Jedes Jahr wird mit dem Barth-Bericht eine detailierte Übersicht über die Entwicklungen auf dem Hopfenmarkt und dem Bierverbrauch vorgestellt. Am Fr. 27.07.2018 war es wieder soweit und uns wurde der aktuelle Bericht bei Joh. Barth von Heinrich Meier und Peter Hintermeier in Mainburg präsentiert.

Hopfenanbaufläche wächst weiter

Die Hopfenanbaufläche 2017 wuchs weiter und ist im Vergleich zum Vorjahr weltweit um fünf Prozent auf rund 58.700 Hektar (ha) gestiegen. Eine größere Anbaufläche gab es zuletzt 2001 mit 58.900 ha. Für das Jahr 2018 ergibt sich nach unserer Hochrechnung ein weiterer Anstieg auf 60.400 Hektar. Die USA sind inzwischen mit einem Anteil von 40 Prozent eindeutig die Nummer 1 im Welthopfenmarkt, während Deutschland einen Anteil von 35 Prozent habe.

Mit rund 118.000 Tonnen wurde 2017 weltweit so viel Hopfen geerntet wie seit 1996 nicht mehr. Die Alphamenge erreichte mit mehr als 11.000 Tonnen sogar ein neues Allzeithoch. Die USA tragen zu dem Ergebnis einen Anteil von 41 % bei, Deutschland 35 % und China 6 %.

„Zwar stagniert der weltweite Bierausstoß seit 2012, aber der Alphabedarf ist im gleichen Zeittraum um ein Viertel gestiegen“ so Stephan Barth, Geschäftsführender Gesellschafter von Joh. Barth & Sohn. Hauptgrund: Das fortwährende Wachstum der Craft-Bier -Bewegung mit ihren deutlich stärker gehopften Bieren.

Vorschau 2018: Für das Braujahr 2018 wird ein kaum veränderter Welt-Bierausstoß erwartet, jedoch eine weiterhin leicht steigende Hopfengabe. Damit wird der Alphabedarf so groß sein, wie noch nie zuvor. Die Alphabilanz zeigt das sechste Jahr in Folge ein Minus auf.

Weltbierproduktion 2017 unverändert

Der Bierausstoß 2017 stieg um lediglich 1,2 Millionen Hektoliter. Somit stagniert er seit 2012 auf einem Niveau um knapp zwei Milliarden Hektoliter.

In 174 Ländern wird Bier hergestellt. Die größten Biernationen sind weiterhin China, die USA, Brasilien, Mexiko und Deutschland (Platz 5) für die mehr als die Hälfte des weltweit erzeugten Bieres gebraut wird. Dabei befinden sich acht deutsche Brauereigruppen unter den TOP 40 weltweit.

Auffallend ist dabei, dass von den fünf größten Ländern lediglich Brasilien mit knapp sieben und Mexiko mit rund fünf Millionen Hektolitern Zuwächse erzielen konnten. Rückgänge verzeichneten dagegen China mit rund zehn, die USA mit knapp sechs und Deutschland mit knapp zwei Millionen Hektolitern.

Stellten den Barth-Bericht in Mainburg vor: Peter Hintermeier (rechts) und Heinrich Meier

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