Gemeinsames Fastenbrechen beim „Bündnis Bunte Hallertau“

Der Ramadan ist der neunte Monat im islamischen Jahr. In dem Monat soll die heilige Schrift, der Koran, vom Erzengel Gabriel an den Propheten Mohammed offenbart worden sein. Deshalb steht dieser Monat ganz im Zeichen der inneren Einkehr, des sozialen Engagements und der persönlichen Läuterung. Der Verzicht auf Nahrung und körperliche Freude soll zu mehr Empathie mit Bedürftigen beitragen. Gefastet wird vom Beginn des Morgenlichts bis zum Sonnenuntergang, erst dann darf wieder gegessen werden.

Aus diesem Anlass haben Emine Köroglu und Gamze Çağlar das „Bündnis Bunte Hallertau“ zu einem Fastenbrechen ins türkische Restaurant „Ikram“ in Mainburg eingeladen. 30 Teilnehmer unterschiedlichen Glaubens bzw. Nichtglaubens nahmen diese Einladung herzlichst an und es wurde ein gelungener Abend voller interessanter Gespräche und leckerem Essen, wie Köfte, Falafel-Teller und Salat.

„Da ich in Deutschland aufgewachsen bin und auch die Zeit um Weihnachten und Ostern kenne, fällt es mir nicht schwer, Gemeinsamkeiten zwischen den wichtigen religiösen Zeiten zu finden. Mir ist es wichtig, genau diese Gemeinsamkeiten zum Vorschein zu bringen, um Vorurteilen vorzubeugen“, schwärmt Gamze Çağlar, die von Anfang an aktiv beim „Bündnis Bunte Hallertau“ mit dabei ist. „Es ist ein Beispiel für einen gelungen Dialog zwischen Menschen unterschiedlichen Glaubens oder Nichtglaubens. Ich bin mir sicher, dass solche Begegnungen ein Nährboden für ein friedliches Miteinander schaffen, das wir in der heutigen Zeit sehr stark brauchen.“

Der Ramadan dauert 2025 bis zum Sonntag, 30. März und endet mit dem Zuckerfest. Die Vorbereitungen dafür beginnen schon während der letzten Ramadan-Tage. Die Familien kaufen Süßigkeiten ein und kochen Gerichte, die sie von früher kennen. Außerdem werden Geschenke für die Kinder vorbereitet, manche Muslime reisen auch in ihre Heimat, um das Fest dort mit ihrer Familie zu feiern.