Heute ist es ein Leichtes sich an eine Straßenecke zu stellen und mit der Digitalkamera einen Schnappschuss einer gewöhnlichen Alltagsszene zu machen. Jeder kann das.

Anfang des 19. Jahrhunderts steckt die Fotografie (auch nur in Schwarz-Weiß) noch in den Kinderschuhen. Bilder werden in dieser Zeit vorallem noch durch Zeichner und Maler angefertigt. Und die Motive? Sicher keine „Schnappschüsse“ von der Straße. Gar keine? Doch! Der Mainburger Illustrator Johann Georg Scharf (1788–1860) bringt genau DAS zu Papier.

Neben seiner Tätigkeit als Illustrator naturwissenschaftlicher Werke (wie sieht eine Giraffe von innen aus?) treibt es ihn hinaus auf die Straße, wo er typische Szenen der damaligen Zeit festhält. Diese Bilder interessieren zu seiner Zeit kaum jemanden. Aber heute! Heute haben sie einen unglaublichen dokumentarischen Wert.

Einfaches Beispiel für diese Faszination:
Fotografiert heute einen Stapel Disketten oder auch CDs. Heute würde solch ein Foto ein müdes Gähnen hervorrufen. In 100 bis 200 Jahren jedoch, wird das selbe Bild für staunende Augen sorgen. „So wurden damals Daten gespeichert? Wahnsinn!“

Welche teils amüsanten Alltagsszenen J.G. Scharf festgehalten hat? Einfach im Heimatmuseum selbst nachschauen.

Öffnungszeiten
– jeden Sonntag 14.00 – 17.00 Uhr, 20.05. – 09.12.2012

Sonderführungen durch Dr. Brigitte Huber
– So, 24.06.2012, 15.00 Uhr,
– So, 08.07.2012, 15.00 Uhr
– So, 16.09.2012, 15.00 Uhr

Bilder zur Ausstellungseröffnung auf Facebook
Zur Facebook-Galerie >

Museums-Website
www.heimatmuseum-mainburg.de