Am 23.09.2021 startet die beliebte Kleinkunstreihe „Mainburger Theater-Donnerstag“ im LSK-Theatersaal. Die 19. Staffel des „Theater-Donnerstag“ bietet wieder ein buntes Repertoire für Kabarettfans durch alle Genres mit hochkarätigen Akteuren.
In der Saison 2021/2022 können keine Einzelkarten, sondern ausschließlich Abonnements für alle sechs Termine erworben werden. Und noch ein Novum: In diesem Jahr werden die Abos inklusive der Sitzplatznummern ausgelost, um allen Interessierten die gleiche Chance zu geben.
Theater-Donnerstag darf voll besetzt werden
Aufgrund der beschlossenen Corona-Lockerungen dürfen die Vorstellungen des Mainburger Theater-Donnerstags nun mit voller Personenzahl besetzt werden. Dabei gilt Maskenpflicht während der Vorstellungen auch am Sitzplatz. Es können nur Besucher eingelassen werden, die genesen, geimpft oder getestet (3G) sind und dies vor Ort nachweisen können.
Verlosung von Abos und Sitzplätzen bis 05.09.2021
Für insgesamt sechs Vorstellungen des „Mainburger Theater-Donnerstags 2021/2022“ gibt es die Möglichkeit, Abos zum Paketpreis von 90 Euro pro Person zu erwerben. Pro Person sind maximal zwei Abos erhältlich. Trotz der veränderten Situation entscheidet über deren Vergabe inklusive Sitzplatznummern das Los. Zur Teilnahme bitte bis So. 05.09.2021 eine formlose E-Mail an theaterdonnerstag@mainburg.de mit folgendem Inhalt senden: Vollständiger Name und Anschrift sowie die Anzahl der gewünschten Abos (max. 2). Sie erhalten eine Eingangsbetätigung. Die Verlosung findet in der KW 36 statt und wird gefilmt. Alle Teilnehmer erhalten weitere Informationen per Mail.
Programm
Tobias Ostermeier
23.09.2021, 20.00 Uhr
www.konzeptkreativkopf.de
Der Name war und ist Programm. Denn lange schon wollte der aus Mainburg stammende Tobias Ostermaier irgendwie, irgendwann ein Solo machen.Die innere Stimme drängte, er sollte mal, er müsste mal. Aberaberaber: Es gab da auch noch Theater, Ensemble, Training, Lehrauftrag und…ach ja: Familie. Nach exakt ungefähr 1.349 Vorstellungen mit dem Ensemble war es dann doch so weit. Keine Ausreden mehr. „So los, Solo!“ wurde im Herbst 2019 geboren. Reale Charaktere und Situationen finden den Weg auf die Bühne. Und siehe da, so schwer war das gar nicht. Funktioniert hat es auch, manche sagen gar, nicht so schlecht.
Sara Brandhuber
21.10.2021, 20.00 Uhr
www.sarabrandhuber.de
„Gschneizt und kampelt“ … so sollten Sie sich auch als Gäste auf den Abend vorbereitet haben. Denn mundartige Wortakrobatik trifft auf eingängige Ohrwürmer, bei denen das Publikum nicht stillsitzen kann. Singend und erzählend behandelt Sara Brandhuber existenzielle Themen: wie man möglichst gschmeidig alt werden kann, warum sich eine guade Brotpfann oiwei lohnt, warum einem eine Schnittschutzhosn manchmal im Leben auch nicht weiterbringt, oder wieso es manchmal einfach „hint häha wia vorn“ wird. Wer also schon immer mal wissen wollte, was es mit dem Rosenheimer Pudelrudel- Strudel-Schlonz, dem Kaibekiwegummidieze oder dem Knatterschrank der Heia-Oma auf sich hat, und wie man am besten sein altes Klump loswird, sollte sich einen Abend mit Sara nicht entgehen lassen!
Eva Karl-Faltermeier
25.11.2021, 20.00 Uhr
www.eva-karl-faltermeier.de
Kommen Sie mit auf eine Reise in die Südoberpfalz – Heimat des Nebels. Eva Karl Faltermeier erzählt mit einer großen Portion Fatalismus von wichtigen Lebensstationen und skizziert ein Potpourri an Fehlschlägen, die sie nach und nach brechen. Mit im Reisegepäck ist immer auch unverstellter emanzipatorischer Grant, mit dem sie die Belastungen ihres Daseins als berufstätige Mutter auf den Punkt bringt. Ihre Geschichte bewegt sich irgendwo zwischen dem Grenzbereich der Phantasie und rauer Unverfälschtheit. Ihrer Fiktion Glauben zu schenken, fällt nicht schwer, ihre Episoden aus dem Alltag erscheinen zu hart, um wahr zu sein. Die eigene zwiderne Natur kann sie nicht wirklich verbergen und die Mistigkeiten der Welt machen sie handlungsunfähig.
Zärtlichkeiten mit Freunden
13.01.2022, 20.00 Uhr
www.zaertlichkeitenmitfreunden.de
Ein abendsprengendes Programm. Rico Rohs und Ines Fleiwa sind Nachbarn. Fast. Deswegen kennen sie sich vom Sehen. Jetzt zum Jubiläum haben die beiden eine Art Band gegründet und spielen trotzdem nicht gut. Ines Fleiwa wird mit seinem unnachahmlichen journalistischen Türöffnergesicht den eigentlich schweigsamen Rico Rohs zum Reden bringen und zum Singen, wie wir Ganoven sagen. Was wird zum Vortrage gebracht? Alle Geschichten, die Rico Rohs je erlebt hat, auch die Kniescheibenoperation, und ein Liebeslied, und Erinnerungen an die alte Heimat und so. Als Zuzweitunterhalter haben Ines Fleiwa und Cordula Zwischenfisch neben schlechter Musik und geklauten Gags nichts weiter zu bieten. Sie haben über 20 Kleinkunst- und Comedypreise auf dem Schrank stehen. Darüber freuen sie sich entsprechend. Bei der Nominierung zum Deutschen Comedypreis sagte Michael Mittermeier einst über sie: „Ihnen ist es gelungen, aus Lakonie eine Dampfwalze zu basteln und während wir schon über sie lachen, tuckern sie ganz entspannt über uns hinweg.“
Josef Brustmann
13.02.2022, 20.00 Uhr
www.josef-brustmann.de
Dass sie mal untergehen würde, die Erde, war allen klar – warum auch nicht? War doch klar, dass sich irgendein Trumpl findet, der den roten Knopf drückt. Aber es kam alles anders. Die Erde kippte plötzlich von sich aus auf die rechte Seite, viele verloren das Gleichgewicht und stürzten ins All. In England klaute jemand im Durcheinander die Kronjuwelen, in Oberammergau tauchte in einem Wirtshaus das Bernsteinzimmer wieder auf. In Berlin zog sich Angela Merkel für immer in ihre Raute zurück, ohne noch einen Erben für ihre 270 Hosenanzüge eingesetzt zu haben. Noch ehe Frau Dr. Storch das Ruder an sich reißen konnte, implodierte der Stern. Von Adam und Eva und dem jüngsten Gericht keine Spur – alles frei erfunden. Nur ich, der Dokumentarist, überlebte vorläufig, weil in Wolfratshausen immer erst alles 20 Jahre später passiert. Kauf dir die roten Schuh, hör ich mich noch zu meiner Frau sagen, das Leben ist kurz.
Michael Lerchenberg & Jost-H. Hecker
17.03.2022, 20.00 Uhr
www.kulturbuero.biz
Valentins Sketche, Stücke und Filme sind Klassiker. Den „Firmling“ oder die „Orchesterprobe“ kennt beinahe jeder und manches wie der „Buchbinder Wanninger“ ist sprichwörtlich geworden. Ein treffendes und umwerfend witziges Porträt des Münchner Komikers und eine Hommage an dessen Bühnenpartnerin Liesl Karlstadt. Erzählt, gespielt und inszeniert von Michael Lerchenberg. Er mischt Originaltexte mit Zitaten von Valentins Zeitgenossen und schlüpft dabei in verschiedene Rollen. Mit ihm agiert und streicht am Cello Jost-H. Hecker, einer der Mitbegründer des „Modern String Quartet“. Valentin war Pessimist, seine Komik oft tragisch, und genau wie in seinen Sketchen häuften sich die Misserfolge auch in seinem Leben. Dieses Scheitern fasziniert Lerchenberg und Hecker. Sie loten Valentins Abgründe auch akustisch aus, mit sacht-schrägen Melodien und bekannten Münchner Liedern, die Hecker dann und wann sanft in Moll kleidet.