Der beantragte „Umbau der bestehenden Kleinkunstbühne mit Gastronomie (ehemaliges Chillys) in ein Spiele-Center“ zeigte bei den FRANNS-Fans (www.facebook.com/FrannsMagazin) erneut ein sehr eindeutiges Stimmungsbild: niemand möchte noch ein „Casino“ in der Stadt haben. Der Bauantrag wurde schließlich auch einstimmig abgelehnt.

Deutlich wurde auch eine starke Stimmung gegen die Stadtoberen. Hier sollte allerdings eines klargestellt werden: wird vom Antragsteller jede Auflage und jedes Gesetz erfüllt, kann die Stadt nichts dagegen tun, denn ein Gesetz gegen Spiele-Center gibt es leider nicht. Theoretisch könnte ein Betreiber sogar sein Recht einklagen.

Bei aller Empörung über solche Anträge stellt sich hier eine bisher kaum diskutierte Frage: WER errichtet diese Spiele-Center? WER vermietet sein Gebäude dafür? Sind es auch Mainburger? Im aktuellen Fall waren selbst die Anwohner nicht gegen dieses Vorhaben. Das sollte einem zu denken geben.

Einige Facebook-Kommentare vor Ablehnung des Antrages:

Zandreas:
Man hat das Gefühl, dass der Stadtrat nur jeweils seine eigenen Interessen vertritt/durchsetzen will, beim Rest nicht hinhört bzw. es ihm herzlich egal ist. Jeder denkende Mensch kann Dinge aufzählen, die man in Mainburg verbessern kann und muss. Vor allem die Menschen mit Verantwortung in Stadtrat, von denen man auch denken erwarten könnte, sollten mal über die Situation in Mainburg reflektieren (…)

Christine:
Es geht ja nicht nur um das miese Freizeitangebot oder die Verschandelung des Stadtbildes – Spielsucht ist eine ernst zu nehmende Erkrankung, die immer wieder ganze Existenzen zerstört. Ich finde es empörend, dass dagegen nichts unternommen werden kann. Verkaufen wir doch gleich noch Drogen nebenan.

Christine K.:
Himmel!!! Ganz Mainburg – allen voran die sogenannten Stadtoberen, alternativ Feierabendpolitiker, alternativ Provinzpolitclowns – wird immer lächerlicher und peinlicher! Mich z‘reißts jetzt dann echt bald! Bei sowas hört man dann immer „…da kann man nichts machen…“ Und da, wo man was machen könnte? Will man nicht? Kann man nicht? MICH MACHT DAS ZORNIG! Da verschlägt‘s einem die Sprache.

Alexander:
Spielhöllen zerstören das Landschaftsbild und das Stadtbild. Gerade in Mainburg, wo wirklich an jeder Ecke 2 Spielhöllen stehen (…)

Christine W.:
Eine LEBENSWERTE Stadt ist und wird Mainburg so sicher nicht … Die, die flexibel sind bzgl Arbeitsplatz u Wohnort werden sich umorientieren.

Michael:
(…) immer und immer mehr Treffpunkte für nicht-tugendhafte und kulturell/gesellschaftlich zweifelhafte Interessengruppen. Fahrma halt nach Regensburg, Landshut, Paf oder München !