Wirtschaften fürs Gemeinwohl

Am 01.03.2020 besuchte der GRÜNEN Bundestagsabgeordnete Dieter Janecek auf Einladung der Ortsverbände Mainburg und Holledau von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN die Hallertau. Dieter Janecek ist Mitglied im Ausschuss Digitale Agenda, im Ausschuss für Wirtschaft und Energie und in der Enquete-Kommission „Künstliche Intelligenz“ des deutschen Bundestages. In der vollbesetzten Wirtsstube des Gasthofs Kreitmair in Notzenhausen sprach er unter dem Titel “Wohlstand ist mehr als Geld – Grünes Wirtschaften fürs Gemeinwohl“ auch über den jüngsten Jahreswohlstandsbericht.

Olivia Kreyling, Sprecherin des Ortsverbandes Mainburg und Spitzenkandidatin der GRÜNEN im Landkreis Kelheim, eröffnete die Veranstaltung und übergab das Wort zunächst an Dr. Erika Riedmeier-Fischer, die die Mainburger GRÜNEN auf Listenplatz 1 bei der Stadtratswahl in das Rathaus führen möchte.

Riedmeier-Fischer skizzierte ihre Ideen für ein lebenswertes Mainburg und verwies zu Recht auf ihre langjährige Erfahrung als Gemeinderätin im Rheinland, wo die gebürtige Abensbergerin einige Jahre lebte. Sarah Beck-Trojer, gebürtige Mainburgerin und Stadtratskandidatin auf Listenplatz 3, fügte noch hinzu, dass nun die Zeit zu handeln sei, da man gegenüber der nächsten Generation eine erhebliche Verantwortung hätte. Dieses Handeln könne aus vielen kleinen Beiträgen bestehen, die jeder einzelne Bürger ohne allzu große Mühen leisten könne.

In seinem Vortrag erläuterte Janecek, dass eine sozial-ökologische Wirtschaft auf der sogenannten Gemeinwohl-Ökonomie basiert. Zu einer sozial-ökonomischen Bilanzierung gehören gerechte Löhne und Teilhabe der Arbeitnehmer, die Berücksichtigung erneuerbarer Energien, eine Kontrolle der Ressourcen und Lieferketten hinsichtlich menschenrechtlicher Aspekte und regionale Beschaffung.

Die bis dato vorherrschende Kennzahl für Wachstum, das Bruttoinlandsprodukt (BIP), gibt keine Auskunft über die Verteilung des Wachstums. So sind z.B. seit Jahren die sogenannten CARE-Berufe (Pflege, Kindererziehung etc.) vom Wirtschaftswachstum ausgenommen.

Aus diesen Gründen bewertet der Jahreswohlstandsbericht der GRÜNEN den Wohlstand Deutschlands nach gemeinwohlorientierten Kriterien: ökonomischen, ökologischen und sozialen – es ist eine ganzheitliche Betrachtung. Die Ergebnisse sind deutlich: einerseits geht es Deutschland gut, andererseits ist die Spreizung des Wohlstands enorm. Es sollte nicht mehr allein die Wirtschaft sein, die unsere Lebensqualität und unser Wohlergehen bestimmt.

Dem Vortrag schloss sich eine lebhafte Diskussion an. Kreisrat Richard Ziegelmeier wies auf die bereits existierenden Aktivitäten in der Donaubogen Gemeinwohl-Ökonomie Bayern e. V. hin, die erste Erfolge aufweisen kann. So hat die Firma OmniCert in Bad Abbach begonnen, eine Gemeinwohlbilanzierung ihrer Tätigkeiten aufzustellen. Abschließend ist festzuhalten, dass an erster Stelle der Wille vorhanden sein muss, Probleme zu erkennen, anzupacken und Wandel zuzulassen. Dass es funktioniert, konnte an verschiedenen Projekten gezeigt werden. Die Veranstaltung endete mit regionalen Gerichten der Familie Kreitmair, sodass alle Anwesenden gut gestärkt und informiert nach Hause gingen.

Im Titelbild (v.l.): Kreistagskandidatin Olivia Kreyling (Platz 1), Stadtratskandidatin Erika Riedmeier-Fischer (Platz 1), Dieter Janecek, Ortsvorsitzende Maria-Josefine Haimerl und Kreistagskandidat Ulrich Heindl (Platz 4)

Fotos: Ulrich Heindl und Sarah Beck-Trojer

 

Stadtkapelle sucht neuen Dirigenten

Roland Hirmer legt 2020 Amt nach 15 Jahren nieder

Der Förderverein Jugend- und Stadtkapelle Mainburg e.V. ist nach 15 Jahren wieder auf der Suche nach einem neuen Dirigenten. Roland Hirmer hatte der Vorstandschaft die Entscheidung noch im Februar mitgeteilt, dass er sein Amt Ende April aus privaten Gründen niederlegen wird. „Die Leitung der Mainburger Stadtkapelle war für mich nicht nur irgendein Engagement“, erläutert der 39 Jährige aus Pförring sichtlich wehmütig. „In den letzten 15 Jahren haben wir zusammen musikalisch sehr viel erreicht, was mir sehr viel Freude gemacht hat.“ Hirmer möchte auf jeden Fall klarstellen, dass sein Weggang nichts mit dem Verein zu tun habe. „Mit der stabilen Vorstandschaft und den engagierten Mitgliedern herrschen beste Bedingungen für eine weitere Entwicklung. Ich hoffe, dass sich schnell geeignete Kandidatinnen und Kandidaten finden.“

Im November 2004 trat der damals 24 Jährige Roland Hirmer in die Fußstapfen seines Vorgängers Hermann Jalowitzki. Seither leitete er 14 Mal das alljährliche Festkonzert und unzählige weitere Auftritte, unter anderem auch auf Konzertfahrten in die französische Partnerstadt Liancourt und nach Poysdorf in Österreich. Den Weg von einer Jugendkapelle zu einer Stadtkapelle und auch das Anwachsen der Personaldecke von gut 20 auf knapp 40 Musikerinnen und Musiker ist auch zu großen Teilen der Verdienst des scheidenden Dirigenten. Inzwischen bewegt sich das Orchester im Bereich der Mittel- bis Oberstufe.

Neuer Dirigent gesucht

„Schweren Herzens müssen wir unseren Roland ziehen lassen“, ist sich die gesamte Vorstandschaft einig. „Doch verstehen wir die Entscheidung auch und möchten Roland auf diesem Wege für die lange Zeit und für das gemeinsam Erreichte danken.“ Die Vorstandschaft hat bereits mit der Suche eines Nachfolgers begonnen. Tippgeber und Interessenten können sich jederzeit bei Christoph Kempf (Tel. 0162 9220442) oder Sebastian Langwieser (Tel. 0170 8040291) oder unter jukamai@gmx.de melden.

Im Bild: Sichtlich schwer fällt Dirigent Roland Hirmer (rechts) der nahende Abschied von der Stadtkapelle. Die beiden Vorstände Christoph Kempf (Mitte) und Sebastian Langwieser (links) bedanken sich für 15 erfolgreiche Jahre.

Foto: Jakob Geisreither

 

Umwelt-Akademie für Kinder

In der Grundschule Sandelzhausen findet eine kostenlose Umwelt-Akademie der Kinder- und Jugendinitiative „Plant-for-the-Planet“ statt. Hier sind Kinder dazu eingeladen, sich mit den Ursachen und Folgen des Klimawandels zu beschäftigen und werden zu Botschaftern für Klimagerechtigkeit ausgebildet.

Details:

Verschoben: Sa. 21.11.2020, 09:00 – 17:30 Uhr
• für Kinder zwischen 8 und 14 Jahren
• Ort: Grundschule Sandelzhausen, Schulstraße 1, Sandelzhausen
• kostenlos
• Anmeldung erforderlich: www.plant-for-the-planet.org

Inhalt und Programm

Das Besondere an der Akademie ist: Kinder ermutigen Kinder, sich zu engagieren. Von Gleichaltrigen erhalten die Teilnehmenden wichtiges Hintergrundwissen zum Klimaschutz und erfahren, wie viel Spaß es macht, selbst aktiv zu werden. Unterstützung bekommen die Kinder von Vertretern der beteiligten Kommunen, also des Landkreises Kelheim, der Stadt Regensburg und des Landkreises Regensburg und Unternehmen aus der Region.

Höhepunkt des Tages ist eine Pflanzaktion, bei der die Teilnehmenden unter Anleitung von Fachkräften selbst Bäume pflanzen. Am Ende der Akademie werden die Kinder zu Botschaftern für Klimagerechtigkeit ernannt und tragen die Idee auf ihre ganz persönliche Weise in ihre Schulen, Familien und Gemeinden. Zur Vertiefung bekommen die Kinder aktuelle Informationen und Bücher, ein T-Shirt sowie Präsentationsmaterialien.

Flyer zum Tagesprogramm: Herunterladen (PDF)

Die Akademie in Sandelzhausen wird als gemeinsame Aktion des Landkreises Kelheim, des Landkreises Regensburg und der Stadt Regensburg stattfinden. Die Koordination übernimmt dabei die Energieagentur Regensburg.

Die Akademien sind als offizielle Maßnahme der UN-Dekade „Bildung für Nachhaltige Entwicklung“ ausgezeichnet und werden vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit empfohlen. Im Mai 2018 wurde er für sein Engagement von Bundespräsident Steinmeier mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet.

 

Über Plant-for-the-Planet

Die Kinder- und Jugendinitiative Plant-for-the-Planet wurde im Januar 2007 ins Leben gerufen. Der damals neunährige Felix Finkbeiner forderte am Ende eines Schulreferats über die Klimakrise seine Mitschüler auf: „Lasst uns in jedem Land der Erde eine Million Bäume pflanzen!“ Ziel der Kinder- und Jugendinitiative ist mittlerweile, bis zum Jahr 2020 weltweit 1.000 Milliarden Bäume zu pflanzen. Bäume sind das günstigste und effektivste Mittel, CO 2 zu binden und so der Menschheit einen Zeitjoker zu verschaffen, um die Treibhausgas-Emissionen auf Null zu senken und die Klimakrise abzuschwächen.

2011 übergab das Umweltprogramm der Vereinten Nationen, kurz UNEP, die traditionsreiche Billion Tree Campaign an Plant-for-the-Planet – und damit den offiziellen Weltbaumzähler. Passend zum ambitionierten Ziel der Kinder hat Plant-for-the-Planet inzwischen die Trillion Tree Campaign ausgerufen (Trillion = 1.000 Milliarden).

Bisher wurden bereits über 13,6 Milliarden Bäume mit Hilfe vieler Erwachsenen in 193 Ländern gepflanzt. In Mexiko pflanzt Plant-for-the-Planet alle 15 Sekunden einen neuen Baum. Das Pflanzprojekt zeigt, wie einfach es ist, im großen Stil effizient Bäume zu pflanzen. Mit eigenen Produkten (z.B. Die Gute Schokolade) und Kampagnen (z.B. „Stop talking. Start planting.“) pflanzt die Initiative selbst Bäume und motiviert zum Mitpflanzen. Auf Akademien bilden sich die Kinder gegenseitig zu Botschaftern für Klimagerechtigkeit aus – über 88.000 Kinder und Jugendliche aus 74 Ländern sind schon dabei!

 

Hopfenland präsentiert sich mit neuer Webseite

Benutzerfreundlich, mobiloptimiert und mit neuem Design. Die Webseite www.hopfenland-hallertau.de ist online.

Im Rahmen des LEADER-Projekts “Professionalisierung und Vernetzung der Tourismusstruktur im Hopfenland Hallertau“ wurde der Internetauftritt des Hopfenland Hallertau Tourismus e.V. neugestaltet. Die Webseite zeigt das umfangreiche touristische Angebot der Region. „Die Heimat des Hopfens erleben“ ist das zentrale Thema des Onlineauftrittes. Sowohl Gäste als auch Einheimische finden auf der neuen Plattform Anregung und Inspiration für Aktivitäten im Hopfenland.

Die Region präsentiert sich in ihrer ganzen Vielfalt:

• Sehenswürdigkeiten
• Freizeiteinrichtungen
• Gastronomen
• Brauereien
• Themenwanderungen
• historische Städte und Gemeinden
• Hersteller von regionalen Produkten
• Radtouren durchs Hopfenland mit Tourdaten

Neben ganz konkreten Ideen für die Freizeitgestaltung finden die Besucher viele Übernachtungsmöglichkeiten, die bequem über die Webseite gebucht werden können. Auch Gruppen- und Vereinsausflügler werden auf der Webseite fündig. Ihnen bietet der neue Internetauftritt Planungshilfe für ein attraktives Rahmenprogramm. Zudem stehen die Broschüren des Hopfenlandes, wie zum Beispiel das aktuelle Unterkunftsverzeichnis oder die neue Fahrradkarte, zum Download zur Verfügung oder können online bestellt werden.

Eine klar strukturierte Navigation und eine benutzerfreundliche Suchfunktion leiten die Besucher mit wenigen Klicks zu den gewünschten Informationen. Das responsive Webdesign ermöglicht den Nutzern auf Mobilgeräten eine komfortable Navigation.

Schauen Sie vorbei:

www.hopfenland-hallertau.de

Im Bild: Präsentieren die neue Webseite des Hopfenland Hallertau Tourismus e.V.: Landrat Martin Wolf (1. Vorsitzender, Hopfenland Hallertau Tourismus e.V., l.), Susanne Beyer (Projektleiterin, Hopfenland Hallertau Tourismus, 2. v. l.), Carolin Meinhold (Projektassistentin, Hopfenland Hallertau Tourismus e.V., r)

Fotoquelle: Landratsamt Pfaffenhofen

Krankenhaus Mainburg beugt Ansteckungsgefahr vor

Vorträge & Infoabende an der Ilmtalkliniken werden bis Ende März 2020 abgesagt

Um einer Ansteckung mit dem Coronavirus vorzubeugen, werden alle Veranstaltungen, Vorträge und Infoabende an unseren beiden Standorten Pfaffenhofen a. d. Ilm und Mainburg bis Ende März abgesagt. Das betrifft sowohl den Infoabend für Schwangere heute in Pfaffenhofen, aber auch alle anderen Vorträge, ebenso den Seniorentreff in Mainburg. Die Ilmtalkliniken informieren Ende März, wie mit den Veranstaltungen im April verfahren wird.

Angehörige von Patienten werden gebeten, Besuche in beiden Kliniken auf ein absolutes Minimum zu beschränken. Die Krankenhausleitung behält sich vor, die Besucherregelung den jeweiligen Gegebenheiten anzupassen und wenn nötig entsprechend einzuschränken.

Von Seiten der Kassenärztlichen Vereinigung Bayern gibt es seit 28.02.2020 eine klare Vorgabe. Für Bürger mit einschlägigen Symptomen ist der ärztliche Bereitschaftsdienst unter 116 117 rund um die Uhr zuständig und erreichbar. Ein mobiler Fahrdienst steht ebenfalls 24 Stunden für eine Diagnostik vor Ort zur Verfügung. Eine stationäre Einweisung bei begründetem Verdacht auf eine Corona-Infektion erfolgt nur, wenn die Symptome eine stationäre Aufnahme erforderlich machen. Daher bitten wir Sie, sich zunächst an den kassenärztlichen Bereitschaftsdienst zu wenden.

„AuerVoices“ 2020 wieder in Mainburg

Im Mai 2020 kommen die „AuerVoices“ mit ihrem neuen Programm „Wandadoog- AuerVoices on Tour“ auch wieder nach Mainburg.

Details:

• So. 24.05.2020, 17:00 Uhr
• Ort: Laurentiuskirche, Maurer-Jackl-Weg 1, Mainburg
• Eintritt 12 Euro, ermäßigt 8 Euro
• Vorverkauf: Weinmayer Mainburg, Sonnen-Apotheke Au, Marktladerl Nandlstadt, Bäckerei Schindele Attenkirchen

Zum Programm

Mit dabei ist der Song „Wandadog“ von „dicht & ergreifend“. Er verbindet bayerische Folkloreelemente mit modernen HipHop-Beats und Rap. Der Raptext wandert durch alle Stimmen und der Bass darf die prägnante Tuba imitieren. Das abwechslungsreiche Arrangement wird abgerundet durch kräftige Drumsounds unseres Beatboxer. Der R&B-Hit „Bang Bang“ stellt mit seinem hohen Tempo und jazzigen Harmonien eine besondere Herausforderung dar und sorgt für richtig gute Laune. Wie im Original von Nicki Minaj, wird auch im Chorarrangement der Rap zum Highlight des Songs.

Im Programm dürfen natürlich auch Balladen nicht zu kurz kommen. Die fünf- bis sechsstimmigen Arrangements von z. B. „Say something“, „True colors“ und „Stitches“ leben durch ihre wunderschönen Klangflächen, die eine Melodiestimme begleiten und den Zuschauer mit einer Gänsehaut zurücklassen. Das Konzert lebt durch eine unglaubliche Bandbreite vom bayerischen Jodler bis hin zum Pop/Rock Hit „Numb“ von Linkin Park oder „Nicht erreichbar“ einer jungen Münchner Band. Dabei greifen „AuerVoices“ unter anderem auf Arrangements international bekannter A-cappella-Gruppen wie Pentatonix, Maybebop oder On Air zurück und lässt den Chor zur Band werden.

www.facebook.com/AuerVoices
www.auervoices.de

Kommunalwahl 2020 in Mainburg

Am So. 15.03.2020 wählen wir für Mainburg und seine Ortsteile 24 neue Stadtratsmitglieder und ein/e neue/n Bürgermeister/in. Von 08:00 – 18:00 Uhr könnt ihr dann eure Stimmen im Wahllokal eures Stimmbezirks abgeben und sie auf die Kandidaten der neun Listen verteilen. 

Die Stadtratswahl und die Kreistagswahl wird wieder elektronisch mit Barcode-Lesestifte ausgewertet. Ausführliche Informationsbroschüren für die Wähler liegen im Bürgerbüro, bei den Banken und in der Gabelsberger Apotheke aus. Das Bürgerbüro arbeitet auf Hochtouren, um alle Briefwahlanträge schnellstmöglich abzuarbeiten. Bis zum 28.02.2020 wurden bereits über 2.500 Briefwahlunterlagen verschickt.

Immer aktuelle Infos zur Kommunalwahl 2020:
www.mainburg.de > Aktuelles & Termine > Wahlen 2020 > Gemeindewahl 2020

 

Interaktiver Probestimmzettel

Wie funktioniert’s? Ihr könnt insgesamt 24 Stimmen vergeben. Pro Kandidat max. 3 Stimmen. Da das Kommunalwahlrecht viele Wahlmöglichkeiten wie etwa die Stimmen-Häufelung für einzelne Kandidaten, die Verteilung der Stimmen auf mehrere Parteien oder aber das Listen-Kreuz offen lässt, bietet die Stadt Mainburg einen interaktiven Probe-Stimmzettel an, mit dem die Stimmenverteilung simuliert werden kann. Das Ausfüllen dieses Probe-Stimmzettels ist anonym, es werden keinerlei Daten gespeichert.

Probiert es vorher einfach mit dem interaktiven Probestimmzettel aus:
Interaktiver Probestimmzettel 

Weitere Informationen

Wahllokale in den Ortsteilen: 
• Lindkirchen und Meilenhofen: Pfarrheim Lindkirchen
• Steinbach und Empfenbach: Hopfenhaus Steinbach
• Sandelzhausen: Grundschule Sandelzhausen
• Alle anderen Urnenwahlbezirke: Grundschule Mainburg

Wahlberechtigte:
• 10.951 (davon Erstwähler: 976 Personen)

 

Dynamische Fahrgastinformation in Mainburg

Papierlose, interaktive und barrierefreie Fahrpläne in Echtzeit und Bayern WLAN – auch am Busbahnhof Mainburg

Mit der Installation und Inbetriebnahme von dynamischen Fahrgastinformationsanzeigern (DFI), die Echtzeitdaten über die aktuell angebotenen Fahrten liefern, wird den ÖPNV-Kunden künftig an hoch frequentierten Haltestellen im Landkreis Kelheim eine zeitgemäße und zugleich attraktivitätssteigernde Technik zur Verfügung gestellt. Die Anlagen wurden vom Landkreis Kelheim initiiert und mit Landesmittel gefördert.

Seit dem 27.02.2020 erhalten die Fahrgäste an sieben wichtigen ÖPNV-Haltestellen in Kelheim, Bad Abbach, Saal a.d. Donau, Riedenburg, Abensberg, Neustadt a.d. Donau und Mainburg in beide Richtungen aktuelle und umfassende Informationen über Abfahrtzeiten, Fahrplanabweichungen oder Betriebsstörungen. Anstelle statischer Fahrplanaushänge schaffen die digitalen Fahrplanmonitore eine neue Qualität in der Fahrgastinformation und beschleunigen eine intelligente Weiterentwicklung der Verkehrssysteme.

Funktionsweise

Auf den digitalen Anzeigern werden die jeweiligen Linienbezeichnungen, das Fahrtziel, Zwischenziele und die verbleibende Zeit bis zur erwarteten Abfahrt dargestellt. Zudem erfolgen frühzeitige Hinweise auf besondere Betriebssituationen und zusätzliche Verkehrsangebote.

Die Vorhersagen für die Abfahrtszeiten an jeder Haltestelle werden mit Hilfe der GPS-Ortung berechnet. Der Fahrplan der einzelnen Fahrzeuge wird somit laufend mit ihrem tatsächlichen Standort abgeglichen und ergänzt. Diese Echtzeitprognosen laufen in der Datendrehscheibe von DEFAS zusammen und werden von dort aus an die DFI-Anzeiger verteilt. Innerbetrieblich ermöglicht die dahinterliegende Technik eine kontinuierliche Erfassung der Pünktlichkeit und Anschlusssicherung.

Bei Fahrzeugen, die noch keine Echtzeitinformationen senden können, werden die Fahrgäste über die planmäßige Zeit der Abfahrt (Sollzeit laut Fahrplan) benachrichtigt. Die Fahrgastinformationen werden möglichst barrierefrei vermittelt. Die eingesetzten Informationsanzeiger sind mit einer integrierten Sprachausgabe ausgestattet, die über einen Anforderungstaster in Anspruch genommen werden kann. Auch im Dunkeln sind die Fahrzeiten jederzeit für Menschen mit Sehschwäche einsehbar, da die Anzeigetafeln beleuchtet sind.

Kostenloses WLAN

Zusätzlich ist in jedem DFI-Zielanzeiger zugleich auch ein W-LAN Accesspoint für freies Bayern W-LAN eingerichtet. Die Ausstattung der digitalen Fahrtanzeiger im Landkreis Kelheim an den Haltestellen mit W-LAN ist ein Pilotprojekt des Bayern W-LAN Zentrums Straubing.

 

KreisEntwicklung Landkreis Kelheim stellt Weichen für Projekte 2020

Die diesjährige Sitzung der KreisEntwicklung Landkreis Kelheim stellt die Weichen für Projekte, die den Landkreis im Jahr 2020 voranbringen.

Die diesjährige Beiratssitzung der KreisEntwicklung Landkreis Kelheim (KEK) beriet am 19. Februar 2020 über die Projekte für das Jahr 2020. Der Zusammenschluss besteht aus Vertretern des Landkreises Kelheim, darunter Wirtschaftsförderung, Regionalmanagement, Agenda 21, Kreisarchäologie und Beteiligung des Zentrums für Chancengleichheit sowie aus den Verbänden Landschaftspflegeverband Kelheim VöF e.V. mit LEADER, Tourismusverband Landkreis Kelheim e.V. und MDK-Schifffahrt-Altmühltal e.V.. Die KreisEntwicklung Landkreis Kelheim, verfolgt unter den im vergangenen Jahr eingesetzten Koordinatoren Robin Karl, Stabsstellenleiter der Wirtschaftsförderung und Klaus Amann, Geschäftsführer des Landschaftspflegeverbands Kelheim, die Aufgabe, die Entwicklung der Region zu koordinieren und zielgerichtet auch in übergreifenden Projekten aus den Bereichen Wirtschaft, Tourismus, Natur und Kanalschifffahrt voranzubringen.

In der Sitzung wurden zahlreiche Projekte und Maßnahmen diskutiert, welche die Akteure im aktuellen Jahr umsetzen wollen, darunter u.a. ein weiterer großer Wirtschaftsempfang, die Unternehmerschule, der Tag der Ausbildung im Landkreis Kelheim (TALK), Vorarbeiten in Zusammenhang mit der regionalen Identität des Landkreises, autonome Busse, Digitale Fahrgastinformationssysteme, Imagefilme für die Wirtschaft, Betriebliches Gesundheitsmanagement für Unternehmen, eine plant-for-the-planet Pflanzaktion in Mainburg, Tag der offenen Gartentür, Obst & Gmias aus da Hoamat, Archäologietage, Ausstellung „Der Schatz von Langquaid“, Erstellung eines Zukunftskonzepts Chancengleichheit, Verbesserung der Integrationsprozesse, Landschaftspflege wie z.B. die CO2-Bindung durch Moorschutz, Biotopschutz, Artenanreicherung durch „Eh-Da-Flächen“, Schauspiel „Die Nibelungen“, Zeitreise Altmühltal, Artothek Abensberg, Reparaturmaßnahmen an den Schiffsanlegestellen, Radweg „Herzstück-Tour“, „Urlaub dahoam“ und zahlreiche weitere.

Die Schwerpunktsetzungen wurden zwischen den Organisationen abgestimmt und auf die Zukunft ausgerichtet. Vorsitzender der KreisEntwicklung Landkreis Kelheim, Landrat Martin Neumeyer: „Die Vielzahl der Projekte, die durch die KreisEntwicklung Landkreis Kelheim jedes Jahr umgesetzt werden ist bemerkenswert, vor allem auch in Hinblick auf die Qualität der Projekte, mit denen Kreisentwicklung betrieben wird. Die gute Zusammenarbeit, die innerhalb dieses Zusammenschlusses vieler wichtiger Akteure zustande kommt, sorgt für eine dynamische Weiterentwicklung unserer Region.“

Im Bild: Landratsamt Beiräte und Akteure der KreisEntwicklung Landkreis Kelheim, darunter Stv. Vorsitzender Thomas Reimer, 1. Bürgermeister von Neustadt und 1. Vorsitzender Tourismusverband im Lkr. Kelheim e.V. (1.v.l.), Horst Hartmann, 1. Bürgermeister von Kelheim und 1. Vorsitzender MDK-Schifffahrt-Altmühltal e.V. (3.v.l.), Beiratsvorsitzender Landrat Martin Neumeyer (4.v.l.), Robin Karl, Koordinator für den Landkreis und Stabsstellenleiter der Wirtschaftsförderung (5.v.l.), Klaus Amann, Koordinator Verbände und Geschäftsführer von Landschaftspflegeverband VöF e.V. und MDK Schiffahrt (9.v.l.) und Johann Auer, Geschäftsleiter des Landratsamts.

Foto: Marcus Dörner

 

ÖDP Wahlversammlung stößt auf großes Interesse

ÖDP sieht gute Chance für einen Wahlerfolg bei Bürgermeisteramt und Stadtrat

Vor vollem Haus informierte die ÖDP Mainburg mit ihrem Bürgermeisterkandidaten Konrad Pöppel am 07.02.2020 im Zieglerbräu die interessierten Bürger über ihr Programm. Nach einer kurzen Einführung, in der Pöppel auf die Geschichte der Mainburger ÖDP und deren bisherige Erfolgsbilanz wie den mittlerweile in 3. Auflage erschienenen ‚Hallertauer Einkaufsführer‘, den alljährlichen regionalen Bauernmarkt, das ‚Ramadama‘ sowie die Initiierung des Mainburger Repair-Cafés einging, erläuterte er das Wahlprogramm der ÖDP und stellte seine Visionen für ein Mainburg der Zukunft vor.

Als bestens vernetzter Stadt- und Kreisrat mit langjähriger politischer Erfahrung weiß Konrad Pöppel, „wo der Schuh drückt“. Für die Belebung der Innenstadt sieht er unter anderem den zügigen Anbau hinter dem Rathaus auf dem ehemaligen Christlbräugelände als einen wesentlichen Faktor. Die innovative Schaffung von bezahlbarem Wohnraum durch die stadteigene Betriebs- und Entwicklungsgesellschaft Mainburg BEM ist ihm ein Herzensanliegen, aber auch die Förderung regionaler, attraktiver Arbeitsplätze und den Ausbau des ÖPNV sieht er als wichtige Projekte, die in Angriff zu nehmen sind. Wichtig sei es, durch die Schaffung von Expressbusverbindungen, Pendlern und anderen Reisenden eine ansprechende Alternative zum Pkw bereit zu stellen. Vor Ort würde er gerne ein Ruftaxi mit einer Stadtratsmehrheit installieren.

Als weitere Priorität liegt ihm vor allem ein transparentes Rathaus am Herzen. Pöppel sprach sich dafür aus, den Mainburger Bürgern z.B. Stadtratssitzungen per Online-Übertragung zugänglich zu machen. Eine Politik hinter verschlossenen Türen entspreche nicht seiner Auffassung von Demokratie. In diesem Zusammenhang wies er auch darauf hin, dass die ÖDP als einzige Partei frei von Firmen- und Konzernspenden und somit absolut unabhängig von jeglichem Lobbyismus sei – auch auf kommunaler Ebene. Als Bürgermeister wolle er bei einem Wahlerfolg überparteilich sein, und die Stimme eines jeden Stadtrats als einen wertvollen Beitrag für die Meinungsbildung ansehen.

Im Anschluss daran gab die langjährige zweite Mandatsträgerin der ÖDP, Annette Setzensack, Einblicke in die Kreispolitik und informierte zum aktuellen Sachstand in Hinblick auf das bei den Mainburgern viel diskutierte Thema Hallenbad. Die Lehrschwimmhalle der kreiseigenen Schulen müsse nicht nur finanziell in der grundsätzlichen Verantwortung des Landkreises bleiben, so Setzensack. Für die Haltung des Landrats sowie einiger anderer CSU-Kreispolitiker aus dem Landkreissüden, welche in Konsequenz den regelmäßigen Schwimmunterricht an den Mainburger Schulen als verzichtbar erklärten, fehle ihr jegliches Verständnis. Auch auf einige ihrer Herzensangelegenheiten ging Setzensack kurz ein: Der Klimaschutz in Verbindung mit der regionalen Energie- und Verkehrswende, die Modernisierung der Schulen und den Ausbau der Nachmittagsbetreuung (Hort), sowie die Förderung der nachhaltigen Landwirtschaft im Landkreis.

Im Anschluss stellten sich die weiteren ÖDP-Stadtratskandidaten und –kandidatinnen mit kurz mit ihren politischen Zielen und persönlichen Motivationen vor. Die Themen Nachhaltigkeit, sowie die Herausforderungen, denen sich Mainburg angesichts des weltweiten Klimawandels gegenübersieht – beides Kernkompetenzen der ÖDP – waren hierbei ebenso Thema, wie der enorme Flächenverbrauch. Frei nach dem Motto „Warum eine Kopie wählen, wenn man das Original haben kann?“ warben die Kandidaten dafür, mit der ÖDP eine Partei zu wählen, die seit Jahrzehnten ehrlich, glaubwürdig und mit Fachkompetenz für Umwelt-, Arten- und Klimaschutz eintritt.

Mit einem Augenzwinkern wurde hierbei auch auf eine kürzlich erschienene Studie der Hanns-Seidel-Stiftung hingewiesen, in der der Klima- und Umweltschutz als wichtigstes Wählerthema benannt wurde und nach deren Bekanntwerden plötzlich viele Altparteien quasi über Nacht ‚ergrünt‘ seien. Realistisch gesehen sei in der politischen Praxis bei den Altparteien ein echtes Umdenken jedoch nicht zu erwarten.

Mit Konrad Pöppel, so der allgemeine Konsens, zieht frischer Wind ins Mainburger Rathaus ein. Er stehe für langjährige politische Erfahrung, große sachliche Kompetenz, das Aufbrechen verkrusteter Strukturen, ein faires und offenes Miteinander sowie innovatives Gestalten eines lebens- und liebenswerten Mainburg.

In der anschließenden Fragerunde, welche von den Anwesenden rege in Anspruch genommen wurde, konnten einzelne Themen mit den Gästen, aber auch im persönlichen Gespräch mit den Kandidaten nochmals vertieft und erörtert werden. Hierbei wurde erneut klar, dass es sich bei der ÖDP keinesfalls um eine Ein-Themen-Partei handelt.