Ein Mainburger in London – Gedenktafel für Johann Georg Scharf

Seine Werke finden sich sogar im British Museum in London und von dort, so scheint es, brachte der Maler das typische englische Nieselwetter mit nach Mainburg, wo Das Stadtmuseumsteam, Bürgermeister und die Stadtführer am 05.03.2020 eine Gedenktafel an prominenter Stelle enthüllten.

Johann Georg Scharf wurde 1788 in dem Haus an der Abensberger Straße 2 geboren. Die heutige Besitzerfamilie Weiherer freut sich über den berühmten Bewohner und liess gerne eine Gedenktafel anbringen. Gleich dahinter beginnt die nach dem Künstler benannte Scharfstraße.

Der Verein Heimat und Museum mit Renate Buchberger wurde tätig, immerhin zählt der Raum mit den Werken des Malers zu den Hauptattraktionen des Stadtmuseums. 2012 erschien dazu die Fachpublikation „Mainburg – London“, die Leben und Werk detailliert beleuchtet.

Der Hinweis auf den Maler, Zeichner und Lithografen am Haus ist schlicht, sein Leben war dagegen bewegt. Wie es sich für einen echten Künstler gehört, kam Scharf zeitlebens nicht zu Ruhm und Erfolg. Er versuchte vieles und produzierte eine Fülle von sehenswerten Gemälden.

Bürgermeister Josef Reiser erschien fröhlich zu dieser Amtshandlung. Immerhin unternahmen er und Teile des Museumsteams eine Bildungs- und Recherchreise nach London, ganz auf den Spuren des berühmten Mainburgers. Glaubt man den Erzählungen, ging es dabei nicht nur streng kunsthistorisch zu. Johann Georg Scharf hätte sich gefreut und die Stadtführer können nun noch deutlicher auf den Sohn der Stadt hinweisen und auf das Museum mit seinem Bildern.

Text und Bild: Claudia Erdenreich