Rundfahrt durch die Kriminalgeschichte

Im zweiten Drittel des 19. Jahrhunderts trieb in der westlichen Holledau eine Räuber- und Mörderbande ihr Unwesen, was die ganze Gegend in Angst und Schrecken versetzte. Wenn ihr Genaueres über das Räuber- und Mörderduo Ferdinand Gump und Eduard Gänswürger, die Orte und Umstände ihrer Verbrechen und ihre Zeit erfahren möchtet, habt ihr dazu bei dieser Tour der ganz besonderen Art Gelegenheit.

 

Details:

• So. 25.06.2023, 12.00 – 17.30 Uhr
• Treffpunkt: Bushaltestelle Griesplatz, Mainburg
• Preis: 15 Euro (bar bei Abfahrt)
•Anmeldung: E-Mail seidl.hanns@freenet.de oder Tel. 0178 6903219

 

Tourverlauf

Der Reisebus bringt die Teilnehmer mit dem Romanautor und Reiseleiter Hanns Georg Seidl auf eine Zeitreise durch die westliche Holledau und das östliche Donaumoos. In Lindkirchen hält der Bus an dem Wirtshaus, wo sich die Bande betrank, bevor sie ihren brutalen Raubmord bei Meilenhofen beging. Im Gasthaus Plank wird zur Stärkung ein Getränk angeboten und durch den Reiseleiter auf die Fahrt eingestimmt. Nach diesem Ort steigt man wieder in den Bus und fährt an der Stelle des Doppelmordes bei Meilenhofen vorbei.

Weiter geht der Zeitsprung über Aiglsbach nach Geisenfeld, wo die Geschichtsreisenden mehr über den Weg der Mörder aus dem Moos in der Nacht vom 10. Auf den 11. Dezember 1872 erfahren. Auf der Route durch den Feilenforst erzählt Romanautor Hanns Seidl abenteuerlich anmutende Geschichten vom Leben der beiden als Wilderer.

In Reichertshofen am Rande des Donaumooses erkundet man schließlich das Versteck von Ferdinand Gump ganz in der Nähe der damaligen Polizeistation. Weiter geht die Fahrt nach Karlskron, der Heimat der Verbrecher und dem Ort zweier weiterer schrecklicher Morde.

Gar nicht weit davon am nördlichen Ortsrand von Manching an der Bahnstrecke Ingolstadt Regensburg, fällte Gump den Richterspruch über seinen Kumpanen und führte diesen auch sogleich aus. Auch davon weiß Seidl Schauriges zu berichten.

An Manching vorbei fährt die Reisegesellschaft zurück über die Autobahn nach Wolnzach. Dort erkundet sie die letzten Schritte des Ferdinand Gump in Freiheit, bevor er über den Bahnhof Reichertshofen schwer bewacht nach München ins Zuchthaus verbracht wurde. Anschließend geht es zurück nach Mainburg. Bei schönem Wetter ist ein Biergartenbesuch zum Ausklang und Gedankenaustausch denkbar.

Für Geschichtsinteressierte, die noch tiefer in die Materie einsteigen wollen, besteht die Möglichkeit, den Roman „Räuber Mörder Märchenkönig“ von Reiseleiter Hanns Georg Seidl bereits im Bus zu erwerben und sich vom Autor persönlich signieren zu lassen.