Freistaat unterstützt Hochwasser-Betroffene

Wie die Kelheimer Landtagsabgeordnete Petra Högl (CSU) informiert, hat das Bayerische Kabinett soeben unbürokratische und schnelle Soforthilfen für die durch das Hochwasser ausgelösten beträchtlichen Schäden beschlossen. „Der Freistaat unterstützt die vom Hochwasser geschädigten Bürgerinnen und Bürger mit Soforthilfen. Ich danke an dieser Stelle allen Einsatzkräften von Herzen, die in unseren Gemeinden im Landkreis Tag und Nacht gegen die Fluten kämpfen und so auch Schlimmeres verhindern“, sagt Abgeordnete Petra Högl, die im ständigen Austausch mit den Einsatzleitern bei Feuerwehr, THW und BRK ist.

Das Sofortprogramm zur schnellen und unbürokratischen finanziellen Hilfe steht geschädigten Privathaushalten, Gewerbebetrieben, selbstständig Tätigen sowie Land- und Forstwirten offen. In einem ersten Schritt stellt die Staatsregierung zur Linderung der akuten Notlage und zur Beseitigung der entstandenen Schäden einen Finanzrahmen von bis zu 100 Millionen Euro bereit.

 

Die wichtigsten Eckpunkte sind:

  • Soforthilfe „Haushalt/Hausrat“ bis zu 5.000 Euro je Haushalt (bei Versicherbarkeit Abschlag von 50 Prozent)
  • Soforthilfe „Ölschäden an Wohngebäuden“ bis zu 10.000 Euro je Wohngebäude (bei Versicherbarkeit Abschlag von 50 Prozent)
  • Notstandsbeihilfen aus dem „Härtefonds“: Zuschüsse an Privathaushalte, Gewerbebetriebe, selbstständig Tätige, Unternehmen der Land- und Fortwirtschaft sowie Vereine beim Vorliegen einer außergewöhnlichen Notlage.

 

Voraussetzung für die Auszahlung dieser Hilfen ist ein Antrag bei der zuständigen Kreisverwaltungsbehörde.

Soforthilfeprogramm für Unternehmen und Freiberufler: Antragsberechtigt sind gewerbliche Unternehmen, Angehörige Freier Berufe und gewerbliche Träger wirtschaftsnaher Infrastruktur mit jeweils bis zu 500 Arbeitnehmern. Es wird eine Soforthilfe in Höhe von bis zu 200.000 Euro je Unternehmen gewährt: Erstattet werden unmittelbar durch das Hochwasser verursachte Schäden an Betriebsstätten und Infrastrukturen. Bei nicht versicherbaren Schäden wird dabei die Soforthilfe in Höhe von bis zu 50 Prozent der erstattungsfähigen Ausgaben, bei versicherbaren und bei versicherten Schäden in Höhe von bis zu 25 Prozent der erstattungsfähigen Ausgaben gewährt. Die Auszahlung erfolgt auf Antrag durch die zuständige Bezirksregierung.

Soforthilfe für Schäden in der Landwirtschaft (einschließlich Gartenbau) sowie der Fischerei. Die Auszahlung erfolgt auf Antrag durch die Ämter für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten.

Daneben sind im Falle einer durch das Hochwasser verursachten außergewöhnlichen Notlage weitere Notstandsbeihilfen möglich. Weiterhin stehen allen Betroffenen steuerliche Erleichterungen zur Verfügung.

 

Text/PM: Petra Högl

 

Level 1i Haus keine „Weiterentwicklung für Mainburg“

Am Mittwoch, 12.06.2024 tritt der Kelheimer Kreistag zu einer Sondersitzung zum Thema Krankenhaus Mainburg zusammen. Landrat Neumeyer wird dabei die Abstufung des derzeitigen Akutkrankenhauses zu einem Level 1i Haus zur Abstimmung stellen.

„Manche CSU-Kreispolitiker bewerben derzeit diese Abstufung gar als ‘Weiterentwicklung‘ des Mainburger Krankenhauses. Wir von der Initiative ‘Rettet das Mainburger Krankenhaus‘ sehen darin eine bewusste Täuschung der Bürger„, so die Sprecher der Initiative. Mit einer Pressemeldung weisen sie nun nochmal auf die drastischen Einschnitte hin:

 

Level 1i ist nur auf den ersten Anschein noch ein Krankenhaus

Nach Ausführung der Initiative sind Level 1i Häuser sektorübergreifende Versorgungseinrichtungen, deren medizinischer Schwerpunkt primär die ambulante Leistungserbringung, Kurz- und Übergangspflege, sowie die medizinisch-pflegerische Versorgung sein wird. Zwar scheint nach dem Gesetzentwurf des Bundesgesundheitsministerium ein eng begrenztes Angebot an stationären Leistungen möglich.

Der 10. Stellungnahme der Regierungskommission ist allerdings klar zu entnehmen, dass Level 1i Häuser nicht an der Notfallversorgung teilnehmen werden. Übergangsweise wäre dies in Mainburg noch möglich, da das bayerische Gesundheitsministerium anerkannt hat, dass das Krankenhaus für die Notfallversorgung unverzichtbar ist. Diese Ermächtigung (sog. „Spezialversorger“) ist auf 2 Jahre befristet und kann dann nur noch jährlich erneuert werden. Das eigentliche Ziel dieser Ermächtigung ist es, dass in dieser Übergangszeit dann Strukturen vom Träger des Krankenhauses geschaffen werden, um die Anforderungen des G-BA (Gemeinsamer Bundesausschuss) für die Notfallstufe 1 wieder zu erfüllen. Eine Abstufung zum Level 1i Haus schließt die Erlangung dieser Anforderung jedoch kategorisch aus.

In der Folge wird die Notaufnahme in Mainburg doch geschlossen werden. Dann wird lediglich noch eine Arztpraxis für Akutfälle vorhanden sein, die werktags im Tagbetrieb geöffnet haben wird. Eine echte Notfallversorgung mit Schockraum und Intensivstation im Hintergrund wird es dann in Mainburg nicht mehr geben. Auch der Herzkatheter wird für Notfälle nicht mehr zur Verfügung stehen. Eine Fortführung des Endoprothetikzentrums unter Leitung von Dr. Pausch scheint die nächsten Jahre noch gesichert. Dann sollen auch in diesem Bereich nur noch ambulante Leistungen erbracht werden.

 

Mainburg bayernweit auf Rang 14 bei der betroffenen Bevölkerungszahl

Bayernweit gibt es derzeit 161 Krankenhäuser der Versorgungsstufe 1 oder höherwertig. Von diesen 161 Häusern nimmt Mainburg bayernweit den 14. Rang von den meistbetroffenen Bürgern in Bezug auf die Anfahrtszeit von mehr als 30 Minuten zum nächsten Krankenhaus ein. Keines der Krankenhäuser auf den Rängen 1 bis 13 ist aktuell von einer Herabstufung betroffen. Schon aus diesem Grund sollte Mainburg von der bayerischen Staatsregierung als bedarfsnotwendig festgeschrieben und der Bestand hierdurch als vollwertiger Grundversorger dauerhaft gesichert werden.

 

Freising wartet bisher vergeblich auf Ideen aus Kelheim

Wiederholt hat Freisings Landrat Helmut Petz signalisiert, dass ihm die Notfallversorgung am Mainburger Krankenhaus am Herzen liegt, da die Bevölkerung im nördlichen Teil des Landkreises Freising auf die Mainburger Notaufnahme angewiesen ist. Allerdings fehlt bisher die Initiative aus Kelheim, tiefergehende Verhandlungen zu führen. Der alleinige Fokus wurde dort weiterhin auf eine Fortführung der Zusammenarbeit mit Pfaffenhofen gesetzt, auch wenn von dort die scheinbar nicht verhandelbaren Bedingungen weiterhin diktiert werden.

 

Pfaffenhofen drückt auf’s Tempo

Mehrfach hat Pfaffenhofens Landrat Albert Gürtner mit einer Kündigung des Kooperationsvertrages gedroht, sollte Kelheim nicht zeitnah einen Beschluss fassen, in Verhandlungen hinsichtlich der großen Fusionslösungen aller Kliniken der Region Ingolstadt einzutreten. Einhergehend mit diesem Beschluss ist allerdings die Rückstufung in ein Level 1i Haus und die wahren Beweggründe Pfaffenhofens liegen vermutlich darin, jetzt im Innenverhältnis der Ilmtalkliniken Fakten zu schaffen, noch bevor die Lauterbach Reform überhaupt beschlossen ist. So zielt Pfaffenhofen darauf ab, durch Verlagerung von Betten aus Mainburg den dortigen Klinikstandort nachhaltig zu sichern und die stationäre Versorgung dort zu zentralisieren.

‚Die gesamte Kreispolitik und insbesondere die gewählten Vertreter aus dem südlichen Landkreis sollten sich ernsthaft die Frage stellen, ob sie mit gutem Gewissen dieses gezielte Ausbluten der medizinischen Versorgung in der Hallertau mit ihrer Stimme mittragen können‘, so die Initiative.

 

Text: Initiative

 

Motorradausflug für gehandicapte Kids

Der 1. Motorradclub Mainburg hatte auch 2024 wieder einen gemeinsamen Tag mit dem gehandicapten Kindern der „Offenen Hilfe Pfaffenhofen“ in seinen Terminkalender fest eingeplant.

Am 18. Mai 2024 war der Regen vorbei und einem schönen, unvergesslichen Tag stand nichts mehr im Weg. Am frühen Samstagmorgen versammelten sich 17 Motorräder und 8 Triker am Vereinsheim des 1. Motorradclub Mainburg. Gemeinsam machte sich der Tross dann auf dem Weg nach Pfaffenhofen, um die Kinder der „Offenen Hilfe“ abzuholen. Dort wurden die Motorradfahrer und Triker bereits freudig mit strahlenden Kinderaugen erwartet.

Nachdem sich die 11 Kinder und ihre Begleitpersonen ihre Mitfahrgelegenheiten ausgesucht hatten, ging es Mainburg, wo die Kinder und ihre Begleitpersonen am Vereinsheim mit Essen und Getränke versorgt wurden. Nach einigen gemeinsamen Stunden wurde die Rückreise nach Pfaffenhofen angetreten. Wie auch in den Jahren davor, war es für alle beteiligten Personen ein ganz besonderer Tag mit bleibenden Erinnerungen.

 

Foto: Motorradclub Mainburg

 

Kolpingsfamilie spendet an Ministranten

Eine großzügige Spende durften Simon Biber und Alexandra Stehr stellvertretend für die Mainburger Ministranten aus den Händen der Vorsitzenden der Kolpingsfamilie Mainburg Nicole Haberländer und den Beisitzern Franz und Veronika Raab am Pfingstsonntag entgegen nehmen. Der Gesellenverein spendet den Ministranten 2.000 Euro für die bevorstehende Ministranten Rom-Wallfahrt. Der Erlös stammt aus verschiedenen Aktivitäten, wie z.B. Altkleidersammlung, Christkindlmarkt-Verkaufsstand oder dem Kinderfasching, bei denen die Ministranten fleißig mitwirkten.

Foto: Martin Huber

Kiermeier Hausmesse und Modenschau 2024

Bei der Hausmesse von Kiermeier Gärten könnt ihr durch den Schaugarten in Auerkofen spazieren, um euch Ideen und Anregungen für euren eigenen Garten zu holen. Für Beratung steht das Kiermeier-Team bereit. Im Gartenmarkt gibt es Schönes und Nützliches für Drinnen und Draussen. Eine umfangreiche Pflanzenauswahl von Kräutern, blühenden Stauden, bunten Sträuchern über Obstgehölzen, Rosen, Hortensien und Bäumen, sowie gutes Werkzeug von Krumpholz, schöne Dekoartikel und vieles für die Teichpflege wartet auf die Besucher.

Details:

• Sa. 01. + 02.06.2024, 10.00 – 18.00 Uhr
• 11 Uhr Vorträge für Effektive Mikroorganismen
• 14 Uhr Kräuterführungen
• Weine, Brotzeiten, Kaffee, Kuchen
• Kunstgalerie geöffnet
Infos: www.kiermeier-garten.de

 

Garden meets Fasion

Sa. 01.06.2024, 18.30 Uhr heißt es bei Kiermeier Gärten wieder „Garden meets Fasion – Blumen ziehen an“. Unter diesem Motto präsentiert die Boutique „Liselei“ aus Landshut Mode und Kleider die zum Träumen einladen.

 

 

Musikalische Donaureise in Mainburg

Blechbläser-Ensemble „Harmonic Brass“ in der Stadthalle

Am 22. Juni gibt es für Musikliebhaber einen besonderen Hörgenuss in der Mainburger Stadthalle. Das wohl erfolgreichste Blechbläser-Quintett Europas „Harmonic Brass“ nimmt die Zuhörer mit auf ihre „Donaureise“.

2.845 km pures Glück. Der Weg der Donau, von der Quelle in Donaueschingen bis zur Mündung ins schwarze Meer ist fantastisch, geheimnisvoll, magisch. Die schönsten Metropolen Europas liegen ihr zu Füßen. Man nennt sie die Königin unter den Flüssen und sie wird gepriesen und besungen, geliebt und gehasst. Viele Gründe für das erfolgreichste Blechbläserquintett Europas, sich auf den Weg zu machen, um diesen ureuropäischen Strom zu erkunden.

Mit ihrem neuesten Konzertprogramm „Die Donaureise“ ist dem Ensemble ein großer Wurf gelungen. Harmonic Brass sucht die schönsten Geschichten über den Fluss, besteigt eine Ulmer Schachtel, erkundet die großartigsten Landschaften und Städte und präsentiert vor allen Dingen eines: Die Musik der Donau!

Wie der Fluß ist auch die Musik seiner Anrainerstaaten: Mal lieblich verspielt, mal wild und ungezügelt. Wiener Schmäh` im Dreivierteltakt wird von wilden rumänischen Klängen abgelöst. Mal sind Fluß und Melodie kaum zu hören, mal sind sie ein gewaltiger Strom. Alles dargeboten mit typisch-perfektem Harmonic Brass-Sound und einer ungebändigten Musizierlust. Harmonic Brass macht glücklich.

Details:

• Sa. 22.06.2024, Einlass 18.30 Uhr / Beginn 19.30 Uhr
• Ort: Stadthalle Mainburg, Griesplatz 1
• Eintritt 23 Euro zzgl. VVK-Gebühr / Abendkasse 25 Euro
• Eintritt frei für Kinder bis 12 Jahre
• Kartenvorverkauf: Schreibwaren Weinmayer, Tel. 08751 1411
• Karten-Reservierung per E- Mail: stadtmarketing@mainburg.de
• freie Platzwahl

 

Foto: Tobias Epp

 

ÖDP Mainburg gegen Zerstörung von Ackerland

Begehung des neu geplanten Gewerbegebietes in Wambach: „Wir wollen keine weitere Zerstörung unserer Heimat!“

Am 16.05.2024 besichtigten rund 25 Teilnehmer auf Initiative der ÖDP Mainburg das neu geplante Gewerbegebiet in Wambach. Auf 17 Hektar bestem Ackerland sollen für irgendwelche Firmen neue Flächen geschaffen werden. Etliche Anwohner von Wambach sind damit überhaupt nicht einverstanden und fürchten mehr Verkehrsaufkommen, Lärm- und Geruchsbelästigung. Dieses Areal wäre, wenn dann als Baugebiet zu nutzen oder wie bisher für die Landwirtschaft. „Wir lehnen die fortschreitende Zerstörung unserer Heimat ab und fordern die Verantwortlichen der Stadt Mainburg auf, die vorläufige Entscheidung für diese Gewerbegebietsausweisung zurückzunehmen,“ so Bernd Wimmer, Vorsitzender der ÖDP Mainburg. Bekanntlich hat die Stadt Mainburg bereits in der Vergangenheit umfangreich Gerwerbegebiete ausgewiesen. Beispielhaft sind dazu die Flächen im Süden (HAIX, Wolf) oder im Norden bei Wambach (Bayernfass) zu nennen. Derzeit werden diese Flächen noch einmal deutlich erweitert.

 

Mehr Rücksichtnahme auf Mensch und Umwelt

Stadtrat Konrad Pöppel und Europawahlkandidatin Gamze Caglar sprachen sich bei der Begehung ebenfalls für mehr Rücksichtnahme auf Mensch und Umwelt aus, was die Art und Weise der Nutzung unserer Naturflächen betrifft. Stadträtin Annette Setzensack war zum Termin verhindert, begrüßt aber das Engagement des Ortsverbands sehr. Die Stadtratsfraktion sieht das ungebremste Wachstum der Stadt in die Peripherie mit gleichzeitigem Verlust wertvoller landwirtschaftlicher Flächen seit Jahren sehr kritisch und lehnt dieses Gewerbegebiet primär wegen seiner Größe ab.

 

Immer mehr Flächenverbrauch

„Dieses Gewerbegebiet ist auch aus übergeordneten Gründen abzulehnen. Immer mehr Wirtschaftswachstum und immer mehr Flächenverbrauch richten Schaden an. Das kann nicht ständig so weiter gehen. Wir leben heute auf Kosten unserer Kinder und Enkel. Jede Gemeinde und Stadt weist in einer Art Überbietungswettbewerb selbstständig andauernd neue Gewerbegebiete aus. Es bräuchte dringend eine überregionale Koordinierung neuer Gewerbeflächen zum Beispiel über die Landkreise und Bezirke. Auch das Land Bayern müsste hier vernünftige Regelungen schaffen,“ erklärte Bernd Wimmer.

Die ÖDP Mainburg wird Wimmer zufolge demnächst eine Unterschriftensammlung gegen dieses Gewerbegebiet starten und an Infoständen aktiv werden. Auch eine online Petition ist angedacht.

 

Text/Fotos: Bernd Wimmer

Feuerwehr Mainburg auf Spur der Atome

Feuerwehr Mainburg auf Spur der Atome: Besuch auf dem Forschungscampus Garching

Die Feuerwehr Mainburg hat Anfang Mai 2024 den renommierten Forschungscampus Garching besucht. Der Besuch bot einen tiefen Einblick in die Welt der kleinsten Teilchen und die bedeutende Arbeit, die dort geleistet wird. Die Floriansjünger konnten dabei ihr naturwissenschaftliches Interesse stillen und ihren Wissenshorizont erweitern.

 

Forschungsreaktor München II

Der Forschungsreaktor München (FRM II) ist der leistungsstärkste Forschungsreaktor Deutschlands und wird von der Technischen Universität München betrieben. Der Freistaat Bayern unterstützt diese Spitzenforschung jährlich mit über 40 Millionen Euro. Bei der Besichtigung des Reaktors hinter meterdickem Beton und unzähligen Stahltüren machten die Referenten auf die Bedeutung der Anlage für die Grundlagenforschung aufmerksam und zeigten konkrete Bezüge zur angewandten Forschung. Mithilfe der Neutronenquelle konnte beispielsweise die Schmierung in der Motortechnik verbessert werden. Werkstoffprüfungen, Forschungen an Supraleitern und die Herstellung von Medikamenten zur Krebstherapie sind ebenfalls wichtige Anwendungsbereiche. Der Reaktor wurde im März 2020 wegen der Pandemie heruntergefahren. Die Forscherinnen und Forscher fiebern der Wiederinbetriebnahme entgegen: Ursprünglich für 2022 geplant, verzögerte sich diese aufgrund eines fehlenden Ersatzteils auf voraussichtlich Ende dieses Jahres.

 

Max-Planck-Institut für Plasmaphysik

Ein weiterer Höhepunkt des Besuchs war das Max-Planck-Institut für Plasmaphysik (IPP). Hier wird an der Zukunftsvision der Energieerzeugung durch Kernfusion geforscht. Am Standort Garching befindet sich der Fusionsreaktor ASDEX Upgrade. Die Grundlagen, die hier erforscht werden, leisten einen Beitrag für das internationale ITER-Projekt, einen derzeit im Bau befindlichen Fusionsreaktor in Südfrankreich, der erstmals einen Energieüberschuss erzeugen soll.

Dieses Experiment benötigt für kurze Zeitspannen eine elektrische Leistung, die etwa der Hälfte des Bedarfs der gesamten Münchner Region entspricht. Diese enorme Leistung wird von großen Schwungradgeneratoren bereitgestellt, die die Energie langsam aus dem Netz aufnehmen und in einem kurzen Puls freigeben.

Referentin des IPP machte dabei auf die beeindruckenden Zahlen aufmerksam: Über 100 Millionen Grad Celsius im Plasma und ein erheblicher Energiebedarf. Bei der Magnetfusion wird dieses extrem heiße Plasma in einem Magnetfeld eingeschlossen. Hier verschmelzen leichte Atomkerne und setzen dabei große Energiemengen frei. Aufgrund der extremen Temperaturen kann das Plasma nicht in materiellen Gefäßen gehalten werden, sondern wird durch magnetische Felder isoliert. Die Referentin des IPP betonte, dass die Kernfusion mit ihrer potenziellen Leistungsfähigkeit und ihrem großen Brennstoffreservoir in einigen Jahrzehnten eine tragende Säule einer nachhaltigen Energieversorgung werden könnte.

 

Text: Björn Wilhelm / Foto: Martin Schöll

 

So ein Zirkus!

LSK-Theater feiert „Fest der Jugend“ in der Manege

Bis auf den letzten Platz besetzt war der LSK-Theatersaal am 17.05.2024 beim „Fest der Jugend“, das alle zwei Jahre stattfindet. Bei dieser Feier überlegen sich die Jugendgruppen des Theatervereins, unterstützt von ihren Gruppenleitern und den Jugendleitern eigene kurze Theaterstücke, bei denen jedes Kind und jeder Jugendliche sein Können zeigen konnte. Beim diesjährigen Fest des Jugend gab es gleich beim Betreten des Saales eine große Überraschung: Der Saal war umfunktioniert worden zu einer Manege mit einer Spielfläche in der Mitte und Bestuhlung ringsum. So konnten die gut 180 Besucher die Action in der Manege von allen Seiten miterleben.

Nach der Begrüßung durch Jugendleiter Sebastian Altmann machten die „Seifenblasen“, die jüngste Gruppe des Vereins den Anfang der Show. Seit September 2023 treffen die Kinder sich einmal wöchentlich in ihrer Gruppenstunde. Hoch motiviert präsentierten die „Seifenblasen“ die Darbietungen des „Zirkus LSKrelli“, die – äußerst lustig gespielt – immer daneben gingen. Beendet wurde die Nummer mit einem LSK-bekannten Lagerfeuer-Hit, bei dem das ganze Publikum zum Mitmachen aufgefordert wurde.

Eine Gruppe von jungen LSKlern, die dem Jugendalter schon entwachsen sind, führte als LSK-Familie „Mirlach-Vordermeier“, die ihre Zirkusplätze nicht fand, humorvoll durchs Programm.

Die nächste Gruppe, die „Luftschlangen“ schlug in ihrer Darbietung etwas nachdenklichere Töne an: Machen sich Zirkusbesucher eigentlich Gedanken, wie es den Tieren dort geht? Erst als der Zirkusdirektor im Sketch der Jugendgruppe selbst in ein Tier verzaubert wird, kommt er auf den Gedanken, sich in seine Anvertrauten hineinzuversetzen und ihnen ein besseres Leben zu ermöglichen.

Die „Wawuschels“ schließlich zeigten ein Zirkuscasting mit den Juroren Heidi Klum, Mark Forster und Ed Sheeran. Leider bekamen weder der Rappende Löwe, noch die „Flying Franks“ mit ihrem Trick am geometrischen Trapez oder Fritzi der Clown mit herrlichen Flachwitzen ein Foto von der Jury. Am Ende waren sich alle einig: „Schluss mit dem Zirkus, lieber Theater!“

Eine Polonnaise durch den Saal mit allen Mitwirkenden beendete die bunte, kreative und lustige Show.

 

 

Foto: Heidi Mirlach

 

Hopfenring sucht Probenehmer

Probenehmer / Musterzieher – idealer Nebenjob für für Studenten und Schulabgänger

Der Hopfenring e.V. sucht ab Ende August für rund fünf Wochen flexible Aushilfskräfte in Vollzeit für die Probenahme und Zertifizierung von Hopfen bei den Hopfenpflanzern. Erforderlich ist ein eigener PKW, Handy und Wohnortnähe zum Hopfenanbaugebiet.

Ihr habt Interesse? Meldet euch bei der Geschäftsstelle in Wolnzach:
• Tel. 08442 957300
• E-Mail: info@hopfenring.de

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