Der BUND Naturschutz lädt zum Vortrag „Mehr Ökologie im Hopfenbau wagen“ mit Dr. Florian Weihrauch ein.
In Zeiten massiver Energieverteuerung ist die Reduzierung von Düngergaben oder die Minimierung des Einsatzes von Pflanzenschutzmitteln nicht nur eine Umweltfrage, sondern auch wichtiger Bestandteil der Kostenoptimierung in der Hopfenproduktion. In seinem Vortrag erläutert Dr. Weihrauch etwa ein Projekt, bei dem die Verträglichkeit von Hopfenbau mit Maßnahmen zur Förderung der Biodiversität geprüft wird. Daneben wird er darauf eingehen, wie eine biologische Schädlingskontrolle mit Hilfe von Nützlingen funktionieren kann. Zudem stellt er ein aktuelles Forschungsvorhaben vor, wie über einfache Methoden Hopfenpflanzen eine verstärkte Resistenz gegen Schädlinge aufbauen können. Er möchte dabei auch mit Missverständnissen rund um den Bio-Hopfenbau aufräumen.
Details:
• Do. 20.10.2022, 19.00 Uhr
• Ort: Gasthof Seidlbräu, Liebfrauenstr. 3, Mainburg
Zur Person
Dr. Florian Weihrauch ist seit 1993 Mitarbeiter der Hopfenforschung in Hüll, zunächst im klassischen Pflanzenschutz, allerdings stets mit dem Fokus auf biologische Methoden und Maßnahmen zur Reduktion des Einsatzes von Pflanzenschutzmitteln. Im Jahr 2016 wurde ihm die Leitung der neu gegründeten Arbeitsgruppe „Ökologische Fragen des Hopfenbaus“ übertragen. Seit 2017 ist er zudem Vorsitzender der Wissenschaftlich-Technischen Kommission des Internationalen Hopfenbaubüros (IHB) und war von 2018 bis 2022 Vorsitzender der EU-basierten Commodity Expert Group „Minor Uses in Hops“. Seit 2017 koordiniert er deutschlandweit für den Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft im Rahmen des Spartennetzwerks „Weiterentwicklung kulturspezifischer Strategien für den ökologischen Pflanzenschutz“ die Sparte Biohopfen.