Good morning,
welcome on board Ladies and Gentlemen,

Herzlich willkommen auf unserem gemeinsamen Flug von Manchester nach Palma de Mallorca (oder Majorca wie man im englischen schreibt). Wer jetzt denkt, dass kann doch nicht viel anders sein, als von München zu fliegen, der irrt sich. Vergleichen wir den typisch deutschen Palma-Ballermann-Urlauber mit dem typisch englischen Palma-Magaluf-Urlauber: der Deutsche kommt an Bord, auf dem Arm alle Zeitungen und Zeitschriften die es am Gate gab (für einen zwei-Stunden Flug), grüßt (meistens), begibt sich auf die Suche nach dem richtigen Sitzplatz, verstaut eine Reisetasche, einen Tennisschläger, einen Dutyfree-Einkauf und den Rucksack in vier verschiedenen Gepäckfächern, um dann festzustellen, dass es doch nicht die richtige Reihe war. Jetzt der Engländer: kommt rein, die Damen gerne mit Lockenwicklern im Haar, grüßt überschwänglich schon 5 m vor der Flugzeugtür, hat sich am Gate vielleicht ein Magazin ausgesucht und bringt eine kleine Tasche mit, die er unter dem Vordersitz des richtigen Sitzes verstaut.

Klingt unglaublich? Ist aber tatsächlich so! Besonders an den Tagen wo ich zuerst von Manchester nach Palma und dann zurück nach Frankfurt geflogen bin, war dieses Verhalten ein Phänomen.  Und die Unterschiede gehen noch weiter. Während der Deutsche auf unseren Flügen früh morgens gerne zu Kaffee, Orangensaft oder evtl. mal einem Bier greift, sieht die Getränkeauswahl bei den Engländern doch etwas feucht fröhlicher aus. Neben Tee erfreuen sich vor allem Gin Tonic, Wodka Lemon oder gerne auch Sparkling Wine großer Beliebtheit.

Am ersten Tag staunte ich nicht schlecht, dass es eine extra Schublade mit Portionsgrößen von Wodka, Gin, Whiskey, Baileys, etc. gibt. Nur zum Vergleich: das sind 56 sog. Minis. Bei der deutschen Beladung gibt es ganze 12. Aber nicht nur beim Alkohol überraschte mich die Beladung, sondern auch beim weiteren Catering oder den Dutyfree-Artikeln. In Deutschland gibt es neben Sandwiches, eine Auswahl an süßen oder salzigen Snacks. In England dagegen erfreuen sich „Rührei mit Würstchen und Speck“ oder „Gebackene Bohnen mit Kartoffeln“ großer Beliebtheit – um 5 Uhr morgens nebenbei erwähnt. Gerne komme ich nochmal auf die Lockenwickler zurück, die neben Hundespielzeug der große Renner im Bereich Dutyfree sind.

Vom Flug zurück im Hotel, direkt in der Innenstadt von Manchester findet man hier alles was das Herz begehrt: Shoppingmall direkt nebenan, verrückte, coole Menschen (u.a Band in Affenkostümen, Anhänger von Hare Krishna, die unsere Crew missionieren wollten und wunderbare, typisch englische Pubs.

Mehr von hier in der nächsten Ausgabe!
Liebe Grüße,
Eure ISA

Von oben nach unten:
Herrliche Stadt / Immer wieder schön /
Die beliebten Lockenwickler /
Einfallsreiche Straßenmusiker /
Unser Lieblingspub