Kein Regelbetrieb möglich – Stellungnahme zu Schwimmkursangebot
Stand: 22.06.2021
Nach den extrem heißen Tagen der letzten Woche hat das Personal im Freibad gerade etwas Raum durchzuatmen und ein Fazit der ersten beiden Wochen der Saison zu ziehen. „Unsere Corona-bedingten Kapazitäten waren zeitweise auf Anschlag“, so Schwimmmeister Sepp Brücklmaier. Die Badeaufsichten vor Ort versuchen, für alle Badebesucher den Aufenthalt so angenehm wie möglich zu gestalten. Allerdings scheinen einige Badegäste sich nicht bewusst zu sein, dass das Bad sich immer noch im Pandemie-Modus befindet. Vorstand Christian Winklmaier vom StadtUnternehmen Mainburg, dem Betreiber des Bades, bemerkt ein wesentlich erhöhtes Anspruchsdenken und ein teilweises Vernachlässigen immer noch geltender Reglungen im Freibad. Das kann seiner Ansicht nach natürlich auch damit zusammenhängen, dass weite Teile des öffentlichen Lebens fast wieder „normal“ stattfinden und daher Dinge wie Abstandsregel und Maskenpflicht unter freiem Himmel im Freibad befremdlich erscheinen, während in anderen Bereichen diese Dinge deutlich zurückgefahren sind.
Pandemie-Regeln gelten weiter
„Leider können wir weder die Duschen öffnen, noch das Schwimmerbecken wie gewohnt mit den Sitzgelegenheiten ausstatten“, erläutert Winklmaier. Für das Freibad gelte das „Rahmenkonzept zur Wiedereröffnung von Kureinrichtungen zur Verabreichung ortsgebundener Heilmittel, Freibädern sowie Wellnesseinrichtungen in Thermen und Hotels“, welches vor allem für Freibäder im Detail schwierig nachvollziehbare Regelungen mit sich bringt. Allerdings ist die Umsetzung dieser Vorgaben für das StadtUnternehmen verpflichtend, so dass die bestehenden – auf das Mindestmaß beschränkten – Regularien keine Gängelung der Besucher sind, sondern die Umsetzung verbindlicher Richtlinien. Die Verantwortlichen im Freibad appellieren an alle Badegäste, sich an die allseits ausgehängten Vorgaben zu halten – auch die Altersbeschränkung, wonach Kinder unter 12 Jahren nur in Begleitung eines Erwachsenen das Bad besuchen dürfen, ist Ausfluss der bestehenden Regelungen und Empfehlungen. „Wir möchten auf keinen Fall etwaige Betretungsverbote im Freibad verhängen – sollten wir aber wiederholt offensichtliche Verstöße gegen die geltenden Bestimmungen feststellen, werden wir daran nicht vorbeikommen“, so Brücklmaier und Winklmaier übereinstimmend.
Schwimmkurse noch in der Warteschleife
„Bedauerlicherweise können wir nicht alle Interessensgruppen zur gleichen Zeit im gleichen Umfang bedienen“, erklärt Winklmaier in Bezug auf Schwimmkurse. Um den regulären Betrieb im Freibad in den Nachmittagsstunden nicht zusätzlich einzuschränken, hat sich der Vorstand des StadtUnternehmens zusammen mit Freibadpersonal und Erstem Bürgermeister Helmut Fichtner dazu entschlossen, Schwimmkurse erst in den Ferien zuzulassen, da dann eine Durchführung an den Vormittagen möglich ist. Für die Schulen steht das Bad bereits jetzt in einem täglichen Zeitfenster von 10:30 – 13:00 Uhr offen, in welchem zwei Klassen pro Tag das Bad für den Schwimmunterrricht nutzen können. Die Schulleiter hatten sich im Vorfeld darauf geeinigt, dass nur die Klassen 1-6 ausschließlich zum Erlernen des Schwimmens das Bad aufsuchen, um zumindest eine teilweise Kompensation von Schwimmkursen zu erreichen.
Alle Verantwortlichen für das Freibad erhoffen sich für die laufende Saison 2021 noch Anpassungen der aktuellen Regelungen im Sinne der Besucher – bis dahin bitten sie aber alle Badegäste um Verständnis und gegenseitige Rücksichtnahme.