Vortrag von Agnes Becker Mainburg

ÖDP fordert von EU Agrarwende und Lobbyismus-Stopp

Agnes Becker sprach am 08.05.2019 auf Einladung des ÖDP-Ortsverbandes Mainburg vor knapp 50 Zuhörern im Mainburger Seidlbräu. Die niederbayerische Europaspitzenkandidatin und Volksbegehrensinitiatorin referierte fast zwei Stunden lang über das bekanntlich erfolgreiche Volksbegehren Artenvielfalt „Rettet die Bienen“ und über die aktuelle EU-Politik. Die Ergebnisse des runden Tisches Artenvielfalt in Bayern müssen Becker zufolge Auswirkungen auf die anstehende Fortschreibung der EU-Agrarförderpolitik haben. „Es darf nicht bei der rein flächenbezogenen Förderung der Großbetriebe bleiben. Im Zentrum muss die naturverträgliche bäuerliche Landwirtschaft stehen“, forderte sie.

„Im Wahlprogramm von Manfred Weber findet sich zur europäischen Agrarpolitik kein Wort“, kritisierte Becker. Die ÖDP, die bislang mit dem Münchner Prof. Dr. Klaus Buchner mit einem Sitz im Europaparlament vertreten ist, will die Zahl ihrer Mandate „mindestens verdoppeln“ und spürt Rückenwind durch eine aktuelle BR-Bayerntrend-Umfrage, wonach 4% der bayerischen Wähler derzeit die ÖDP wählen würden. Eine 5-Prozenthürde gibt es bei der Europawahl bekanntlich nicht.

„Der vom Biodiversitätsrat am 6. Mai 2019 vorgestellte globale Zustandsbericht zeigt die ganze Dramatik. Wir dürfen keine Zeit mehr verlieren“, mahnte die stellvertretende Landesvorsitzende der ÖDP, Agnes Becker. Deshalb startet sie zusammen mit der ÖDP-Spitzenkandidatin Manuela Ripa nun eine Europäische Bürgerinitiative „Rettet die Bienen“. So soll der Druck der Agrarindustrielobby in Brüssel ein Gegengewicht bekommen. „Was in Bayern mit dem von der ÖDP initiierten Volksbegehren ‚Rettet die Bienen‘ erreicht wurde, wollen wir nun auch in Brüssel schaffen, dort wo der Artenschwund und auch das dramatische Höfesterben infolge einer völlig verfehlten Agrarförderpolitik ihre Ursache haben. Wir wollen die Politik des ‚Wachsen oder Weichen‘ beenden und die Landwirte für Gemeinwohlleistungen anständig entlohnen“, so Becker.

Mit einigen hiesigen Landwirten wurde auf der Wahlversammlung kontrovers, aber immer fair diskutiert. Mainburgs ÖDP-Ortsvorsitzender Bernd Wimmer und Kandidat für die EU-Wahl am 26. Mai, erläuterte: „80% der Agrardirektzahlungen der EU gehen an 20% der großen Landwirtschaftsbetriebe. In den letzten 20 Jahren mussten über 50.000 Bauernhöfe in Bayern aufgeben.“ Einer aktuellen Studie der Universität Bremen zufolge bestimmte und bestimmt eine kleine Gruppe von Agrarlobbyisten in Brüssel die Landwirtschaftspolitik der EU. „Der Lobbyismus und die Verflechtung der Politik mit den Konzernen gefährdet die Demokratie in den Grundfesten“, warnte Wimmer. Er bedankte sich herzlich bei Agnes Becker für Ihren unermüdlichen Einsatz und appellierte an die Besucher der Veranstaltung am 26. Mai 2019 verantwortungsbewusst zu wählen.

HAIX stellt neu entwickelten Sicherheitsschuh vor

Leistungsstark durch Faszienstimulation – mit dem CONNEXIS® Safety. Am 09.05.2019 fand der Produktlaunch von HAIX komplett neu entwickelter Sicherheitsschuh-Reihe „Connexis Safety“ am Hockenheimring statt. Drei Experten – Prof. Dr. Andreas Syska, Dr. Robert Schleip und Dr. Norbert Becker – gingen auf die Besonderheiten des neuen Schuhs ein, der „um den Fuß herum“ entwickelt wurde und mit einem Zugband das Fasziengewebe am Fuß stimuliert, um Ermüdung vorzubeugen.

Sicherheit und Wohlbefinden am Arbeitsplatz: Durch eine völlig neue Entwicklung in der Sicherheitsschuh-Technologie sorgt der CONNEXIS® Safety T S1 P für maximalen Tragekomfort – auch an langen Arbeitstagen.

Wie alle Schuhe der innovativen CONNEXIS®-Kollektion, wird der CONNEXIS® Safety T S1 P auf einem speziellen Leisten gefertigt. Der Leisten ist der natürlichen Fußform nachempfunden. Dadurch werden die angeborenen Funktionen des Fußes unterstützt und das Wohlbefinden gesteigert.

Der CONNEXIS® Safety T S1 P ist mit dem revolutionären CONNEXIS®-System ausgestattet: Entlang der Ferse verläuft durch den Schuh ein spezielles Tape, das beim Anziehen festgezogen wird. Dadurch werden die Faszien im Fuß stimuliert. Durch diese stetigen Impulse ermüdet der Fuß langsamer und die Leistungsfähigkeit bleibt damit länger erhalten.

Der Sicherheitsschuh ist mit einer besonders leichten Schutzkappe aus Nano-Carbon ausgestattet. Sie lässt den Zehen viel Platz und mach den Schuh damit noch bequemer. Die durchtritthemmende Laufsohle ist aus einer speziellen Gummimischung gefertigt und mit einem innovativen Profil gestaltet. Sie ist dadurch besonders rutschhemmend und gleichzeitig weniger anfällig für Verschleiß.

Das Bungee-Lace ersetzt die klassischen Schnürsenkel. Es wird ein einziges Mal eingestellt, danach lassen sich die Schuhe an- und ausziehen, ohne geschnürt werden zu müssen. Der CONNEXIS® Safety T S1 P ist metallfrei, entspricht der ESD-Norm und ist für orthopädische Einlagen zertifiziert. Er ist als Herren- und Damenmodell erhältlich.

Wie entsteht ein neuer Schuh? Video ansehen:

Weitere Infos zum neuen Sicherheitsschuh:

https://www.haix.de/connexis

Sommerausstellung 2019 in der Gewölbegalerie

An zwei Tagen öffnet die Gewölbegalerie in Untereinöd bei Attenhofen ihre Pforten zur Sommeraustellung 2019. Die ausstellenden Künstler sind Iris Maria Nitzl (Gemälde), Edith Einamann (Schmuck) und MÖK (Objekte).

Details:

• Fr. 28.06.2019, 19.00 Uhr Vernissage
• Sa/So 29./30.06.2019, 14.00 – 19.00 Uhr
• Ort: Untereinöd 1, 84091 Attenhofen
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Sauglocknläutn feiern 20-Jähriges

Im September 2019 feiert unser lokales Wirtshauskabarett-Duo „Sauglocknläutn“ sein 20-jähriges Bühnenjubiläum im Wolnzacher Hopfenmuseum.

Details:

• Sa. 28.09.2019, Einlass: 19:00 Uhr / Beginn: 20:00 Uhr
• Ort: Dt. Hopfenmuseum, Elsenheimerstr. 2, Wolnzach
• Vorverkauf: direkt im Hopfenmuseum

„Zurück in die Vergegenkunft“, so das Programm der beiden Hallertauer: Es fasst alles zusammen, was Ritsch Ermeier und Walter Zinkl ihrem Publikum in zwei Jahrzehnten auf bayerischen Wirtshausbühnen und überregionalen Kabarettveranstaltungen präsentiert haben, immer kombiniert mit aktuellem Geschehen, neuen Liedern und alten Weisen. Höhepunkte aus ihren verschiedenen Bühnenprogrammen wie z.B. „Prima Klima in Bavaria“, „Guad ozapft – schlecht eigschenkt“ oder auch „Das Orakel von Pumpernudl“ harmonieren mit ganz neuen Stücken und Texten. Eben frei nach ihrer Devise: „Wenn uns was ärgert, dann muaß des sofort raus!“ Und davon gibt es in Zeiten vom heiligen St. Thermomix, von Glyphosatpartys im Hühnerstall, von Ministerpräsidentenduellen und von Rechts-, Links oder Rückwärtspopulisten wahrlich genug.

Volksmusik à la Sauglocknläutn Musik-Wirtshaus-Kabarett sind keine verstaubten Stammtischkalauer und halb gelallten Bierlaunenanekdoten. Das sind Politsatiren, so salzig wie ein erstklassiges Gselchtes, Gesellschaftskritik so ehrlich wie Knödl mit Soß, und Musikstücke so sämig wie eine Dunkelbierkrone. Volksmusik eben. Von den beiden Multiinstrumentalisten immer neu interpretiert und einzigartig eingefangen im Widerhall des weit über die Grenzen Bayerns gefeierten Läutens der Sauglocken. Mitreißende Akkordeonklänge und stimmungsvolle Kontrabassläufe inklusive.

Elternabend für Mütter und Väter von Geschwisterkindern

Geschwister: mal Freund – mal Feind. Die Beziehung zwischen Geschwister ist manchmal eine komplizierte Angelegenheit.

Details:

• Mi. 15.05.2019, 19:30 – 22:00 Uhr
• Ort: Kath. Pfarrheim, Am Gabis 7, Mainburg
• Referent: Sebastian Wurmdobler, Kess-erziehen-Kursleiter
• Teilnahmegebühr: 5 Euro/Person
• Anmeldung: Tel. 08751 2255, E-Mail: kess@kolping-mainburg.de

Inhalt

Geschwister stimmen zwar genetisch zu 50 Prozent überein, und trotzdem sind sie völlig verschieden, obwohl sie die „gleiche“ Erziehung bekommen. In einem Moment streiten Geschwister, im nächsten Moment spielen sie friedlich miteinander.

• Doch was bedeutet es eigentlich Geschwister zu haben bzw. Geschwisterkind zu sein?

• Was ist das Besondere jedes einzelnen Kindes in der Geschwisterreihe? Das älteste, mittlere oder jüngste Kind zu sein kann einerseits bestimmte Eigenschaften stärken, andererseits bringt es spezifische Herausforderungen mit sich.

• Wie werde ich als Mutter und Vater jedem Kind gerecht? Wie kann ich Konkurrenz unter Geschwistern mildern? Und wie soll ich mich bei Streit unter Geschwistern am Besten verhalten?

All diese Themen und Fragen werden bei diesem Elternabend besprochen.

Veranstalter: Kolpingsfamilie Mainburg in Kooperation mit dem Kolping-Erwachsenenbildungswerk Regensburg e.V.

Modernes Händedesinfektionsgerät im Krankenhaus Mainburg

Keine Chance den Keimen – Moderne Händedesinfektionsgeräte an den Ilmtalkliniken Mainburg und Pfaffenhofen

In den Eingangsbereichen der Ilmtalkliniken in  Mainburg und Pfaffenhofen stehen jetzt neue moderne Händesdesinfektionsgeräte. Der Zeitpunkt passt gut zum internationalen Tag der Händehygiene, der jährlich am 5. Mai begangen wird. „Die Geräte wurden in den letzten Wochen getestet und von den Besuchern sehr gut angenommen. Wir konnten den Verbrauch der Desinfektionsmittel bereits deutlich steigern“, erklärt Ingo Goldammer, Geschäftsführer der Ilmtalklinken.

Die Kosten für das Händedesinfektionsgerät in Mainburg werden vom Förderverein „Freunde Mainburger Krankenhaus e.V.“ übernommen. Dafür bedankt sich die Geschäftsführung der Ilmtalkliniken sehr herzlich.

Bakterien und Viren lauern überall – bis zu 150 verschiedene Keimarten trägt jeder Mensch auf den Händen und auf der Haut. Laut der Weltgesundheitsorganisation WHO werden dabei rund 80 Prozent aller Infektionen über die Hände übertragen. Auch in Krankenhäusern werden die meisten Erreger von Infektionserkrankungen durch Handkontakt übertragen. Die Händedesinfektion stellt daher eine besonders einfache und effektive Methode dar, um sich und andere vor gefährlichen Bakterien zu schützen.

Die neuen Händedesinfektionsgeräte der Ilmtalkliniken funktionieren völlig berührungslos. Sobald die Hände unter das Gerät gehalten werden, wird die Spenderfunktion aktiviert und die optimale Menge des Desinfektionsmittels abgegeben. Die Händedesinfektion ist so kinderleicht und Keime haben deutlich weniger Chancen.

Im Bild: Geschäftsführer Ingo Goldammer testet das neue Händedesinfektionsgerät

Kinotag in Sandelzhausen

Die ÖDP Mainburg zeigt in Sandelzhausen den Film „10 Milliarden – Wie werden wir alle satt?“ von Regisseur, Bestseller-Autor und Food-Fighter Valentin Thurn.

Details:

• Sa. 04.05.2019, 17:00 Uhr
• Ort: TSV Sandelzhausen (Gymnastikraum), Thalhamer Str. 77, Sandelzhausen
• Eintritt 3 Euro

Zum Film

Bis 2050 wird die Weltbevölkerung auf zehn Milliarden Menschen anwachsen. Doch wo soll die Nahrung für alle herkommen? Kann man Fleisch künstlich herstellen? Sind Insekten die neue Proteinquelle? Oder baut jeder bald seine eigene Nahrung an? Valentin Thurn sucht weltweit nach Lösungen. Auf der Suche nach einer Antwort auf die Frage, wie wir verhindern können, dass die Menschheit durch die hemmungslose Ausbeutung knapper Ressourcen die Grundlage für ihre Ernährung zerstört, erkundet er die wichtigsten Grundlagen der Lebensmittelproduktion. Er spricht mit Machern aus den gegnerischen Lagern der industriellen und der bäuerlichen Landwirtschaft, trifft Biobauern und Nahrungsmittelspekulanten, besucht Laborgärten und Fleischfabriken.

Mehr zum Film: www.10milliarden-derfilm.de

ÖDP besichtigt Kläranlage Mainburg

Informative und interessante Führung von Hans Wagner und Mike Fischer

Die ÖDP Mainburg besuchte am Samstag 27.04.2019 zusammen mit den ÖDP-Stadt- und Kreisräten Annette Setzensack und Konrad Pöppel die Mainburger Kläranlage. Mit viel Herzblut führte der ehemalige Leiter Hans Wagner die Gruppe um ÖDP-Ortsvorsitzenden Bernd Wimmer durch „seinen Betrieb“. Auch der heutige Leiter Mike Fischer war mit dabei und informierte rund um die Kläranlage.

Nachdem es lange Zeit nicht mehr geregnet hatte, kam mit dem kleinen nächtlichen Regen von Freitag auf Samstag ein Schmutzstoß bei der Kläranlage an, weil die Ablagerungen in den Kanälen dadurch aufgewühlt und abgeführt wurden. Diese Feststoffe werden vor der Kläranlage größtenteils abgefangen und nur das Abwasser der Kläranlage zugeführt. Zusätzlich fallen auch während des Reinigungsbetriebs weitere Feststoffe an, die gesammelt und über eine Zentrifuge mit bis zu 25 % Feststoffanteil entwässert werden. Dieser Klärschlamm wird in Mainburg seit Jahren nicht mehr auf die Felder ausgebracht, sondern in Zolling bei Freising als Sondermüll verbrannt. Im Jahr fallen dabei etwa 250 Tonnen an reiner Trockensubstanz an.

Hans Wagner führte aus, dass im gesamten Kanalnetz sehr viele Schmutzwasserpumpen vorhanden sind, die alle von der Zentrale in der Kläranlage permanent überwacht werden. Sobald eine ausfällt, muss Personal der Kläranlage kurzfristig ausrücken und den Schaden beheben, damit es nicht zu Problemen mit Rückstau oder Kanalwasseraustritt kommt. Am häufigsten werden Pumpenausfälle durch Standard-Feuchtetücher aus Privathaushalten verursacht. Leider wird der Gesetzgeber hier seit Jahren nicht mit einem Verbot tätig. Wie vieles andere sollten solche Feststoffe gar nicht ins Abwasser. Etwa 80 % der in der Kläranlage ankommenden Feststoffe gehörten eigentlich in den Hausmüll. Bei konsequenter Einhaltung der Regeln würde sich die Menge am zu verbrennenden Klärschlamm auf 50 Tonnen reduzieren, was die Kanalgebühr für die Bürger deutlich senken würde.

Für die Kläranlage gibt es eine 24 Stunden Bereitschaft auch übers Wochenende und über die Feiertage. Diese muss bei Problemen in wenigen Minuten verfügbar sein. Das ist mit ein Grund, warum der Lehrberuf nur selten ergriffen wird. So sind Kläranlagenspezialisten und -meister sehr gefragt und werden von Kommunen oder privaten Betreibern gut bezahlt. Auch in Mainburg werden Lehrlinge ausgebildet, die dann mit sehr umfangreichen Wissen als Spezialisten einen sehr sicheren und sich ständig weiterentwickelnden Beruf haben.

Das in Mainburg sehr gut gereinigte Abwasser wird dann der Abens zugeführt. Dies nicht nur deshalb, weil die gesetzlichen Vorschriften eingehalten werden müssen. Das Kläranlagenteam ist hoch motiviert und will die besten Reinigungsergebnisse in der Region erreichen. Dazu wird auch immer wieder experimentiert und manche Mainburger Innnovation wurde schon von vielen anderen Kläranlagen übernommen. Um zusätzlich Keime abzutöten, ist bei Einleitung in Badegewässer noch eine UV-Bestrahlung vorgegeben. Dies wird aber in Mainburg nicht verlangt. Medikamentenrückstände und Mikroplastik können derzeit nicht gefiltert werden, diese bleiben im Abwasser. Hierzu müsste die Mainburger Kläranlage technisch nachgerüstet werden. Insbesondere Besucher aus dem wasserärmeren Südeuropa sind darüber entsetzt, dass das mit hohem Aufwand gut gereinigte Abwasser nicht beispielsweise zur Bewässerung verwendet wird. Eine andere Verwendungsmöglichkeit für das Abwasser wäre auch die flächige Ausbringung in Sickerteichen, um es noch weiter zu reinigen und dem Grundwasser zuzuführen. Dieses könnte dann als Quelle auch natürliche Oberflächengewässer speisen und somit erst später in die Abens gelangen.

Das Zentralgebäude ähnelt einem Chemielabor. Der Reinigungsprozess und die Reststoffe werden permanent überwacht, sowohl Art und Zusammensetzung der Bakterien als auch die anfallenden chemischen Produkte. Vor Ort konnten die Teilnehmer der Besichtigung mit dem Mikroskop verschiedene Bakterien in Augenschein nehmen. Das Blochkheizkraftwerk (BHKW) der Mainburger Kläranlage begeisterte die Besuchergruppe der ÖDP während der gut zweistündigen Führung aber besonders. Durch Hans Wagners Hartnäckigkeit ist dieses gebaut worden. Es verarbeitet das anfallende klimaschädliche Methangas in Wärme und Strom. Die Anlage ist ein finanzielles Erfolgsprojekt, weil hierdurch große Mengen an Erdgas- und Stromverbrauch eingespart wird. Ein Drittel des benötigten Stroms für die gesamte Anlage, insgesamt ca. 60.000 kWh/Jahr, wird so selbst erzeugt. Zudem wird die dabei entstehende Wärme zur notwendigen Beheizung des Faulturms verwendet. In einigen anderen Kläranlagen im Landkreis wird Methan noch abgefackelt. Hier wäre auf Landkreisebene ein sinnvoller Beitrag zum Klimaschutz möglich, der sich auch noch finanziell rechnet. Die ÖDP-Kreisräte Annette Setzensack und Konrad Pöppel haben sich spontan bereit erklärt dies zu unterstützen. Letztendlich ist aber der Betrieb der Kläranlagen Gemeindesache. Bernd Wimmer, lokaler Kandidat der ÖDP für die Europawahl am 26. Mai 2019, sah immensen Nachbesserungsbedarf auch seitens des überregionalen Gesetzgebers und sprach sich für die Etablierung gezielter, sinnvoller und effektiver Förderprogramme aus, die sich für Umwelt und Wirtschaft rechnen.

Elektronik Mini-Flohmarkt

Das MAI Repair Café bietet erstmals einen Elektronik Mini-Flohmarkt an. Jeder kann dann seine überflüssigen, aber noch funktionsfähigen Kleinelektrogeräte mitbringen und dort verkaufen oder verschenken.

Details:

• Sa. 04.05.2019, 10:00 – 13:00 Uhr
• Ort: direkt vor REWE Haberkorn, Straßäcker 3, Mainburg
• Infos: Stephan Vinke, E-Mail: stephan.vinke@gmx.de

Unverkaufte Geräte müssen wieder mitgenommen werden. Der Platz ist begrenzt: wer zuerst kommt, verkauft zuerst. Es stehen 3 Tische als Ausstellungsfläche zur Verfügung. Eine namentliche Registrierung vor Ort ist aus Haftungsgründen jedoch verpflichtend. Gewerbliche Verkäufer sind nicht zugelassen. Eine Anmeldung vorab ist nicht erforderlich.

Das MAI Repair Café hat sich dem Kampf gegen unnötigen Elektromüll verschrieben und möchte daher, zu den regelmäßigen Reparaturnachmittagen, auch eine Plattform für „abgelegte“ Technik anbieten, die noch funktioniert.

Verkauft werden darf:

Elektrische und elektronische Kleingeräte – tragbar und funktionsfähig: Drucker, LCD Monitore, kleine LCD/LED TV (bis 27“), Lautsprecher, Verstärker, CD-, MD-, MP3-Player, Plattenspieler, Radio`s, HiFi Geräte, Mikrofone, Diaprojektoren, Fotoapparate, Videorekorder, Kassettenrecorder, WLAN Geräte, Computerzubehör, Tape-Decks, Tonbandgeräte, DVD-Player, Laptops, Keyboards, Kabel, Spielkonsolen, Kopfhörer Navigationsgeräte, Diktiergeräte, Schreibmaschinen, Lampen, Handies, Tablets, (schnurlose) Telefone, Funkgeräte, Leuchten, Messgeräte, Ladegeräte, Netzteile, Bohrmaschinen, Akkuschrauber, Sägen, Nähmaschinen, Bügeleisen, kleine Haushaltsgeräte wie: Eierkocher, Brotschneidemaschine, Mixer, Wasserkocher, Toaster, Waagen, Kaffeemaschinen.

Nicht verkauft werden darf:

Röhrenfernseher, -Monitore, Haushaltsgroßgeräte: Spül- und Waschmaschinen, Trockner, (Tief)Kühlschränke, Herde, Öfen, Grills, Heizungen. Größere Werkzeugmaschinen, Altmetall, Pumpen, Autobatterien, alte Computer (älter als 10 Jahre, Windows XP, 98, 95, 3.11, DOS, NT), Kompressoren, Elektroschrott. Also alles was groß, defekt, nicht mehr sinnvoll verwendbar, schadstoffbelastet, gefährlich oder problematisch ist, ist nicht zugelassen.

Letztes Handball-Heimspiel erzeugt Gänsehautmomente

Mainburger Handball-Herren siegen am 27.04.2019 mit 23:18 gegen Roßtal und klettern in der Landesliga auf Tabellenplatz 4

Als die beiden Unparteiischen am vergangenen Samstag die Landesligabegegnung zwischen dem gastgebenden TSV und dem TV Roßtal nach 60 Minuten abpfiffen, geriet der ungefährdete 23:18 Sieg und der damit verbundene Sprung auf Tabellenplatz 4 fast zur Nebensache. Denn die Minuten nach dem Schlusspfiff waren einfach nur Gänsehaut pur, alle Zuschauer in der vollbesetzten „Hölle Hallertau“ feierten mit Standing Ovations Ihre Mannschaft, aber insbesondere Marek Slouf, Thomas Voves und Daniel Mannel, die ihre Zelte in Mainburg abbrechen werden und sich im letzten Heimspiel der Saison einen besonderen Abschied von der Mainburger Handballfamilie verdient hatten. Unsere Fans sind einmalig und das haben sie heute eindrucksvoll bewiesen, so der total begeisterte Abteilungsvize, Martin Möser.

Vor der Begegnung ging es für beide Teams eigentlich um nichts mehr, da man mit 27 – (Mainburg) bzw. 26 Punkten (Roßtal) im gesicherten Mittelfeld der Landesliga Nord stand, jedoch wollten die Hopfenstädter ihr letztes Spiel vor eigenem Publikum natürlich unbedingt gewinnen um auf der einen Seite die grandiose Rückrundenbilanz mit dem 10ten Sieg weiter auszubauen und natürlich auf der anderen Seite den 3 oben genannten Spielern einen würdigen Abgang vor den eigenen Fans zu verschaffen. Und nach dem 1:0 der Gäste (was die einzige Führung im ganzen Spiel bleiben sollte) übernahmen die Spieler um Kapitän Marius May recht schnell das Kommando. Insbesondere Daniel Mannel und Dominik Abeltshauser prägten in den ersten 15 Minuten das Mainburger Angriffsspiel. Beim 8:4 nach 17 Minuten lag man erstmals mit 4 Treffern in Front und im weiteren Verlauf der ersten 30 Minuten gab man die Führung auch nicht mehr aus der Hand. Zwar konnten die Gäste aus Mittelfranken immer wieder durch ihren besten Spieler, Marco Ehrmann, verkürzen aber trotz einiger Leichtsinnsfehler der TSVler ging man mit einer 13:10 Führung in die Halbzeitpause.

Nach dem Seitenwechsel nahmen sich die Mainburger aber erst einmal eine spielerische Auszeit von ca. 10 Minuten, in denen nichts zusammenlief und hätte nicht Nachwuchskeeper Nico von Horst einige wichtige Bälle pariert, hätte die Begegnung vielleicht sogar noch kippen können. Aber zu mehr als dem 13:12 Anschluss reichte es für die Roßtaler nicht. Der Mainburger Coach stellte wieder etwas um und innerhalb von 3 Minuten schraubten Lukas Schmargendorf, Marius May und Thomas Voves den Zwischenstand auf 16:12 . Als dann Marek Slouf nach ca. 40 Minuten das letzte Mal in den Mainburger Kasten wechselte und in den letzten 20 Minuten noch einige klasse Paraden zeigte, die vom Publikum frenetisch gefeiert wurden, war die Stimmung schon am brodeln. Zwischenzeitlich erhöhten die Hadzidulbic Schützlinge auf 6 Treffer und spätestens jetzt war die Messe gelesen, bis kurz vor Schluss hielt dieser Vorsprung auch stand und erst mit dem letzten Wurf aufs Mainburger Tor verkürzten die Gäste noch auf den 23:18 Endstand. Aber bereits ein paar Minuten vor Spielschluss hielt es keinen der Zuschauer mehr auf den Sitzen und es wurde wie bereits oben beschrieben nur noch gefeiert. Sehr gefreut hat auch das sympathische Auftreten des Gegners aus Roßtal die bei der Verabschiedung der 3 Mainburger Spieler ebenfalls in der Halle geblieben sind und den Respekt gezollt haben, den sie verdienten. Die Hälfte der gegnerischen Spieler nahm dann auch noch die Einladung der Mainburger an, am anschliessenden internen Starkbierfest der Handballer teilzunehmen und unbestätigten Berichten zufolge soll das heimische Starkbier auch den Gästen aus dem Frankenland sehr gemundet haben.

Jetzt steht noch das letzte Saisonspiel am Sonntag, 05.05.2019 in Ingolstadt auf dem Programm und in diesem Derby wollen wir auch noch einmal alles raushauen um den jetzt erreichten und von vielen nicht geglaubten 4ten Tabellenplatz zu halten, so der glückliche und zufriedene Abteilungschef Markus Ernstberger.

Aufstellung/ Tore: Hannes Möser, Nico von Horst, Marek Slouf (alle Tor), Florian Möser, Dominik Joekel, Lukas Schmargendorf (2), Christoph Würfl (1), Boris Covic, Michael Fischbäck (2), Marius May (4), Max Heim (3), Daniel Mannel (5), Thomas Voves (2/1) und Dominik Abeltshauser (4/1)