„Liebe Gäste, Sie merken es selbst, wir durchfliegen gerade eine turbulente Wetterzone. Daher bitten wir Sie gegebenenfalls zu ihren Sitzplätzen zurückzukehren, sich anzuschnallen und die Waschräume bitte nicht mehr aufzusuchen. Vielen Dank!“

Von wetterbedingten Turbulenzen bin ich glücklicherweise bisher großzügig verschont geblieben, dennoch war vor allem die erste Monatshälfte sehr turbulent.

Verantwortlich dafür waren vor allem unsere Ouzo trinkenden Freunde, die Griechen. Nach einem Stromausfall in Heraklion mussten wir zu einem Ausweichflughafen fliegen (Chania, am anderen Ende der Insel). Nach einem 3-stündigen Aufenthalt mit Passagieren an Bord war der Defekt am Flughafen in Heraklion behoben, sodass unsere Gäste mit nur leichter Verspätung in den Urlaub starten konnten.
Zu diesem Zeitpunkt war es bereits 22 Uhr und wie einige von euch wissen darf man am Münchner Flughafen nicht nach 24 Uhr landen (Nachtflugverbot). Für uns hieß es daher: warten im Flugzeug bis zum nächsten Morgen um dann als eine der ersten Maschinen um 5 Uhr in München zu landen.

Bereits eine Woche später ging es für mich wieder nach Heraklion, auch diesmal nicht ganz reibungslos. Für den besagten Tag war für 10 Uhr ein Generalstreik im öffentlichen Dienst geplant. Allerdings nahmen die Griechen es mit der Uhrzeit nicht so genau. So ließ man die Passagiere 8.45 Uhr zwar aussteigen, erklärte uns dann aber, dass man nun ab 9 Uhr streike. Für mich und meine Crew hieß es somit wieder warten, warten, warten. Während der Wartezeit erfuhr ich, dass es in der Terminal-Cafeteria einen sehr leckeren Zitronenkuchen gibt. Falls ihr mal die Gelegenheit habt dort vorbeizuschauen: unbedingt probieren!

In der zweiten Monatshälfte ging es dann bedeutend ruhiger zu. Wie bereits angekündigt hatte ich einen Stop (also Tagesaufenthalt) in Göteburg/Schweden. Eine wunderschöne Stadt für deren Bewunderung ein Tag nicht ausreicht. Für uns stand nach einem europäischen Frühstück – das skandinavische mit Fischbrötchen und Krabbensuppe war nicht ganz mein Geschmack – zunächst ein Stadtrundgang und danach eine Inselrundfahrt auf dem Programm. Traumhaft! Leider ging der Tag viel zu schnell vorbei und schon am nächsten Morgen hieß es dann das letzte Mal  „Hej, hej! Hur mår du?“

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Nachdem mein Bericht für FRANNS fertig war, passierte etwas unglaubliches am Flughafen in München, was ich euch nicht vorenthalten möchte. Vor jedem Flug erklärt man den Passagieren, dass es Rutschen an den Türen gibt, über die man das Flugzeug im Notfall verlassen kann.  Um die Rutsche nach der Landung zu deaktivieren, muss man eine Stange am Boden aushaken und diese an der Türe befestigen. Tja, der Kollege am Flieger neben uns hat das ganz offenbar vergessen … und siehe da, die Rutsche gibt es wirklich (Bild siehe unten).

Ganz liebe Grüße – heute aus Frankfurt (angesichts des Wetters IM Main statt AM Main)
Eure Isa

Inselrundfahrt in Schweden

Trend aus Schweden: Tiermützen. Z.B. Panda.

Ein Versehen: geschossene Notrutsche in München