Der Kindergarten des Frauenvereins Kinderhort e.V. feiert sein 150 Bestehen mit einem Festakt für geladene Gäste und einem Tag der offenen Tür am So. 21.07.2019.

Details zum Tag der offenen Tür:

• So,. 21.07.2019, ab 13:30 Uhr
• Ort: Schüsselhauser Str. 24, Mainburg
www.kindergarten-mainburg.de
• Tag der offenen Tür im Kindergarten und Kinderkrippe, Kleiner Tiger & Kleiner Bär
• verschiedene Aktion rund um die Einrichtung „Früher und Heute“
• Hüpfburg im Garten
• Luftballon steigen
• Märchenerzählerin
• Bücherbasar
• Kunstausstellung der Kinder und viele Mitmachaktionen für Kinder

Entstehung und Geschichte des Frauenvereins Kinderhort

Der Kinderhort, anfänglich als Kinderbewahranstalt bezeichnet hat folgende Vorgeschichte: Am 5. August 1869 erging von Frau Josepha Preitnacher folgende Einladung: Gleich anderen Städten und Märkten Bayerns ist man hier in Mainburg gewillt, einen Frauenverein, welcher nur edlen Wohltätigkeitssinn zum Ziele haben soll, zu gründen „Die Frauen des damaligen Marktes“ wurden zur näheren Besprechung am 8. August 1869 in den Rathaussaal eingeladen. Aus den Unterlagen von damals geht hervor, dass sich dort 75 Frauen einfach einfanden. Das Gründungsprotokoll weist die Landrichtersgattin Emilie Krug, geb. Freyin von Pechmann, als „Vorsteherin“ aus. Kassiererin war Elise Bachsteffel, in den Ausschuss wurden Babette Kopp, Maria Schmid, Josepha Preitnacher und Mathilde Pinsker berufen.

Die an diesem 8. August 1869 verabschiedeten „Statuten“ die die Errichtung einer „Kinderbewahr-Anstalt“ als Vereinszweck vorsahen, wurden mehrfach geändert, bis sie beim königlichen Bezirksamt eingereicht wurden. Bezirksamtmann Lorenz verfügte am 23. September 1869, … dass die Errichtung dieses Wohltätigkeitsvereins in Mainburg nur eine erfreuliche sein kann und dass gegen die Statuten kein Einwand besteht.

Es sollte 28 Jahre dauern, bis der Zusammenschluss in das Vereinsregister eingetragen wurde. Dazu verfügte die Generalversammlung im Sommer 1896 die Auflösung des Vereins. Das Vermögen wurde dem neugegründeten „Frauenverein Kinderhort“ übertragen. Die Bemühungen des Vereins, eine Kinderbewahranstalt zu errichten, blieben lange Zeit erfolglos. Am 26. August 1896 ersuchte der Verein den Magistrat, ein Grundstück der Fördergemeinschaft kostenlos zu überlassen… Dem stimmte der Magistrat und das Collegium der Gemeindebevollmächtigten im Herbst 1896 zu. Dann ging alles blitzschnell. Bereits ein Jahr später konnte der Anstaltsbau auf dem Grundstück an der Regensburger Straße fertiggestellt werden. Im Mai 1897 gelang die Berufung von drei Mallersdorfer Schwester nach Mainburg. Bereits 1910 betreute die Anstalt 100 Kinder und 29 Waisen. Für die Dauer des 2. Weltkrieges wurde das Haus auf Anordnung des Landratsamtes als Umsiedlerheim zweckentfremdet. Die Schwestern kehrten in ihr Mutterhaus zurück. Jedoch zwei Wochen nach Kriegsende nahm der Verein den Kinderartenbetrieb wieder auf.

Quelle (Text, Bild): Flyer Frauenverein Kinderhort e.V.