Berufsinfomesse MAI FUTURE 25

Mainburger Schulen laden zur Berufsinfomesse „MAI FUTURE 25“

Die Mainburger Schulen – Hallertauer Mittelschule, Realschule und Gabelsberger Gymnasium – veranstalten wieder eine große Berufsinfomesse. Den Schülern soll damit die Berufsfindung erleichtert werden.

Rund 70 Unternehmen, Berufs-/Hochschulen und Institutionen stellen sich mit Informationsständen oder Vorträgen vor. Dabei lernen Schülerinnen und Schüler unterschiedlichste Ausbildungs-, Studien- und Praktikumsmöglichkeiten kennen. In persönlichen Gesprächen können Details in Erfahrung gebracht und erste Kontakte geknüpft werden.

Details:

• Fr. 21.03.2025, 16.00 – 19.00 Uhr
• Ort: Gabelsberger Gymnasium, Ebrantshauser Str. 70, Mainburg
• auch für Schüler umliegender Schulen offen
• Infos online: www.instagram.com/maifuture25

 

Damit möchten die Veranstalter den Jugendlichen Hilfestellung bei der Orientierung geben, denn nicht immer ist es so einfach, seinen beruflichen Weg zu finden. „Es gibt so viele Möglichkeiten, wir wollen unsere Schülerinnen und Schülern bestmöglich dabei unterstützen, gute, direkte und passende Informationen zu bekommen!“, begründet die Elternbeiratsvorsitzende des GGM, Barbara Heidel ihr Engagement. Vor der Messe haben die Lehrerinnen und Lehrer der drei Schulen ihre Schülerinnen und Schüler vorbereitet und begleiten sie – je nach Schulart sogar beim Messebesuch. Damit leisten alle Beteiligten einen wichtigen Beitrag zur beruflichen Orientierung. Die Messe steht auch interessierten Schülerinnen und Schülern bzw. Eltern anderer Schulen im Umkreis offen.

Die umliegenden Unternehmen hatten vor drei Jahren darum gebeten, eine gemeinsame Messe der drei Schulen zu organisieren und jährlich wächst nun die Zahl der Aussteller und Vortragenden. Dies freut Max Heine, einen der Hauptorganisatoren der Messe: „Es ist schön, dass die Messe von den Unternehmen so gut angenommen wird. Dadurch wird sie attraktiver – auch wenn die Organisation durch die Größe und schulartübergreifend schon sehr herausfordernd für uns ist!“.

Zwischendurch können sich die Besucherinnen und Besucher auch stärken – für Essen und Getränke ist gesorgt. Organisiert wird die Veranstaltung weitgehend ehrenamtlich von den Elternbeiräten des GGM, der Realschule und der Hallertauer Mittelschule Mainburg. Unterstützt wird das Engagement der Elterngremien von Auszubildenden der Firmen Bachner Elektro GmbH & Co. KG, Pinsker Druck und Medien GmbH und Wolf GmbH. Bedanken möchten sich die Elternvertreter an dieser Stelle auch für die große Unterstützung und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit dem Gabelsberger Gymnasium und dem Landkreis Kelheim als Sachaufwandsträger.

 

Neue Geschäftsleiterin im Rathaus

Bürgermeister Helmut Fichtner hat am 03.03.2025 die neue Geschäftsleiterin der Stadtverwaltung Mainburg, Pamela Hagl, offiziell im Rathaus begrüßt und ihr viel Erfolg für ihre neue Aufgabe gewünscht. „Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit Frau Hagl und bin überzeugt, dass sie mit ihrer Erfahrung und ihrem Engagement eine wertvolle Bereicherung für unsere Verwaltung sein wird“, so Fichtner.

Pamela Hagl übernimmt ab dem 01.03.2025 die Position der Geschäftsleiterin der Stadtverwaltung Mainburg. Mit über 30 Jahren Erfahrung in der Kommunalverwaltung und bereits 12 Jahren Tätigkeit als Geschäftsleiterin bringt sie umfangreiche Fachkenntnisse und Führungserfahrung mit. Nach Stationen bei der Stadt München und den Gemeinden Hallbergmoos, Rudelzhausen und Scheyern sowie der Verwaltungsgemeinschaft Mauern freut sie sich nun darauf, ihre Expertise in Mainburg einzubringen.

Die Geschäftsleiterin sieht sich als Bindeglied zwischen Mitarbeitern und Stadtpolitik: „Ich freue mich darauf, als Geschäftsleiterin der Stadt Mainburg Verantwortung zu übernehmen. Mein Ziel ist es, gemeinsam mit dem Team der Verwaltung und den politischen Vertretern nachhaltige und praxisorientierte Lösungen zu erarbeiten. Mir ist besonders wichtig, dass sich alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wertgeschätzt fühlen und jederzeit mit Ideen und Verbesserungsvorschlägen auf mich zukommen können“, betont Pamela Hagl.

Mit ihrer umfassenden Fachkenntnis und ihrem klaren Blick für effiziente Verwaltungsprozesse wird Pamela Hagl wichtige Impulse für die Weiterentwicklung der Stadtverwaltung setzen. Bürgermeister Fichtner freut sich auf die gemeinsame Zusammenarbeit und ist überzeugt, dass sie mit ihrer Erfahrung und ihrem Engagement viel bewegen wird.

Im Bild: Pamela Hagl möchte als Geschäftsleiterin durch offene Kommunikation und Prozessoptimierung die Stadtverwaltung effizient und zukunftsorientiert weiterentwickeln.

Foto: Christin Grundmann-Fritz, Stadt Mainburg

 

Mainburger Krankenhaus-Initiative trifft Gesundheitsministerin Gerlach

Bericht der Initiative „Rettet das Krankenhaus Mainburg“ zu ihrem Treffen mit Gesundheitsministerin Judith Gerlach am 25.02.2025:

Text: Initiative / Bildquelle: Initiative/Ministerium

 

Dass wir mit dem Ergebnis des Gesprächs am 25.02.2025 mit ihr wohl nicht zufrieden nach Hause gehen würden, das resümierte Gesundheitsministerin Judith Gerlach (CSU) nach dem mehr als eineinhalbstündigen Austausch, der eigentlich für eine Stunde angesetzt war, selbst. Ehrlicherweise hatten wir vor dem Termin, der nach unserer erneuten Anfrage zu einem Dialog im Rahmen unserer Kundgebung in Pfeffenhausen angeboten worden war, auch nicht erwartet, dass uns von Judith Gerlach und den anwesenden Fachleuten aus dem Gesundheitsministerium, dem Rettungswesen und der Krankenhausgesellschaft nach einem Jahr des Wartens nun plötzlich die ultimative Lösung für das Fortbestehen unseres Allgemeinkrankenhauses in Mainburg präsentiert wird. Obwohl das Gespräch in guter Atmosphäre, mit gegenseitiger Wertschätzung und Offenheit geführt wurde, wurde unsere Ernüchterung über die Funktion der Landesregierung hinsichtlich der Sicherstellung der ländlichen Krankenhausversorgung bestätigt.

 

Im Bild: Links auf dem Bild: Ministerialdirigent Herwig Heide, Staatsministerin Judith Gerlach (CSU), MdL Petra Högl (CSU), Dr. Michael Bayeff-Filloff, Roland Engehausen. Rechts die Vertreter der Initiative von vorne nach hinten: Karl Naguib, Stephanie Sirl, Annette Setzensack, Beatrix Sebald, Katja Resch.

 

Den ausführlichen Ausführungen zu unserem Anliegen, das durch die Unterschrift von über 45.000 Petitionsunterzeichnern aus dem Jahr 2024 unterstrichen wurde, folgten Ministerin Gerlach und die anwesenden Fachleute, nach Gerlachs Worten die „Crème de la Crème“ der bayerischen Krankenhausversorgung, durchaus mit Interesse. Warum unser Krankenhaus mit dem vorhandenen Leistungsspektrum so wichtig ist und die stationäre Versorgung vor Ort noch an Bedeutung gewinnen wird, warum das Mainburger Krankenhaus das 14. wichtigste Allgemeinkrankenhaus in Bayern ist, und warum die Klinik im Vergleich zu anderen Regionen durchaus eine Auf- statt Abstufung vertragen könnte, schilderte unsere Sprecherin Annette Setzensack anschaulich. Sie zeigte am Beispiel des akuten Herzinfarkts, wie sich durch die längeren Anfahrten das Risiko für die Patienten erhöhe. Notarzt Karl Naguib warnte eindringlich, dass hier die deutliche Verlängerung der Wegezeit Menschenleben gefährde.

In der anschließenden Diskussion kam es zu einem lebhaften Austausch, in der zunächst Roland Engehausen (Bayerische Krankenhausgesellschaft) seine Einschätzung bekräftigte, dass ein Haus wie Mainburg angesichts der künftigen hohen Anforderungen an die Personalverfügbarkeit vor Ort nicht wirtschaftlich zu betreiben sei. Die einzigen möglichen Wege für Mainburg sei eben der Umbau zu einer Sektorenübergreifenden Einrichtung oder eine Fokussierung als Fachkrankenhaus. Die Wirtschaftlichkeit und den Nutzen stellte er aber auch zu letzterem in Frage, vor allem würde dies zu Lasten der benachbarten Kliniken gehen. Er sah ein deutlich begrenztes Patientenvolumen in der Region durch die umliegenden größeren Schwerpunktversorger.

Ähnlich äußerte sich auch Herwig Heide (Bayerische Staatsministerium, Leiter Abteilung Krankenhausversorgung). Die Problematik, die eine Herabstufung für unsere Region bedeutet, sei durchaus vom Bayerischen Gesundheitsministerium verstanden worden, aber die hohen Strukturvorgaben des beschlossenen Krankenhausversorgungsverbesserungsgesetzes seien seines Erachtens das Maß der Dinge und nicht mehr, wie oft genannt, die Wirtschaftlichkeit. Die Qualitätsvoraussetzungen für die interventionelle Kardiologie an den beiden Standorten Mainburg und Pfaffenhofen zu gewährleisten, sei völlig illusorisch.

Die bayerische Gesundheitsministerin Judith Gerlach äußerte durchaus Verständnis für den grundsätzlichen Wunsch nach dem Erhalt der bestehenden Versorgung vor Ort. Sie gab aber zu bedenken, dass die vorhandenen Kapazitäten im Krankenhauswesen auch aus ihrer Sicht konzentriert und anders strukturiert werden müssen, schon allein deshalb, weil nicht genügend Personal zur Verfügung stehe. Weiter erklärte sie: „Wir haben sehr viele Krankenhausbetten, wir sind gerade in Bayern mit Krankenhäusern üppig aufgestellt.“ Zwar wolle man bezüglich der Krankenhausreform, die sehr starre Vorgaben bezüglich bestimmter Leistungsgruppen beinhaltet, Verbesserungen erreichen. Dies bedeute aber nicht, dass jedes Krankenhaus in Bayern auf Biegen und Brechen in der Struktur erhalten werden kann, wie es jetzt ist.

Annette Setzensack bezeichnete Mainburg als Härtefall und bat um nochmalige Prüfung aufgrund der besonderen geografischen Lage. Auch Stephanie Sirl hieb in diese Kerbe, Mainburg sei eben anders zu bewerten als z.B. Schrobenhausen, das quasi von anderen Krankenhäusern umzingelt sei. Insbesondere solle aufgrund der nach wie vor unklaren Lage in Bezug auf die Krankenhaus- und Notfallgesetzgebung inkl. Ausgestaltung und Finanzierung der Sektorenübergeifenden Versorgungseinrichtungen (SVE) nicht vorschnell das „Krankenhaus kaputt gemacht werden und zusammen mit den Landräten der Region Ausnahmeregelungen bzw. Lösungen geprüft werden“, forderte Setzensack.

Dr. Michael Bayeff-Filloff (Ärztlicher Landesbeauftragter Rettungsdienst) stimmte der Initiative zu, dass es sich bei uns um eine sehr große Region handelt und deshalb seiner Meinung nach eine integrierte Notfallversorgung im ambulanten Sektor mit einem Anlaufpunkt vor Ort aufgebaut werden muss. Es sei die Aufgabe der Verantwortlichen auch im Innenministerium für mehr Rettungsmittel zu sorgen und das werde auch angegangen.

Deutlich wurde im Verlauf des Gesprächs, dass die vom Ministerium bisher genannten Zahlen (schwerste „Tracer“-Notfälle, inkl. Herzinfarkt) eingeschränkt für den Rettungsdienstbereich Landshut ermittelt wurden und auch Notfallpatienten, die ohne Rettungsdienst ins Krankenhaus kommen, nicht berücksichtigt wurden.

Man mache sich die Beurteilung, so Gerlach, nicht leicht und es werde nicht nach Gutdünken gehandelt. Experten in den Fachabteilungen prüften alle Fakten und Vorgaben, aber man wolle den Bürgerinnen und Bürgern keinen „Sand in die Augen streuen“, denn man müsse sich der Realität stellen. Sie stelle sich hinter die Entscheidung der Kreistage bzgl. Mainburg. Deutlich wurde aus dem Gespräch auch, dass die Entscheidungshoheit über evtl. weiteren Leistungsrückbau grundsätzlich beim Träger vor Ort liegt. Laut Gerlach werde man einschreiten, wenn der Sicherstellungsauftrag durch den Träger bzw. die Landkreise nicht mehr erfüllt wird. Wann dies der Fall wäre, blieb unklar.

Annette Setzensack wandte ein, dass sich durch den Regierungswechsel die Vorzeichen geändert hätten. Sie verwies auch auf das Versprechen von Alexander Dobrindt, in einer neuen Regierung einen Rettungsschirm für ländliche Krankenhäuser zu schaffen und auf die Verpflichtung der Landesregierung zur Krankenhausplanung. Die BI-Sprecherin fragte die Ministerin, was sie bzw. die Regierung denn politisch wolle. Man werde in der Hallertau in einen Versorgungsstandard von vor ca. 30 bis 40 Jahren und früher zurückfallen. In der Realität werden viele Häuser die Strukturvorgaben nicht erfüllen können, weil es schlicht nicht so viele Ärzte mit den geforderten Qualifikationen gebe, weshalb Änderungen am Krankenhausversorgungsverbesserungsgesetz (KHVVG) kommen werden müssen.

Gerlach stellte klar, dass egal unter welcher Regierung, die Strukturvorgaben nicht so herabgesetzt werden, dass Mainburg sie erfüllen könnte. Das System insgesamt sei zu teuer, das zur Verfügung stehende Geld werde nicht mehr.

Damit wollte sich Annette Setzensack nicht zufriedengeben und konterte, dass unserer Meinung nach bewährte Einrichtungen und wertvolle Strukturen vor Ort nicht in diesem Tempo zerstört werden dürfen, da man diese nicht wieder aufbauen wird. In der Notfallversorgung halte Mainburg zudem mit der Behandlung der Masse an kleineren und mittleren Notfällen den umliegenden größeren Kliniken den Rücken frei.

Natürlich wurde von uns auch das Thema „Sicherstellungszuschlag“ für das Mainburger Krankenhaus in diesen Austausch mitgenommen. Laut Herwig Heide erfülle Mainburg die Voraussetzungen nicht, es könne auch nicht davon abgewichen werden. Auch eine zeitlich befristete Ausnahmeregelung für bestimmte Leistungsgruppen sei deshalb nicht möglich. Lediglich mit der Zuweisung „Spezialversorger“ könne man aktuell von Regierungsseite unterstützen, um das Krankenhaus von Abschlägen für Behandlungen zu befreien. Hierzu sind wir anderer Meinung und sehen weiteren Diskussionsbedarf.

Engehausen verwies auf die klaren Leitplanken der Krankenhausreform und die bestehende Terminschiene. Er äußerte die Befürchtung, dass weiteres Warten die Situation verschlechtere, weil dies zu Unsicherheit und Personalverlust führen würde. Eine evtl. mögliche, zeitlich befristete Ausnahmeregelung hielt er nicht für zielführend.

Der Gesetzgeber habe es versäumt, die Inhalte einer sektorenübergreifenden Versorgungseinrichtungen (SVE) zu definieren, laut Engehausen ein Dilemma. Nun verhandeln dies die Krankenhausgesellschaft und die Krankenkassen. Dies sieht die Initiative kritisch, da dies bedeutet, dass der Gesetzgeber die Ausgestaltung der SVE dem freien Spiel der Interessensträger überlässt. Engehausen versprach, alles dafür zu tun, die Mainburger Belange bei der inhaltlichen Ausgestaltung der künftigen stationär-ambulanten integrierten Versorgungseinrichtung in der Umsetzung zu berücksichtigen, in der Form, dass sie auch wirtschaftlich tragbar sind.

Dr. Bayeff-Filloff merkte an, man dürfe nicht unterschätzen, was mit der zukünftigen Notfallreform mit den integrierten Notfallzentren möglich sein werde. Personal im Bereich Rettungswesen sei seiner Erfahrung nach leichter zu akquirieren. Was allerdings für ihn mit Inkrafttreten der Strukturvorgaben auch nicht mehr möglich sein werde, ist die wirklich High-End-Versorgung in der Fläche, wie den Linksherzkatheter, diesen werde es dort nicht mehr überall geben. Ansonsten müsse man das Krankenhaus auf eine höhere Versorgungsstufe heben, da die Basisnotfallversorgung künftig keinen Herzkatheter mehr vorsehe.

Beatrix Sebald gab den Anwesenden zu bedenken, dass man verstehen müsse, was die Bürgerinnen und Bürger in der Region konkret verängstigt und umtreibt, wofür Judith Gerlach auch Verständnis zeigte. Es gehe aber hier nur um den Herzkatheter, und nicht um andere komplexe Notfallereignisse, so Gerlach, dies sollten die Aktiven vor Ort auch deutlich machen. Sie wolle das Signal geben, dass die Leute vor Ort auch in der neuen Struktur gut versorgt würden. Dass es in Mainburg überhaupt kein Krankenhaus mehr gebe, könne laut Frau Gerlach nicht sein, aber es werde sich in der Struktur etwas verändern müssen.

 

Fazit und Ausblick

Deutlich wurde in dem Gespräch eine gewisse Widersprüchlichkeit in der Argumentation von Seiten des Ministeriums. Einerseits wurde argumentiert, es ginge nicht um Kosten, sondern um das fehlende Personal bzw. die strengen Strukturvorgaben. Andererseits bestätigte die Ministerin, dass sie die Konzentration und den Strukturwandel der Krankenhäuser in Bayern auch aus Kostengründen grundsätzlich mittrage. Eine politische Lösung für die besondere Situation in Mainburg haben uns die Verantwortlichen im Ministerium nicht in Aussicht stellen können. Wir vermissen nach wie vor die steuernde Hand der Ministerin, was die überregionale Planung von Krankenhauskapazitäten betrifft. Von Regierungs- bzw. CSU-Vertretern wird immer wieder von der Rettung ländlicher Krankenhäuser in Bayern gesprochen, was im vergangenen Bundestagswahlkampf auch stark betont wurde. Wir fragen uns, welche Krankenhäuser denn dabei gemeint sind, wenn man für so offensichtliche Härtefälle wie Mainburg auch auf Bundesebene nicht dergestalt eintreten will, dass sie als vollwertige Allgemeinkrankenhäuser weiter existieren können.

In der kurzen Zeit konnte nicht alles ausdiskutiert werden, einige drängende Fragen wurden nicht befriedigend beantwortet, und natürlich sind wir mit dem politischen Offenbarungseid der Staatsregierung, unserem Krankenhaus im mehr oder weniger unveränderten Fortbestand als Grundversorger nicht helfen zu können bzw. auch zu wollen, alles andere als zufrieden. Trotzdem danken wir für die Möglichkeit zu einem sachlichen Austausch, den wir schätzen und seit jeher anstreben. Es herrschte Einverständnis, dass es nicht der letzte Austausch bleiben soll.

Unbedingt verhindert werden muss der weitere Abbau der Leistungen in Mainburg. Diese Verantwortung sieht die Initiative sowohl bei der bayerischen Gesundheitsministerin als auch bei den zuständigen Kreispolitikern, die den breit angelegten Versorgungsauftrag und die bedarfsgerechte notfallmedizinischen Versorgung ihrer Bürgerinnen und Bürger sicherstellen müssen. Die Vertreter der Initiative machten deutlich, dass man dranbleiben und der Druck aus der Bürgerschaft wohl ebenfalls nicht nachlassen wird.

 

Mainburger Ministranten ausgezeichnet

Die Ministranten der Pfarreiengemeinschaft Mainburg mit dem „Goldenen Tarzisius“ ausgezeichnet

Am 22.02.2025 wurden die Ministranten der Pfarreiengemeinschaft Mainburg mit einer besonderen Ehrung ausgezeichnet: dem „Goldenen Tarzisius“. Dieser Preis, der zum ersten Mal in der Diözese Regensburg verliehen wurde, zeichnet außergewöhnliche und innovative Schritte in der Ministrantenarbeit aus. Die Trophäe, die Mainburg nun mit Stolz ihr Eigen nennen darf, ist eine von nur fünf weltweit existierenden Exemplaren. Eines dieser einzigartigen Goldenen Tarzisiusse befindet sich im Besitz des Papstes in Rom.

Die feierliche Verleihung fand im Jugendpastoralen Zentrum in Regensburg statt, wo anlässlich einer Gala gleich drei Pfarreien für ihre besonderen Leistungen geehrt wurden. Die Mainburger, die mit einer Abordnung von 15 Minis nach Regensburg gekommen waren, durften sich über den „Goldenen Tarzisius“ in der Kategorie Diakonisches Handeln freuen. Der Preis wurde den Minis für ihren kreativen und modernen Instagram-Auftritt verliehen, der das Engagement für andere auf eine ganz neue, junge Weise zeigt.

Unter dem Instagram-Account @fridas_minis präsentieren die Ministranten ihre Erlebnisse und Aktivitäten. Sie beweisen, dass der Dienst in der Kirche nicht nur eine ernste Aufgabe ist, sondern auch Spaß machen und cool sein kann. „Frida“, das Maskottchen der Ministranten, sorgt dabei für einen bunten und fröhlichen Auftritt. Die Minis von Mainburg möchten damit ein Zeichen setzen, dass Gemeinschaft und Nächstenliebe nicht nur wichtig, sondern auch lebendig und zugänglich für die junge Generation sind.

Die Leitung des Instagram-Kanals übernimmt Miriam Fußeder, die mit viel Engagement und Kreativität dafür sorgt, dass die Ministrantenarbeit in Mainburg auch auf Socialmedia glänzt. Ihr Ziel ist es, die Freude am Dienst in der Kirche zu vermitteln und zu zeigen, dass jede noch so kleine Handlung im Sinne der Nächstenliebe zählt.

Die Auszeichnung des „Goldenen Tarzisius“ stellt für die Ministranten von Mainburg nicht nur eine große Ehre dar, sondern auch eine Bestätigung ihrer Arbeit und ihres Engagements. Es ist ein weiteres Beispiel dafür, wie auch in der heutigen Zeit moderne Mittel genutzt werden können, um die Kirche für junge Menschen attraktiv und relevant zu gestalten.

Foto: Pfarrei Mainburg

 

Neuauflage des Lions Benefiz-Dinner

Neuauflage des Benefiz-Dinners der Mainburger Lions im Gasthaus Randlkofer – drei Köche und fünf Gänge zugunsten der Mainburger Tafel

Genießen und dabei Gutes bewirken – das ist der Beweggrund der Aktion „Tafeln für die Tafel“ des Lions Clubs Mainburg-Hallertau die am Sa. 29.03.2025, nach dem großem Erfolg im vergangenen Jahr, wieder im Gasthof Randlkofer in Leibersdorf stattfindet. Durch den ehrenamtlichen Arbeitseinsatz aller Beteiligten konnten 2024 so 6.000 Euro als Spende an die Mainburger Tafel überwiesen werden.

 

Details:

• Sa. 29.03.2025, 19,00 Uhr
• Ort: Gasthof Randlkofer, Bischof-Zeller-Str. 5, Leibersdorf
• (Reservierung ab 28.02. online: www.lions-club-mainburg.de) AUSGEBUCHT

 

Geboten wird auch heuer wieder ein 5-Gänge-Schlemmer-Menü zum Preis von 89 Euro, das von einer exquisiten Küchenbrigade gemeinsam zusammengestellt und frisch gekocht wird. Neu in der Runde ist der Koch und Pächter des Traditionshauses Randlkofer in Leibersdorf Florian Niederreiter, der zusammen mit den Kollegen Karl Köglmeier vom Seidlbräu und Paul Grasmeier, dem Chef der legendären Espertklause für das Menü verantwortlich zeichnet. Für den Service sorgen wieder die Mitglieder des Lions Clubs Mainburg-Hallertau, damit der Erlös des Abends für die Mainburger Tafel möglichst hoch ausfällt.

Die Reservierung ist ab Freitag, 28. Februar auf der Homepage der Lions möglich. Da die Anzahl der Plätze begrenzt ist, sollten sich die interessierten Feinschmecker möglichst schnell anmelden. Die Reservierungen werden nach Eingang der Meldungen bestätigt.

 

Im Bild (v.r.): Gabi Randlkofer mit Florian Niederreiter, Paul Grasmeier, Lions Präsidentin Sabine Eberl, Karl Köglmeier, dahinter die Lions Martin Niederreiter, Michael Linseisen und Hans Zirngibl.

 

 

Wasserwacht Mainburg sucht Verstärkung

Springt mit uns ins kalte Wasser!

Menschenleben retten, Schwimmer und Rettungsschwimmer ausbilden, das sind unsere Kernaufgaben als ehrenamtliche Mitglieder der Wasserwacht Mainburg. Jetzt gründen wir eine Schnell-Einsatz-Gruppe vor Ort – suchen Verstärkung.

Die Wasserwacht Mainburg hat rund 100 aktive Mitglieder. In den Wintermonaten haben wir wöchentlich abwechselnd Theorie und Training im Hallenbad Neustadt. Im Sommer trainieren wir wöchentlich im Freibad Mainburg. Dazu können sich unsere Mitglieder auf zahlreiche Ausflüge freuen, wie z.B. Fahrten in Erlebnisbad oder Freizeitpark, Fackelzug in Solferino, Wachdienst mit Zelten, Grillfeier, 24-Stunden-Schwimmen, Erste-Hilfe-Kurse Schwimmkurse, Schwimmabzeichen, Einsätze und Wachdienste, u. a. an Nord- oder Ostsee oder in Malta.

Als Rettungsschwimmer sind wir im Schwimmbad, an Flüssen oder Seen im Einsatz. Wir springen ins kalte Wasser, retten mit dem Boot oder tauchen ab in die Tiefe. Wir sind professionell ausgebildet, hoch motiviert und ehrenamtlich immer zur Stelle, wenn wir gebraucht werden und sorgen für Sicherheit – am, im und auf dem Wasser.

Mit unserer Ausbildung von Schwimmern und Rettungsschwimmern sind wir aktiv, bevor wir gebraucht werden, um Gefahren vorzubeugen und Notfälle zu verhindern. Bei unseren Schwimmkursen lernen bereits Kinder ab sechs Jahren das Schwimmen. Mit unserer Jugendarbeit bilden wir unsere Nachwuchskräfte nicht nur in Schwimm- und Rettungstechniken aus, sondern auch in der Notfallversorgung, im Katastrophen- und Gewässerschutz.

 

Neugründung einer Schnell-Einsatz-Gruppe in Mainburg

Unser Auftrag ist, innerhalb von drei Jahren in Mainburg eine Schnell-Einsatz-Gruppe (SEG) für Notfälle und Katastrophen am,
im und auf dem Wasser auszubilden. Dazu brauchen wir Dich!

  • Du hast Lust auf Herausforderungen
  • Du bist sportlich fit oder möchtest es werden
  • Du hast mindestens fundierte Grundkenntnisse im Schwimmen
  • Du möchtest Dich ehrenamtlich engagieren
  • Du bist zwischen 15 und 45 Jahre alt
  • Du bist bereit, Dich zum Spezialisten für Wasser-Notfälle ausbilden zu lassen
  • Du möchtest in einem Team mitwirken

Interesse? Melde Dich per E-Mail bei Stefan Kitschke:
stefan.kitschke@wasserwacht.bayern

 

Weitere Infos:
www.wasserwacht-mainburg.de
Wasserwacht Mainburg auf Instagram >
Wasserwacht Mainburg auf Facebook >

 

Entwicklung zum sektorenübergreifenden Versorgungszentrum

Unfallchirurgie und Endoprothetikzentrum Mainburg wird nach Pfaffenhofen verlagert – 24/7 Notfallversorgung mit Intensivstation und Internistischem Leistungsspektrum bleibt

Die durch den Kreistag Kelheim beschlossene Entwicklung der Ilmtalklinik Mainburg hin zu einem sektorenübergreifenden Versorgungszentrum schreitet sukzessive voran. Wie der Aufsichtsrat der Ilmtalklinik GmbH in seiner Sitzung vom 19.02.2025 entschieden hat, wird die Unfallchirurgie sowie das zugehörige Endoprothetikzentrum (EPZ) zum 01.07.2025 nach Pfaffenhofen verlagert. Auf die Notfallversorgung 24/7, sowie die Intensivstation und das internistische Leistungsspektrum mit Notfallherzkatheter hat dies jedoch aktuell keine Auswirkungen.

 

Einschneidende Veränderung

Niemanden dürfte die Entscheidung, die Unfallchirurgie nach Pfaffenhofen zu verlagern, so betreffen wie Dr. Thomas Pausch, den Chefarzt der Unfallchirurgie und Leiter des EPZ. Dr. Pausch war 18 Jahre am Krankenhaus Mainburg tätig und trat nicht nur stets für das Krankenhaus ein, sondern baute das EPZ selbst auf. „Wir folgen hier einer Entscheidung des Aufsichtsrates, auch ich sehe jedoch mit schwerem Herzen in der Verlagerung meiner Abteilung nach Pfaffenhofen die einzige Möglichkeit, meinen Ärzten und dem Team eine echte, langfristige Perspektive zu geben. So einschneidend es für uns alle ist, der Weg unseres Krankenhauses zu einem sektorenübergreifenden Versorger wird uns durch die Gesetzgebung des Bundes vorgegeben“, so Dr. Pausch.

 

Kreistag folgt Empfehlungen der Gesundheitsministerien

Der Beschluss des Kelheimer Kreistags zur Entwicklung des Mainburger Hauses zu einem sektorenübergreifenden Versorgungszentrum vom 12.06.2024 (bestätigt am 16.12.2024), folgt dabei den Empfehlungen der Gesundheitsministerien in Berlin und München sowie der Bayerischen Krankenhausgesellschaft. Der Leistungsbereich der Endoprothetik hätte dabei spätestens Ende 2026 ohnehin nicht mehr betrieben werden können, da das Mainburger Krankenhaus die in der neuen Leistungsgruppensystematik enthaltenen Vorgaben ab dann nicht mehr einhalten kann. Ein Bestehen der Abteilung am Standort Mainburg bis Ende 2026 wäre wohl auch aufgrund vorausblickender Kündigungen des Personals, welche sich anderweitig hätten orientieren müssen, nicht mehr möglich.

 

Versorgungszentrum einzige Möglichkeit

„Die Verlagerung der Unfallchirurgie und des EPZ nach Pfaffenhofen ist die einzige Möglichkeit, dem gut aufeinander eingespielten Team der Mitarbeiter in der Unfallchirurgie eine langfristige Perspektive zu bieten“, erläutert Aufsichtsratsvorsitzender Albert Gürtner. Auch, wenn nunmehr die Entwicklung hin zu einem sektorenübergreifenden Versorgungszentrum zeitlich vor dem zwangsweisen Ende aufgrund der gesetzlichen Vorgaben geschieht, hätte die Unfallchirurgie am Standort Mainburg ab Ende 2026 ohnehin nicht mehr betrieben werden dürfen. „Auch, wenn ich persönlich den Versuch von Kommunalpolitikern, Mitarbeitenden und Teilen der Bevölkerung gut verstehe am bisherigen Umfang der Klinik festzuhalten, ist es Zeit, sich der Realität der gesetzlichen Vorgaben von Bundesseite zu stellen. Auch mir wäre es lieber, wenn keine Veränderungen notwendig wären, mit Blick auf die rechtlichen Vorgaben, personellen Ressourcen und eine dauerhaft wirtschaftliche Tragfähigkeit sehe ich objektiv jedoch leider schlicht keine andere Möglichkeit. Die Entwicklung des Hauses in Mainburg zu einem sektorenübergreifenden Versorgungszentrum ist unter den Rahmenbedingungen die einzige Möglichkeit überhaupt eine Klinik mit Angeboten für die Bevölkerung zu erhalten.“, ergänzt Landrat Neumeyer.

Darüber hinaus führt Kelheims Landrat Martin Neumeyer aus: „Zusammen mit den Aufsichtsräten haben wir uns aber darauf verständigen können, dass wir die Notaufnahme zunächst auch weiterhin 24/7 betreiben wollen und auch die Intensivstation mit Beatmung im bekannten Maße weiterlaufen kann. Das internistische Leistungsspektrum kann im besten Fall sogar noch Betten betreiben und auch Dr. Pausch plant, Sprechstunden in Mainburg anzubieten.“

„Dass die Unfallchirurgie nun früher als geplant ihren Betrieb in Mainburg einstellt, hängt mit dem Ausscheiden des Chefarztes sowie des Leitenden Oberarztes in Pfaffenhofen zusammen“, erläutert Geschäftsführer Christian Degen. „Das war so natürlich nicht geplant, zumal man den Schwerpunkt der Endoprothetik in 2024 noch komplett nach Mainburg verlagert hat. Im Sinne des Gesamthauses und auch der Gesamtstrategie, die sich weiterhin am PWC-Gutachten orientiert ist dies jedoch der richtige Schritt“.

„Während die Unfallchirurgie in Pfaffenhofen derzeit unter ihren Möglichkeiten arbeitet, besteht am Standort Mainburg eine Leuchtturm-Abteilung mit enormer Reputation, der wir keine Perspektive über 2026 hinaus bieten können“, erklärt Aufsichtsratsvorsitzender Gürtner. Zur Lösung beider Problematiken wurden dem Aufsichtsrat fünf mögliche Konzepte vorgelegt, von welchen eines als Übergangslösung sowie eines als dauerhaftes Konzept als beste Lösung erachtet wurde.

Das momentane Konzept sieht dabei eine Verlagerung der Unfallchirurgie zum 1. Juli 2025 unter Beibehaltung einer Endoprothetiksprechstunde vor, einen weiteren 24/7- Betrieb der Notaufnahme via sogenanntem Spezialversorgerstatus (jeweils für 1 Jahr genehmigt), einen vollen Erhalt des internistischen Leistungsspektrums inkl. Herzkatheterversorgung (auch für Notfälle), die Beibehaltung der Intensivstation inklusive Beatmung sowie die Stärkung des ambulanten Potenzial (internistisch, chirurgisch und gynäkologisch), auch über die Steuerung ambulanter Patienten von Pfaffenhofen nach Mainburg.

Die chirurgische Notfallversorgung könnte künftig über eine Stärkung des Medizinischen Versorgungszentrums, welches zur Jahresmitte 2026 auf das Klinikareal verlagert wird, erfolgen. Auch wäre bei Vorliegen entsprechender personeller Ressourcen eine D-Arzt-Ambulanz denkbar. Weiterhin ist ein allgemeinmedizinischer Sitz für Mainburg angedacht. Landrat und Geschäftsführung arbeiten weiterhin sehr intensiv daran, der Bevölkerung im Raum Mainburg eine gute Gesundheitsversorgung im Rahmen der neuen gesetzlichen Vorgaben zu bieten.

 

Foto, Text: Ilmtalklinik

 

Initiative verurteilt Verlagerung von Chirurgie/Orthopädie

Auf das Schärfste verurteilt die Initiative „Rettet das Krankenhaus Mainburg“ die Entscheidung des Aufsichtsrats der Ilmtalkliniken (ITK) vom 19.02.2025, die Chirurgie/Orthopädie mit Chefarzt Dr. Thomas Pausch per 01.07.2025 vom Krankenhaus Mainburg weg nach Pfaffenhofen zu verlagern. Das wird nicht nur den Verlust der Versorgung von unfallchirurgischen Fällen mit sich bringen, sondern auch weitreichende Einschnitte in der medizinischen Versorgung am Krankenhaus Mainburg. Völlig offen sei zudem, wo künftig die Behandlung von Schul- und Arbeitsunfällen erfolgen könne.

Anfang Februar 2025 wurde von ITK Geschäftsführer Christian Degen im Schulterschluss mit dem Landratsamt Kelheim noch vehement bestritten, das Krankenhaus Mainburg ausbluten zu wollen. Genau das passiere jetzt. Zudem befürchtet die Initiative, dass durch die Schließung der Chirurgie am Krankenhaus Mainburg eine Kettenreaktion ausgelöst wird. Es sei naheliegend, dass damit auch der 24/7-Dienst der Anästhesieärzte in Frage gestellt wird, was wiederum ein Ende des Notfall-Herzkatheters zur Folge hätte. Ohne Anästhesisten wird auch die Intensivstation nicht länger betrieben werden können. Die Schließung der Intensivstation war bereits zum Jahreswechsel von der Geschäftsführung der Ilmtalklinik geplant, konnte aber in letzter Minute durch ein Veto der Ärzteschaft des Mainburger Krankenhauses abgewendet werden.

 

Sorge um Verlust des Spezialversorger-Status

Wenn man einen Blick nach Schongau bzw. Tirschenreuth wirft, wo bereits die dortigen Krankenhäuser zu Sektorenübergreifenden Versorgungseinrichtungen „weiterentwickelt“ wurden, so lässt sich von dort gut ableiten, wie es mit der Notaufnahme am Krankenhaus Mainburg weiter gehen wird. Dort wurden scheibchenweise die Öffnungszeiten der Notaufnahme zurückgefahren, was dann schlussendlich dazu geführt hat, dass diese nach geraumer Zeit geschlossen wurde. Der Status „Spezialversorger“ für die Notaufnahme ist bis Ende 2025 genehmigt und kann dem Krankenhaus vorzeitig nur entzogen werden, wenn die Anforderungen an diesen Sonderstatus nicht mehr sichergestellt werden können. Ein Kriterium ist hierzu die 24/7-Öffnungszeit der Notaufnahme. „Sollte dem Krankenhaus Mainburg der Spezialversorger vorzeitig entzogen werden, so wurde dies von den Verantwortlichen in der ITK bzw. den politischen Entscheidungsträgern vorsätzlich herbeigeführt.“

 

Verfügbarkeitslücken bei Notfallversorgung

Die Verlagerung der Chirurgie und die wahrscheinlichen Folgeszenarien können hinsichtlich der absehbaren Unterversorgung der Mainburger und Hallertauer Bevölkerung keinesfalls hingenommen werden. „Im Bereich der Notfallversorgung haben die Verantwortlichen immer noch kein Konzept, nicht einmal eine Idee vorgelegt, wie die stetig länger werdenden Verfügbarkeitslücken durch die längeren Fahrzeiten zu und von anderen Kliniken ausgeglichen werden sollen. Wir protestieren gegen diese nicht zu Ende gedachte und gegen die örtliche Bevölkerung gerichtete Entscheidung!“

 

Ungewisse finanzielle Auswirkungen

Auch sind die finanziellen Auswirkungen auf den Defizitausgleich als kritisch anzusehen, den der Landkreis Kelheim künftig zu leisten hat. Die Unfallchirurgie/Orthopädie ist die ertragsstärkste Abteilung am Krankenhaus Mainburg und eine Verlagerung wird massive Auswirkungen auf der Einnahmenseite mit sich bringen. Auch hier lohnt sich ein Blick nach Schongau. Hier wurde gleichlautend zu Mainburg von der Politik auch im Vorfeld ins Feld geführt, dass mit der „Weiterentwicklung“ zur sektorenübergreifenden Versorgungseinrichtung das Defizit für die Krankenhausversorgung im Landkreis deutlich sinken wird. Das ist bisher nicht eingetreten, im Gegenteil, der Landkreis Weilheim-Schongau hat für seine beiden Krankenhäuser mit weiter steigenden Belastungen zu kämpfen.

Aktuelle Überlegungen, künftig von einer festen Quote auf eine „spitze“ Abrechnung von Kosten und Erlösen am Krankenhaus in Mainburg für den Landkreis Kelheim zu wechseln, werden sich fatal auf die Kelheimer Kreisfinanzen auswirken: Die Initiative rechnet dann mit einem kaum sinkenden Defizitausgleich bei einem gleichzeitig deutlich eingeschränkten Leistungsangebot in Mainburg. Die Aktiven halten es auch für sicher, dass sich dadurch die Situation der Ilmtalklinik insgesamt verschlechtern wird, weil nicht alle Patienten nach Pfaffenhofen, sondern auch an andere Kliniken ausweichen werden und damit wichtiges Ertragspotenzial wegbricht.

 

Appell an Landrat

„Es ist jetzt an der Zeit, dass Landrat Neumeyer (CSU) endlich die Notbremse zieht, um weiteren Schaden von den Landkreisfinanzen und vor allem der Gesundheitsversorgung des Landkreissüdens abzuwenden. Wir fordern Landrat Neumeyer mit allem Nachdruck auf, die Krankenhausversorgung im Landkreis und speziell für Mainburg als originäre Pflichtaufgabe des Landkreises wieder in die eigene Verantwortung zurückzunehmen. Es wäre grob fahrlässig, hier weiter das Ruder mehrheitlich der Kreispolitik in Pfaffenhofen zu überlassen!“

Text: Initiative „Rettet das Krankenhaus Mainburg“

 

Imkern auf Probe 2025

Nach dem Erfolg von „Imkern auf Probe“ im Vorjahr möchte der Imkerverein Mainburg auch 2025 wieder Neueinsteigern das Imkern näher bringen. Am Do. 13.03.2025, 19:00 Uhr gibt es dazu eine Infoveranstaltung für alle Interessierten im Gasthaus Brücklmaier, Meilenhofen.

Die Imkerei erfordert ein umfangreiches Wissen über die Lebensweise der Honigbiene. Der Imkerverein Mainburg bietet Neueinsteigern an, sich von einem erfahrenen Imker als Pate über das gesamte Bienenjahr begleitet zu lassen. Dabei mietet ihr euch als angehende Imker ein Bienenvolk beim Imkerverein Mainburg von April bis Ende Juli. Der Honigertrag geht an den angehenden Jungimker bzw. wird anteilig auf alle Anfänger aufgeteilt. Danach könnt ihr entscheiden, ob die Probeimkerzeit um ein weiteres Jahr verlängert wird oder ihr Bienenvölker eigenständig betreut.

Infoveranstaltung für Interessierte:
• Do. 13.03.2025, 19:00 Uhr
• Ort: Gasthaus Brücklmaier, Meilenhofen

Interesse am Imkern? Meldet euch gerne unter:
• Tel. 015142876639
• E-Mail: imkerverein-mainburg@t-online.de

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Musik im Museum

Kulturreihe „Musik im Museum“ in Mainburg – Teil 2 Saison 2024/2025

Nach der erfolgreichen Premiere von „Musik im Museum“ in der Wintersaison 2023/2024 wurde die Konzertreihe der Stadt Mainburg im Mainburger Stadtmuseum 2024/2025 fortgesetzt. Initiiert wurde die Veranstaltung von Mainburgs Kulturreferentin Katharina Schweigard in Zusammenarbeit mit Museumsleiter Dr. Andreas Kühne.

Schöner Nebeneffekt: Die Besucher erleben nicht nur einen Ohrenschmaus, sondern können vorab jeweils ab 14.00 Uhr auch entspannt durchs Stadtmuseum schlendern und die verschiedenen Ausstellungen entdecken. Eintritt frei.

 

„Musik im Museum“ mit SaxAttack / So. 30.03.2025:

Ursprünglich als klassisches Saxofonquartett gegründet hat sich die Formation „SaxAttack“ mit den Instrumentalisten Gabriele Meiler, Andreas Wagner , Johannes Liebl und Tom Rappl mittlerweile zur vollständigen Jazz-Combo mit Monika Eichhammer , Marianne Zaindl und Andreas „Alf“ Grauvogel erweitert. Getreu dem Motto „It don´t mean a thing, if it ain´t got that swing“ werden an diesem Abend viele bekannte Stücke aus verschiedenen Genres präsentiert. Neben Standards aus Swing und Latin sind auch Kompositionen aus Fusion, Rock und Pop zu hören. Dabei bleibt genügend Freiraum für Improvisation und klangliche Vielfalt. Musik, die ins Ohr und vielleicht auch in die Beine geht, zu der man wippen und tippen kann. Durch das Programm führt in heiterer, informativer Weise Andreas Wagner.

Details:
• Beginn 17.00 Uhr, Dauer: ca. 1 Stunde
• Eintritt frei
• Ort: Stadtmuseum Mainburg, Abensberger Str. 15
• davor Museumsbesuch möglich (ab 14.00 Uhr geöffnet)

 

„Musik im Museum“ mit Barjazzo / So. 06.04.2025:

Barjazzo – das ist ein charmantes Musiktrio mit Franziska Lange am Piano, Antje Storch an den Drums und Stefan Großmann mit Gesang und am Kontrabass. Wir erleben ein Konzert mit angenehm jazzigen Klängen mit viel Swing und lateinamerikanischem Flair, aber auch musikalische Ausflüge nach Paris oder in die Penny Lane in London. Das Programm wird begleitet durch eine amüsante Moderation mit spannenden Anekdoten zu den einzelnen Stücken. Barjazzo freut sich zusammen mit Ihnen einen abwechslungsreich fröhlich klingenden Nachmittag zu erleben.

Details:
• Beginn 17.00 Uhr, Dauer: ca. 1 Stunde
• Eintritt frei
• Ort: Stadtmuseum Mainburg, Abensberger Str. 15
• davor Museumsbesuch möglich (ab 14.00 Uhr geöffnet)