CSU Frauen-Union Mainburg sieht Potenzial im On-Demand-Verkehr auch für die Hopfenstadt

KEXI – das steht für Landkreis Kelheim Express individuell – ist ein On-Demand-Service, der bedarfsgerechte Fahrten auf Abruf ermöglicht. KEXI wurde 2020 als Pilotprojekt in Kelheim eingeführt und ist aufgrund seiner erfolgreichen Entwicklung seit März dieses Jahres auch in Neustadt an der Donau verfügbar.

Die CSU Frauen-Union Mainburg unter der Führung von Maureen Sperling organisierte diese Tage eine Informationsfahrt nach Neustadt, um KEXI live vor Ort auszutesten. „Die Ergänzung des klassischen ÖPNV mit einem bedarfsgerechten Angebot, unabhängig von Fahrplänen und Taktfrequenzen bedeutet für die Nutzer mehr Mobilität und Komfort“, so die CSU Kreis- und Stadträtin Sperling. „Auch für uns Mainburger und die umliegenden VG-Gemeinden ist ein sinnvoller Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs von großer Bedeutung. Eine erste Umfrage unter unseren FU-Mitgliedern hat ergeben, dass sich gerade auch die älteren von ihnen eine Alternative zu Taxifahrten und Mitfahrangeboten von Verwandten und Bekannten wünschen“, so Sperling weiter. Ein entsprechendes öffentliches, noch dazu barrierefreies, Angebot würde zu mehr Flexibilität und Mobilität, auch im Alter, führen und so die Lebensqualität aller erhöhen. In Neustadt fahren die 6-Sitzer-Busse 142 Haltestellen im Abstand von 250 Metern an und sorgen dafür, dass KEXI flächendeckend in und um die Stadt operiert. Gebucht werden können die Fahrten telefonisch oder per App.

Vor Ort in Neustadt informierte Sebastian Mayer, Neustadts dritter Bürgermeister, die angereisten Vertreterinnen der Frauen-Union Mainburg, unter ihnen auch Landtagsabgeordnete Petra Högl, über die KEXI Erfahrungen der letzten beiden Monate. „KEXI wird bei uns in Neustadt durchwegs positiv von der Bevölkerung angenommen und wir sind sehr froh, dass wir unseren Bürgerinnen und Bürgern dieses Angebot machen können. Die Fahrgastzahlen von 641 im März konnten im April bereits auf 818 gesteigert werden.“ Auf eine bestimmte Fahrgast-Klientel wollte Sebastian Mayer sich auf Nachfrage Sperlings nicht festlegen. „KEXI nutzen bei uns Pendler, die damit zur Arbeit fahren, aber auch Mütter mit Kindern oder Senioren.“ Die Finanzierung des Expressbusses wird zu einem Großteil vom Freistaat Bayern gefördert, wie Landtagsabgeordnete Petra Högl zu berichten wusste. Bei der Implementierung des Rufbussystems werden die Kommunen zudem vom Landkreis Kelheim unterstützt.

Im Anschluss an das Gespräch testeten die Teilnehmerinnen der FU Mainburg und Vertreterinnen der FU Neustadt das viel gelobte Rufbussystem in der Praxis und fuhren damit nach Bad Gögging. Nach einem gemeinsamen Abendessen ließen sich die „KEXI-Testerinnen“ wieder dort abholen und wurden zurück nach Neustadt gebracht. „Unsere eigene „KEXI-Erfahrung“ und die erhaltenen Informationen haben uns von der Frauen-Union Mainburg bestärkt, darin auch eine Chance für Mainburg zu sehen“, resümierte Maureen Sperling.

 

Im Bild (v.l.n.r.): MdL Petra Högl, Renate Kattner und Franziska Sigl (FU Neustadt) Maureen Sperling, Katherina Winkelmeier, Rita Högl, Hannelore Off, Sebastian Mayer

Foto: Maureen Sperling