Schülerbeförderung und Fahrtkostenerstattung

Schülerbeförderung bei Übertritt zu weiterführenden Schulen und Erstattung von Fahrtkosten

Welche weiterführende Schule soll unser Kind besuchen? Wer ist zuständig? Werden die anfallenden Fahrtkosten übernommen?

Das Landratsamt Kelheim ist als Aufgabenträger zuständig für die notwendige Beförderung von Schülern bis einschließlich Jahrgangsstufe 10 zu öffentlichen und staatlich anerkannten privaten Realschulen, Wirtschaftsschulen, Gymnasien, Berufsfachschulen (ohne Berufsfachschulen in Teilzeitform) und Berufsschulen mit Vollzeitunterricht (z. B. Berufsgrundschuljahr), wenn der Schulweg länger als drei Kilometer ist.

Die Wahl der Schule steht den Erziehungsberechtigten grundsätzlich frei. Eine Beförderungspflicht besteht jedoch nur zum Pflicht- und Wahlpflichtunterricht der nächstgelegenen Schule. Dies ist diejenige Schule der gewählten Schulart, Ausbildung- und Fachrichtung, die mit dem geringsten Beförderungsaufwand erreichbar ist. Der Vergleich der anfallenden Fahrtkosten ist maßgebend.

Wichtig ist daher, Kinder im Zweifelsfall erst nach vorheriger Rücksprache mit den Sachbearbeiterinnen der Schülerbeförderung im Landratsamt Kelheim an der jeweiligen Schule schriftlich anzumelden, um die Übernahme der Fahrtkosten durch den Landkreis Kelheim sicher zu stellen. Im Landkreis Kelheim befinden sich Realschulen in Abensberg, Mainburg und Riedenburg, eine Wirtschaftsschule in Abensberg, Gymnasien in Kelheim, Mainburg und Rohr i. NB. und eine Fachoberschule und Berufsoberschule in Kelheim

Erstattung der Fahrtkosten ab Jahrgangsstufe 11

Schülerinnen und Schüler ab Jahrgangsstufe 11 an öffentlichen und staatlich anerkannten privaten Gymnasien, Berufsfachschulen, Wirtschaftsschulen, Fachoberschulen, Berufsoberschulen und Berufsschulen müssen die Fahrkarten selbst kaufen, wenn diese Schulen im RVV-Gebiet liegen, ist das 365 Euro-Ticket günstiger.

Die Wahl der Schule steht jedem grundsätzlich frei, Fahrtkosten können jedoch nur für den Besuch der nächstgelegenen Schule dieser Schulart erstattet werden, und nur der kostengünstigste Tarif.

Die Erstattung erfolgt auf Antrag mit den Originalfahrkarten und der Schulbestätigung für das vergangene Schuljahr und ist bis spätestens 31.10.2021 (Ausschlussfrist) beim Landratsamt Kelheim einzureichen. Verspätet eingehende Anträge können nicht berücksichtigt werden. Es werden nur die Kosten der notwendigen Beförderung abzüglich dem Eigenanteil von derzeit 440 Euro pro Familie erstattet. Der Eigenanteil kann unter bestimmten Voraussetzungen (siehe Antrag) ganz oder teilweise entfallen.

Anerkennung eines privaten Kraftfahrzeuges

Der Einsatz eines privaten Kraftfahrzeuges kann nur anerkannt werden, wenn die Fahrten notwendig oder insgesamt wirtschaftlicher sind. Der erforderliche Antrag ist zu Beginn des Schuljahres einzureichen, spätestens jedoch am 31.10.2021 für das vergangene Schuljahr. Die Pkw-Antragsformulare sind beim Landratsamt Kelheim, bei den Schulen und im Internet unter www.landkreis-kelheim.de erhältlich.

Nähere Auskünfte

  • Frau Dobmeier, Tel. 09441 207-3533, für Schulen in Abensberg, Mainburg, Oberronin, Rottenburg/Laaber
  • Frau Louwen, Tel. 09441 207-3532, für Schulen in Kelheim, Riedenburg
  • Frau Feigl, Tel. 09441 207-3530 für Schule in Rohr i. NB. und Schulen außerhalb des Landkreises Kelheim
  • Frau Sußbauer, Tel. 09441 207-3531 für Schulen außerhalb des Landkreises Kelheim

 

WOLF wird Partner der One Ocean Foundation

Nachhaltiges Engagement für die Weltmeere: Heizungs- und Lüftungsexperte WOLF wird Partner der One Ocean Foundation

Mit modernsten Heizungs- und Lüftungstechnologien setzt die WOLF GmbH international Maßstäbe im Bereich Energieeffizienz und Klimafreundlichkeit. Auch darüber hinaus setzt das Unternehmen mit Sitz in Mainburg im Bereich der Nachhaltigkeit ein Zeichen und engagiert sich für den Schutz der Weltmeere. Anlässlich des Starts der UN-Dekade für Ozeanforschung unterstützt die WOLF GmbH gemeinsam mit den Partnern Rolex, Audi, Allianz und Intesa Sanpaolo die One Ocean Foundation – eine gemeinnützige Organisation, die sich für den Schutz der Ozeane einsetzt – bei ihrer Mission, die Meeresumwelt zu bewahren, indem sie Lösungen zur Erhaltung der Ozeane vorantreibt.

„Mehr als 20 Prozent des Energieverbrauchs in Europa sind auf die Heizung und Kühlung in Privathaushalten zurückzuführen“, sagt Dr. Thomas Kneip, Vorsitzender der Geschäftsführung der WOLF GmbH. Durch zukunftsweisende Wärmepumpen und klimaschonende Brennwertheiztechnik sowie die Nutzung von Solartechnik und effizienten raumlufttechnischen Anlagen mit Wärmerückgewinnung lassen sich große Mengen an Energie und CO2 einsparen. Die Verringerung der CO2-Emissionen ist nicht nur wichtig, um die globale Erwärmung zu reduzieren, sondern auch, um die Versauerung der Ozeane zu verlangsamen. Die Abnahme des pH-Wertes des Meerwassers ist ein großes Problem, das zum Rückgang der Artenvielfalt und der Produktivität der Ökosysteme führt.

Gemeinsames Engagement mit zahlreichen tatkräftigen Partnern

„Unser Bestreben nach mehr Nachhaltigkeit bezieht sich nicht allein auf unsere innovativen Produkte und internen Verbesserungsprojekte. Als international agierendes Unternehmen sehen wir uns darüber hinaus in der Verantwortung, unseren Beitrag zu leisten und uns in weltweiten Initiativen, die Klima, Umwelt und Ressourcen schützen, einzubringen“, ergänzt Dr. Thomas Kneip. „Deshalb setzen wir uns auch für den Schutz der Ozeane ein – schließlich leben wir auf einem blauen Planeten, der zu rund 71 Prozent mit Wasser bedeckt ist. Vielen Menschen ist nicht bewusst, wie stark die Ozeane unser Klima prägen und wie sehr sie dazu beitragen, den Sauerstoff zu produzieren, den wir atmen. Mit Hilfe der Stiftung wollen wir auf die Problematik der Ozeane aufmerksam machen und uns für den Schutz dieses lebenserhaltenden Systems einsetzen. Die One Ocean Foundation gibt uns die Möglichkeit, uns gemeinsam mit vielen tatkräftigen Partnern zu engagieren und durch gemeinsam entwickelte Initiativen einen effektiven Beitrag zu leisten.“

Von Forschung und Bildung bis hin zu Praxisinitiativen

Die One Ocean Foundation, mit Sitz in Italien, hat bereits 146 Projekte und Aktivitäten entwickelt und initiiert, die jeweils von einem wissenschaftlichen Ausschuss aus renommierten Meereswissenschaftlern und Nachhaltigkeitsexperten geleitet werden. Zu den Mitgliedern gehören Professoren der Bocconi-Universität und des Instituts für Polarwissenschaften in Venedig. Die Bandbreite ihrer Arbeit reicht von der Forschung im Bereich Blue-Economy, wie dem jüngsten global ausgerichteten Bericht „Business for Ocean Sustainability“, über Bildungskampagnen, die Universitäten und Schulen direkt einbeziehen, bis hin zu eher praktischen Aktivitäten wie lokalen Strand- und Flussreinigungen. Die „Charta Smeralda“, ein ethischer Verhaltenskodex zur Förderung von Prinzipien und konkreten Aktionen zum Schutz der Ozeane, wird von WOLF als Signal für den Beginn des Engagements zu diesem Thema unterzeichnet werden.

Jan Pachner, Generalsekretär der One Ocean Foundation, betont: „Die Partnerschaft mit der WOLF GmbH stärkt unser internationales Netzwerk von Unternehmen, die sich aktiv für die Entwicklung und Umsetzung von umweltfreundlichen Lösungen einsetzen. Unser Ziel ist es, das Bewusstsein für die Bedeutung der Ozeane zu schärfen, indem wir Lösungen, Technologien und Innovationen vorantreiben und dabei die wichtige Rolle von Unternehmen in jeder Branche zur Förderung einer nachhaltigen Transformation berücksichtigen. Wir freuen uns sehr, unsere Reise mit der WOLF GmbH an Bord fortzusetzen.“

Mehr Informationen zur One Ocean Foundation: www.1ocean.org

 

Spenden des Rotaract Clubs Hallertau

Kürzlich hat der Rotaract Club Hallertau 400 Euro an eine Familie in Geisenfeld gespendet, deren Haus im Januar 2021 tragischer Weise abgebrannt ist, um ihr so unter die Arme zu greifen. Außerdem spendet der Club 200 Liter Desinfektionsmittel – bereitgestellt vom ehemaligen Mitglied Erik Duckstein – und 100 Mundschutzmasken – bereitgestellt von der Firma Schelle – an die Organisationen Familia Pfaffenhofen und Elisa Neuburg spenden.

Rotaract ist ein Club für junge Erwachsene zwischen 18 und 30 Jahren aus allen Ausbildungs- und Berufsgruppen, die Inte­res­se an den Ideen von Rotaract haben und aktiv am Clubleben teilnehmen möchten. Der Name “Rotaract” ist eine Wortschöp­fung aus “Rotary” und “Action”. Er steht also für Jugend in Aktion im Rahmen der rotarischen Idee.

Förderverein spendet Tablets ans Krankenhaus

Förderverein Freunde Krankenhaus Mainburg e.V. spendet Tablets

Der Förderverein Freunde Krankenhaus Mainburg e.V. hat dem Krankenhaus zwei Tablets gespendet. Sie sollen Patienten, die derzeit aufgrund des Besuchsverbots an den Kliniken keine Besuche bekommen können, die Kontaktaufnahme zu den Angehörige ermöglichen. „Wir möchten den Patienten ohne eigenes Handy in dieser schweren Zeit mit den Tablets den Krankenhausaufenthalt etwas erleichtern, indem sie wenigstens virtuellen Kontakt zu ihren Angehörigen haben können“ erklärt Maureen Sperling vom Förderverein. Nach überwundener Corona-Pandemie sollen die Tablets auch bei langen Wartezeiten, als Ablenkung für Kinder oder weiterhin für Patienten ohne Handy eingesetzt werden. Dr. Hansjörg Aust, Ärztlicher Direktor der Ilmtalklinik, und Margarete Reiter, Pflegedirektorin, nahmen die Tablets in Empfang und bedanken sich im Namen des Krankenhauses Mainburg ganz herzlich für die Spende.

Wer mehr über den Förderverein erfahren möchte oder an einer Mitgliedschaft interessiert ist, kann sich gerne in einer kurzen Mail an freunde-kh-mainburg@gmx.de wenden.

 

Im Bild (v.l.): Dr. Hansjörg Aust, Ärztlicher Direktor, Karsten Wettberg, Vorstand Förderverein, Margarete Reiter, Pflegedirektorin, Maureen Sperling, Vorstand Förderverein.

Foto: Schuster

 

Chancengleichheit für Auszubildende und Meisterschüler

Statement der Handwerkskammer zur Rückkehr zum Präsenzunterricht für Abschlussklassen

Die Handwerkskammer begrüßt die aktuelle Allgemeinverfügung aus dem Bayerischen Wirtschaftsministerium, wonach ein eingeschränkter Präsenzunterricht für Abschlussklassen in den Bildungszentren der Handwerkskammer unter den geltenden Hygienerichtlinien seit dem gestrigen Montag wieder erlaubt ist, ausdrücklich. „Nicht nur in den Schulen müssen sich die jungen Leute ordentlich auf ihre Prüfungen vorbereiten können, gerade für Lehrlinge und Meisterschüler, die kurz vor ihrem Abschluss stehen, ist eine bedarfsgerechte, praxisnahe Vorbereitung zwingend notwendig“, betonen Dr. Georg Haber, Präsident der Handwerkskammer, und Jürgen Kilger, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Niederbayern-Oberpfalz, unisono. Die Handwerkskammer setzt sich seit mehreren Wochen für eine zeitnahe Öffnung ihrer Bildungszentren ein, beruft sich auf ihr ausgefeiltes Hygiene- und Sicherheitskonzept, und sieht die Teil-Öffnung als enorm wichtigen Schritt für eine adäquate berufliche Aus- und Weiterbildung.

Praktische Prüfungsvorbereitung unter strengen Hygienerichtlinien

„Die zuletzt drastisch gestiegenen Infektionszahlen machten Maßnahmen, wie Schulschließungen vielleicht notwendig, dennoch darf die berufliche Aus- und Weiterbildung keinesfalls auf der Strecke bleiben“, so die beiden Spitzenvertreter des ostbayerischen Handwerks. „Bei den Gesellen- und Meisterprüfungen ist die praktische Prüfungsvorbereitung in unseren Werkstätten unabdingbar. Der erfolgreiche Abschluss dieser Prüfungen ist eine wichtige Voraussetzung für den weiteren beruflichen Weg der jungen Menschen. Gerade im Hinblick auf den Fachkräftebedarf in unserer Region, ist diese Teilöffnung unserer Bildungszentren essentiell. Vor allem, weil wir ausgeklügelte Sicherheits-und Hygienerichtlinien an allen Standorten wahren, die sich in den letzten Monaten bestens bewährt haben.“ Oberstes Ziel der Handwerkskammer sei es demnach: „Dass sich alle Kursteilnehmer, aber auch alle Ausbilder und Angestellten der Bildungszentren rundum sicher und wohl bei uns fühlen. Dieser Verantwortung sind wir uns bewusst und wir nehmen sie sehr ernst.“ Teilnehmen am erneuten Präsenzunterricht dürfen Prüflinge der Abschlussklassen, laut Allgemeinverfügung, deren Prüfungen bis 31. Juli abgeschlossen sein werden.

 

Im Bild: Die Rückkehr zum Präsenzunterricht für Abschlussklassen macht deutlich, wie wichtig die praktische Prüfungsvorbereitung für angehende Gesellen und Meister im Handwerk ist. Die Vertreter der Handwerkskammer, Präsident Dr. Georg Haber und Hauptgeschäftsführer Jürgen Kilger (li.), begrüßen die Teil- Öffnung der HWK-Bildungszentren.

Bild: Graggo / Text: HandwerkskammerNiederbayern-Oberpfalz

Vereinspauschale 2021 beantragen

Vereinspauschale bis 01.03.2021 beantragen

Das Landratsamt Kelheim macht auf die Frist zur Beantragung der Vereinspauschale aufmerksam. Die Anträge müssen bis spätestens 01.03.2021 beim Landratsamt Kelheim (Außenstelle Hemauer Straße 48, Zi.-Nr. H005, Roland Rabl) eingereicht werden.

Die Vereinspauschale kann an Vereine gezahlt werden, die eine eigene Rechtsfähigkeit besitzen, als gemeinnützig anerkannt sind, geordnete Finanz- und Kassenverhältnisse aufweisen und ihren Vereinssitz in Bayern haben. Der Vereinszweck hat der Pflege des Sports zu dienen, außerdem muss der Verein dem Verband angehören und aktive Jugendarbeit leisten. Diese letzte Voraussetzung ist erfüllt, wenn zum 01.01.2021 die Zahl der Mitglieder bis einschließlich 26 Jahre mindestens 10 % der Gesamtmitglieder beträgt.

Das Beitragsaufkommen des Vereins muss im letzten Jahr vor der Bewilligung so hoch gewesen sein, dass es insgesamt folgenden Jahresbeitragssätzen entspricht:
• 12 € je Mitglied bis einschließlich 13 Jahre
• 25 € je Mitglied bis einschließlich 17 Jahre
• 50 € je Mitglied ab 18 Jahre

Als Unterlagen sind der vollständig ausgefüllte und unterschriebene Antrag und gültige Übungsleiterausweise im Original notwendig. Ein unvollständiger Antrag kann nicht akzeptiert werden und führt dazu, dass die Antragsfrist nicht eingehalten wird.

Für Fragen steht das Landratsamt Kelheim (Roland Rabl, Tel. 09441 207-3311) gerne zur Verfügung. Der Antrag kann auch auf der Homepage des Landratsamtes unter www.landkreis-kelheim.de/amt-service/formulare/ (Sportförderung-Vereinspauschale) abgerufen werden.

Weitere Infos zum Thema gibt es auch auf der Homepage des Bayerischen Staatsministerium des Innern, Sport und Integration unter: www.innenministerium.bayern.de (Sport und Gesellschaft, Sport, Breitensport, Förderung für Vereine).

 

Jahresprogramm 2021 der Weltenburger Enge

Vorstellung des neuen Jahresprogramms 2021 der Weltenburger Enge

Das Veranstaltungsprogramm für 2021 für das Naturschutzgebiet Weltenburger Enge wurde kürzlich von Landrat Martin Neumeyer zusammen mit der Gebietsbetreuerin Franziska Jäger vorgestellt.

Die Weltenburger Enge – seit Februar 2020 ausgezeichnet als Bayerns erstes Nationales Naturmonument – ist ein Juwel mitten in Bayern mit einer einmaligen Landschaft und einer bemerkenswerten Tier- und Pflanzenwelt. Mit dem spannenden Jahresprogramm stellt der Landschaftspflegeverband Kelheim e. V. (VöF) nicht nur die Wanderwege in der Weltenburger Enge vor, sondern auch viele weitere eindrucksvolle und interessante Orte im Landkreis Kelheim.

Das Jahresprogramm 2021 ist beim Landschaftspflegeverband Kelheim VöF erhältlich, außerdem bei den Tourist-Informationen, bei den Stadt- und Gemeindeverwaltungen, an touristischen Einrichtungen sowie bei den Sparkassen und Raiffeisenbanken im Landkreis Kelheim.

Alle Veranstaltungen auch online: www.voef.de/veranstaltungen

 

Corona-Hinweise

Veranstaltungstermine können sich aufgrund der dynamischen Corona-Lage ändern. Für alle Veranstaltungen wird Corona bedingt um eine Anmeldung beim VöF gebeten (www.voef.de/veranstaltungen). Zudem gelten die üblichen Hygieneregelungen 1,5 m Abstand halten, Maske aufsetzen und Hände waschen.

 

Im Bild (v.l.n.r.): Gebietsbetreuerin Franziska Jäger, Landrat Martin Neumeyer, Susanne Böhme (Untere Naturschutzbehörde) und Geschäftsführer VöF Klaus Amann bei der Vorstellung des neuen Jahresprogramms.

 

Fotoquelle: Sonja Endl, Landratsamt Kelheim

Mikrozensus 2021 im Januar gestartet

Interviewerinnen und Interviewer des Landesamts für Statistik in Fürth bitten um Auskunft

Der Mikrozensus ist die größte amtliche Haushaltsbefragung in Deutschland. Seit mehr als 60 Jahren wird in Bayern und im gesamten Bundesgebiet jährlich etwa ein Prozent der Bevölkerung befragt. Nach Angaben des Bayerischen Landesamts für Statistik in Fürth betrifft dies in Bayern rund 60.000 Haushalte. Sie werden im Verlauf des Jahres von speziell für diese Erhebung geschulten Interviewerinnen und Interviewern zu ihrer wirtschaftlichen und sozialen Lage befragt. Für den überwiegenden Teil der Fragen besteht nach dem Mikrozensusgesetz Auskunftspflicht.

Im Jahr 2021 findet im Freistaat wie im gesamten Bundesgebiet wieder der Mikrozensus statt. Dabei handelt es sich um eine gesetzlich angeordnete Haushaltsbefragung, für die seit 1957 jährlich ein Prozent der Bevölkerung zu Themen wie Familie, Lebenspartnerschaft, Lebenssituation, Beruf und Ausbildung befragt wird. Für einen Teil der auskunftspflichtigen Haushalte kommt ein jährlich wechselnder Themenbereich hinzu, der in diesem Jahr Fragen zur Gesundheit beinhaltet.

Die durch den Mikrozensus gewonnenen Informationen sind Grundlage für zahlreiche gesetzliche und politische Entscheidungen und deshalb für alle Bürgerinnen und Bürger des Landes von großer Bedeutung. So entscheiden die erhobenen Daten z.B. mit darüber, wie viel Geld Deutschland aus den Struktur- und Investitionsfonds der Europäischen Union erhält.

Aufgrund steigender Anforderungen, z.B. im Bereich der Arbeitsmarkt- und Armutsberichterstattung, wurde der Mikrozensus für die Jahre ab 2020 überarbeitet. Neben der bereits seit 1968 in den Mikrozensus integrierten Arbeitskräfteerhebung der Europäischen Union (LFS – Labour Force Survey) sind seit 2020 auch die bisher separat durchgeführte europäische Gemeinschaftsstatistik über Einkommen und Lebensbedingungen (EU SILC – European Union Statistics on Income und Living Conditions) sowie ab diesem Jahr die Befragung zu Informations- und Kommunikationstechnologie (IKT) Teil des neuen Mikrozensus. Um die Befragten trotz dieser Erweiterungen zu entlasten, wird die Stichprobe seit 2020 in Unterstichproben geteilt, auf welche die verschiedenen Erhebungsteile LFS, EU-SILC und IKT verteilt werden.

Die Befragungen zum Mikrozensus finden ganzjährig von Januar bis Dezember statt. In Bayern sind in diesem Jahr rund 60.000 Haushalte zu befragen. Dabei bestimmt ein mathematisches Zufallsverfahren, wer für die Teilnahme am Mikrozensus ausgewählt wird.

Die Befragungen werden in vielen Fällen als telefonisches Interview mit den Haus-halten durchgeführt. Dafür engagieren sich in Bayern zahlreiche ehrenamtlich tätige Interviewerinnen und Interviewer im Auftrag des Bayerischen Landesamts für Statistik. Haushalte, die kein telefonisches Interview wünschen, haben die Möglichkeit, ihre Angaben im Rahmen einer Online-Befragung oder auf einem Papierfragebogen per Post zu übermitteln.

Ziel des Mikrozensus

Ziel des Mikrozensus ist es, für Politik, Wissenschaft, Medien und die Öffentlichkeit ein zuverlässiges Bild der Lebensverhältnisse aller Gruppen der Gesellschaft zu zeichnen. Um die gewonnenen Ergebnisse repräsentativ auf die Gesamtbevölkerung übertragen zu können, ist es wichtig, dass jeder der ausgewählten Haushalte an der Befragung teilnimmt. Aus diesem Grund besteht für die meisten Fragen des Mikrozensus eine gesetzlich festgelegte Auskunftspflicht. Sie gilt sowohl für die Erst- befragung der Haushalte als auch für die drei Folgebefragungen innerhalb von bis zu vier Jahren. Durch die Wiederholungsbefragungen können Veränderungen im Zeitverlauf nachvollzogen und eine hohe Ergebnisqualität erreicht werden. Datenschutz und Geheimhaltung sind, wie bei allen Erhebungen der amtlichen Statistik, umfassend gewährleistet. Auch die Interviewerinnen und Interviewer sind zur strikten Verschwiegenheit verpflichtet. Sie kündigen das geplante Telefoninterview bei den Haushalten stets zuvor schriftlich an.

 

Das Bayerische Landesamt für Statistik in Fürth bittet alle Haushalte, die im Laufe des Jahres 2021 eine Ankündigung zur Mikrozensusbefragung erhalten, die Arbeit der Interviewerinnen und Interviewer zu unterstützen.

 

Bernd Wimmer zieht es in den Bundestag

Mainburgs ÖDP-Ortsvorsitzender einstimmig als Bundestagsdirektkandidat nominiert / Klimapolitik, zu starke Wirtschaftshörigkeit der Bundespolitik und Forderung nach mehr Demokratie als Schwerpunkte

Bei der Aufstellungsversammlung Mitte Januar 2021 in Piegendorf sprachen sich die 16 stimmberechtigten Teilnehmer einmütig für Mainburgs Ortsvorsitzenden Bernd Wimmer als Direktkandidaten für den Bundestagswahlkreis Landshut/Kelheim aus. Der gebürtige Landshuter lebt seit 1973 in Steinbach und arbeitet seit fast 20 Jahren als Informatiker im Krankenhaus der Barmherzigen Brüder in Regensburg. Seit der 50-jährige zum Ortsvorsitzenden der ÖDP Mainburg gewählt wurde, hat sich die Mitgliederzahl im Ortsverband fast verzehnfacht. 2019 trat er als lokaler Kandidat der ÖDP zur EU-Wahl an und fuhr 6,3% in der Hopfenstadt und im Landkreis Kelheim 3,5% ein.

Bereits 1994 ist Bernd Wimmer der ÖDP beigetreten. Sein „ökologisches Aha-Erlebnis“ hatte er jedoch bereits 1986 mit dem Reaktorunglück in Tschernobyl. Sein Ein-Familien-Haus in Steinbach hat bereits seit 1980 eine Solaranlage. Wimmer kritisiert, dass die Bundestagsparteien eine das Klima schützende regenerative Energieerzeugung über Jahre hinweg nur sehr halbherzig gefördert haben. Selbst heute erfolgt die Umsetzung der Energiewende aus seiner Sicht immer noch viel zu zögerlich. Und dies, obwohl in der Wissenschaft der menschengemachte Klimawandel allgemein Konsens ist. Millionen Menschen samt ihrer Umwelt weltweit werden massiv unter den Folgen des Klimawandels leiden, wenn nicht endlich umgedacht und konsequent umgehandelt wird.

Er selbst setzt sich deshalb aktiv im Mainburger ÖDP-Ortsvorstand und im Bezirksvorstand der ÖDP Niederbayern ein. Das vorbildliche Programm der ÖDP ist für ihn Leitbild, um privat mit gutem Beispiel voranzugehen, politische Impulse als Initiator zu geben und sich ehrenamtlich zu engagieren. Daher ist Wimmer hier aktiv: MAI Repair Cafe (Vorsitzender), Kultur- und Förderverein Hopfenhaus Steinbach (Vorstandsmitglied), Fairtradegruppe Mainburg, Organisationsteam Regionaler Bauernmarkt Mainburg und BN-Ortsgruppe Mainburg (Vorstandsmitglied).

Bernd Wimmers politische Schwerpunkte für die Bundestagswahl liegen ganz klar und eindeutig beim Klimaschutz, der zu starken Wirtschaftshörigkeit der Bundespolitik und der Forderung nach mehr Demokratie. „Wichtige politische Themen werden in unserem Land nicht wirklich gelöst. Wir dürfen nach Überwinden der Corona-Pandemie nicht wieder in die „Vor-Corona-Wachstumsnormalität“ zurück, sondern wir müssen lernen wirklich nachhaltig zu leben“, so Wimmer.

Damit gemeinsam die Umsetzung des 1,5-Grad-Ziels erreicht wird, müssten alle Entscheidungen auf ihre Klimaverträglichkeit hin überprüft werden. Die ÖDP ist mit ihrer Kritik am Wachstumsgedanken die einzige Partei, die daran festhält, dass grünes Wachstum und technischer Fortschritt alleine eben nicht ausreichen, um die Klimakatastrophe zu verhindern. Wimmer tritt deshalb für den Grundsatz „Weniger ist Mehr“ ein. Als aktives Mitglied des ÖDP-Bundesarbeitskreises Klima-und Umweltschutz, Verkehr und Energie ist Wimmer mit vielen Fragestellungen rund um diese Themen gut vertraut.

Ein großes Problem in diesem Land stellt für den 50-jährigen Steinbacher der Lobbyismus und die viel zu starke Verflechtung der Politik mit der Wirtschaft dar. „Wir brauchen weniger Lobbyismus für mehr Demokratie. Wir brauchen ein Verbot von Firmenspenden an Parteien. Die ÖDP nimmt seit Gründung im Jahr 1982 keinen Cent von juristischen Personen an. Wir brauchen ein Verbot von Aufsichtsratsposten von Politikern. Wir brauchen eine angemessene Karenzzeit beim Wechsel von Politikern nach deren Amtszeit in die Wirtschaft“, fordert der ÖDP-Bundestagsdirektkandidat.

Die Grünen haben bei ihrem letzten Parteitag die Forderung nach bundesweiten Volksentscheiden aus ihrem Parteiprogramm gestrichen. Die ÖDP Bayern jedoch ist die Volksbegehrenspartei mit gleich drei erfolgreich initiierten und erarbeiteten Volksbegehren: 1998 „Schlanker Staat ohne Senat!“, 2010 „Nichtraucherschutz“ und 2019 „Rettet die Bienen!“. „Die ÖDP steht selbstverständlich für bundesweite Volksentscheide ein. Wir brauchen auch auf allen politischen Ebenen Informationsfreiheitssatzungen, also Akteneinsichtsrechte, um das Grundprinzip der Transparenz wirklich umzusetzen“, ist sich Wimmer sicher. Beim „Rettet die Bienen“ Volksbegehren war Wimmer Sprecher des Mainburger Aktionskreises. Über 18% der Wahlberechtigten in Mainburg unterschrieben damals dieses ÖDP-Volksbegehren.

Bernd Wimmer sieht zudem die 5G Mobilfunktechnik kritisch. „Ich will mich im Bundestag dafür einsetzen, dass wir möglichst gesundheitsverträglichen Mobilfunk erreichen. 5G birgt Gefahren für Mensch und Umwelt und ist zudem überflüssig, weil die derzeit vorhandenen Mobilfunkstandards völlig ausreichen und ständig optimiert werden. Die Bundesregierung unterstützt einseitig die großen Mobilfunkkonzerne anstatt kleine und mittelständische Unternehmen, die das Rückgrat unserer Wirtschaft darstellen,“ erläutert Wimmer.

Bei der Bundestagswahl am 26.09.2021 strebt Wimmer ein sehr gutes Erst- und Zweitstimmenergebnis an. Im EU-Parlament ist die Ökopartei bereits mit einer Abgeordneten, nämlich Manuela Ripa, vertreten. „Wir wollen den Bundestagswahlkampf gemeinsam bestreiten. Ich freue mich sehr auf die Zuarbeit von Mitgliedern und Freunden der ÖDP sowohl inhaltlich als auch organisatorisch,“ erklärte Wimmer bei der Aufstellungsversammlung in Piegendorf.

 

Bildquelle: Michaela Curtis (The Sour Cherry Fotografie)

 

Wildbienen rund um Mainburg – Platterbsen-Mörtelbiene

Wildbienen rund um Mainburg: Platterbsen-Mörtelbiene

Die Platterbsen-Mörtelbiene (Megachile ericetorum) ist eine häufigere Wildbienenart, die auch an manchen Stellen in der Umgebung Mainburgs vorkommt. Sie legt ihre Nester gerne an Steilwänden oder Abbruchkanten an. Deshalb ist sie in Sandgruben oder Hohlwegen mit geeigneter Vegetation zu finden. Sie ist auf Schmetterlingsblütler spezialisiert und liebt die Breitblättrige Platterbse (Lathyrus latifolius). Die Brutzellen werden aus Mörtel (Lehm, Sand) gebaut und innen mit Harz ausgekleidet. Die Flugzeit beginnt bei nur einer Fortpflanzungsgeneration Mitte Juni und endet Mitte Juli.

Im Bild: Weibchen einer Platterbsen-Mörtelbiene beim Pollensammeln auf Breitblättriger Platterbse nahe Oberpindhart/Aiglsbach.

Foto und Text: Konrad Pöppel,
Bund Naturschutz – Ortsgruppe Mainburg >