1.500 EURO vom Laufband für MONA – Weltrekord in der HAIX World verpasst, dennoch ein großer Erfolg

Der Wille war da, doch der Abbruch am Sonntag, 11.10.2020 um 00:15 Uhr unvermeidlich. „Da war der Akku schlicht und einfach leer“, sagt Kai Eichler. Exakt 30 Stunden und eine Minute war der Feuerwehr-Ultrasportler zu diesem Zeitpunkt auf dem Laufband in der HAIX World Mainburg marschiert. Knapp 80 Kilometer weit. Mit rund 24 Kilogramm Schutzausrüstung inklusive Atemgerät am Körper. Am Ende war er dennoch über 11 Stunden von seinem alten Weltrekord entfernt, den ein Konkurrent im vergangenen Jahr um sechs Minuten unterbot. Der Ehrgeiz war groß diesen zurück zu erobern. „Doch wenn der Magen streikt, wollen irgendwann auch die Beine nicht mehr“, so die bittere Erkenntnis nach einem strapaziösen Tag und anderthalb durchgelaufenen Nächten. Die Leistung nötigte nichts desto trotz allen Beobachtern, unter ihnen auch Dr.-Ing Michael Haimerl, größten Respekt ab. Der HAIX Geschäftsführer signalisierte dem 47-jährigen Feuerwehrsportler vom Bodensee spontan auch bei einem eventuellen erneuten Versuch die Unterstützung durch HAIX. Vielleicht in einem Jahr, wenn Bürgermeister Helmut Fichtner dann „wieder ein Bierzelt am Gallimarkt-Wochenende in der Stadt aufstellt“, wandte sich Eichler scherzend an den anwesenden Rathaus-Chef, der auch in dieser Angelegenheit den Daumen hoch hielt.

MONA freut sich über 1.500 Euro

Auch wenn die Rekordmarke von 41 Stunden und 29 Minuten nicht fiel, ein Erfolg war das sportliche Ereignis in Mainburg allemal, ganz zur Freude von Bettina Manglkramer. Die ehrenamtliche Aktive von MONA, der Psychosozialen Notfallversorgung (PSNV) im Landkreis Kelheim, freute sich über die tolle Beteiligung beim Weltrekordversuch in der HAIX World. Über 20 Stunden liefen Besucher und Gäste auf dem zweiten Laufband mit, feuerten Kai Eichler dabei an und sammelten gleichzeitig für einen guten Zweck. Für jeweils 10 gelaufene Minuten legte HAIX 10 EURO in den Sammeltopf. Am Ende kamen 1.215 EURO zusammen, die Haimerl für das Team der Psychosozialen Krisenintervention im Landkreis Kelheim auf 1.500 EURO aufrundete.

Die PSNV-Leute arbeiten ehrenamtlich und sind geschult für schlimme Einsätze und Ereignisse, die Rettungskräften manchmal ebenso wenig aus dem Kopf gehen wie den Betroffenen selbst. Dann hilft MONA und unterstützt Einsatzkräfte, Ersthelfer und Angehörige bei der Bewältigung solcher traumatischen Erlebnisse. Wie etwa an diesem Wochenende bei zwei schweren Motorradunfällen in der Region. Alarmiert werden die Ehrenamtlichen rund um Bettina Manglkramer und Herbert Pügerl wie Feuerwehr und Rettungsdienst über die zuständige Leitstelle. 17 Helferinnen und Helfer im Landkreis leisteten zuletzt bei mehr als 150 Einsätzen im Jahr diese wichtige Hilfe vor Ort.

 

Im Bild (vorne, v.l.n.r.): Spendenübergabe an Bettina Manglkramer, MONA, mit Bürgermeister Helmut Fichtner, Dr.-Ing Michael Haimerl und Kai Eichler.

Foto: Hanno Meier