Nachdem bereits der Informationsabend in Bad Gögging ein großer Erfolg war, füllte sich auch dieses Mal die Stadthalle Mainburg und zahlreiche Interessierte kamen zu der vom Klimaschutzmanagement des Landkreises Kelheim organisierten Veranstaltung „Alternativen für Ihre Ölheizung“. Die Referenten von „LandSchafftEnergie“, als Beauftragte des Bayerischen Staatsministeriums für Ernährung Landwirtschaft und Forsten stellten verschiedene Heizsysteme für erneuerbare Energien vor, zeigten Vor- und Nachteile auf und gingen auch auf die Thematik Wirtschaftlichkeitsbetrachtung und Fördermittel ein.

Bürgermeister Josef Reiser sprach nach der Einführung durch Klimaschutzmanagerin Christine Götz ein kurzes Grußwort. Er betonte dabei, dass auch in der Stadt Mainburg das Thema Klimaschutz und Erneuerbare Energien ein wichtiges Thema ist, nicht zuletzt aufgrund der ansässigen  namhaften Firmen, die in diesem Bereich tätig sind.

Ein Schwerpunkt des Vortrags von Bernhard Pex von C.A.R.M.E.N. e.V. in Straubing lag im Bereich Heizen mit Holz als Scheitholz, Hackschnitzel oder Pellets. Das Auditorium interessierte hier auch das Thema Feinstaubbelastung. Klaus Reisinger vom Technologie- und Förderzentrum in Straubing führte zu dieser Fragestellung auf, dass moderne Heizungen die Grenzwerte ohne Probleme einhalten. Problematisch sind nach wie vor alte Scheitholzkessel, die mit Sicherheit bereits von den zuständigen Kaminkehrern beanstandet wurden. Diese gehören in jedem Fall ausgetauscht, damit die Emissionsschutzverordnung erfüllt wird. Ebenfalls aus dem Publikum kam die Frage, wie die Experten die sogenannte Sonnenhaus-Technologie sehen. Beide Referenten äußerten sich positiv gegenüber diesem Thema. Sonnenhaussysteme funktionieren und man kann damit viel Brennstoff einsparen. Klaus Reisinger fügte in diesem Zusammenhang hinzu, dass die beste Energie die sei, die man erst gar nicht verbraucht. Neben einer effizienten Heiztechnik darf man deshalb auch nie den energetischen Zustand des Hauses außer Acht lassen, seien es die Fenster, die Dämmung der Außenwände oder des Daches. „Denn die Zeiten sind vorbei in denen 24er Mauern ausreichend waren, Hauptsache der Dachstuhl wurde getragen und das Öl fast nichts kostete“ so Reisinger.

Natürlich kam die Frage auf, ab wann sich eine Hackschnitzel- oder Pelletheizung rentiert und welches Heizsystem nun das Beste sei. Auf diese Fragen gibt es aber laut den Referenten keine pauschale Antwort. Es muss jedes Haus im Einzelfall betrachtet werden. Hierzu boten Reisinger und Pex an, dass sie Interessierte jederzeit kontaktieren oder einen Termin vereinbaren können um individuelle Fragen zu klären. Sie wiesen auch darauf hin, dass das Technologie- und Förderzentrum in Straubing jeden ersten Dienstag im Monat einen Vortrag rund um das Thema „Wärmegewinnung aus Biomasse“ anbietet und im Anschluss die Ausstellung „Biomassekessel“ mit mehr als 80 Exponaten besichtigt werden kann.

Link zum Klimaschutzmanagement Landkreis Kelheim:
www.landkreis-kelheim.de/WirtschaftundRegionalentwicklung/Klimaschutzmanagement.aspx

Seite des Technologie- und Förderzentrums:
http://www.tfz.bayern.de/

(Fotoquelle: Klimaschutzmanagement Landkreis Kelheim)