„Faire Woche 2021“ auch in Mainburg

Faire Speisen im Gasthof Seidlbräu und im Bistro LaVie, Stände auf dem Grünem Markt und dem Regionalen Bauernmarkt der Mainburger Fairtrade-Steuerungsgruppe 

Unter dem Motto „Zukunft fair gestalten – fairhandeln für Menschenrechte weltweit“ findet in diesem Jahr vom 10. – 24.09. die „Faire Woche 2021“ statt. Im Rahmen der Fairen Woche zum Thema „Menschenwürdige Arbeitsbedingungen“ lädt auch die Mainburger Fairtrade-Steuerungsgruppe mit Aktionen dazu ein, den fairen Handel sowie die Vielfalt von fair gehandelten Produkten kennenzulernen.

 

Fairtrade-Produkte beim Wochenmarkt

Am Sa. 11.09.2021, 0800 – 12.00 Uhr die Fairtradegruppe zum Auftakt der diesjährigen Fairen Woche mit einer besonderen Verkaufsaktion auf dem Wochenmarkt am Griesplatz vertreten. Mitglieder werden fair gehandelte Lebensmittel anbieten. „Verbraucher können sich hier einen Überblick verschaffen, was der faire Handel an Lebensmittel zu bieten hat, warum er für die Zukunft so wichtig ist und dass er eine gute Ergänzung zu den regionalen Produkten auf dem Grünen Markt sein kann“, sagt Elisabeth Krojer, Vorsitzende der Steuerungsgruppe. Das Angebot fair gehandelter Waren mit Rohstoffen aus südlichen Ländern hat sich in den letzten Jahren enorm erweitert. Verbraucher finden neben Lebensmitteln wie Kaffee und Tee, Schokolade, Gummibären, Kekse, Gewürze, Reis, Kokosmilch, Linsen, Orangensaft und Trockenfrüchte auch Textilien, Blumen und Fußbälle. Fair gehandelte Waren werden aber nicht nur in Welt- und Bioläden angeboten, auch  Supermärkte, Discounter und Gastronomen in Mainburg haben sie im Sortiment.

 

Fairtrade Tagesgericht bei Seidlbräu und LaVie

So bietet der Gasthof Seidlbräu und das Bistro LaVie mit Beginn der Fairen Woche vom 10. – 24.09.2021 täglich ein aus fair gehandelten Produkten zubereitetes Gerichte an. „Wir freuen uns den Gasthof Seidlbräu auch heuer wieder für die Faire Woche gewonnen zu haben. haben. Erstmalig beteiligt sich auch das Bistro LaVie an der fairen Woche. Wer einmal Lust auf Neues hat und Kulinarisches aus südamerikanischen, afrikanischen oder asiatischen Zutaten probieren will, soll sich wie diese Chance nicht entgehen lassen,“ so Elisabeth Krojer, die Sprecherin der Mainburger Fairtrade-Steuerungsgruppe.

 

Fairtrade-Produkte beim Regionalen Bauernmarkt

Zum Ende der Aktionswoche wird die Mainburger Fairtrade-Steuerungsgruppe am 25.09.2021 wieder auf dem von der ÖDP Mainburg organisierten Regionalen Bauernmarkt präsent sein, um Produkte aus dem Fairen Handel anzubieten. Darunter seltene Handarbeiten aus aller Welt, nützliches für Haus und Garten und natürlich fair gehandelte Lebensmittel. Der Austausch mit der Mainburger Bevölkerung steht im Mittelpunkt der Aktion.

 

Thema der Fairen Wochen 2021

Das Thema der diesjährigen Fairen Woche ( www.faire-woche.de ) beruht auf den von den Vereinten Nationen in der Agenda 2030 festgelegten globalen Zielen für nachhaltiges Wirtschaften und menschenwürdige Arbeit. Millionen Menschen leben weltweit in Armut, obwohl sie arbeiten. Sie arbeiten unter unwürdigen und gefährlichen Arbeitsbedingungen und verdienen dabei nicht genug, um ihr tägliches Überleben zu sichern. Gleichzeitig steigt der weltweite Konsum. Doch Wachstum allein führt nicht automatisch zu mehr Wohlstand oder guter Arbeit für alle. Gerade in Zeiten von Pandemie und Naturkatastrophen wird deutlich, dass es einen sozial ökologischen Wandel braucht. Denn es trifft meistens die schwächsten Glieder der Produktionskette, die kaum auf staatliche Unterstützung hoffen können.

 

Im Bild oben: Karl Köglmeier, Seidlbräu Mainburg (4. v.l.) mit Mitgliedern der Fairtrade-Steuerungsgruppe Mainburg mit Sprecherin Elisabeth Krojer (1. v.r.).

 

Im Bild (v.l.n.r. hinten): Bärbel Beck, Dr. Erika Riedmeier-Fischer, Thilde Fischer vorne: Franziska Winzer (Geschäftsführerin Bistro LaVie), Elisabeth Krojer (Sprecherin Fairtrade-Steuerungsgruppe Mainburg), Bernd Wimmer und Olivia Kreyling.

 

Für mehr Sicherheit, weniger Lärm und mehr Klimaschutz

ÖDP-Bundestagsdirektkandidat Bernd Wimmer: „Ein Tempolimit von 130 km/h ist längst überfällig“

An der Autobahnausfahrt der A93 bei Oberempfenbach demonstrierten am 01.09.2021 die ÖDP für eine Geschwindigkeitsbegrenzung auf Autobahnen. „Was hat Deutschland mit Burundi, Somalia, Nordkorea, Myanmar sowie dem Libanon gemeinsam? Sie sind im elitären Club von nur zehn Ländern weltweit, die kein Tempolimit auf der Autobahn verhängt haben“, erläuterte Bernd Wimmer bei der Demonstration.

Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer erklärte kürzlich ein Tempolimit sei gegen jeden Menschenverstand. Bernd Wimmer nimmt hier einen klaren Standpunkt ein: „Wir wollen die Bürgerinnen und Bürger dafür gewinnen, den 26. September zum Abstimmungstag über diesen Unsinn von Andreas Scheuer zu machen. Die Bürgerinnen und Bürger können dann der Raserei eine Absage erteilen“. „Bei maximal Tempo 130 km/h werden ca. 10 % des CO2-Ausstoßes vermieden, weil die Fahrzeuge im Durchschnitt deutlich leichter werden und auch bei der Herstellung erheblich weniger Ressourcen verbraucht werden. Tempolimits sind auch ein Beitrag zur Reduzierung des Flächenverbrauchs, weil man bei künftigen Straßensanierungen mit geringeren Fahrbahnbreiten und Kurvenradien auskommt“, erklärte Mainburgs dritter Bürgermeister und ÖDP-Stadtrat Konrad Pöppel.

Bernd Wimmer aus Mainburg kritisierte die Haltung des Bundesverkehrsministers: „Der derzeitigen Klimaschutzpolitik, die sich nicht einmal zu dem längst überfälligen Tempolimit durchdringen kann, fehlt es an Glaubwürdigkeit. In Südeuropa brennt es, in Deutschland stürmt es und Landstriche werden überflutet. Die CSU hat offenbar nichts Besseres zu tun, als sich für die Raserei ins Zeug zu legen.“ Die amtierende Bundesregierung habe die Energie- und die Verkehrswende behindert. „Es müssen jetzt alle bürokratischen Deckel für den Ausbau der erneuerbaren Energien beseitigt werden, die ursprüngliche Dynamik des EEG wiedergestellt werden und es müssen die Zeitpläne aller Klimaschutz-, Verkehrswende- und ÖPNV-Konzepte beschleunigt werden“, forderte Bernd Wimmer.

 

Foto: Eva Wimmer

 

Mainburger Rotarier und Lions-Präsidenten besuchen den Bürgermeister

Rund 6 Wochen nach ihrem Amtsantritt im August 2021 besuchten Johann Weinzierl, der neue Präsident des Rotary Clubs Mainburg und sein Lions Club-Amtskollege Florian Maier den Mainburger Bürgermeister Helmut Fichtner. Gesprächsthemen waren laufende und geplante Projekte.

Die gemeinsamen Ziele – der Dienst an der und für die Gesellschaft – und der Respekt füreinander verbinden die beiden Clubs und deren Präsidenten. Das war auch Anlaß für den gemeinsamen Besuch: „Wir und unsere Mitglieder verstehen uns gut miteinander. Und wenn man dann auch noch weitgehend dieselben Ziele verfolgt, liegt es nahe, auch den Antrittsbesuch gemeinsam zu absolvieren“, sagt Johann Weinzierl. Und Florian Maier ergänzt: „Beide Clubs engagieren sich in und um Mainburg. Klar, dass wir da auch den Bürgermeister aus erster Hand informieren und Möglichkeiten zur Zusammenarbeit ausloten wollen.“

In der Stadt kommen die Aktivitäten beider Clubs gut an. Bürgermeister Helmut Fichtner lobte das soziale Engagement beider Clubs sowie die Bereitschaft, gemeinsam Projekte durchzuführen: „Internationale Hilfsprojekte sind eminent wichtig, zweifellos. Es gibt aber auch vor Ort Bedarf, dem Rechnung getragen wird“. Zudem bereichern die Veranstaltungen das kulturelle und gesellschaftliche Leben Mainburgs.

Wichtig wäre es in jedem Fall, dass in puncto Corona-Maßnahmen endlich wieder echte Normalität einkehrt, um sowohl ein geregeltes Club- als auch ein soziales Zusammenleben wie gewohnt zu ermöglichen. Digitale Treffen und Veranstaltungen unter „social distancing“ sind besser als nichts – aber eben kein Ersatz für echte menschliche Nähe. Und genau die wollen die beiden Clubs schließlich nach ihrem Selbstverständnis schaffen.

 

Erster Arbeitstag für 34 Nachwuchskräfte

WOLF begrüßt neue Azubis und Studenten in der Unternehmensfamilie

Am 1. September 2021 war Ausbildungsstart – auch beim Heizungs- und Lüftungsspezialisten WOLF in Mainburg. In diesem Jahr begrüßt der Experte für gesundes Raumklima 34 neue Nachwuchskräfte. Als einer der größten Arbeitgeber und Ausbildungsbetriebe in der Region beschäftigt die WOLF GmbH damit aktuell 93 Azubis und 3 duale Studenten.

 

Vielfältiges Ausbildungsangebot

Die Vielfalt der einzelnen Fachrichtungen ist auch in diesem Jahr beachtlich. Insgesamt 29 der 34 „Neuen“ beginnen eine Ausbildung in einem gewerblich-technischen Beruf. Das Spektrum der Ausbildungsberufe umfasst dabei Industriemechaniker, Elektroanlagenmonteure, Fertigungsmechaniker und Elektroniker für Betriebstechnik ebenso wie Maschinen- und Anlagenführer, Mechatroniker für Kältetechnik, Technische Produktdesigner und Fachkräfte für Lagerlogistik. Eine Industriekauffrau, eine Fremdsprachen-Industriekauffrau und ein Kaufmann für Digitalisierungsmanagement vervollständigen die diesjährige Gruppe an Nachwuchs-WÖLFEN. Auch zwei Studenten beginnen am 1. September 2021 ihr duales Studium im Unternehmen – in den Fachrichtungen Bachelor of Engineering – Maschinenbau und Bachelor of Engineering – Elektro- und Informationstechnik.

 

WOLF setzt auf Wachstum aus den eigenen Reihen

Begrüßt wurden die Nachwuchskräfte an ihrem ersten Ausbildungstag im Namen der Unternehmensleitung von Bernhard Steppe (Geschäftsführer Vertrieb), Guido John (Leiter Fertigungstechnik) und dem WOLF Ausbilderteam Verena Israel, Michael Meier sowie Erich Haag. „Wir freuen uns, Euch in der WOLF Familie begrüßen zu dürfen und wünschen Euch einen guten Start!“, hieß Bernhard Steppe die Azubis beim Einstand willkommen. „Uns ist es wichtig, die jungen Menschen fundiert auszubilden und sie über ihre gesamte Ausbildungszeit – und darüber hinaus – bestmöglich zu begleiten und zu unterstützen“, ergänzte Guido John. „Das ist eines der entscheidenden Erfolgsgeheimnisse unseres Unternehmens. Mit jedem Auszubildenden investieren wir in die Zukunft von WOLF.“ Bevor es für die jungen WÖLFE im Ausbildungszentrum ernst wird, stehen bis zum 6. September 2021 Einführungstage auf dem Programm. Sie ermöglichen es den neuen Auszubildenden, das Unternehmen besser kennenzulernen.

 

Bewerbungsverfahren für 2022 bereits gestartet

Seit Jahrzehnten zählt der Heizungs- und Lüftungsspezialist zu den Top-Ausbildungsbetrieben in der Region. Auch die WOLF Absolventen werden regelmäßig für ihre guten Leistungen ausgezeichnet. Bereits jetzt sucht das Unternehmen über 30 engagierte Azubis für das kommende Jahr mit Start September 2022. Wer sich für eine Ausbildung bei WOLF interessiert, kann sich unter www.wolf.eu/karriere/schueler über die einzelnen Ausbildungsberufe und Einstiegsmöglichkeiten im Unternehmen informieren. Die offenen Ausbildungsstellen sind in der Stellenbörse zu finden.

 

Foto: Wolf

 

Informationen zur Bundestagswahl am 26. September 2021

Bei der Bundestagswahl am 26. September 2021 bildet der Landkreis Kelheim zusammen mit dem Landkreis Landshut und der Stadt Landshut den Wahlkreis 228 Landshut-Kelheim. Die Stadt Landshut ist hierbei federführend für die ordnungsgemäße Vorbereitung und Durchführung der Wahlen im Wahlkreis zuständig. Zur Wahlkreisleiterin wurde Frau Oberrechtsrätin Dr. Kristina Neumaier und zu ihrem Stellvertreter Herr Verwaltungsamtsrat Richard Babel ernannt.

 

Wann ist die Wahl?

Die Bundestagswahl findet am Sonntag, den 26. September 2021 statt. Die Wahllokale sind an diesem Tag von 08:00 bis 18:00 Uhr geöffnet.

 

Wer darf wählen?

Bei der Bundestagswahl sind alle deutschen Staatsbürger wahlberechtigt, die am Wahltag das 18. Lebensjahr vollendet haben und seit mindestens drei Monaten in der Bundesrepublik Deutschland ihre Wohnung haben oder sich sonst gewöhnlich in Deutschland aufhalten.

Im Landkreis Kelheim dürfen am 26. September 2021 insgesamt ca. 90.000 Bürgerinnen und Bürger an der Bundestagswahl teilnehmen. Bei der Bundestagswahl am 24. September 2017 waren es 88.028 Wahlberechtigte und davon 66.984 Wähler; die damalige Wahlbeteiligung lag bei 76,09%.

 

Wer wird gewählt?

Der Bundestag besteht aus 598 Abgeordneten und wird für die Dauer von vier Jahren gewählt. Die Zahl der Abgeordneten kann sich durch Überhang- und Ausgleichsmandate noch erhöhen. Die Hälfte von ihnen wird in den 299 Bundestags-Wahlkreisen mit den Erststimmen der Wähler/-innen direkt gewählt. Die verbleibenden 299 Abgeordneten werden über die Landeslisten der Parteien bestimmt.

Der Bundestag ist das Parlament, das heißt die Volksvertretung der Bundesrepublik Deutschland, und damit das wichtigste politische Entscheidungsorgan. Der Bundestag wählt unter anderem den/die Bundeskanzler/in, die Hälfte der Bundesverfassungsrichter/innen und den Bundespräsidenten/die Bundespräsidentin (Der Bundestag stellt hier die Hälfte der Mitglieder der Bundesversammlung, die den Präsidenten/die Präsidentin wählt). Weiter ist der Bundestag auch für die Kontrolle der Regierung zuständig.

 

Wie wähle ich?

Jeder Wahlkreis wird für die Stimmabgabe in Wahlbezirke eingeteilt. Im Landkreis Kelheim gibt es bei der Bundestagswahl 2021 insgesamt 111 Wahlbezirke und 82 Briefwahlvorstände; bei der Bundestagswahl 2017 waren es noch 130 Wahlbezirke und 47 Briefwahlvorstände.

Wählen kann nur, wer entweder in einem Wählerverzeichnis einer Gemeinde eingetragen ist oder einen Wahlschein besitzt. Gewählt werden darf nur in dem Wahlbezirk, für den die Wahlbenachrichtigung ausgestellt wurde.

Mit dem Wahlschein, der bei der jeweiligen Wohnsitzgemeinde beantragt werden kann, kann entweder in einem anderen Wahlbezirk des Wahlkreises Landshut-Kelheim oder per Briefwahl gewählt werden. Da bei der Beantragung des Wahlscheins keine Gründe mehr angegeben werden müssen, können alle Wahlberechtigten Briefwahlunterlagen beantragen. Diese werden automatisch mit dem Wahlschein versandt. Für die Aushändigung an eine andere Person als den Wahlberechtigten persönlich ist eine schriftliche Empfangsvollmacht, die der Wahlberechtigte jedem Dritten erteilen kann, notwendig; ein Bevollmächtigter darf jedoch nur maximal vier Wahlberechtigte vertreten.

Die Briefwahlunterlagen können in der Gemeinde persönlich oder schriftlich beantragt werden. Auf der Rückseite der Wahlbenachrichtigung befindet sich bereits ein Vordruck. Der Antrag bei der Gemeinde kann aber auch gestellt werden, bevor die Wahlbenachrichtigung zugestellt wurde. Folgende Angaben sind erforderlich: Familienname, Vornamen, Geburtsdatum und Wohnanschrift (Straße, Hausnummer, Postleitzahl, Ort).

Die Schriftform gilt auch durch Fax oder E-Mail als gewahrt. Bei vielen Gemeinden können die Unterlagen auch online oder mittels QR-Code angefordert werden. Eine telefonische Antragstellung ist nicht möglich.

Die Wahlberechtigten erhalten für die Bundestagswahl am 26.09.2021 die Wahlbenachrichtigungen in der Regel zwischen dem 16.08.2021 und dem 31.08.2021. Wahlberechtigte, die bis zum 05.09.2021 keine Wahlbenachrichtigung erhalten, sollten sich mit der Gemeinde, in der sie ihren Hauptwohnsitz haben, in Verbindung setzen und klären, ob sie ins Wählerverzeichnis eingetragen sind.

Bei der Bundestagswahl hat jeder Wähler zwei Stimmen. Mit der Erststimme wird ein Bewerber oder eine Bewerberin einer Partei für den Wahlkreis 228 Landshut-Kelheim gewählt. Diese/n Bewerber/in nennt man Direktkandidat/in. Gewählt ist die Person, die die meisten Stimmen hat (relative Mehrheitswahl).

Mit der Zweitstimme entscheiden sich die Bürgerinnen und Bürger in den 16 Ländern für eine Partei. Die zur Wahl antretenden Parteien stellen hierzu sogenannte Landeslisten auf; in Bayern gibt es bei der Wahl des 20. Deutschen Bundestages insgesamt 26 Parteien. Je weiter oben die Kandidaten auf dieser Liste stehen, desto größer ist die Chance ein Mandat zu erringen. Wie viele Mandate eine Partei auf der jeweiligen Landesliste erringt, hängt davon ab, wie viele Stimmen die jeweilige Partei im Verhältnis zu den anderen Parteien erhält (Verhältniswahl). Die Zweitstimme ist dabei von größerer Bedeutung als die Erststimme, da sie maßgeblich ist für die Verteilung der Sitze im Bundestag.

Den Parteien, auf die bei der Bundestagswahl nicht mindestens 5% der insgesamt abgegebenen gültigen Stimmen entfallen, werden keine Sitze zugeteilt (sogenannte 5%-Hürde).

 

Informationen und Quellen

Weitere Informationen zur Bundestagswahl am 26. September 2021 für den Wahlkreis 228 Landshut-Kelheim, wie z. B. Bekanntmachungen, Musterstimmzettel, Ergebnisse usw. finden Sie auch auf der Internetseite des Landkreises Kelheim: www.landkreis-kelheim.de/landkreis/wahlen/bundestagswahlen

 

Weitere, überregionale Informationen zur Bundestagswahl: 
www.statistik.bayern.de/wahlen/bundestagswahlen/index.html
www.bundeswahlleiter.de./bundestagswahlen/2021.html

Derzeit ist davon auszugehen, dass am Wahltag (26. September 2021) bundesweit noch Pandemiebedingungen herrschen. Bitte beachten Sie die maßgeblichen infektionsschutzrechtlichen Regelungen.

 

Mainburger Theater-Donnerstag 2021/2022

Am 23.09.2021 startet die beliebte Kleinkunstreihe „Mainburger Theater-Donnerstag“ im LSK-Theatersaal. Die 19. Staffel des „Theater-Donnerstag“ bietet wieder ein buntes Repertoire für Kabarettfans durch alle Genres mit hochkarätigen Akteuren.

In der Saison 2021/2022 können keine Einzelkarten, sondern ausschließlich Abonnements für alle sechs Termine erworben werden. Und noch ein Novum: In diesem Jahr werden die Abos inklusive der Sitzplatznummern ausgelost, um allen Interessierten die gleiche Chance zu geben.

 

Theater-Donnerstag darf voll besetzt werden

Aufgrund der beschlossenen Corona-Lockerungen dürfen die Vorstellungen des Mainburger Theater-Donnerstags nun mit voller Personenzahl besetzt werden. Dabei gilt Maskenpflicht während der Vorstellungen auch am Sitzplatz. Es können nur Besucher eingelassen werden, die genesen, geimpft oder getestet (3G) sind und dies vor Ort nachweisen können.

 

Verlosung von Abos und Sitzplätzen bis 05.09.2021

Für insgesamt sechs Vorstellungen des „Mainburger Theater-Donnerstags 2021/2022“ gibt es die Möglichkeit, Abos zum Paketpreis von 90 Euro pro Person zu erwerben. Pro Person sind maximal zwei Abos erhältlich. Trotz der veränderten Situation entscheidet über deren Vergabe inklusive Sitzplatznummern das Los. Zur Teilnahme bitte bis So. 05.09.2021 eine formlose E-Mail an theaterdonnerstag@mainburg.de mit folgendem Inhalt senden: Vollständiger Name und Anschrift sowie die Anzahl der gewünschten Abos (max. 2). Sie erhalten eine Eingangsbetätigung. Die Verlosung findet in der KW 36 statt und wird gefilmt. Alle Teilnehmer erhalten weitere Informationen per Mail.

 

Programm

 

Tobias Ostermeier
23.09.2021, 20.00 Uhr
www.konzeptkreativkopf.de

Der Name war und ist Programm. Denn lange schon wollte der aus Mainburg stammende Tobias Ostermaier irgendwie, irgendwann ein Solo machen.Die innere Stimme drängte, er sollte mal, er müsste mal. Aberaberaber: Es gab da auch noch Theater, Ensemble, Training, Lehrauftrag und…ach ja: Familie. Nach exakt ungefähr 1.349 Vorstellungen mit dem Ensemble war es dann doch so weit. Keine Ausreden mehr. „So los, Solo!“ wurde im Herbst 2019 geboren. Reale Charaktere und Situationen finden den Weg auf die Bühne. Und siehe da, so schwer war das gar nicht. Funktioniert hat es auch, manche sagen gar, nicht so schlecht.

 

Sara Brandhuber
21.10.2021, 20.00 Uhr
www.sarabrandhuber.de

„Gschneizt und kampelt“ … so sollten Sie sich auch als Gäste auf den Abend vorbereitet haben. Denn mundartige Wortakrobatik trifft auf eingängige Ohrwürmer, bei denen das Publikum nicht stillsitzen kann. Singend und erzählend behandelt Sara Brandhuber existenzielle Themen: wie man möglichst gschmeidig alt werden kann, warum sich eine guade Brotpfann oiwei lohnt, warum einem eine Schnittschutzhosn manchmal im Leben auch nicht weiterbringt, oder wieso es manchmal einfach „hint häha wia vorn“ wird. Wer also schon immer mal wissen wollte, was es mit dem Rosenheimer Pudelrudel- Strudel-Schlonz, dem Kaibekiwegummidieze oder dem Knatterschrank der Heia-Oma auf sich hat, und wie man am besten sein altes Klump loswird, sollte sich einen Abend mit Sara nicht entgehen lassen!

 

Eva Karl-Faltermeier
25.11.2021, 20.00 Uhr
www.eva-karl-faltermeier.de

Kommen Sie mit auf eine Reise in die Südoberpfalz – Heimat des Nebels. Eva Karl Faltermeier erzählt mit einer großen Portion Fatalismus von wichtigen Lebensstationen und skizziert ein Potpourri an Fehlschlägen, die sie nach und nach brechen. Mit im Reisegepäck ist immer auch unverstellter emanzipatorischer Grant, mit dem sie die Belastungen ihres Daseins als berufstätige Mutter auf den Punkt bringt. Ihre Geschichte bewegt sich irgendwo zwischen dem Grenzbereich der Phantasie und rauer Unverfälschtheit. Ihrer Fiktion Glauben zu schenken, fällt nicht schwer, ihre Episoden aus dem Alltag erscheinen zu hart, um wahr zu sein. Die eigene zwiderne Natur kann sie nicht wirklich verbergen und die Mistigkeiten der Welt machen sie handlungsunfähig.

 

Zärtlichkeiten mit Freunden
13.01.2022, 20.00 Uhr
www.zaertlichkeitenmitfreunden.de

Ein abendsprengendes Programm. Rico Rohs und Ines Fleiwa sind Nachbarn. Fast. Deswegen kennen sie sich vom Sehen. Jetzt zum Jubiläum haben die beiden eine Art Band gegründet und spielen trotzdem nicht gut. Ines Fleiwa wird mit seinem unnachahmlichen journalistischen Türöffnergesicht den eigentlich schweigsamen Rico Rohs zum Reden bringen und zum Singen, wie wir Ganoven sagen. Was wird zum Vortrage gebracht? Alle Geschichten, die Rico Rohs je erlebt hat, auch die Kniescheibenoperation, und ein Liebeslied, und Erinnerungen an die alte Heimat und so. Als Zuzweitunterhalter haben Ines Fleiwa und Cordula Zwischenfisch neben schlechter Musik und geklauten Gags nichts weiter zu bieten. Sie haben über 20 Kleinkunst- und Comedypreise auf dem Schrank stehen. Darüber freuen sie sich entsprechend. Bei der Nominierung zum Deutschen Comedypreis sagte Michael Mittermeier einst über sie: „Ihnen ist es gelungen, aus Lakonie eine Dampfwalze zu basteln und während wir schon über sie lachen, tuckern sie ganz entspannt über uns hinweg.“

 

Josef Brustmann
13.02.2022, 20.00 Uhr
www.josef-brustmann.de

Dass sie mal untergehen würde, die Erde, war allen klar – warum auch nicht? War doch klar, dass sich irgendein Trumpl findet, der den roten Knopf drückt. Aber es kam alles anders. Die Erde kippte plötzlich von sich aus auf die rechte Seite, viele verloren das Gleichgewicht und stürzten ins All. In England klaute jemand im Durcheinander die Kronjuwelen, in Oberammergau tauchte in einem Wirtshaus das Bernsteinzimmer wieder auf. In Berlin zog sich Angela Merkel für immer in ihre Raute zurück, ohne noch einen Erben für ihre 270 Hosenanzüge eingesetzt zu haben. Noch ehe Frau Dr. Storch das Ruder an sich reißen konnte, implodierte der Stern. Von Adam und Eva und dem jüngsten Gericht keine Spur – alles frei erfunden. Nur ich, der Dokumentarist, überlebte vorläufig, weil in Wolfratshausen immer erst alles 20 Jahre später passiert. Kauf dir die roten Schuh, hör ich mich noch zu meiner Frau sagen, das Leben ist kurz.

 

Michael Lerchenberg & Jost-H. Hecker
17.03.2022, 20.00 Uhr
www.kulturbuero.biz

Valentins Sketche, Stücke und Filme sind Klassiker. Den „Firmling“ oder die „Orchesterprobe“ kennt beinahe jeder und manches wie der „Buchbinder Wanninger“ ist sprichwörtlich geworden. Ein treffendes und umwerfend witziges Porträt des Münchner Komikers und eine Hommage an dessen Bühnenpartnerin Liesl Karlstadt. Erzählt, gespielt und inszeniert von Michael Lerchenberg. Er mischt Originaltexte mit Zitaten von Valentins Zeitgenossen und schlüpft dabei in verschiedene Rollen. Mit ihm agiert und streicht am Cello Jost-H. Hecker, einer der Mitbegründer des „Modern String Quartet“. Valentin war Pessimist, seine Komik oft tragisch, und genau wie in seinen Sketchen häuften sich die Misserfolge auch in seinem Leben. Dieses Scheitern fasziniert Lerchenberg und Hecker. Sie loten Valentins Abgründe auch akustisch aus, mit sacht-schrägen Melodien und bekannten Münchner Liedern, die Hecker dann und wann sanft in Moll kleidet.

 

 

Fahrertraining für Senioren

Die Verkehrswacht Mainburg lädt noch einmal zu einem Fahrsicherheitstraining für Senioren ein. Es ist das letzte Senioren-Training für 2021 auf dem Gelände des Ziegelwerks Leipfinger Bader in Puttenhausen.

Erfahrene Fahrsicherheitstrainer der Verkehrswacht Mainburg moderieren die Veranstaltung. Vorab wird zuerst die richtige Einstellung des Sitzes, der Kopfstützen und des Lenkrades gezeigt. Weiter geht es mit leichtem Slalomfahren, vorwärts und rückwärts einparken und einer Gefahrenbremsung. Auch die aktuellen Sicherheitssysteme in den Fahrzeugen wie das ABS, Abstandswarner, Spurhalteassistent und Einparkhilfe werden erklärt. Die Übungen werden mit den eigenen Fahrzeugen durchgeführt und sind auf die jeweilige Altersgruppe abgestimmt. Die Aktion wird von Metallbau Dasch und Leipfinger Bader unterstützt.

 

Details:

• Termin: Sa. 02.10.2021, 15.00 – 17.00 Uhr
• Treffpunkt: Ziegelwerk Leipfinger Bader, Puttenhausen
• Anmeldung: Tel. 08751 876740 oder 0160 99182710, E-Mail: verkehrswacht-mainburg@gmx.de

 

Kooperation der Feuerwehren mit der AOK

Kooperation der Feuerwehren im Landkreis mit der AOK in Kelheim

Die Feuerwehren im Landkreis Kelheim und die AOK Kelheim stärken künftig gemeinsam die Gesundheit der Feuerwehrler vor Ort. Dazu sind die AOK Bayern und der Landesfeuerwehrverband eine Kooperation eingegangen. „Ziel der Kooperation ist es, die Gesundheit jeder einzelnen Feuerwehreinsatzkraft durch spezielle Präventionsangebote zu stärken und zu erhalten. Die AOK unterstützt hierbei als kompetente Partnerin rund um Gesundheit und Fitness“, so AOK-Direktor Jürgen Eixner. „Unsere Feuerwehrler leisten jeden Tag Außergewöhnliches. Gerade in der heutigen Zeit ist es nicht selbstverständlich, seine Freizeit ehrenamtlich in den Dienst der Feuerwehr zu stellen und somit einen enorm wichtigen Beitrag für unsere Gesellschaft zu leisten“, würdigt Landrat Martin Neumeyer die Leistung der Feuerwehr.

Ein weiterer Baustein der Kooperation besteht darin, die Jugend für das Thema Feuerwehr und Gesundheit zu begeistern und zu gewinnen. „Die Zusammenarbeit wird Schritt für Schritt ausgebaut und wir freuen uns schon auf die gemeinsamen Aktivitäten mit der AOK“, so Kreisbrandrat Nikolaus Höfler.

Die Feuerwehrler können durch diese Kooperation vielfältige Gesundheitsangebote der AOK kostenfrei nutzen. Als erstes Highlight findet vom 10.09. – 09.10.2021 der virtuelle Feuerwehrlauf statt. „Mitmachen können alle Läufer, die in unserem Freistaat wohnen und sie können so für die Feuerwehr vor Ort Kilometer sammeln“, so Höfler weiter. Neben tollen Gewinnen wird für die ersten 15.000 Teilnehmer ein Baum im Bayerischen Staatswald gepflanzt. So beteiligt sich die AOK am Waldumbauprogramm der Bayerischen Staatsforsten.

Nähere Infos zum Feuerwehrlauf:
• Josef Brand: Tel. 09441 704-242
• Anmeldung: ab 06.09.2021 unter www.feuer-dich-an.de

 

Im Bild (v.l.n.r.): AOK-Chef Jürgen Eixner, Landrat Martin Neumeyer und Kreisbrandrat Nikolaus Höfler bekräftigen die gemeinsame Kooperation.

Foto: Josef Brandl, AOK

 

65 Jahre Hopfenpflückmaschine auf dem Barthhof

Wie die Mechanisierung den Hopfenanbau revolutionierte

August 2021.  Zur Hopfenernte 1956 wurde auf dem Barthhof in der Hallertau die erste in Deutschland gebaute Hopfenpflückmaschine nach englischer Lizenz aufgestellt – und beschleunigte damit einen Strukturwandel. Die Handpflücke gehörte bald danach der Vergangenheit an.

Jahrzehntelang prägten sie zur Erntezeit das Bild in den Hopfenanbaugebieten Hallertau, Spalt oder Tettnang: ganze Züge von Pflückern, die zum „Hopfenzupfen“ auf die Felder strömten. Oft waren Mütter mit Kindern darunter, denn man bekam für drei Wochen gutes Geld und konnte zudem seine Mahlzeiten auf den Höfen einnehmen.

In den 1950er Jahren änderte sich die Lage jedoch grundsätzlich, das Wirtschaftswunder wirkte sich gravierend auch auf den Hopfenanbau aus: Die Industrie benötigte dringend Produktionskräfte; die ehemaligen Hopfenpflücker fanden dort ihr festes Auskommen, geregelte Arbeits- und Urlaubszeiten – so lockte eine Reise nach Italien in den Sommerferien jetzt auch mehr als ein Ernteeinsatz.

 

Das alte System gerät an seine Grenzen

Bald suchten die Hopfenbauern händeringend nach Erntehelfern. Allein in der Hallertau wurde jährlich die stattliche Anzahl von 70.000 Hopfenzupfern gebraucht. Als diese mehr und mehr ausblieben, erhöhte man die Löhne und holte die Leute eigenständig mit Bussen von ihren Wohnorten ab. Manche Hopfenbauern spannten sich gegenseitig die Pflücker aus. Unter diesen Bedingungen konnte man die Ernte auf Dauer nicht mehr einbringen. Auch nicht auf dem Barthhof, einem Mustergut für Hopfenanbau in Wolnzach, das bis Ende der 1970er Jahre im Besitz der Familie Barth war. Es musste eine andere Lösung her.

In Fachzeitschriften für den Hopfenanbau las man von Hopfenpflückmaschinen im englischsprachigen Ausland, z.B. von der Bruff-Maschine aus England, die allein 700 Reben in der Stunde pflücken sollte. Die Hopfenernte wäre so innerhalb weniger Stunden getan, war zu erfahren. Hopfenpflanzer Leo Höfter ging als erster das Wagnis ein und ließ 1955 die Hopfenpflückmaschine Bruff aus England auf sein Gut in Neuhausen nahe Mainburg importieren.

 

Barthhof findet Lösung in der eigenen Heimat

Die Inhaber des Barthhofs inspizierten die Bruff-Maschine bei ihm und waren beeindruckt, schreckten allerdings vor den hohen Transport- und Zollkosten für diese riesigen Maschinen zurück. Eine Alternative wurde aber bald in der eigenen Heimat gefunden: Josef Scheibenbogen, Besitzer der gleichnamigen Maschinenbaufabrik in Landshut, hatte bei der englischen Firma Bruff die Lizenz zum Bau von Hopfenpflückmaschinen erworben.

Scheibenbogen kam mit dem Barthhof ins Geschäft, und 1956 unterschrieb die damalige Besitzerin Franziska Barth den Kaufvertrag mit dem Unternehmen. Die Firma verpflichtete sich, die erste nach englischer Lizenz in Deutschland gebaute Hopfenpflückmaschine bis zum 1. August 1956 zu liefern und zu montieren. Die Bruff-Maschine Typ B war zwar kleiner als das englische Vorbild, mit 23 Metern Länge und 8 Metern Höhe aber immer noch gewaltig.

Für die Aufstellung musste eigens eine neue Halle auf dem Barthhof errichtet werden. Anschaffung und Neubau machten Investitionen von 80.000 bis 90.000 D-Mark notwendig. Landwirte nahmen daher den Staat bei der Vergabe von verbilligten Anschaffungskrediten und der Gewährung steuerlicher Vergünstigungen in die Pflicht.

 

Aufbau zieht Schaulustige und Medien an

Die Inbetriebnahme der Bruff-Maschine auf dem Barthhof zur Hopfenernte 1956 war eine Sensation. Die Hallertauer kamen zur Begutachtung der Pflückmaschine herbei, der Bayerische Rundfunk berichtete. Franziska Barth ließ eigens einen Cartoon in ihr Gästebuch zeichnen, in dem die in die Maschine gegebenen Hopfenreben in Münzen zum Höchstpreis wieder herauskommen. Auf dem Barthhof und in der Hallertau ahnte man, dass ein denkwürdiges Ereignis stattgefunden hatte. Denn in den Folgejahren trat die Hopfenpflückmaschine ihren Siegeszug im Hopfenanbau an, technisch verbessert und ausgereifter.

Die Schnelligkeit der Veränderung lässt staunen – bereits 1964 wurden 95 Prozent der Hopfenernte maschinell eingebracht. Die Hopfenpflückmaschine war die größte und teuerste landwirtschaftliche Maschine seinerzeit, und sie veränderte den Hopfenanbau tiefgreifend. Zeitzeugen von damals geraten heute noch ins Schwärmen bei der Erinnerung an den Einzug der Kolosse in den landwirtschaftlichen Alltag.

 

 

Über BarthHaas

BarthHaas ist ein weltweit führender Anbieter von Hopfenprodukten und Dienstleistungen rund um den Hopfen. Das in der achten Generation geführte Familienunternehmen ist Spezialist für den kreativen und effizienten Einsatz von Hopfen und Hopfenprodukten. Als Visionär, Impulsgeber und Ideenumsetzer gestaltet BarthHaas seit über 225 Jahren den Markt rund um einen einzigartigen Genussrohstoff.

 

Text: Petra Schörrig, Firmenarchivarin bei BarthHaas
Fotos: BarthHaas

 

Unwettereinsätze Feuerwehr Mainburg

Dauerregen und steigende Pegel an der Abens

Am Montag, 30.08.2021, war die Feuerwehr Mainburg im Dauereinsatz gefordert. Gegen Mittag erreichte die Abens in Mainburg die kritische Marke und stieg bis zum Höchststand von 2,58 Metern, der um 14:30 Uhr erreicht wurde. Die Feuerwehr sicherte mit mehreren rund Tausend Sandsäcken und mobilem Hochwasserschutz die Abens Ufer im Promenadenweg und an der Uferstraße sowie eine Brücke in Mainburg. Außerdem wurde die Feuerwehr zu mehreren Kellern unter Wasser im Ortsgebiet alarmiert und schleppte unter anderem Fahrzeuge aus den überschwemmten Bereichen ab. Insgesamt waren 10 Feuerwehren mit rund 150 Feuerwehrfrauen und -männern in Mainburg im Einsatz.

Neben der Freiwilligen Feuerwehr Mainburg waren die Feuerwehren Sandelzhausen, Steinbach, Puttenhausen, Empfenbach, Mainburg Nord, Ebrantshausen, Neustadt/Donau, Nandlstadt, Enzelhausen sowie das THW Freising und Katastrophenschutzkomponenten des BRK Kelheim im Einsatz.

Bereits um 5:56 Uhr und um 7:36 Uhr erfolgten erste Alarmierungen für die Freiwillige Feuerwehr Mainburg zum Absichern überschwemmter Straßen. Am Vormittag unterstützen drei Fahrzeuge der Freiwilligen Feuerwehr Mainburg außerdem bei den Unwettereinsätzen in Au/Hallertau.

 

Bild/Text: Julia Simon, Feuerwehr Mainburg