Zuständig für ca. 100.000 Posaunenchorbläser:innen in Deutschland

Am Samstag, 19.03.2022 wählte der Posaunenrat des „Evangelischen Posaunendienstes in Deutschland e.V.“ (EPiD), ein Gremium, in dem Delegierte aus allen Werken und Verbänden der deutschen Posaunenchorbewegung vertreten sind, den Mainburger Pfarrer Frank Möwes zum neuen „Leitenden Obmann“. Diesen Dienst, der 50 % einer Pfarrstelle umfasst, wird Möwes zusätzlich zur Mainburger Pfarrstelle, die er zur Hälfte mit seiner Frau Pfarrerin Cornelia Egg-Möwes teilt, innehaben.

Möwes lernte bei seinem Vater Klaus Peter-Möwes, selbst seit Jahrzenten Chorleiter, das Blasen eines Blechblasinstruments. In seiner Jugendzeit musizierte er in verschiedenen Posaunenchören und Orchestern. Auch an seinen Studienorten Erlangen, Heidelberg, Bern und Neuendettelsau war er mit seiner Posaune immer Mitglied in mindestens einem Posaunenchor und wurde in der Zeit im Vikariat in Ansbach musikalischer und geistlicher Mitarbeiter im Verband evangelischer Posaunenchöre in Bayern. Zweimal gründete Möwes neu einen Posaunenchor, in Ansbach St. Johannis und hier in Mainburg den ökumenischen Posaunenchor „MAI Blech“.

„Natürlich kann man die Posaunenchorarbeit, diese besondere Verbindung von musikalischem und geistlichem Amt, als DEN roten Faden in meinem Leben bezeichnen“, meint Möwes. Auf die Frage, was denn seiner Meinung nach Posaunenchöre besonders auszeichnet, antwortet er schnell: „Das Bewusstsein Posaunenchor zu sein! Egal wo man hinkommt, in meinem Fall einmal sogar bis nach Südafrika, ist man willkommen, kann man sein Instrument auspacken und mitspielen. Daneben gibt es natürlich noch andere Kennzeichen, wie das Generationen- und Millieuübergreifende, das aktive Engagement in den Kirchengemeinden und dass Blechbläser massenchortauglich sind.“ In der Stellenausschreibung stand als Hauptaufgabe die „geistliche Leitung des EPiD“, also ein überregionaler, man könnte sogar sagen bischöflicher Dienstauftrag. Dazu Möwes: „Ich möchte ganz einfach, dass miteinander Musik gemacht wird, so oft wie möglich und an so vielen Stellen in Deutschland wie möglich. Dass die Menschen, sowohl die Aktiven als auch die Zuhörer:innen sich darüber freuen können, Spaß haben, und dass damit die Botschaft von der Versöhnung, vom Frieden und der Hoffnung musikalisch unter die Leute kommt!“