Organisatorische Auflagen und Witterung ungünstig – Inzidenz der entscheidende Faktor

Seit dem 21.05.2021 dürfen nach Maßgabe der Staatsregierung die Freibäder in Bayern wieder öffnen. Gekoppelt ist diese Erlaubnis an eine stabile 7-Tage-Inzidenz von Corona-Neuinfektionen unter 100. Solange die Inzidenz unter 100, aber über noch über 50 liegt, darf der Zutritt zu den Bädern nur mit einem aktuellen Test, einem Impfnachweis oder dem Nachweis über eine überstandene Corona-Infektion gewährt werden.

„Die Umsetzung dieser Vorgaben liest sich einfach, ist aber aus unserer Sicht kaum praktikabel“, erklärt Christian Winklmaier vom StadtUnternehmen Mainburg, das auch das Mainburger Freibad (www.freibad-mainburg.com) betreibt. Alle noch nicht geimpften Badebesucher – und das dürfte bei den Familien mit Kindern die ganz große Mehrheit sein – müssten vor jedem Badebesuch ein Test durchführen lassen und ihn am Eingang vorzeigen. Gleichzeitig muss jeder Badbetreiber nach dem veröffentlichten Rahmenhygieneplan die diversen Nachweise genau prüfen. Personal hierfür dürfte wohl in den wenigsten kommunalen Bädern vorhanden sein, da diese ohnehin hoch defizitär geführt werden und ein noch höherer Personaleinsatz die tiefroten Zahlen weiter anwachsen ließe. Aus demselben Grund können Freibadbetreiber auch keine kostenlosen Schnelltests anbieten, da mit den regulären Gebühren schon keine Kostendeckung möglich ist.

 

Keine Tests bei stabiler Inzidenz unter 50 als Ziel

Der Vorstand des StadtUnternehmens Mainburg hat sich daher entschlossen, in der zweiten Pfingstwoche 2021 endgültig über das weitere Vorgehen zu entscheiden. Ein wesentlicher Aspekt ist auch die Witterung, die für die kommenden zwei Wochen alles andere als einladend für Badebesuche prognostiziert wird.

„Wir sind uns durchaus bewusst, dass die Bevölkerung sehnsüchtig auf die Öffnung des Bades wartet. Allerdings sind wir ohnehin abhängig von den bisher noch zu hohen Inzidenzzahlen des Landkreises, die jetzt langsam zu sinken beginnen“, begründet Winklmaier das aktuelle Vorgehen. Man wolle auch den Badebesuchern wie im letzten Jahr einen möglichst angenehmen Aufenthalt im Freibad ermöglichen, der bereits am Eingang beginnt. Da haben aus Sicht von Winklmaier noch mehr Absperrungen für Test- und Kontrollzonen nichts verloren. Die große Hoffnung liegt auf einer über die Ferien deutlich rückläufigen Inzidenz, so dass nach den Pfingstferien bei einer erhofften stabilen Inzidenz von unter 50 auch der Zugang ohne Testung erfolgen könnte. Sollte die Inzidenz nicht in diesem Maße sinken, ist eine Öffnung des Bades unter Vorlage der oben beschriebenen Nachweise natürlich als Alternative heranzuziehen. Unabhängig davon wird die in 2020 bereits erforderliche Besucherbeschränkung wohl auch in diesem Jahr erhalten bleiben, ebenso die Teilung des Schwimmbetriebs in zwei 5-Stunden-Blöcke.

 

Kletterwand kommt am 26. Mai

Die bereits für letzte Freibadsaison 2020 geplante Wasserkletterwand kommt nun endlich auch ins Mainburger Freibad. Mit einer Höhe von 7 Metern wird sie eine neue Attraktion neben der Wasserrutsche und dem Sprungturm werden – nicht nur für Kinder und Jugendliche, sondern auch für viele Junggebliebene. Die Montage findet am 26.05.2021 statt. Die Ebrantshauser Straße wird dafür von ca. 08.00 bis 14.00 Uhr komplett gesperrt, da ein Kran die Wand über eine Entfernung von ca. 40 Metern zum Aufstellort hebt.

 

Stadtrat beschließt Eintrittspreise für die zweite Corona-Saison

In letzten Stadtratssitzung hat der Stadtrat aufgrund immer noch anhaltenden Sondersituation die Eintrittspreise für 2021 festgelegt. Dabei wird das Preissystem des letzten Jahres um die Rubrik der Saisonkarten erweitert. Damit gibt es wieder die 5er-,10er- und 20er-Karten, die für Kinder und Jugendliche von 6 bis unter 18 Jahren 10 €, 20 € und 40 € kosten. Für Erwachsene kosten die fixen Eintritte 15 €, 30 € und 60 €. Die Saisonkarten werden zu den üblichen Preisen mit verschiedenen Vergünstigungsmöglichkeiten für Familien etc. angeboten. Hingewiesen wird allerdings darauf, dass es keine Rückerstattung von Saisonkartengebühren geben wird, sollten Unterbrechungen oder gar ein vorzeitiges Ende der Saison erforderlich werden. Der Stadtrat möchte mit den Saisonkarten insbesondere Familien und Vielschwimmer ein Angebot machen.

Der Zutritt wird auch 2021 ausnahmslos mittels personalisierter Chipkarte zulässig sein, so dass es keinen Verkauf von Einzelkarten geben wird. Über den Vorverkauf für die Saison 2021 wird die Stadt Mainburg in gewohnter Weise wieder vorab informieren.

Übersicht der Preise:
https://freibad-mainburg.com/zeiten-und-preise/