Lesung für die ganze Familie

Elisabeth und Lucia Stiglmaier präsentieren ihr Buch in der Bibliothek

In der Stadtbibliothek Mainburg präsentieren die Hopfen-Erlebnisbäuerin Elisabeth Stiglmaier und ihre Tochter Lucia ihr Bilderbuch „Hopfengarten 1. Reihe – Tagebuch von Marie Marienkäfer“, das sie zusammen gestaltet haben – eine Veranstaltung für die ganze Familie.

Details:

• Di. 18.03.2025, 16.00 – 17.00 Uhr
• Ort: Stadtbibliothek, Abensberger Str. 15, Mainburg
• Eintritt frei

Wenn es Frühling wird, beginnt auch der Hopfen wieder, seine Triebe auszutreiben. Das Drahtaufhängen wurde im Winter erledigt, nun will der Hopfen wieder angeleitet werden. Aus der Sicht des Marienkäfers Marie erzählt das Bilderbuch den Ablauf des Hopfenjahres und nimmt die Kinder mit, wenn der Hopfen wächst und schließlich geerntet wird. In anschaulichen, farbenfrohen Bildern können die Betrachter so die spannende Reise durch das Jahr des Hopfenbauern miterleben.

Elisabeth Stiglmaier liest am Veranstaltungstag aus dem Buch und ermöglicht den kleinen und großen Zuschauern mit großformatigen Bildern Eindrücke aus dem Hopfengarten. Im Anschluss daran sind sie und Tochter Lucia für Fragen offen, auch das Buch kann käuflich erworben und signiert werden. Für kleine Künstler gibt es noch eine Malaktion passend zum Buch.

 

Saisonstart mit Bikertraining 2025

Sicherheits- und Schräglagentraining

Die Verkehrswacht Mainburg bietet 2025 an folgenden Samstagen wieder Fahrsicherheitstrainings inklusive Schräglagentraining für Motorradfans an.

Hierbei werden jeweils ein Vormittagskurs – und ein Nachmittagskurs angeboten, welche von zwei speziell ausgebildeten Fahrlehrern der Verkehrswacht Mainburg geleitet werden. Jedes Training besteht aus einem allgemeinen Fahrsicherheitstraining mit dem eigenen Motorrad und einem reinen Schräglagentraining mit dem Schräglagenmotorrad der Verkehrswacht. Die Kursteilnehmer werden gebeten in Schutzkleidung zu erscheinen. Das Training wird von Straßen- und Tiefbau Stefan Schweiger und der Firma Braas unterstützt.

Details Sicherheits- und Schräglagentraining:

• Termine: Sa. 05.04. / 12.04. / 19.04.2025
• Buchbare Zeitfenster pro Termin: 09.00 – 12.30 oder 13.00 – 16.30 Uhr
• max. 8 Teilnehmer/Kurs
• Ort: Betriebsgelände Firma Braas, Unterempfenbach
• Anmeldung bei Patrick Gernetzky: Tel. 0176 20390978 / E-Mail pat.gernetzky@gmx.de
• Infos: www.verkehrswacht-mainburg.de

 

Foto: Peter Zehentmeier, Verkehrswacht Mainburg

 

Mainburger Fastenmarkt 2025

Mainburger Fastenmarkt lädt in die Innenstadt ein

Am So. 16.03.2025 lädt der erste Markt des Jahres mit verkaufsoffenem Sonntag zum Bummel durch die Stadt ein. Dafür ist die Innenstadt am Sonntag zwischen 5 und 20 Uhr für den Autoverkehr gesperrt. Die Fieranten und die Schmankerl-Meile am Grünen Markt öffnen ab 09.00 Uhr. Geschäfte haben ab 12.00 Uhr und das Stadtmuseum zwischen 11.00 und 17.00 Uhr geöffnet.

Kostenlose Parkplätze stehen am Griesplatz und auf der Festwiese fußläufig zur Verfügung. Gleich vor dem ehemaligen Stadttor am Grünen Markt lockt die Schmankerl-Meile mit Süßwaren, Crêpes und Belgischen Waffeln, Obst und Südfrüchten, sowie deftigen Leckereien wie Käsespezialitäten, Currywurst, Schnitzel und Schaschlik. So sollte für jeden Geschmack etwas dabei sein. Die Kleinen können sich bei ein paar Runden im Karussell vergnügen. „Besonders dürfen sich Groß und Klein auf das beliebte Schmalzgebäck und die hausgemachten Kuchen freuen, die regelmäßig auf den Märkten in Mainburg angeboten werden. Und als Besonderheit zum Fastenmarkt, ergänzt die Fischbraterei Kaindl die Schmankerlmeile“, so Susanne Weiß aus dem Marktreferat Mainburg.

Unter den rund 60 Ständen in der Innenstadt finden sich viele alte Bekannte und Waren aller Art wie Bürsten und Besen, Gewürze, Miederwaren, Körbe und Holzwaren, Gemüsehobel oder Backformen – aber auch Neues wie diverse Anbieter moderner umweltfreundlicher Reinigungsprodukte oder Körperpflegeprodukte wie Duft- und Naturseifen, Dekoartikel und moderne Floristik. Neben Lederwaren, Schmuck und Spielzeug finden kleine und große Besucher auch selbstgenähte Kleidung und Accessoires. Trachtenliebhaber werden an den Marktständen und in Geschäften der Innenstadt fündig.

 

Verkaufsoffener Sonntag

Für den verkaufsoffenen Sonntag öffnen die Läden von 12.00 – 17.00 Uhr. Die Mainburger Geschäfte laden ein in den Frühjahrskollektionen zu stöbern. Sowie neue Mode und Trachtenmode, Schuhe, Dekoration, Spielzeug und Geschenke oder Floristik für den Frühling und Ostern zu entdecken. Bürgermeister Fichtner empfiehlt: „Nach ausgiebigem Shoppen kann sich in unserer Gastronomie gestärkt werden. Ich freue mich über die multinationale Kulinarik in Mainburg und dass die Innenstadt in den letzten beiden Jahren weiter mit neuer Gastronomie bereichert wurde“. Der Marktsonntag kann von 11 bis 17 Uhr mit einem kostenlosen Bummel durch das Stadtmuseums abgerundet werden. Ein Blick in die Sonderausstellung „Wildbienen- unbekannte Schönheit, gefährdete Vielfalt“ lohnt sich auf jeden Fall.

 

Zwischenzeit – Kräuterwanderung für Junge Erwachsene

Die nächste „Zwischenzeit“ steht an. Dieses Mal wird zur Kräuterwanderung eingeladen. Ein frischer Frühlingsstart mit Kräuterführung und Kneippelementen erwartet euch bei einem lehrreichen Spaziergang durch die Natur. Im Anschluss werden die kennengelernten Kräuter in Form einer kleinen Brotzeit verkostet.

Details: 
• So. 06.04.2025, 16.00 Uhr
• Ort: Kräuterhof Raab, Oberhinzing 9, 84104 Rudelzhausen
• Teilnehmerbeitrag 20 Euro
• Anmeldung bis 28.03.2025 per Mail: mitarbeiter@pfarrei-mainburg.de

 

Hintergrund

Junge Erwachsene (ca. 20-35 Jahre) fallen oft aus dem Raster. Es gibt im spirituellen Bereich kaum ansprechende Angebote für diese Altersgruppe, die gefühlt irgendwie so dazwischen liegt. Das wollte die Pfarrei Mainburg ändern und hat die Reihe „Zwischenzeit – Angebote für Zwischendurch“ für jungen Menschen ins Leben gerufen.

Jede Veranstaltung ist eigenständig und es bestehen keine Verpflichtungen. Einfach vorbeikommen und ausprobieren. Seid der Premiere 2023 fanden bereits viele Veranstaltungen mit unterschiedlichsten Themen statt: Polnisch kochen im Kloster, Besuch beim BRK, Nachts auf dem Friedhof, Führung beim LSK-Theater, Krimidinner, Backen in der Bäckerei Bugl, Wanderung mit Meditationen durch die herbstliche Hallertau und ein Brotbackkurs.

 

Hallertauer Kammerorchester Frühjahrskonzert 2025

In einer schnelllebigen Zeit ist ja oft mal einfach so von „Tradition“ die Rede. Aber wenn diese Bezeichnung angemessen ist, dann auf jeden Fall für die kulinarischen Konzerte, die die Mainburger Rotarier schon seit vielen Jahren bei Auto Köhler auf die Beine stellen. Am 5. April 2025 ist es endlich wieder so weit.

 

Details:

• Sa. 05.04.2025, 19.00 Uhr
• Ort: Auto Köhler, Max-Spenger-Str. 11, Mainburg
• Eintritt: 23 Euro (VVK), 28 Euro (AK), unter 18 Eintritt frei
• Vorverkauf: Schreibwaren Weinmayer, Tel. 08751 1411 / REWE Mainburg / Auto Köhler: kammerorchester@auto-koehler.de

 

Weit über die Region hinaus bekannt, dürfte auch das diesjährige Konzert des Hallertauer Kammerorchesters unter der Leitung von Erwin Weber wieder viele Ohren und Gaumen gleichermaßen begeistern. Das zweiteilige musikalische Programm: Zuerst berühmte Filmmusiken, etwa aus James Bond, Herr der Ringe, Mission Impossible, Fluch der Karibik und Stücke von Henry Mancini. Nach der Pause dann Musicalmelodien, z.B. aus dem Phantom der Oper, Grease oder der West Side Story, zudem ein Medley aus dem Schaffen von Louis Armstrong. Veranstaltungsort wird – auch insoweit traditionell – die Ausstellungshalle von Auto Köhler sein.

 

Barbetrieb Einnahmen für guten Zweck

Vor dem Konzert, in der Pause und nach dem Ende des musikalischen Programms ist auch für das leibliche Wohl gesorgt. Und insbesondere an der Rotary-Bar werden die Gespräche wieder bis tief in die Nacht – oder besser gesagt bis in den frühen Morgen dauern. Alle Einnahmen aus dem Barbetrieb werden 1:1 in soziale, einheimische und internationale Projekte des Rotary Club Mainburg-Hallertau fließen. In jedem Fall wird die Mittelverwendung stets auch vor Ort sichergestellt. Rotary International ist mit seinen regionalen Clubs der älteste Service-Club der Welt. Die Mainburger Dependance wurde 1981 gegründet.

 

Hintergrund

Das „Hallertauer Kammerorchester“ wurde 2014 vom damaligen evang. Pfarrer Frank Möwes ins Leben gerufen, und bis zu seinem Wegzug im Sommer 2023 von ihm gemanagt. Ihm war es wichtig, die breite musikalische Landschaft der Hallertau um einen weiteren Aspekt zu bereichern.

 

 

Berufsinfomesse MAI FUTURE 25

Mainburger Schulen laden zur Berufsinfomesse „MAI FUTURE 25“

Die Mainburger Schulen – Hallertauer Mittelschule, Realschule und Gabelsberger Gymnasium – veranstalten wieder eine große Berufsinfomesse. Den Schülern soll damit die Berufsfindung erleichtert werden.

Rund 70 Unternehmen, Berufs-/Hochschulen und Institutionen stellen sich mit Informationsständen oder Vorträgen vor. Dabei lernen Schülerinnen und Schüler unterschiedlichste Ausbildungs-, Studien- und Praktikumsmöglichkeiten kennen. In persönlichen Gesprächen können Details in Erfahrung gebracht und erste Kontakte geknüpft werden.

Details:

• Fr. 21.03.2025, 16.00 – 19.00 Uhr
• Ort: Gabelsberger Gymnasium, Ebrantshauser Str. 70, Mainburg
• auch für Schüler umliegender Schulen offen
• Infos online: www.instagram.com/maifuture25

 

Damit möchten die Veranstalter den Jugendlichen Hilfestellung bei der Orientierung geben, denn nicht immer ist es so einfach, seinen beruflichen Weg zu finden. „Es gibt so viele Möglichkeiten, wir wollen unsere Schülerinnen und Schülern bestmöglich dabei unterstützen, gute, direkte und passende Informationen zu bekommen!“, begründet die Elternbeiratsvorsitzende des GGM, Barbara Heidel ihr Engagement. Vor der Messe haben die Lehrerinnen und Lehrer der drei Schulen ihre Schülerinnen und Schüler vorbereitet und begleiten sie – je nach Schulart sogar beim Messebesuch. Damit leisten alle Beteiligten einen wichtigen Beitrag zur beruflichen Orientierung. Die Messe steht auch interessierten Schülerinnen und Schülern bzw. Eltern anderer Schulen im Umkreis offen.

Die umliegenden Unternehmen hatten vor drei Jahren darum gebeten, eine gemeinsame Messe der drei Schulen zu organisieren und jährlich wächst nun die Zahl der Aussteller und Vortragenden. Dies freut Max Heine, einen der Hauptorganisatoren der Messe: „Es ist schön, dass die Messe von den Unternehmen so gut angenommen wird. Dadurch wird sie attraktiver – auch wenn die Organisation durch die Größe und schulartübergreifend schon sehr herausfordernd für uns ist!“.

Zwischendurch können sich die Besucherinnen und Besucher auch stärken – für Essen und Getränke ist gesorgt. Organisiert wird die Veranstaltung weitgehend ehrenamtlich von den Elternbeiräten des GGM, der Realschule und der Hallertauer Mittelschule Mainburg. Unterstützt wird das Engagement der Elterngremien von Auszubildenden der Firmen Bachner Elektro GmbH & Co. KG, Pinsker Druck und Medien GmbH und Wolf GmbH. Bedanken möchten sich die Elternvertreter an dieser Stelle auch für die große Unterstützung und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit dem Gabelsberger Gymnasium und dem Landkreis Kelheim als Sachaufwandsträger.

 

Neue Geschäftsleiterin im Rathaus

Bürgermeister Helmut Fichtner hat am 03.03.2025 die neue Geschäftsleiterin der Stadtverwaltung Mainburg, Pamela Hagl, offiziell im Rathaus begrüßt und ihr viel Erfolg für ihre neue Aufgabe gewünscht. „Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit Frau Hagl und bin überzeugt, dass sie mit ihrer Erfahrung und ihrem Engagement eine wertvolle Bereicherung für unsere Verwaltung sein wird“, so Fichtner.

Pamela Hagl übernimmt ab dem 01.03.2025 die Position der Geschäftsleiterin der Stadtverwaltung Mainburg. Mit über 30 Jahren Erfahrung in der Kommunalverwaltung und bereits 12 Jahren Tätigkeit als Geschäftsleiterin bringt sie umfangreiche Fachkenntnisse und Führungserfahrung mit. Nach Stationen bei der Stadt München und den Gemeinden Hallbergmoos, Rudelzhausen und Scheyern sowie der Verwaltungsgemeinschaft Mauern freut sie sich nun darauf, ihre Expertise in Mainburg einzubringen.

Die Geschäftsleiterin sieht sich als Bindeglied zwischen Mitarbeitern und Stadtpolitik: „Ich freue mich darauf, als Geschäftsleiterin der Stadt Mainburg Verantwortung zu übernehmen. Mein Ziel ist es, gemeinsam mit dem Team der Verwaltung und den politischen Vertretern nachhaltige und praxisorientierte Lösungen zu erarbeiten. Mir ist besonders wichtig, dass sich alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wertgeschätzt fühlen und jederzeit mit Ideen und Verbesserungsvorschlägen auf mich zukommen können“, betont Pamela Hagl.

Mit ihrer umfassenden Fachkenntnis und ihrem klaren Blick für effiziente Verwaltungsprozesse wird Pamela Hagl wichtige Impulse für die Weiterentwicklung der Stadtverwaltung setzen. Bürgermeister Fichtner freut sich auf die gemeinsame Zusammenarbeit und ist überzeugt, dass sie mit ihrer Erfahrung und ihrem Engagement viel bewegen wird.

Im Bild: Pamela Hagl möchte als Geschäftsleiterin durch offene Kommunikation und Prozessoptimierung die Stadtverwaltung effizient und zukunftsorientiert weiterentwickeln.

Foto: Christin Grundmann-Fritz, Stadt Mainburg

 

Mainburger Krankenhaus-Initiative trifft Gesundheitsministerin Gerlach

Bericht der Initiative „Rettet das Krankenhaus Mainburg“ zu ihrem Treffen mit Gesundheitsministerin Judith Gerlach am 25.02.2025:

Text: Initiative / Bildquelle: Initiative/Ministerium

 

Dass wir mit dem Ergebnis des Gesprächs am 25.02.2025 mit ihr wohl nicht zufrieden nach Hause gehen würden, das resümierte Gesundheitsministerin Judith Gerlach (CSU) nach dem mehr als eineinhalbstündigen Austausch, der eigentlich für eine Stunde angesetzt war, selbst. Ehrlicherweise hatten wir vor dem Termin, der nach unserer erneuten Anfrage zu einem Dialog im Rahmen unserer Kundgebung in Pfeffenhausen angeboten worden war, auch nicht erwartet, dass uns von Judith Gerlach und den anwesenden Fachleuten aus dem Gesundheitsministerium, dem Rettungswesen und der Krankenhausgesellschaft nach einem Jahr des Wartens nun plötzlich die ultimative Lösung für das Fortbestehen unseres Allgemeinkrankenhauses in Mainburg präsentiert wird. Obwohl das Gespräch in guter Atmosphäre, mit gegenseitiger Wertschätzung und Offenheit geführt wurde, wurde unsere Ernüchterung über die Funktion der Landesregierung hinsichtlich der Sicherstellung der ländlichen Krankenhausversorgung bestätigt.

 

Im Bild: Links auf dem Bild: Ministerialdirigent Herwig Heide, Staatsministerin Judith Gerlach (CSU), MdL Petra Högl (CSU), Dr. Michael Bayeff-Filloff, Roland Engehausen. Rechts die Vertreter der Initiative von vorne nach hinten: Karl Naguib, Stephanie Sirl, Annette Setzensack, Beatrix Sebald, Katja Resch.

 

Den ausführlichen Ausführungen zu unserem Anliegen, das durch die Unterschrift von über 45.000 Petitionsunterzeichnern aus dem Jahr 2024 unterstrichen wurde, folgten Ministerin Gerlach und die anwesenden Fachleute, nach Gerlachs Worten die „Crème de la Crème“ der bayerischen Krankenhausversorgung, durchaus mit Interesse. Warum unser Krankenhaus mit dem vorhandenen Leistungsspektrum so wichtig ist und die stationäre Versorgung vor Ort noch an Bedeutung gewinnen wird, warum das Mainburger Krankenhaus das 14. wichtigste Allgemeinkrankenhaus in Bayern ist, und warum die Klinik im Vergleich zu anderen Regionen durchaus eine Auf- statt Abstufung vertragen könnte, schilderte unsere Sprecherin Annette Setzensack anschaulich. Sie zeigte am Beispiel des akuten Herzinfarkts, wie sich durch die längeren Anfahrten das Risiko für die Patienten erhöhe. Notarzt Karl Naguib warnte eindringlich, dass hier die deutliche Verlängerung der Wegezeit Menschenleben gefährde.

In der anschließenden Diskussion kam es zu einem lebhaften Austausch, in der zunächst Roland Engehausen (Bayerische Krankenhausgesellschaft) seine Einschätzung bekräftigte, dass ein Haus wie Mainburg angesichts der künftigen hohen Anforderungen an die Personalverfügbarkeit vor Ort nicht wirtschaftlich zu betreiben sei. Die einzigen möglichen Wege für Mainburg sei eben der Umbau zu einer Sektorenübergreifenden Einrichtung oder eine Fokussierung als Fachkrankenhaus. Die Wirtschaftlichkeit und den Nutzen stellte er aber auch zu letzterem in Frage, vor allem würde dies zu Lasten der benachbarten Kliniken gehen. Er sah ein deutlich begrenztes Patientenvolumen in der Region durch die umliegenden größeren Schwerpunktversorger.

Ähnlich äußerte sich auch Herwig Heide (Bayerische Staatsministerium, Leiter Abteilung Krankenhausversorgung). Die Problematik, die eine Herabstufung für unsere Region bedeutet, sei durchaus vom Bayerischen Gesundheitsministerium verstanden worden, aber die hohen Strukturvorgaben des beschlossenen Krankenhausversorgungsverbesserungsgesetzes seien seines Erachtens das Maß der Dinge und nicht mehr, wie oft genannt, die Wirtschaftlichkeit. Die Qualitätsvoraussetzungen für die interventionelle Kardiologie an den beiden Standorten Mainburg und Pfaffenhofen zu gewährleisten, sei völlig illusorisch.

Die bayerische Gesundheitsministerin Judith Gerlach äußerte durchaus Verständnis für den grundsätzlichen Wunsch nach dem Erhalt der bestehenden Versorgung vor Ort. Sie gab aber zu bedenken, dass die vorhandenen Kapazitäten im Krankenhauswesen auch aus ihrer Sicht konzentriert und anders strukturiert werden müssen, schon allein deshalb, weil nicht genügend Personal zur Verfügung stehe. Weiter erklärte sie: „Wir haben sehr viele Krankenhausbetten, wir sind gerade in Bayern mit Krankenhäusern üppig aufgestellt.“ Zwar wolle man bezüglich der Krankenhausreform, die sehr starre Vorgaben bezüglich bestimmter Leistungsgruppen beinhaltet, Verbesserungen erreichen. Dies bedeute aber nicht, dass jedes Krankenhaus in Bayern auf Biegen und Brechen in der Struktur erhalten werden kann, wie es jetzt ist.

Annette Setzensack bezeichnete Mainburg als Härtefall und bat um nochmalige Prüfung aufgrund der besonderen geografischen Lage. Auch Stephanie Sirl hieb in diese Kerbe, Mainburg sei eben anders zu bewerten als z.B. Schrobenhausen, das quasi von anderen Krankenhäusern umzingelt sei. Insbesondere solle aufgrund der nach wie vor unklaren Lage in Bezug auf die Krankenhaus- und Notfallgesetzgebung inkl. Ausgestaltung und Finanzierung der Sektorenübergeifenden Versorgungseinrichtungen (SVE) nicht vorschnell das „Krankenhaus kaputt gemacht werden und zusammen mit den Landräten der Region Ausnahmeregelungen bzw. Lösungen geprüft werden“, forderte Setzensack.

Dr. Michael Bayeff-Filloff (Ärztlicher Landesbeauftragter Rettungsdienst) stimmte der Initiative zu, dass es sich bei uns um eine sehr große Region handelt und deshalb seiner Meinung nach eine integrierte Notfallversorgung im ambulanten Sektor mit einem Anlaufpunkt vor Ort aufgebaut werden muss. Es sei die Aufgabe der Verantwortlichen auch im Innenministerium für mehr Rettungsmittel zu sorgen und das werde auch angegangen.

Deutlich wurde im Verlauf des Gesprächs, dass die vom Ministerium bisher genannten Zahlen (schwerste „Tracer“-Notfälle, inkl. Herzinfarkt) eingeschränkt für den Rettungsdienstbereich Landshut ermittelt wurden und auch Notfallpatienten, die ohne Rettungsdienst ins Krankenhaus kommen, nicht berücksichtigt wurden.

Man mache sich die Beurteilung, so Gerlach, nicht leicht und es werde nicht nach Gutdünken gehandelt. Experten in den Fachabteilungen prüften alle Fakten und Vorgaben, aber man wolle den Bürgerinnen und Bürgern keinen „Sand in die Augen streuen“, denn man müsse sich der Realität stellen. Sie stelle sich hinter die Entscheidung der Kreistage bzgl. Mainburg. Deutlich wurde aus dem Gespräch auch, dass die Entscheidungshoheit über evtl. weiteren Leistungsrückbau grundsätzlich beim Träger vor Ort liegt. Laut Gerlach werde man einschreiten, wenn der Sicherstellungsauftrag durch den Träger bzw. die Landkreise nicht mehr erfüllt wird. Wann dies der Fall wäre, blieb unklar.

Annette Setzensack wandte ein, dass sich durch den Regierungswechsel die Vorzeichen geändert hätten. Sie verwies auch auf das Versprechen von Alexander Dobrindt, in einer neuen Regierung einen Rettungsschirm für ländliche Krankenhäuser zu schaffen und auf die Verpflichtung der Landesregierung zur Krankenhausplanung. Die BI-Sprecherin fragte die Ministerin, was sie bzw. die Regierung denn politisch wolle. Man werde in der Hallertau in einen Versorgungsstandard von vor ca. 30 bis 40 Jahren und früher zurückfallen. In der Realität werden viele Häuser die Strukturvorgaben nicht erfüllen können, weil es schlicht nicht so viele Ärzte mit den geforderten Qualifikationen gebe, weshalb Änderungen am Krankenhausversorgungsverbesserungsgesetz (KHVVG) kommen werden müssen.

Gerlach stellte klar, dass egal unter welcher Regierung, die Strukturvorgaben nicht so herabgesetzt werden, dass Mainburg sie erfüllen könnte. Das System insgesamt sei zu teuer, das zur Verfügung stehende Geld werde nicht mehr.

Damit wollte sich Annette Setzensack nicht zufriedengeben und konterte, dass unserer Meinung nach bewährte Einrichtungen und wertvolle Strukturen vor Ort nicht in diesem Tempo zerstört werden dürfen, da man diese nicht wieder aufbauen wird. In der Notfallversorgung halte Mainburg zudem mit der Behandlung der Masse an kleineren und mittleren Notfällen den umliegenden größeren Kliniken den Rücken frei.

Natürlich wurde von uns auch das Thema „Sicherstellungszuschlag“ für das Mainburger Krankenhaus in diesen Austausch mitgenommen. Laut Herwig Heide erfülle Mainburg die Voraussetzungen nicht, es könne auch nicht davon abgewichen werden. Auch eine zeitlich befristete Ausnahmeregelung für bestimmte Leistungsgruppen sei deshalb nicht möglich. Lediglich mit der Zuweisung „Spezialversorger“ könne man aktuell von Regierungsseite unterstützen, um das Krankenhaus von Abschlägen für Behandlungen zu befreien. Hierzu sind wir anderer Meinung und sehen weiteren Diskussionsbedarf.

Engehausen verwies auf die klaren Leitplanken der Krankenhausreform und die bestehende Terminschiene. Er äußerte die Befürchtung, dass weiteres Warten die Situation verschlechtere, weil dies zu Unsicherheit und Personalverlust führen würde. Eine evtl. mögliche, zeitlich befristete Ausnahmeregelung hielt er nicht für zielführend.

Der Gesetzgeber habe es versäumt, die Inhalte einer sektorenübergreifenden Versorgungseinrichtungen (SVE) zu definieren, laut Engehausen ein Dilemma. Nun verhandeln dies die Krankenhausgesellschaft und die Krankenkassen. Dies sieht die Initiative kritisch, da dies bedeutet, dass der Gesetzgeber die Ausgestaltung der SVE dem freien Spiel der Interessensträger überlässt. Engehausen versprach, alles dafür zu tun, die Mainburger Belange bei der inhaltlichen Ausgestaltung der künftigen stationär-ambulanten integrierten Versorgungseinrichtung in der Umsetzung zu berücksichtigen, in der Form, dass sie auch wirtschaftlich tragbar sind.

Dr. Bayeff-Filloff merkte an, man dürfe nicht unterschätzen, was mit der zukünftigen Notfallreform mit den integrierten Notfallzentren möglich sein werde. Personal im Bereich Rettungswesen sei seiner Erfahrung nach leichter zu akquirieren. Was allerdings für ihn mit Inkrafttreten der Strukturvorgaben auch nicht mehr möglich sein werde, ist die wirklich High-End-Versorgung in der Fläche, wie den Linksherzkatheter, diesen werde es dort nicht mehr überall geben. Ansonsten müsse man das Krankenhaus auf eine höhere Versorgungsstufe heben, da die Basisnotfallversorgung künftig keinen Herzkatheter mehr vorsehe.

Beatrix Sebald gab den Anwesenden zu bedenken, dass man verstehen müsse, was die Bürgerinnen und Bürger in der Region konkret verängstigt und umtreibt, wofür Judith Gerlach auch Verständnis zeigte. Es gehe aber hier nur um den Herzkatheter, und nicht um andere komplexe Notfallereignisse, so Gerlach, dies sollten die Aktiven vor Ort auch deutlich machen. Sie wolle das Signal geben, dass die Leute vor Ort auch in der neuen Struktur gut versorgt würden. Dass es in Mainburg überhaupt kein Krankenhaus mehr gebe, könne laut Frau Gerlach nicht sein, aber es werde sich in der Struktur etwas verändern müssen.

 

Fazit und Ausblick

Deutlich wurde in dem Gespräch eine gewisse Widersprüchlichkeit in der Argumentation von Seiten des Ministeriums. Einerseits wurde argumentiert, es ginge nicht um Kosten, sondern um das fehlende Personal bzw. die strengen Strukturvorgaben. Andererseits bestätigte die Ministerin, dass sie die Konzentration und den Strukturwandel der Krankenhäuser in Bayern auch aus Kostengründen grundsätzlich mittrage. Eine politische Lösung für die besondere Situation in Mainburg haben uns die Verantwortlichen im Ministerium nicht in Aussicht stellen können. Wir vermissen nach wie vor die steuernde Hand der Ministerin, was die überregionale Planung von Krankenhauskapazitäten betrifft. Von Regierungs- bzw. CSU-Vertretern wird immer wieder von der Rettung ländlicher Krankenhäuser in Bayern gesprochen, was im vergangenen Bundestagswahlkampf auch stark betont wurde. Wir fragen uns, welche Krankenhäuser denn dabei gemeint sind, wenn man für so offensichtliche Härtefälle wie Mainburg auch auf Bundesebene nicht dergestalt eintreten will, dass sie als vollwertige Allgemeinkrankenhäuser weiter existieren können.

In der kurzen Zeit konnte nicht alles ausdiskutiert werden, einige drängende Fragen wurden nicht befriedigend beantwortet, und natürlich sind wir mit dem politischen Offenbarungseid der Staatsregierung, unserem Krankenhaus im mehr oder weniger unveränderten Fortbestand als Grundversorger nicht helfen zu können bzw. auch zu wollen, alles andere als zufrieden. Trotzdem danken wir für die Möglichkeit zu einem sachlichen Austausch, den wir schätzen und seit jeher anstreben. Es herrschte Einverständnis, dass es nicht der letzte Austausch bleiben soll.

Unbedingt verhindert werden muss der weitere Abbau der Leistungen in Mainburg. Diese Verantwortung sieht die Initiative sowohl bei der bayerischen Gesundheitsministerin als auch bei den zuständigen Kreispolitikern, die den breit angelegten Versorgungsauftrag und die bedarfsgerechte notfallmedizinischen Versorgung ihrer Bürgerinnen und Bürger sicherstellen müssen. Die Vertreter der Initiative machten deutlich, dass man dranbleiben und der Druck aus der Bürgerschaft wohl ebenfalls nicht nachlassen wird.

 

Mainburger Ministranten ausgezeichnet

Die Ministranten der Pfarreiengemeinschaft Mainburg mit dem „Goldenen Tarzisius“ ausgezeichnet

Am 22.02.2025 wurden die Ministranten der Pfarreiengemeinschaft Mainburg mit einer besonderen Ehrung ausgezeichnet: dem „Goldenen Tarzisius“. Dieser Preis, der zum ersten Mal in der Diözese Regensburg verliehen wurde, zeichnet außergewöhnliche und innovative Schritte in der Ministrantenarbeit aus. Die Trophäe, die Mainburg nun mit Stolz ihr Eigen nennen darf, ist eine von nur fünf weltweit existierenden Exemplaren. Eines dieser einzigartigen Goldenen Tarzisiusse befindet sich im Besitz des Papstes in Rom.

Die feierliche Verleihung fand im Jugendpastoralen Zentrum in Regensburg statt, wo anlässlich einer Gala gleich drei Pfarreien für ihre besonderen Leistungen geehrt wurden. Die Mainburger, die mit einer Abordnung von 15 Minis nach Regensburg gekommen waren, durften sich über den „Goldenen Tarzisius“ in der Kategorie Diakonisches Handeln freuen. Der Preis wurde den Minis für ihren kreativen und modernen Instagram-Auftritt verliehen, der das Engagement für andere auf eine ganz neue, junge Weise zeigt.

Unter dem Instagram-Account @fridas_minis präsentieren die Ministranten ihre Erlebnisse und Aktivitäten. Sie beweisen, dass der Dienst in der Kirche nicht nur eine ernste Aufgabe ist, sondern auch Spaß machen und cool sein kann. „Frida“, das Maskottchen der Ministranten, sorgt dabei für einen bunten und fröhlichen Auftritt. Die Minis von Mainburg möchten damit ein Zeichen setzen, dass Gemeinschaft und Nächstenliebe nicht nur wichtig, sondern auch lebendig und zugänglich für die junge Generation sind.

Die Leitung des Instagram-Kanals übernimmt Miriam Fußeder, die mit viel Engagement und Kreativität dafür sorgt, dass die Ministrantenarbeit in Mainburg auch auf Socialmedia glänzt. Ihr Ziel ist es, die Freude am Dienst in der Kirche zu vermitteln und zu zeigen, dass jede noch so kleine Handlung im Sinne der Nächstenliebe zählt.

Die Auszeichnung des „Goldenen Tarzisius“ stellt für die Ministranten von Mainburg nicht nur eine große Ehre dar, sondern auch eine Bestätigung ihrer Arbeit und ihres Engagements. Es ist ein weiteres Beispiel dafür, wie auch in der heutigen Zeit moderne Mittel genutzt werden können, um die Kirche für junge Menschen attraktiv und relevant zu gestalten.

Foto: Pfarrei Mainburg

 

Neuauflage des Lions Benefiz-Dinner

Neuauflage des Benefiz-Dinners der Mainburger Lions im Gasthaus Randlkofer – drei Köche und fünf Gänge zugunsten der Mainburger Tafel

Genießen und dabei Gutes bewirken – das ist der Beweggrund der Aktion „Tafeln für die Tafel“ des Lions Clubs Mainburg-Hallertau die am Sa. 29.03.2025, nach dem großem Erfolg im vergangenen Jahr, wieder im Gasthof Randlkofer in Leibersdorf stattfindet. Durch den ehrenamtlichen Arbeitseinsatz aller Beteiligten konnten 2024 so 6.000 Euro als Spende an die Mainburger Tafel überwiesen werden.

 

Details:

• Sa. 29.03.2025, 19,00 Uhr
• Ort: Gasthof Randlkofer, Bischof-Zeller-Str. 5, Leibersdorf
• (Reservierung ab 28.02. online: www.lions-club-mainburg.de) AUSGEBUCHT

 

Geboten wird auch heuer wieder ein 5-Gänge-Schlemmer-Menü zum Preis von 89 Euro, das von einer exquisiten Küchenbrigade gemeinsam zusammengestellt und frisch gekocht wird. Neu in der Runde ist der Koch und Pächter des Traditionshauses Randlkofer in Leibersdorf Florian Niederreiter, der zusammen mit den Kollegen Karl Köglmeier vom Seidlbräu und Paul Grasmeier, dem Chef der legendären Espertklause für das Menü verantwortlich zeichnet. Für den Service sorgen wieder die Mitglieder des Lions Clubs Mainburg-Hallertau, damit der Erlös des Abends für die Mainburger Tafel möglichst hoch ausfällt.

Die Reservierung ist ab Freitag, 28. Februar auf der Homepage der Lions möglich. Da die Anzahl der Plätze begrenzt ist, sollten sich die interessierten Feinschmecker möglichst schnell anmelden. Die Reservierungen werden nach Eingang der Meldungen bestätigt.

 

Im Bild (v.r.): Gabi Randlkofer mit Florian Niederreiter, Paul Grasmeier, Lions Präsidentin Sabine Eberl, Karl Köglmeier, dahinter die Lions Martin Niederreiter, Michael Linseisen und Hans Zirngibl.