Sattler präsentieren lederne Meisterwerke

Deutschlands Sattler machen Meisterkurs 2021 in Mainburg

Ein Sattler macht Sättel? Nicht nur. Auch Autositze, Verdecke für Cabrios oder Ledertaschen gehören zum Repertoire. Kurz: Beim Sattler dreht sich alles um das Leder. Während ihrer Ausbildung spezialisieren sich Sattler entweder auf den Bereich Fahrzeugausstattung, Reitsportausrüstung oder Lederwaren. Der Meisterkurs der Sattler-Innung Südbayern im Bundesfachzentrum in Mainburg ist der bundesweit einzige Vollzeitkurs für diese Berufsgruppe. 15 neue Sattler- und Feintäschnermeister aus ganz Deutschland verbesserten dort innerhalb von drei Monaten ihre theoretischen und praktischen Fachkenntnisse und stellten sich anschließend erfolgreich der Meisterprüfung in ihrem jeweiligen Fachgebiet. Aufgrund der Pandemie begann der Kurs vier Wochen verspätet, konnte aber ohne krankheits- oder quarantänebedingte Ausfälle abgeschlossen werden.

Meisterstücke: Kreative Unikate

Die Meisterschüler bekamen Wissen und Techniken aus den Bereichen Innenausstattung und Planung, Lederkunde und Klebetechnik, Polstern und Beschläge, Sitzelektrik und Airbag vermittelt. Auch Themen wie Kalkulation, Zeichnen und Auftragsabwicklung wurden behandelt. Auf dem Stundenplan standen zudem Sattelkunde und Pferde-Anatomie. Für den abschließenden praktischen Teil der Prüfung wählten die Teilnehmer Art und Design ihres Meisterstückes selbst. Jeder Jungmeister erarbeitete in 36 Arbeitsstunden ein absolutes Unikat. Neben einer Freihandzeichnung erstellte jeder Prüfling ergänzend zu seinem Meisterstück eine Kalkulation, ein Kundenangebot mit Rechnung, einen Arbeitsplan sowie einen Geschäftsbrief.

Pandemie beeinflusst Sattler kaum

Der Vorsitzende des Prüfungsausschusses Martin Kessel gratulierte den Absolventen zum erfolgreichen Abschluss ihres Meisterkurses. „Als Meister sind Sie nun Profis in einer Nischenbranche mit sehr guten beruflichen Aussichten. Sattlermeister sind selten und deshalb überaus gefragt!“ Auch die Corona-Krise könne der Branche bislang nichts anhaben, fügte Kessel hinzu. Die Nachfrage sei in allen Fachrichtungen weiterhin stabil.

 

Verschenken statt wegwerfen

Verschenkbörsen der Kommunalen Abfallwirtschaft: Für Sie Gerümpel? Doch für andere Schätze!

Die kommunale Abfallwirtschaft des Landkreises Kelheim ruft dazu auf, nicht mehr benötigte, dennoch brauchbare Gegenstände zu verschenken oder zu tauschen, aber möglichst nicht in den Müll zu werfen. Mit weniger Abfall schonen wir die Umwelt, reduzieren unseren CO2-Verbrauch und machen auch noch anderen eine Freude. Nutzt dazu die kostenlosen Verschenkbörsen, die der Landkreis dazu eingerichtet hat, um Abnehmer für Gegenstände zu finden, die eigentlich viel zu schade sind, um weggeworfen zu werden.

Website: www.landkreis-kelheim.de/schenken
Facebook: www.facebook.com/groups/verschenkboerselandkreiskelheim

Helft mit und vermeidet Abfall.

 

Freibadsaison 2021 muss warten

Freibad Mainburg bleibt vorerst geschlossen – aktuelle Lockerungsperspektiven (Stand: 05.05.2021) bisher ohne Aussagen zu Bädern

Das traditionelle Öffnungswochenende für das Mainburger Freibad steht bevor – eigentlich sollten sich zum Muttertag, 09.05.2021 die Pforten öffnen. Allerdings ist eine Öffnung des Bades aktuell noch kein Thema. Christian Winklmaier, einer der Vorstände des Stadtunternehmens Mainburg, zeigt sich skeptisch hinsichtlich einer baldigen Öffnung: „Wir stehen zwar auf Abruf bereit, sobald es eine Möglichkeit gibt, unser Freibad zu öffnen. Allerdings gibt es derzeit keinerlei Signale aus der Politik, wann und unter welchen Auflagen dies sein kann.“

Der weiterhin hohe Inzidenzwert von Corona-Neuinfektionen im Landkreis Kelheim ist ein zusätzlich schwer zu kalkulierender Faktor. Sollte dieser Wert maßgeblich sein, ob das Bad offen oder geschlossen ist, sieht Winklmaier erhebliche Schwierigkeiten für eine reibungslose Badesaison 2021. Es könnte dann zu einem Wechsel von Öffnung und Schließung kommen, was bereits im Einzelhandel zu stetigen Unsicherheiten bei Kunden und Geschäftsinhabern führt. Auch eine Testpflicht für den Zutritt zum Bad könnte analog der aktuellen Vorgaben in anderen Bereichen kommen. Ob das allerdings bei einer Einrichtung mit mehreren hundert Besuchern gleichzeitig überhaupt umsetzbar ist, sei dahingestellt. Derzeit ist also weiterhin Geduld und Abwarten angesagt.

Aktuelle Infos zum Freibad Mainburg:

www.freibad-mainburg.com 
www.facebook.com/FreibadMainburg

 

Gute Ausbildungsabschlüsse trotz Corona

Freude bei WOLF in Mainburg – 13 Auszubildende haben in diesem Winter 2020/2021 ihre Abschlussprüfungen vor der Industrie- und Handelskammer sowie der Handwerkskammer erfolgreich bestanden. Die sieben Elektroanlagenmonteure, drei Industriemechaniker, zwei Mechatroniker für Kältetechnik und ein Fremdsprachen-Industriekaufmann haben nach einer anspruchsvollen Ausbildung ihr Ziel erreicht und starten nun ins Berufsleben.

Hervorragende Leistungen auch während Corona

Aufgrund der aktuellen Corona-Richtlinien war eine Zeugnisübergabe in einem feierlichen Rahmen nicht möglich, so dass die Zeugnisse vom jeweiligen Ausbilder ausgehändigt wurden. „Eine tolle Leistung – insbesondere unter den durch Corona doch sehr erschwerten Rahmenbedingungen“, so Verena Israel vom WOLF Ausbilderteam.

Auch in diesem Jahr gab es viel Lob und Anerkennung für die guten bis sehr guten Abschlussnoten der WOLF Auslerner. Insgesamt 85 Prozent der frischgebackenen Fachkräfte schlossen ihre Ausbildung im Gesamtschnitt mit einer Eins oder einer Zwei vor dem Komma ab. Elektroanlagenmonteur Daniel Ottl, Elektroanlagenmonteur Matthias Zieglmaier und Fremdsprachen-Industriekaufmann Josef Stempfhuber gehören mit 93 bzw. 92 Punkten und einem Gesamtnotendurchschnitt von 1,4 zu den Besten ihres Ausbildungsjahrgangs. Daniel Ottl erhielt für seine Leistungen zudem eine Auszeichnung der IHK Regensburg.

Ausbildungsbetrieb wird zum Arbeitgeber

Wie jedes Jahr wurden auch die Winter-Auslerner bei WOLF übernommen. „In der aktuellen Situation ist dies sicher nicht bei allen Unternehmen selbstverständlich“, so Verena Israel. Eine qualitativ hochwertige und bedarfsorientierte Ausbildung ist seit Jahrzehnten fester Bestandteil der WOLF GmbH. Dies unterstreicht die regionale Verwurzelung des Unternehmens als einer der größten und wichtigsten Arbeitgeber sowie Ausbildungsbetriebe in der Region.

Bewerbung für 2022 startet im August

Die insgesamt 33 Plätze für den im September startenden Ausbildungsjahrgang 2021 sind komplett besetzt. Bewerbungen für die Ausbildungsplätze 2022 sind ab August über die Stellenbörse auf der Unternehmenswebsite möglich. Wer sich generell für eine Ausbildung bei WOLF interessiert, kann sich zudem unter www.wolf.eu/ausbildung über die Einstiegsmöglichkeiten für Schülerinnen und Schüler im Unternehmen informieren.

 

Foto: Melanie Waldmannstetter (WOLF GmbH)

 

Umwelt- und Klimapakt: Unternehmen und Bezirksschornsteinfeger ausgezeichnet

Vier Unternehmen und zwei bevollmächtigten Bezirksschornsteinfegern hat der Landrat des Landkreises Kelheim, Martin Neumeyer, am Montag 19.04.2021 als Dank und Anerkennung Urkunden vom Bayerischen Staatsminister für Umwelt und Verbraucherschutz, Thorsten Glauber, ausgehändigt. Darunter die RMM GmbH und die WOLF GmbH aus Mainburg und der Bezirksschornsteinfeger Florian Bäuml aus Meilenhofen. Die Geehrten haben sich mit qualifizierten freiwilligen Umweltleistungen am Umwelt- und Klimapakt Bayern beteiligt. Die Übergabe fand Corona-konform im kleinen Sitzungssaal des Landratsamtes statt.

„Der Umwelt- und Klimapakt Bayern ist Impulsgeber: Durch die Vereinbarung soll sich Bayern nachhaltig entwickeln. Ich danke den vier Unternehmen sowie den beiden geehrten Bezirksschornsteinfegern, die sich freiwillig dafür einsetzen, um die natürlichen Lebensgrundlagen zu schützen“, so Martin Neumeyer, Landrat des Landkreises Kelheim.

Eine Auswahl der erbrachten Leistungen

Bezirksschornsteinfeger Florian Bäuml, Meilenhofen:

  • Umweltmanagementsystem nach DIN EN ISO 14001
  • Umweltleistungen nach DIN EN ISO 17056, Neuzertifizierung durch ZDH Cert

 

RMM GmbH, Mainburg

  • Regelmäßige Information der Mitarbeiter über Energieeinsparung im Betrieb
  • Bewegungsmelder oder Zeitschaltuhr oder Dämmerungsschalter für Leuchtmittel
  • Einsatz von LED-Leuchtmittel bei min. 60 % der Leuchtkörper
  • Betrieb einer Photovoltaikanlage über 408 Kwp auf den Dächern der Lagerhallen
  • Inanspruchnahme einer Abfallberatung und Erarbeitung eines betrieblichen Abfallvermeidungskonzeptes

 

WOLF GmbH, Mainburg

  • Einsatz von LED-Leuchtmittel bei mindestens 60% der Leuchtkörper
  • Photovoltaikanlagen auf dem Betriebsgelände
  • Trennung der anfallenden Abfälle am Standort in mindestens 12 Sorten
  • Job-Bike-Angebot für alle Mitarbeiter (E-Bike)
  • Umweltpreis der Stadt Mainburg für das Projekt „Bienen bei WOLF“

 

Hintergrund: Der Umwelt- und Klimapakt Bayern

Der Umwelt- und Klimapakt Bayern ist eine Vereinbarung zwischen der Bayerischen Staatsregierung und der Bayerischen Wirtschaft. Er beruht auf Freiwilligkeit, Eigenverantwortung und Kooperation. Die Bayerische Staatsregierung und die bayerische Wirtschaft erklären im Umwelt- und Klimapakt Bayern ihre gemeinsame Überzeugung, dass die natürlichen Lebensgrundlagen mit Hilfe einer freiwilligen und zuverlässigen Kooperation von Staat und Wirtschaft besser geschützt werden können als nur mit Gesetzen und Verordnungen.

Im Vordergrund steht die vorausschauende Vermeidung künftiger Umweltbelastungen und nicht deren Reparatur.

Der Umwelt- und Klimapakt Bayern ist Impulsgeber für neue Wege, Methoden und Themenfelder, mit dem Ziel einer nachhaltigen Entwicklung Bayerns. Übergeordnetes Ziel ist es, die ökologischen, ökonomischen und sozialen Grundlagen der heutigen und der künftigen Generationen in Bayern zu verbessern.

 

Im Bild weitere Ausgezeichnete im Landkreis (v.l.n.r.): Mario Kunzendorf (Kunzendorf GmbH), Robin Karl (Stabsstellenleiter Kreisentwicklung), Claus Marchner (WOLF GmbH), Landrat Martin Neumeyer, Christian Schie (Yanfeng).

 

Frühlingskonzert, Märchenrunde & Feuershow

Weg gehen ist nicht – holt euch die Kultur nach Hause

Die Überraschung war gelungen, als plötzlich der Mainburger Musiker Ritsch Ermeier im Garten auftauchte und mit einem kleinen, feinen Wunschkonzert zum Geburtstag gratulierte. In den kulturarmen Corona-Zeiten ist ein wenig Live-Musik zum Geburtstag eine schöne Geschenkidee, um für etwas Abwechslung und Freude zu sorgen.

Neben Live-Musik könnt ihr eure Kinder bei einer lebendigen Märchenerzählung verzaubern oder euch in der Dämmerung von einer Feuershow vorm Balkon faszinieren lassen. All das ist trotz Corona-Beschränkungen möglich! Seit Januar 2021 könnt ihr in Mainburg das Angebot „Kultur vor dem Fenster“ nutzen, was auch sehr gut angenommen wird – rund 50 Mal wurde die verschiedenen Künstler bereits gebucht. Über das dafür eingerichtete Internetportal könnt ihr viele lokale Solokünstler und Künstlergruppen völlig unkompliziert anfragen und buchen. Egal ob für Familie, Freunde oder Mitarbeiter – hier findet ihr für jeden Anlass etwas Passendes.

Auf geht’s Mainburg, schaut rein und gönnt euch ein wenig Kultur:
www.kultur-vor-dem-fenster.de/mainburg

 

20.000 neue „Mitarbeiter“ bei HAIX

Der Spezialist für Funktionsschuhe und -bekleidung HAIX heißt 20.000 neue Mitarbeiter willkommen, die hinter dem Logistikzentrum des Unternehmens in Mainburg ihr Quartier bezogen haben. Es handelt sich dabei um zwei Bienenvölker, die der Schuhspezialist im Zuge seines Nachhaltigkeitsengagements züchtet.

Bienenstöcke und Wildblumenwiese

Die beiden Bienenstöcke stehen geschützt hinter einer Seitenhalle des HAIX-Logistikzentrums in Mainburg. Sie beherbergen etwa 20.000 Honigbienen und zwei Königinnen. Zwei HAIX-Mitarbeiter, die in ihrer Freizeit als Hobby-Imker tätig sind, kümmern sich um die Bienen und ihr „flüssiges Gold“, den Honig. Zusätzlich hat HAIX im Bereich des Logistikzentrums auf 250 Quadratmetern eine Blühwiesenmischung ausgesät, um eine Lebensgrundlage für die Bienen sowie andere Insekten zu schaffen und die Biodiversität zu erhöhen. Auch die Pflanzung mehrerer Obstbäume ist bereits in Planung.

Nachhaltigkeit greifbar machen

Den ersten HAIX-Honig wird es voraussichtlich bereits im Frühsommer 2021 geben. Dieser wird für hochwertige Firmengeschenke genutzt, aber auch käuflich zu erwerben sein. Der Erlös fließt zurück in nachhaltige Projekte des Unternehmens. „Neben dem Engagement für die Umwelt verfolgen wir mit den Bienenvölkern auch das Ziel, das Thema Nachhaltigkeit für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sicht- und greifbar zu machen. Geplant sind für die Zukunft Workshops und Seminare, bei denen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die Möglichkeit haben, tiefer in die Materie einzutauchen“, erklärt Tanja Haimerl, Mitglied der Geschäftsleitung bei HAIX.

 

Digitale Bierverkostung mit starker Beteiligung

Größter „Stammtisch“ der Hallertau bei der Bierprobe der Freien Wähler im Ziegler Bräu-Biergarten

Schnell ausverkauft war die virtuelle Bierprobe die die Freien Wähler Mainburg am 24.04.2021 organisiert hatten. Die einhundert Bierpakete mit sechs verschiedenen Spezialitäten aus vier Hallertauer Brauereien waren binnen einer Woche mit der Anmeldung zur Online-Bierverkostung vergriffen.

So trafen sich schließlich deutlich mehr als 200 Biergartenfreunde zur besten Brotzeit-Zeit um 19 Uhr zu einem sehr unterhaltsamen Stammtisch-Ratsch mit Live-Musik im Ziegler Bräu-Biergarten. Jedenfalls saßen die Freien Wähler-Organisatoren Katharina Schweigard und Bernd Friebe zusammen mit Bräu Wolfgang Randelshofer unter den gegebenen Corona-Sicherheitsmaßnahmen am Tisch vor der Schenke am Hang des Salvatorberges. Die vielen Zuschauer und damit virtuellen Gäste saßen im eigenen Heim, Garten oder Veranda vor dem Bildschirm und konnten bei individueller Brotzeit zusammen mit den drei Gastgebern die Biere übers Internet verkosten. Selbst aus der Bundeshauptstadt Berlin prosteten Leni und Heiner Stoll ihren Freunden in Mainburg fröhlich zu.

Neben einer kleinen Bier- und Braukunde gab es auch wieder viel Wissenswertes aus Stadt- und Bayerngeschichte zu hören. Ebenfalls gelungene und passend sorgte das Mundartduo „Mare & Miche“ zwischen den Bieren für die musikalische Umrahmung und präsentierten manch witzige Spitze hier an der ober-niederbayerischen Grenze.

 

Erfolgreiches Insektenschutzprojekt „Bunte Bauernwiesen – Bunte Bauernäcker“

Der Landschaftspflegeverband Kelheim VöF wertete 21 Flächen im Landkreis Kelheim im Zuge des Projektes „Bunte Bauernwiesen – Bunte Bauernäcker“ insektenfreundlich auf.

Mit dem Projekt bot der VöF interessierten Landbewirtschaftenden die Möglichkeit die Artenvielfalt auf extensiv genutzten artenarmen Wiesen oder Äckern mit regional gewonnenem Saat- oder Mahdgut zu erhöhen um für heimische Insekten bessere Lebensräume zu schaffen. Gefördert wurde das Projekt durch das Bayerische Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz im Rahmen der Initiative „NATÜRLICH BAYERN“ vom Deutschen Verband für Landschaftspflege, bei der insgesamt 30 Landschaftspflegeverbände in ganz Bayern Insektenlebensräume schaffen, vermehren und verbessern.

Während der zweijährigen Projektlaufzeit konnten auf 16 Flächen Maßnahmen zur Artenanreicherung von Wiesen durchgeführt werden, darunter streifenweise Mahdgutübertragungen, Zwischensaaten und Neueinsaaten. Auf fünf extensiv bewirtschafteten Äckern konnten außerdem regional gesammelte besonders seltene Ackerwildkrautsamen ausgesät werden. Zudem fanden zahlreiche Beratungsgespräche statt, bei denen Landbewirtschaftende und FlächeneigentümerInnen über eine insektenfreundliche Flächenbewirtschaftung informiert wurden. Was genau auf welcher Fläche wie durchgeführt wurde und welche Erfolge oder Schwierigkeiten auftraten ist auf der Homepage des Landschaftspflegeverbands unter www.voef.de zu sehen. „Wir wollen mit der transparenten Darstellung unserer Arbeit weitere Bewirtschaftende für eine Artenanreicherung auf extensiv genutzten Flächen gewinnen, denn diese Thematik wird uns zukünftig weiterhin mit wachsender Bedeutung beschäftigen“, so Klaus Amann, Geschäftsführer des Landschaftspflegeverbands.

Zum Abschluss des Projektes „Bunte Bauernwiesen – Bunte Bauernäcker“ wurde in der Gemeinde Attenhofen eine besondere Fläche im Beisein von Martin Neumeyer, Landrat und VöF-Vorsitzender und VöF-Geschäftsführer Klaus Amann angesät, denn die Fruchtfolge Hopfen – Streuobstwiese ist vermutlich eine Rarität in der Hallertau. „Dieses weitere, sehr erfreuliche private Naturschutzprojekt hier in Pötzmes zeigt, dass sich mit Unterstützung unseres Landschaftspflegeverbands nicht nur die Kommunen, sondern auch immer mehr Privatpersonen und Landwirte für den Artenschutz einsetzen. Der Familie Wimmer aus Pötzmes und allen weiteren TeilnehmerInnen des Projektes möchte ich für dieses beispielhafte Engagement herzlich danken“, so Landrat Martin Neumeyer.

 

Hintergrund

In der Initiative „NATÜRLICH BAYERN – insektenreiche Lebensräume“ des Deutschen Verbands für Landschaftspflege engagieren sich 30 Landschaftspflegeverbände über fünf Jahre in jeweils zweijährigen Projekten für mehr Insektenvielfalt in den bayerischen Kommunen. NATÜRLICH BAYERN wird vom Bayerischen Umweltministerium mit 3 Millionen Euro gefördert und ist Teil des Blühpakts Bayern. Der Deutsche Verband für Landschaftspflege ist der Dachverband der 64 Landschaftspflegeorganisationen in Bayern.

Drei Viertel aller Tierarten in Bayern sind Insekten. Sie sind als Bestäuber und Nützlinge, für den Abbau organischer Stoffe, im Nährstoffkreislauf und als Nahrung für Vögel und andere Tiere die wichtigsten Glieder im Kreislauf des Lebens und damit vollkommen unverzichtbar. Ihre Vielfalt ist faszinierend und reicht vom farbenprächtigen Tagfalter bis zur unscheinbaren, blassen Fliege.

 

Im Bild: Den Startschuss für die Ansaat der Wiese gaben Landrat Martin Neumeyer, VöF-Geschäftsführer Klaus Amann, Doris Lid und Lorenz Wimmer gemeinsam, denn hier wird aus einem Hopfengarten eine artenreiche Streuobstwiese. (Foto: Veronika Stiglmaier, VöF)

 

Links: Schachbrettfalter zählen noch zu den häufigeren Schmetterlingsarten (Foto: VöF/Ehlers). Rechts: Der Hornklee-Glasflügler, ein kaum bekannter Schmetterling aus der-Familie der Glasflügler (Foto: Konrad Pöppel)

 

Inklusionspreis 2021

Vorschläge für den Inklusionspreis 2021 im Landkreis Kelheim können eingereicht werden

Der Landkreis Kelheim verleiht 2021 gemeinsam mit den Raiffeisenbanken im Landkreis Kelheim als Sponsor zum dritten Mal einen Inklusionspreis. Dieses Jahr ist der Geldpreis mit 2.000 Euro dotiert. Verliehen wird der Preis im zweijährigen Turnus an Privatpersonen und an Vereine, Verbände, Institutionen, Initiativen und juristische Personen, die im Bereich der Inklusion von Menschen mit Beeinträchtigung im Landkreis Kelheim herausragendes Engagement bewiesen haben. Vorschlagsberechtigt ist jede Bürgerin und jeder Bürger des Landkreises Kelheim. Im Jahr 2019 ging die Auszeichnung an die Kunstwerkstatt für Menschen mit Behinderung des Förderverein Integration e.V.

Nun sind Sie gefragt

Welche Person hat sich durch sein/ihr Engagement im Bereich Inklusion besonders verdient gemacht? Welches Projekt oder Initiative hat in den letzten Jahren die Teilhabe von Menschen mit Behinderung herausragend vorangetrieben? Gibt es Vereine oder Organisationen, die Menschen mit Beeinträchtigungen besonders unterstützen?

Ein unabhängiges Vergabegremium bestehend aus Landrat Martin Neumeyer, dem Kreisverbandsvorsitzenden der Raiffeisenbanken im Landkreis Kelheim, Albert Lorenz, dem Behindertenbeauftragten Prof. Dr. Joachim Hammer, je einem Mitglied pro politischer Gruppierung im Kreistag und bis zu drei Vertretern der Gesellschaft bewertet die Vorschläge und entscheidet über den/die Preisträger.

Vorschläge können bis 04.06.2021 ausschließlich schriftlich mit Bewerbungsformular (➜ www.landkreis-kelheim.de/leben-arbeiten/inklusion/) beim Landratsamt Kelheim, Zentrum für Chancengleichheit, Donaupark 12, 93309 Kelheim oder per E-Mail behindertenbeauftragter@landkreis-kelheim.de eingereicht werden. Für Rückfragen steht Ihnen die Koordinationsstelle Inklusion zur Verfügung: Heike Huber, Tel. 09441 2071042

Soweit es das Infektionsgeschehen zulässt, wird der Preis am 06.10.2021 in einem feierlichen Rahmen übergeben.