Für viele Mainburger Spaß und traditionelle Party, für andere ein Ärgernis: der Faschingszug. “Nichts anderes als ein riesiges Massenbesäufnis”, nannte 3. Bürgermeister Edgar Fellner den alljährlich stattfindenden Gaudiwurm am Faschingssamstag quer durch die Innenstadt.

Einiges stört ihn am Faschingszug: Auf dieser “rollenden Party” mache jeder “seine eigene Party”, und es fehle die politische Kritik mit oder ohne regionalen Bezug, wofür Mottowägen am Fasching eigentlich bekannt seien. Fellner vermisste “Witz und Esprit. Mit Fasching hat das überhaupt nichts mehr zu tun.“ Außerdem habe er noch nie so viele angetrunkene und betrunkene Jugendliche gesehen.

Wer viel trinkt, muss viel wegschaffen. Aber öffentlich? Die Gelegenheiten, öffentliche Toiletten bei diesem Besucherandrang zu nutzen, waren eher rar gesät. Fellner kritisierte die Wildbieselei: „Das ist eine Schande für unsere Stadt“, schimpfte er und drohte, die öffentlichen Gelder für den Faschingszug zu streichen. (yr)

Was sagt ihr dazu? Schreibt uns:
info@franns.de