Jeder möchte zu Weihnachten oder zum Geburtstag ein Haustier. Schöne Sache – aber was machst du mit deiner Katze oder deinem Hund, wenn du in den Urlaub gehst? Ist es das wert, dein geliebtes Tier wegen 2 Wochen Urlaub zum Teufel zu schicken?

Jedes Jahr kommen über 280.000 Tiere ins Tierheim, weil ihre Besitzer sie nicht mehr haben wollen. Vor den Ferien sind es ungefähr noch mal 70.000 Tiere mehr: Neben Straßen angebunden oder auf Raststätten ausgesetzt, wollen ihre Besitzer sie loswerden, um in den Urlaub fahren zu können. Dabei ist das sogar verboten und kann mit bis zu 25.000 Euro bestraft werden. Aber selbst wer sein Tier nicht mit in die Ferien nehmen kann, braucht es nicht auszusetzen. Da gibt es andere Möglichkeiten.

Was macht dein Haustier im Urlaub?
Warum überhaupt Tiere zu Hause lassen?
Natürlich kann man viele Tiere auch einfach mit in den Urlaub nehmen. Aber man darf nicht vergessen, dass eine Reise für ein Tier noch mehr Stress bedeutet als für uns Menschen: Eine lange Fahrt im Auto oder Stunden im Flugzeug strengen einen Hund ganz schön an. Ob es das wirklich wert ist, sollte man gut überlegen.

Natürlich muss man auch vorher bei der Unterkunft, also dem Hotel, der Ferienwohnung oder dem Campingplatz, nachfragen, ob Vierbeiner dort überhaupt erlaubt sind. Sonst macht Waldi die Reise ganz umsonst!

Wer ins Ausland reist, muss nicht nur an seinen eigenen Pass denken, sondern auch an den seines Haustiers: Impfpass und Heimtierausweis! Besonders beachten sollte man die vorgeschriebenen Impfungen, die das Tier haben muss, um in andere Länder einreisen zu dürfen.

Welche Tiere haben Fernweh?

Hunde begleiten ihr Herrchen und ihr Frauchen gern. Wenn die Reise nicht zu beschwerlich ist, ist es besser das Tier mitzunehmen. Katzen bleiben lieber zu Hause. Sie mögen ihre gewohnte Umgebung. Kaninchen, Meerschweinchen, Hamster, Vögel kann man nur schlecht mit auf Reisen nehmen. Fische: Schon mal versucht, ein Aquarium ins Auto tragen? Genau, geht nicht. Die bleiben auch lieber daheim.

Wer kümmert sich um dein/euer Haustier?
Wer sich dafür entschieden hat, dass es besser ist, sein Haustier zu Hause zu lassen, muss sich natürlich um einen Tiersitter kümmern.

Freunde, Verwandte oder Nachbarn fragen:
Das ist natürlich am einfachsten. Aber auch hier gilt es einiges zu beachten: Am besten schon vor der Abreise den Tiersitter mal einladen, damit sich das Tier an den neuen Betreuer gewöhnen kann. Für Familien, die nicht in den Urlaub fahren (oder zu einem späteren Zeitpunkt) sind bestimmt bereit zu helfen. Oder die nette Oma aus demselben Haus. Fragen kostet nichts.

Nimmst du mein Tier, nehm ich deins!
Die Idee ist, dass Tierbesitzer mal auf andere Tiere aufpassen und dafür auch gratis einen Tiersitter bekommen, wenn sie selbst verreisen. Die Tierschutzvereine helfen bei der Vermittlung der Tiersitter.

Tierpensionen:
Es gibt spezielle Hotels und Pensionen für Tiere. Wenn Herrchen und Frauchen also ans Meer fliegen, können Waldi und Miezi so lange in die Tierpension gehen. Das kostet natürlich was. Dafür wird für die Tiere aber auch gut gesorgt. Mainburg hat sogar schon eine Hundepension. Tierschutzvereine nennen dir geeignete Adressen. Dein Tierarzt hat sicher auch Tipps.

Zoofachgeschäfte:
Viele Zoogeschäfte bieten zumindest bei Kleintieren wie Kaninchen, Hamster oder Meerschweinchen an, dass sie sie in den Ferien betreuen. Einfach mal nachfragen.

Und am allerwichtigsten ist natürlich, sich vor dem Kauf eines Haustiers zu überlegen, was man damit in der Urlaubszeit macht. Das spart Mensch und Tier unnötigen Stress!

Links zum Thema
www.hundelobby-holledau.de
beautydog-mainburg.de

(kl)