
735.000 Euro Förderung für regionale Projekte
170.000 Euro fließen vom Freistaat für die Sanierung des Bürgerhauses in Großgundertshausen
Tolle Neuigkeiten hatte Ende Februar 2025 die Kelheimer Landtagsabgeordnete Petra Högl (CSU) für Volkenschwands Bürgermeister Franz Högl, 2. Bürgermeisterin Gudrun Höfter sowie 3. Bürgermeister Florian Fahrner im Gepäck. Aus Mitteln der sogenannten „Fraktionsinitiativen“ der Regierungsfraktionen fließen, vorbehaltlich der Zustimmung des Bayerischen Landtags, 170.000 Euro für die Sanierung des Bürgerhauses in Großgundertshausen nach Volkenschwand. Petra Högl hatte sich in mehreren Gesprächen in München um die begehrten Fördergelder für dieses wichtige Projekt der Gemeinde Volkenschwand sowie weiterer Projekte in der Region bemüht. Mit großem Erfolg. In Summe 735.000 Euro fließen in diesem Jahr für fünf Projekt in die Region.
„Wir sind überaus dankbar für diesen kraftvollen Zuschuss aus München“, betonten die drei Volkenschwander Gemeindevertreter bei einem Ortstermin vor dem Bürgerhaus in Großgundertshausen mit der Abgeordneten. „Mit diesen Geldern können wir nun, gemeinsam mit den örtlichen Vereinen, die nächsten Schritte gehen“, sagte Franz Högl. Wie Volkenschwands Bürgermeister bei dem Austausch nochmals darstellte, konnte das früher als Kindergarten und Pfarrheim genutzte Gebäude durch die Gemeinde Volkenschwand zurückgekauft werden, um daraus ein Bürgerhaus zu entwickeln. Unter enger Einbindung und Beteiligung der örtlichen Vereine wurde in einem ersten Bauabschnitt im Jahr 2023 das Untergeschoss mit viel Eigenleistung umgebaut. So ist dort nun etwa das Schützenheim beheimatet. Zudem sei das Gebäude zwischenzeitlich auch an eine moderne Hackgutheizung angeschlossen worden. „Jedoch besteht bei dem im Jahre 1964 erbauten Gebäude noch erheblicher Sanierungsbedarf. Daher wollen wir nun die nächsten Schritte gehen. Hierfür sind die Gelder des Freistaats ein starker Anschub“, informierte Volkenschwands Bürgermeister weiter. Wie bereits beim ersten Bauabschnitt solle nun mit viel Eigenleistung die Sanierung der Gebäudehülle stattfinden. Dabei möchte die Gemeinde die Eigenleistung unterstützen sowie für verschiedene Maßnahmen die Materialkosten tragen. Technisch aufwendigere Arbeiten sollen an Fachfirmen vergeben werden.
Im Bild: Freuen sich über die kräftige finanzielle Unterstützung des Freistaats (v.l.): Bürgermeister Franz Högl, 2. Bürgermeisterin Gudrun Höfter, Kelheims Landtagsabgeordnete Petra Högl, 3. Bürgermeister Florian Fahrner
Weitere geförderte Projekte
Neben der Unterstützung für das Volkenschwander Projekt konnte Kelheims Landtagsabgeordnete Petra Högl zudem noch Gelder für vier weitere Projekte in der Region sichern. So darf sich die Gemeinde Pfeffenhausen im Landkreis Landshut über 300.000 Euro vom Freistaat für die geplante Weiterentwicklung des sogenannten Pöllinger-Areals zum Bürger- und Medizinzentrum im Marktkern freuen. Weitere 200.000 Euro fließen nach Saal a. d. Donau. Dort soll im früheren Polizeigebäude ein Wohnheim mit bezahlbaren Mieten für bis zu 20 auszubildende Pflegekräfte geschaffen werden. Hierfür wird das ortsbildprägende Gebäude saniert und umgebaut, um es schon in den nächsten Monaten einer Nutzung durch die angehenden Pflegefachkräfte zuzuführen. „Davon profitieren auch die in der Umgebung liegenden Pflege- und Betreuungseinrichtungen, indem die Versorgung mit ausgebildeten Fachkräften sichergestellt wird“, betont Petra Högl. Daneben unterstützt der Freistaat auch die Schaffung eines Naturklassenzimmers an der Grund- und Mittelschule in Painten. 50.000 Euro aus den Mitteln der Fraktionsinitiativen stehen hierfür bereit. Zuletzt erhält auch die Gemeinde Essing einen Staatszuschuss in Höhe von 15.000 Euro. Diese Gelder dienen der Anschaffung einer weltweit einzigartigen Nachbildung des Skelettfunds des „Mannes aus Neuessing“. Dieses Replikat soll anschließend in einer für die Öffentlichkeit zugänglichen Dauerausstellung im Essinger Kulturzentrum ausgestellt werden.
Hintergrund
Mit den heute bekannt gegebenen Fraktionsinitiativen von mehr als 90 Millionen Euro runden die Landtagsfraktionen von CSU und FW den Nachtragshaushalt 2025 ab, setzen eigene Schwerpunkte und regionale Impulse im ganzen Freistaat. Insgesamt dürfen sich 400 Projekte in ganz Bayern über Zuschüsse freuen. Besonders im Fokus stehen dabei die Unterstützung der Inneren Sicherheit sowie Aufstockungen bei Bildung und Wissenschaft. Auch das ehrenamtliche Engagement und der Sport als wertvoller Kit der Gesellschaft werden unterstützt. „Rund zwei Drittel der Fraktionsinitiativen gehen dabei in den ländlichen Raum. Damit unterstützen wir besonders Projekte, die unmittelbar vor Ort wirken“, führt Landtagsabgeordnete Petra Högl aus und ergänzt: „Oft sind es gerade kleinere Initiativen in den Kommunen, bei denen der Staat mit vergleichsweise wenig Geld neue Kräfte für das Gemeinwohl entfesseln kann. Deshalb nutzen wir unsere Fraktionsinitiativen ganz gezielt, um die oftmals ehrenamtliche Arbeit in lokalen Projekten wertzuschätzen. Wenn wir Bayerns Spitzenposition halten möchten, brauchen wir den Einsatz der Menschen für unsere Gemeinschaft“, sagt Petra Högl.
Neue Wege geht der Freistaat Bayern im Rahmen der Fraktionsinitiativen bei der Anwerbung von Landärzten: CSU und FW starten ein Stipendienprogramm für Medizinstudenten, die im EU-Ausland studieren. Als Gegenleistung verpflichten sich die jungen Menschen, nach Abschluss des Studiums mindestens fünf Jahre als Landarzt in Bayern zu arbeiten. Dafür stehen 2,4 Millionen Euro bereit. Weiter liegt mit rund 11,3 Millionen Euro ein wuchtiger Schwerpunkt der Fraktionsinitiativen heuer auf der Inneren Sicherheit. So fließen allein 3,8 Millionen Euro in den Ausbau der Videoüberwachung im öffentlichen Raum.
Die Fraktionsinitiativen werden ab heute im Haushaltsausschuss beraten und sollen am 9. April 2025 mit dem Nachtragshaushalt 2025 vom Landtag beschlossen werden.
Text, Bild: Stefan Scheuerer