFabrik, thematisierte ganzheitliche, intelligente Energielösungen für Eigenheime. Dabei ging es um verfügbare Technologien und Ansätze, mit denen Hausbesitzer:innen ihre Energieversorgung effizient und nachhaltig gestalten können. Stefan Arlt, Referent für Energy Solutions bei der Bachner Group, behandelte die Chancen und Risiken dynamischer Stromtarife für Privatpersonen, mit einem Blick auf die möglichen Auswirkungen von Marktmechanismen auf die Energiekosten.

 

Diskussion zu Zukunftsaussichten und Herausforderungen

Abschließend fand eine Diskussionsrunde statt, in der die Teilnehmer gemeinsam mit den Experten von Volthaus über die Herausforderungen der Energieversorgung im privaten Bereich sowie zukünftige Trends sprachen. Dabei wurde deutlich, wie wichtig die Unabhängigkeit von externen Energieversorgern für Eigenheimbesitzer wird – durch Lösungen wie Photovoltaikanlagen und Batteriespeicher.

Im Anschluss an die Vorträge bot sich die Gelegenheit, bei einem entspannten Beisammensein ins Gespräch zu kommen. Währenddessen konnten die Teilnehmenden individuelle Fragen zur eigenen Energieversorgung besprechen und eine persönliche Beratung in Anspruch nehmen

 

Volthaus – ein Unternehmen der Bachner Group

Das Volthaus ist bereits seit 2003 aktiv und gehört damit zu einem der Pioniere auf dem Gebiet der erneuerbaren Energien in der Hallertau. Für seine Kunden aus dem Privatbereich, dem Gewerbe und der Landwirtschaft setzt das Volthaus gut durchdachte Energiesysteme um – von der Planung über die Installation bis hin zu Wartung und Service. In über 20 Jahren sammelte das Unternehmen Erfahrung mit Tausenden umgesetzten Photovoltaikanlagen, Stromspeichern und Wallboxen.

Foto: Bianca Ruperti

 

Finale der Theater-Donnerstag Saison 2024/2025

Die beliebte von der Stadt Mainburg organisierte Kleinkunstreihe „Theater-Donnerstag“ mündet am 27. März 2025 in einem fulminanten Finale. Das Duo „Hart auf Hart“ präsentiert ein deutsch-schweizerisches satirisches Schauspiel am Tisch. Es sind noch Karten erhältlich.

Das deutsch-/schweizerische Duo „Hart auf Hart“ aus Leipzig präsentiert ein wortgewandtes Spiel mit viel subtilem Humor. „Wollen Sie wippen?“ ist eine Spielplatzsatire ohne erzieherische Inhalte oder Ansprüche.

Das Stück handelt von einer Schauspielerin und einem Schauspieler, die ein selbstgeschriebenes Stück lesen. Darin begegnen sich eine Frau und ein Mann auf einem Spielplatz. Erst zufällig, schließlich immer wieder. Sie Deutsche. Er Schweizer. Er ergötzt sich am Leiden der Eltern, sie findet Gefallen an der Manipulation der Spielgeräte.

Mit gebührender Distanz und ohne Moralkeule nähern sie sich großen sowie relevanten Themen und scheuen sich nicht vor heiklen Fragen. Selbst oberflächliche Klischees erhalten in ihrer Unterhaltung Tiefgang, während sprachliche Differenzen kulturelle Unterschiede zu Tage bringen. Sprachlich ist es ein Fest, die Geschichte mehrschichtig und die Spielfreude ansteckend. Großes Kino im Kopf.

Details:

• Do. 27.03.2025
• Einlass 19.00 Uhr / Beginn 20.00 Uhr
• Restkarten: Vorverkauf 18 Euro /Abendkasse 20 Euro
• Ort: LSK-Theater-Saal, Am Sportplatz 3, Mainburg

Wichtig: Die Vorstellung findet diesmal aus dramaturgischen Gründen OHNE PAUSE statt! Die Bar hat jedoch vor und nach der Vorstellung für die Besucher geöffnet.

Infos, Künstler und Termine: www.mainburg.de/theaterdonnerstag

Foto: Remo Buess

Biotopverbund Mainburg und Landwirtschaft profitieren voneinander

Am Beispiel des Mutterkuhbetriebs „Brandlhof“ der Familie Metz aus Leitenbach zeigt sich, dass Naturschutz und Landwirtschaft miteinander umgesetzt werden können und dass beide Seiten voneinander profitieren. Davon überzeugten sich mitte Februar 2025 Kelheims Landrat und VöF-Vorsitzender Martin Neumeyer, Katharina Gassner von der Ökomodellregion Kelheim, Konrad Pöppel (Umweltreferent der Stadt Mainburg) und VöF-Geschäftsführer Klaus Amann sowie die Projektmanagerin des Biotopverbundprojekts Mainburg Veronika Stiglmaier bei einem Betriebsbesuch.

Im Bild: Veronika Stiglmaier, Klaus Amann (beide VöF), Katharina Gassner (ÖMR KEH), Landrat Martin Neumeyer, Konrad Pöppel (Stadt Mainburg und Bund Naturschutz) mit der Familie Metz. Foto: Alois Langwieser

 

Naturschutz und Landwirtschaft Hand in Hand

Die Symbiose von Naturschutz und Landwirtschaft wird am Beispiel des Biotopverbundprojektes Mainburg an vielen Stellen deutlich. Denn vor allem die Hauptaufgabe im Naturschutz, nämlich die Pflege und Neuschaffung von artenreichen Lebensräumen und Biotopen wird von lokalen Landwirtschaftsbetrieben umgesetzt. Tierhaltende Betriebe haben dabei eine zentrale Funktion, denn die Betriebe verfüttern das auf den Biotop- und Landschaftspflegeflächen anfallende Grüngut und immer mehr dieser Betriebe lassen ihre Tiere wieder vom Stall auf die Weide. Durch die Mahd und den Abtransport des Mähguts, meist in Form von Heu, wird die traditionelle Wiesennutzung weitergeführt. Durch diese Nutzung ist im Laufe der letzten Jahrhunderte die Vielfalt an buntblühenden Kräutern und Gräsern auf den Wiesen überhaupt erst entstanden.

Aber auch die wieder zunehmende Beweidung, egal ob mit Rindern oder Schafen, bringt viele Vorteile für den Arten- und Biotopschutz, so Veronika Stiglmaier, die für das Mainburger Biotopverbundprojekt zuständig ist: „Die Tiere schaffen auf den Weideflächen durch Tritt und Fraß vielfältige Strukturen aus langer und kurzer Vegetation, offenen Bodenstellen und verbuschten Bereichen. Vor allem Rinder produzieren mit den Kuhfladen und den darauf schlüpfenden Insekten die Nahrungsgrundlage für Amphibien, Vögel oder Eidechsen“. In Mainburg werden die Rinder auch bei der Zurückdrängung von invasiven, nicht einheimischen Arten, wie dem Riesenbärenklau oder dem japanischen Staudenknöterich, mit Erfolg eingesetzt.

 

Mehr tierhaltende landwirtschaftliche Betriebe

Um Mainburg herum nimmt die Zahl der tierhaltenden landwirtschaftlichen Betriebe erfreulicherweise wieder zu. Ebenso wie der Brandlhof wirtschaften viele dieser Betriebe weniger intensiv und oft auch nach den Richtlinien des ökologischen Landbaus. Einige der Betriebe sind auch in der Landschaftspflege, die durch den VöF organisiert wird, um Mainburg herum tätig. Dadurch erwirtschaften die Betriebe ein zusätzliches Einkommen und können ihre Maschinen und Geräte besser auslasten. Aber nicht nur durch die Landschaftspflegearbeit profitiert zum Beispiel der Betrieb Metz von der Zusammenarbeit. „Für einen Nebenerwerbsbetrieb wie uns, der weniger intensiv wirtschaften möchte, sind Förderungen ein Baustein der wirtschaftlichen Rechnung. Wir bewirtschaften zum Beispiel unsere Wiesen und Weiden ohne mineralische Düngung, ohne Pflanzenschutzmittel und mit weniger Tieren pro Hektar. Der dadurch entstehende geringere Ertrag wird über Förderprogramme, wie das Vertragsnaturschutzprogramm ausgeglichen“ so Moritz Metz. Eine weitere Fördermöglichkeit eröffnet sich für den Betrieb nun auch durch die Zertifizierung als Bio-Betrieb im Rahmen der Ökomodellregion Kelheim.

 

Kurze Wege zum Verbraucher

Für Kelheims Landrat Martin Neumeyer zeigt sich auf dem Hof in Leitenbach: „Wir haben mit dem Landschaftspflegeverband VöF und der Ökomodellregion Strukturen aufgebaut um eine nachhaltige und naturverträgliche Landwirtschaft in unserem Landkreis zu fördern – was aber dann auch noch dazugehört, ist die Entscheidung der Verbraucherinnen und Verbraucher für den bewussten Einkauf dieser regional erzeugten hochwertigen Produkte“.

Besonders erwähnenswert ist, dass auf dem Betrieb Metz der sogenannte Weideschuss praktiziert wird. Dies bedeutet, dass das Tier auf der Weide erlegt wird und damit kein Tiertransport zum Schlachtbetrieb erfolgt. Eine optimale Fleischreifung und Fleischqualität sind damit garantiert. „Arten- und Biotopschutz, Klimaschutz durch kurze Wege und vor allem auch der Tierwohlaspekt spiegeln sich hier beispielhaft wider“, so Klaus Amann, Geschäftsführer VöF

 

Radtour „Mainburg wilde Weiden“

Wer noch mehr über die Weideprojekte im Biotopverbundprojekt Mainburg erfahren möchte kann an der geführten Radtour „Mainburg wilde Weiden“ am 03.05.2025, 17.00 – 19.00 Uhr teilnehmen. Anmeldung und Informationen: www.voef/naturerlebnis

 

Foto: Moritz Metz

Neues Ramadama-Konzept im Landkreis Kelheim

Die Kommunale Abfallwirtschaft ruft ab 2025 ganzjährig zum Ramadama auf. Müll sammeln, Abfälle kostenlos entsorgen, Formular ausfüllen und tolle Preise gewinnen! Gemeinsam mit den Landkreisbürgern möchte die Kommunale Abfallwirtschaft Abfälle in unserer Umgebung beseitigen und zugleich eine umweltfreundliche Entsorgung ermöglichen.

 

Wie kann man sich beteiligen?

Ein Formular und es kann losgehen. Ausfüllen, Ausdrucken, Sammeln und ein Müllheld werden! Auf Anfrage werden an den unten genannten Wertstoffhöfen/-zentren sowie im Landratsamt vorab kostenlos Abfallsäcke für die Sammlung ausgegeben.

 

Wo kann man die gesammelten Abfälle abgeben?

Eine Anlieferung ist auf allen Wertstoffzentren (Arnhofen, Bad Abbach, Haunsbach, Kelheim-Saal, Neustadt, Langquaid, Riedenburg) sowie auf den Wertstoffhöfen Painten und Wildenberg kostenfrei zu den jeweiligen Öffnungszeiten möglich. Wertstoffe wie beispielsweise Altglas, Papier, Elektroschrott sowie Metalle sind separat über die dafür vorgesehenen Sammelbehältnisse zu entsorgen.

 

Preisübergabe

Alle Personen und Vereinigungen, welche sich über das Kalenderjahr verteilt an der Ramadama-Aktion beteiligt haben, landen automatisch in einem Lostopf. Als Los zählt das genannte Formular, das an der Annahmestelle eingesammelt wird. Es werden alljährlich Wertgutscheine in Höhe von 200 Euro, 150 Euro und 100 Euro vergeben. Zusätzlich erhalten alle Teilnehmer eine kleine Aufmerksamkeit als Zeichen unserer Wertschätzung und Dankbarkeit für ihr Engagement. Die Preisübergabe wird Anfang des darauffolgenden Jahres im Landratsamt stattfinden.

 

Informationen und Formular: www.landkreis-kelheim.de/ramadama
Bei Fragen: Tel. 09441 2071517

 

Foto: Flyer Landkreis Kelheim

 

Führungswechsel beim Hopfenpflanzerverband Hallertau e.V.

Jahresversammlung der Hallertauer Hopfenfachwarte

Am 25. Februar 2025 kamen die Hallertauer Fachwarte zu Ihrer Jahresversammlung in Aiglsbach zusammen. Turnusgemäß standen dabei nach 5 Jahren dieses Mal Neuwahlen im Mittelpunkt der Veranstaltung. Neben den Fachwarten waren auch zahlreiche Ehrengäste aus der Politik, vom Hopfenhandel und von anderen Hopfenorganisationen gekommen.

Zunächst stellte der Geschäftsführer Dr. Erich Lehmair den Geschäftsbericht zum zurückliegenden Jahr vor und erläuterte die Tätigkeiten des Verbandes. Im Anschluss trug der stellvertretende Vorsitzende Karl Pichlmeyer die Jahresabrechnung zum Wirtschaftsjahr 2023/2024 vor, an deren Ende der Bericht der Kassenprüfer und die Entlastung von Vorstand und Geschäftsführung stand.

Bei den Neuwahlen waren mehrere Änderungen vorprogrammiert, weil einige bisherige Amtsträger nicht mehr zur Wahl antraten und ihre Posten jüngeren Bewerbern überlassen wollten. Als Wahlleiter fungierte Gabriel Krieglmeier.

Vorneweg trat der bisherige erste Vorsitzende Adi Schapfl nach 10 Jahren im Amt nicht mehr zur Wahl an. Er erklärte, dass er stets mit großer Freude das Amt des Vorsitzenden des Hallertauer Hopfenpflanzerverbandes ausübte und auch nicht komplett aus der Verantwortung gehen wird, weil er noch weiterhin als Präsident des Verbandes Deutscher Hopfenpflanzer e.V. zur Verfügung steht. Er wolle aber den Platz im Hallertauer Verband frei machen für jüngere Berufskollegen.

Als Kandidat bewarb sich der bisherige stellvertretende Vorsitzende Karl Pichlmeyer. Herr Pichlmeyer bewirtschaftet mit seiner Familie einen landwirtschaftlichen Betrieb mit Hopfen- und Ackerbau in Grafendorf, Siegelbezirk Au/Hallertau. Karl Pichlmeyer wurde dann auch für die kommenden 5 Jahre in das Amt des Vorsitzenden gewählt.

Als sein Stellvertreter kandidierte Lukas Raith, der bis Ende 2024 Geschäftsführer vom Hopfenring e.V. war und seit Jahresbeginn voll auf dem eigenen Familienbetrieb mit Hopfenbau im Siegelbezirk Au/Hallertau arbeitet. Die anwesenden Hopfenfachwarte sprachen auch ihm ihr Vertrauen aus und wählten ihn zum neuen stellvertretenden Vorsitzenden des Hopfenpflanzerverband Hallertau.

Nach fünf Jahren endete auch die Amtszeit der Beiräte, so dass dort Neuwahlen durchzuführen waren. Auch im Beirat traten einige bisherige Beiräte nicht mehr an und stattdessen wurden neue, meist junge Hopfenpflanzer für die kommenden 5 Jahre gewählt. Der gesamte Beirat besteht aus 14 Hopfenpflanzern, von denen jeder je einen Hallertauer Siegelbezirk vertritt, und zusätzlich aus 6 zugewählten Beiräten.

Der neue 20-köpfige Beirat setzt sich aus folgenden Personen zusammen:

Beiräte als Vertreter der Siegelbezirke: 
• Abensberg: Robert Meier
• Altmannstein: Andreas Schlagenhaufer
• Au: Susanne Sixt
• Geisenfeld: Stephan Weiß
• Hersbruck: Markus Eckert
• Hohenwart: Dominik Zach
• Mainburg: Gerhard Putz
• Nandlstadt: Anton Widmann
• Neustadt: Otto Lehner
• Pfaffenhofen: Johann Schreier
• Pfeffenhausen: Thomas Langwieser
• Rottenburg: Willibald Retzer
• Siegenburg: Wolfgang Metzger
• Wolnzach: Katharina Maier

Zugewählte Beiräte: Johann Schmid, Johannes Frankl, Adolf Schapfl jun., Sebastian Mühlbauer, Elisabeth Randlkofer, Florian Paulus

 

Karl Pichlmeyer, Vorsitzender und Lukas Raith, stellvertretender Vorsitzender

 

Ehrungen

Nach der Wahl bedankte sich der neue Vorsitzende Karl Pichlmeyer bei den ausscheidenden Beiräten für ihre jahrelange Arbeit im Beirat. Einen besonderen Dank richtete er an seinen Vorgänger Adi Schapfl, der sehr viel für die Hallertau und ihre Hopfenpflanzer geleistet hat.

Der stellvertretende Geschäftsführer Gabriel Krieglmeier informierte die Anwesenden im weiteren Verlauf der Versammlung über aktuelle Themen wie die Widersprüche gegen die neuen Sozialversicherungsbeiträge, gab Hinweise zu Pachtverträgen und gab Empfehlungen zur Abänderung von bestehenden Hopfenlieferverträgen.

Zum Abschluss der Versammlung verlieh der neue Verbandsvorsitzende Karl Pichlmeyer mit Unterstützung des Hallertauer Dreigestirns Auszeichnungen an verdiente und langjährige Beiräte und Fachwarte. Die Silberne bzw. Goldene Ehrennadel des Hopfenpflanzerverband Hallertau wurde verliehen an:

• Franz Euringer: Goldene Ehrennadel für 30-jährige Tätigkeit als Beirat
• Georg Fuchs: Silberne Ehrennadel für 20-jährige Tätigkeit als Beirat
• Sebastian Hirmer: Silberne Ehrennadel für 15-jährige Tätigkeit als Beirat
• Gudrun Höfter: Goldene Ehrennadel für 25-jährige Tätigkeit als Beirat
• Anton Huber: Silberne Ehrennadel für 25-jährige Tätigkeit als Fachwart
• Otto Kaindl: Silberne Ehrennadel für 20-jährige Tätigkeit als Beirat
• Johannes Lechner: Silberne Ehrennadel für 15-jährige Tätigkeit als Beirat
• Robert Meier: Goldene Ehrennadel für 25-jährige Tätigkeit als Beirat
• Kurt Schlagenhaufer: Goldene Ehrennadel für 25-jährige Tätigkeit als Beirat

 

Text, Foto: Hopfenpflanzerverband Hallertau e.V.