„Es ist nicht geheuer im Donaumoos und in der Hallertau im letzten Viertel des 19. Jahrhunderts. Ein geschichtenumranktes Räuber- und Mördertrio treibt alleine und zusammen mit einer Bande sein Unwesen. Nackte Angst herrscht bei den Menschen.“ So ist es im Klappentext des Romans von Hanns Georg Seidl „Räuber Mörder Märchenkönig“ zu lesen. Nun hat der Mainburger Autor aus seinem Buch das Theaterstück „Gänswürger, Gump und Kumpane“ gemacht, das ab 18.10.2024 beim LSK Mainburg zur Aufführung kommt.

Details:

• Karten-Vorverkauf: ab 28.09.2024, Schreibwaren Weinmayer, Tel. 087511411
• Ort: LSK Theatersaal, Am Sportplatz 3, Mainburg
• Eintritt ab 14 Jahren
• Premiere: Fr. 18.10.2024, 19.30 Uhr
• Weitere Termine: 19.10. | 20.10. | 25.10. | 26.10. | 27.10. | 31.10. | 02.11.| 03.11. | 08.11. | 09.11. |10.11., jeweils 19.30 Uhr

Aktuelle Infos zum LSK Theater:
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Zum Stück

Eduard Gänswürger, Ferdinand Gump und Hans Faltermeier, der Schinderjacklhans, kennen sich seit ihrer Kindheit. Sie sind zusammen im Donaumoos, einer damals bettelarmen Gegend, aufgewachsen und zu Wilderern, Räubern und schließlich Mördern geworden.

In der angrenzenden Hallertau hatte der Hopfen die Bauern reich gemacht. Das machte diese Gegend bald zum Anziehungspunkt für allerlei Begehrlichkeiten, auch bei den Genannten. Was mit Wilderei im Feilen- und Geisenfelder Forst begann, gipfelte zunächst in einem Überfall auf den Oscheidhof in Neuhausen bei Volkenschwand, heute der Gutshof Höfter.

Noch war niemand tot. Als dann allerdings Gänswürger, Gump und Faltermeier bei Meilenhofen vier Bauern auf offener Straße überfielen, beraubten und zwei von ihnen erschossen, brachen Entsetzen, Panik und grenzenlose Furcht in der Hallertauer Bevölkerung aus. Polizeistreifen waren Tag und Nacht unterwegs, Erfolg hatten sie zunächst keinen. Zu gut waren die Räuber und Mörder auch in der Bevölkerung vernetzt. Aber dann begannen sie sich selbst, ihren Liebschaften und Hehlern zu misstrauen. Skrupellos und geldgierig wie sie waren, schreckten sie auch nicht davor zurück, sich gegenseitig umzubringen.

Bevor der mörderische Spuk vorbei war, war von September 1872 bis November 1873 etwas mehr als ein Jahr vergangen. Bei den Möslern blieben die Armut und die Hoffnung, „aufs Amerika“ zu machen. Und die Hopfenbauern mussten nicht mehr so große Angst um ihr vieles Geld haben.

Bleibt zum Schluss noch zu sagen, dass zu dieser Zeit der sagenumwobene Märchenkönig Ludwig II. In Bayern regierte. Auch er hat seinen Auftritt.

 

 

Fotos: LSK Theater