Raiffeisenbank unterstützt den Förderverein

Über eine großzügige Spende konnte sich am 17.11.2021 der Förderverein des Mainburger Krankenhauses freuen.

Mit 1.000 Euro unterstützt die Raiffeisenbank Hallertau das Engagement des Fördervereins. Vorstand Florian Maier betonte bei der Spendenübergabe, dass „das Mainburger Krankenhaus von enormer Bedeutung für die gesamte Region sei – sowohl von Arbeitgeberseite aus gesehen, als natürlich auch aus Sicht der Bewohner des südlichen Landkreises Kelheim.“ Karsten Wettberg und Maureen Sperling bedankten sich seitens der Freunde des Krankenhauses herzlich für die Finanzspritze und versicherten, sich weiterhin tatkräftig für die Zukunft des Mainburger Krankenhauses einzusetzen.

Foto: Julia Senninger

 

Thaler Zahnmedizin spendet

Die Damen- und Herrenmannschaften der Tennisabteilung des TSV Sandelzhausen freuen sich über die großzügige Spende von Eva Thaler von der Zahnarztpraxis „Thaler Zahnmedizin“ in Mainburg. Die Zahnmedizinerin stiftete im August 2021 komplette Outfits für den Turnierbetrieb der Tennismannschaften. Abteilungsleiter Ralf Kessler bedankte sich für die Unterstützung und nahm mit Mannschaftsführerin Lena Fuchs die Trikots entgegen.

Im Bild (v.l.): Ralf Kessler, Eva Thaler und Lena Fuchs

 

Neuer Festwirt für Hopfenfest 2022

Neuer Festwirt Krämmer für Hopfenfest 2022 in Mainburg gewonnen

Familie Krämmer aus Landshut wird als neuer Festzeltbetreiber vom Ersten Bürgermeister Helmut Fichtner und Alfred Rammelmeier (Geschäftsführer der Betriebs- und Entwicklungsgesellschaft Mainburg – BEM) in Mainburg begrüßt.

Zum Hopfenfest 2022 und 2023 bekommen die Mainburger Gelegenheit den traditionellen Festzeltbetrieb Krämmer zu erleben. Die Familie hat seit 1962 Bewirtungserfahrung und ist seit Jahren, über die Grenzen Bayerns hinaus, mit ihren Festzelten auf Volksfesten vertreten. 2004 übergeben Erich und Helga Krämmer den Betrieb an ihren Sohn Christian Krämmer – er führt die Erfolgsgeschichte seiner Familie in dritter Generation fort. Die Krämmer Festzeltbetriebe sind jährlich auf duzenden jährlichen Festveranstaltungen vertreten, wie auf der Frühjahrsdult Landshut schon seit 1979.

Das Hopfenfest in Mainburg bereichern sie ab 2022 mit ihren Schmankerln und Bier der Ziegler-Brauerei Mainburg. Bürgermeister Fichtner freut sich, dass BEM-Geschäftsführer Alfred Rammelmeier die Festwirte Krämmer nach Mainburg holen konnte, vor allem bei den überregionalen Referenzen der Familie wie dem Jubiläum „50 Jahre BMW in Niederbayern“ 2017 und der „Europameisterschaft im Turnierreiten in Achselwang“. Als nächstes freut sich Familie Krämmer auf die Premiere ihres Festzeltbetriebes in Mainburg zum Hopfenfest 2022.

 

Interviewer für Zensus 2022 gesucht

Erhebungsbeauftragte gesucht: Werden Sie Interviewer/-in beim Zensus 2022

Im Jahr 2022 findet in Deutschland der nächste Zensus statt. Hierbei wird ermittelt, wie viele Menschen in Deutschland leben, wie sie wohnen und arbeiten. Der Zensus liefert verlässliche Bevölkerungszahlen für die Gemeinden, die Bundesländer und für Deutschland insgesamt. Er ermittelt auch weitere Daten, wie zum Beispiel Alter, Geschlecht oder Staatsbürgerschaft sowie zur Wohn- und Wohnraumsituation in Deutschland. Solche Informationen sind ausgesprochen wichtig, da sie helfen, Entscheidungen in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft zu treffen.

Im Jahr 2022 wird durch die Statistischen Ämter des Bundes und der Länder gemeinsam mit den Kommunen die größte Bevölkerungsumfrage Deutschlands – der Zensus – durchgeführt. Dafür werden für den Zeitraum von Mai bis August 2022 im Landkreis Kelheim zuverlässige Interviewerinnen und Interviewer, sog. Erhebungsbeauftragte (m/w/d), gesucht. Sie werden im Rahmen der Haushaltebefragungen bei Privatpersonen und in Wohnheimen eingesetzt und führen dort die Interviews mit den Auskunftspflichtigen vor Ort durch.

 

Ihre Aufgaben:

• Persönliche Befragung mit den Auskunftspflichtigen
• Besuch einer eintägigen Schulung
• Selbstständige Organisation der Arbeitsabläufe für die Befragungen (Begehung von Anschriften, Einwerfen von Terminankündigungen, etc.)
• Dokumentation der Ergebnisse
• Übermittlung der Ergebnisse/Unterlagen an Ihre Erhebungsstelle

 

Ihr Profil:

• Volljährigkeit und Wohnsitz in Deutschland zum Zensusstichtag (15. Mai 2022)
• Zuverlässigkeit und Genauigkeit
• Verschwiegenheit
• zeitliche Flexibilität und Mobilität
• sympathisches und sicheres Auftreten sowie ausgeprägte Kommunikationsfähigkeit
• Verantwortungsbewusstsein
• gute Deutschkenntnisse (weitere Fremdsprachenkenntnisse sind von Vorteil)
• telefonische und schriftliche Erreichbarkeit
• gewissenhafter Umgang mit vertraulichen Informationen
• gute Arbeitsorganisation

 

Was wir Ihnen bieten:

• Eine Aufwandsentschädigung der ehrenamtlichen Tätigkeit, steuerfrei
• Fahrtkostenerstattung
• Schulung und Vorbereitung für Ihre Tätigkeit
• Materialausstattung für die Befragung (Tasche, Kugelschreiber, etc.)

 

Haben wir Ihr Interesse geweckt?

Dann melden Sie sich bei der Erhebungsstelle des Landkreises Kelheim bis zum 01.03.2022:
Erhebungsstelle Landkreis Kelheim
Münchener Straße 4
93326 Abensberg
Tel. 09441 207-3360

 

Hintergrund zum Zensus 2022

Über zwei Millionen Bürgerinnen und Bürger Bayerns werden nächstes Jahr befragt, 94 Erhebungsstellen im Freistaat eingerichtet, 20 000 Erhebungsbeauftrage benötigt.

Der Zensus 2022 ist deutschlandweit die größte statistische Erhebung. So arbeiten die Länder schon jetzt mit den Verantwortlichen in den 94 kommunalen Erhebungsstellen eng zusammen. Das Ziel ist klar: Die erfolgreiche Durchführung der Befragung von Millionen von Bürgerinnen und Bürgern in Bayern im nächsten Jahr.

Die Erhebungsstellen legen hierbei ihr Hauptaugenmerk auf die Organisation und Koordination der Befragungen in den kreisfreien Städten und Landkreisen. Für die persönlichen Interviews, die in der Haupterhebung bei Haushalten und in Wohnheimen ab Mai 2022 durchzuführen sind, suchen die Erhebungsstellen ab sofort sogenannte Erhebungsbeauftragte.

In Vorbereitung auf den Zensus 2022 wurden in den kreisfreien Städten und Landkreisen in Bayern 94 Erhebungsstellen eingerichtet. Sie sind wichtige Partner für das Bayerische Landesamt für Statistik, da sie für die Organisation und Koordination bei der Durchführung des Zensus 2022 zuständig sind. Die örtlichen Erhebungsstellen werden im Rahmen der Haushaltebefragung und der Befragung an Anschriften mit Wohnheimen und Gemeinschaftsunterkünften tätig.

Hierbei kümmern sich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Erhebungsstellen um die Anwerbung, Betreuung, Schulung und Koordination von Interviewerinnen und Interviewern. In der statistischen Fachwelt spricht man dann von den sogenannten Erhebungsbeauftragten. Ihnen kommt eine wichtige Rolle zu, denn in Bayern sollen beim Zensus 2022 mehr als zwei Millionen Menschen von mehr als 20 000 Erhebungsbeauftragten interviewt werden. Grundvoraussetzungen für diese Tätigkeit sind neben Volljährigkeit und Zuverlässigkeit auch zeitliche Flexibilität.

Hinzu kommt das wichtige Thema der verbindlichen Verschwiegenheit, denn die gewonnenen Informationen im Rahmen der Tätigkeit sind ausschließlich für den Zensus bestimmt. Die ehrenamtliche Aufgabe wird mit einer Aufwandsentschädigung vergütet.

 

Der Zensus 2022, eine bedeutende Datengrundlage für die Gesellschaft

Mit dem Zensus wird ermittelt, wie viele Menschen in Deutschland leben, wie sie wohnen und arbeiten. Viele Entscheidungen in Bund, Ländern und Gemeinden beruhen auf Bevölkerungs- und Wohnungszahlen. Um verlässliche Basiszahlen für Planungen zu haben, ist eine regelmäßige Bestandsaufnahme notwendig. In erster Linie werden hierfür Daten aus Verwaltungsregistern genutzt. In Deutschland ist der Zensus eine registergestützte Bevölkerungszählung, die durch eine Stichprobe ergänzt und mit einer Gebäude- und Wohnungszählung kombiniert wird.

 

Weitere Informationen zum Zensus 2022 in Bayern: www.statistik.bayern.de/zensus2022

Gesetzliche Grundlage für den Zensus 2022: www.gesetze-im-internet.de/zensg_2021/ZensG_2022.pdf

Gesetzliche Grundlage zur Einrichtung von Erhebungsstellen: www.verkuendung-bayern.de/gvbl/2021-349/

 

Mainburger Handwerks- & Christkindlmarkt 2021 – ABGESAGT

UPDATE / 16.11.2021: 

Mainburger Christkindlmarkt 2021 abgesagt

Es wäre eine etwas abgespeckte Version des üblichen Christkindlmarktes ohne Bühne und ohne Live-Programm gewesen. Weitere Sicherheits- und Hygienemaßnahmen waren auch schon geplant, doch nach den jüngsten Entwicklungen der Coronazahlen haben sich Bürgermeister Helmut Fichtner und der Finanzausschuss sowie die Beteiligten der Stadtverwaltung schweren Herzens dazu entschlossen, den Mainburger Handwerks- und Christkindlmarkt auch in diesem Jahr abzusagen. „Es wurden im Vorfeld verschiedene Möglichkeiten zur Durchführung besprochen, die jedoch alle keine sinnvolle Alternativen darstellen“, so Bürgermeister Helmut Fichtner. „Die schwierig umzusetzenden Vorgaben für die Vereine, die die Stände betreiben, bildeten per se keine gute Ausgangslage in diesem Jahr. Zusätzlich spitzte sich die Situation in allen Bereichen und in kurzer Zeit derart zu, dass ein großes Zusammenkommen auf einem Christkindlmarkt undenkbar wird. Hoffen wir auf 2022!“

 


 

Ausarbeitung des Konzeptes in Arbeit – keine Zugangskontrolle, kein 3G

Wie bereits angekündigt, haben die Bürgermeister der Städte, Märkte und Gemeinden des Landkreises Kelheim festgelegt, dass Weihnachtsmärkte 2021 wieder stattfinden. Gleiches gilt auch für den Mainburger Christkindlmarkt am Wochenende des zweiten Advents vom 03. – 05.12.2021.

Nun liegt auch das Rahmenkonzept für Weihnachtsmärkte der Bayerischen Staatsministerien für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie und für Gesundheit und Pflege vor. Demnach gilt auf Weihnachtsmärkten freier Zugang ohne Kontrollen, kein Alkoholverbot und keine gesetzlich angeordnete 3G-Pflicht. Wo unter freiem Himmel der Abstand von 1,5 Metern nicht eingehalten werden kann, wird das Tragen einer medizinischen Maske empfohlen.

Die Veranstaltungen sollen jedoch, so weit wie möglich räumlich entzerrt und Personenansammlungen möglichst vermieden werden. „Deshalb wird es in diesem Jahr in Mainburg keine Bühne und auch kein Unterhaltungsprogramm geben“, sind sich Organisator Markus Stanglmair sowie Inge Schlemmer von der Stadtverwaltung einig. „Einerseits vermeiden wir so größere Personenansammlungen, andererseits sorgt gerade dieser gewonnene Platz insgesamt für eine Entzerrung.“

Die Vereine, die auf dem Mainburger Christkindlmarkt als Standbetreiber fungieren, wurden bereits kontaktiert und freuen sich bereits auf den Markt. Hier wird es den ein oder anderen Neuzugang geben. Auch alle Hütten für die Anbieter von Kunst und Handwerk sind bereits besetzt.

Das letztlich gültige Hygienekonzept wird derzeit noch ausgearbeitet – auch in Absprache zwischen Landkreis und den betroffenen Gemeinden – und wird den Vereinen anschließend vorgestellt.

Nach mehreren erfolgreich durchgeführten Veranstaltungen in Mainburg in den letzten Monaten könne man sich auf die Vorweihnachtszeit freuen, so Bürgermeister Helmut Fichtner. „Ich denke, dass der Christkindlmarkt wieder ein weiteres Stück Freude, Normalität und Leben nach Mainburg zurückbringt.“

 

FRANNS Magazin November 2021

It‘s the most wonderful time of the year! Auf dem Cover des FRANNS Magazin November Covers 2021 begrüßt uns Covermodel Aylin. Die 21-jährige, gebürtige Mainburgerin mit arabischen Wurzeln ist dreisprachig aufgewachsen. Im Stadtmagazin wird winterlich, weihnachtlich, festlich.

 

Kleiner Einblick ins aktuelle Magazin:

Große Mainburger Weihnachtsverlosung 2021
• Adventsbasare – teilweise leider abgesagt
• Mainburger Christkindlmarkt – leider abgesagt
• Winterausstellung in der Gewölbegalerie – verschoben
• Geschenk-Ideen
• Event-Fotos
• Veranstaltungskalender
• Heimatliebe Holledau – Dialektreihe
• Kolumne „Bench und die 5 Säulen des Lebens“

… und noch vieles mehr!

Holt euch das aktuelle Mainburger Stadtmagazin kostenlos an zahlreichen Auslagestellen.

 

Coverfoto: Milla Curtis, The Sour Cherry Fotografie / www.millacurtis.com  / www.instagram.com/millacurtisphotography

 

 

Aktion für mehr Sauberkeit

Schild-Aktion „Ich bin eine Kreisstraße. Kein Mülleimer!“ zwischen Meilenhofen und Aiglsbach

Der Kreisbauhof des Landkreises hat an der Kreisstraße KEH 30 west – zwischen Meilenhofen und der Autobahnanschlussstelle Aiglsbach – im November 2021 zwei Schilder aufgestellt, auf welchen der Schriftzug „Ich bin eine Kreisstraße. Kein Mülleimer!“ zu lesen ist. Damit will man die Verkehrsteilnehmer auf das Müllproblem entlang der Straßen aufmerksam machen und sensibilisieren, keinen Müll mehr aus dem Fenster der Autos zu werfen.

Die Schilder wurden auf Anregung von Landrat Martin Neumeyer angefertigt und waren bereits vom Frühjahr bis Sommer 2021 an der Kreisstraße KEH 38 (Umgehungsstraße) in Kelheim platziert. Nach Auskunft von Dipl.-Ing.(FH) Andreas Fischer von der Kreisstraßenverwaltung ist dort ein merklicher Rückgang von Müll an der Kreisstraße zu verzeichnen.

Aber nicht nur der Müll, der aus dem Auto geworfen wird, ist ein Problem, sondern immer mehr wilde Ablagerungen wie Restmüllsäcke, Altreifen oder Matratzen. Die Müllmenge, welche durch den Landkreis eingesammelt werden muss bewegt, sich zwischen 5 bis 20 m³ im Jahr. Der Landkreis Kelheim hofft, dass sich durch die Hinweisschilder die Müllmenge an den Kreisstraßen reduziert und das Landschaftsbild wieder ansehnlicher wird.

 

Foto: Andreas Fischer, Landratsamt Kelheim

 

„Corona-Kontrollen“ durch die Polizei

Kontrollen zur Einhaltung der Corona-Beschränkungen werden zukünftig auch durch die Kräfte der Polizeiinspektion Mainburg und der Polizeiinspektion Kelheim, in Zusammenarbeit mit dem Landratsamt Kelheim, durchgeführt.

Die 7-Tage-Inzidenz im Landkreis Kelheim lag am Fr. 12.11.2021 bei 502,5. Das war der höchste Wert, der bisher im Landkreis Kelheim gemessen wurde. Zudem sind in den Krankenhäusern des Landkreises die Intensivbetten nahezu vollständig belegt.

Den größten Beitrag, um die weitere Verbreitung des Corona-Virus zu reduzieren, kann jeder einzelne persönlich leisten. Kontaktreduzierung, Einhaltung der AHA+A+L Regel (Abstand beachten, Hygieneregeln einhalten, Alltag mit Maske, ausreichendes Lüften und zusätzlich die Verwendung der Corona-Warn-App um schneller anonym über einen möglichen näheren Kontakt mit einer infizierten Person informiert zu werden) sind hier die wichtigsten Maßnahmen.

Für die Überprüfung, ob ihre Gäste über die erforderlichen Berechtigungen (Nachweise für geimpft, genesen oder getestet) verfügen, sind die Veranstalter, Betreiber und Wirte zuständig.

Die Aufgabe des Landratsamtes Kelheim und nun auch der Polizeiinspektion Mainburg und der Polizeiinspektion Kelheim, ist es ab sofort gemeinsam die Einhaltung der 14. Bayerische Infektionsschutzmaßnahmenverordnung zu überprüfen. Diese werden ab sofort alleine und gemeinsam zielgerichtete, intensive Kontrollen durchführen.

Die Beamtinnen und Beamten der beiden Polizeidienststellen werden in den kommenden Wochen erhöhte Präsenz zeigen und verstärkt sichtbare Kontrollen, insbesondere an festgestellten Schwerpunkten, durchführen. Im Vordergrund der Kontrollen steht insbesondere die Einhaltung der 3G/3G-plus/2G-Regeln. Dabei werden festgestellt Verstöße konsequent zur Anzeige gebracht und Personen, aber auch Betriebe, welche sich nicht an die geltenden Bestimmungen halten, müssen mit einer nicht unerheblichen Geldbuße rechnen. Werden bei Betrieben wiederholt Verstöße festgestellt, kann dies bis zur Schließung der Betriebe führen.

 

Foto: Sonja Endl, Landratsamt Kelheim

 

CSU-Kreistagsfraktion fordert Verbleib des Herzkatheters

CSU-Fraktion im Kelheimer Kreistag fordert langfristigen Verbleib des Herzkatheters in Mainburg – MdL Petra Högl: „Auch durchgängige Notfallversorgung muss dauerhaft gewährleistet sein“ Landkreis

Die CSU-Fraktion im Kelheimer Kreistag hat das am Dienstag, 09.11.2021 vorgestellte medizinische Zukunftskonzept der Ilmtalklinik grundsätzlich begrüßt. Nach Ansicht der Christsozialen sei es wichtig, sich jetzt darüber Gedanken zu machen, wie das Mainburger Krankenhaus auch langfristig gesichert werden könne. „Wir unterstützen die Anstrengungen der Geschäftsführung der Ilmtalklinik, tragfähige Strukturen für die nächsten Jahre zu schaffen“, betont CSU-Kreistagsfraktionsvorsitzender Michael Rasshofer, der zugleich Landrat Neumeyer für dessen Anstrengungen für das Krankenhaus dankt: „Martin Neumeyer hat in den 5 Jahren als Landrat für das Mainburger Krankenhaus vieles angeschoben und erreicht. Er wird sich auch weiterhin mit vollem Einsatz für eine bestmögliche medizinische Versorgung der Bevölkerung am Mainburger Krankenhaus einbringen“, sagt Rasshofer weiter.

Zugleich begrüßt die CSU-Fraktion den Vorstoß des Landrats, zeitnah einen Antrag in den Aufsichtsrat der Ilmtalklinik einzubringen, in dessen Zusammenhang der weitere Betrieb des Herzkatheters in Mainburg nochmals geprüft werden solle. „Wir werden jetzt alles in die Waagschale werfen, damit der Herzkatheter auch langfristig in Mainburg bleibt“, betont die stellvertretende CSU-Fraktionsvorsitzende und Landtagsabgeordnete Petra Högl. „Denn der Herzkatheter bringt für die medizinische Notfallversorgung einen echten Mehrwert für die Menschen in der Region. Davon profitieren im Notfall über 40.000 Menschen aus dem südlichen Landkreis und auch aus den angrenzenden Nachbarlandkreisen. Daher muss der Herzkatheter in Mainburg bleiben“, macht Högl deutlich.

Außerdem betont Högl, dass daneben auch weiterhin eine durchgängige Notfallversorgung am Mainburger Krankenhaus dauerhaft gewährleistet sein müsse. Auch Maureen Sperling, Kreisrätin und Vorstandsmitglied im Förderverein des Mainburger Krankenhauses, bestätigt, dass aufgrund der exponierten Lage des Hauses der dauerhafte Verbleib des Herzkatheters und eine durchgängige Notfallversorgung oberstes Ziel sein müsse.

Weiter begrüßt die CSU-Fraktion, dass in der Chirurgie mit den Schwerpunkten Adipositaschirurgie und Unfallchirurgie mit dem Endoprothetikzentrum (EPZ) ausreichend OP-Kapazität zur Verfügung stehen soll. Ebenso steht die Fraktion einer Einrichtung einer geriatrischen Abteilung offen gegenüber. Diese beschäftigt sich mit den speziellen Bedürfnissen älterer Menschen. Eine Behandlung zur (Wieder-)Herstellung eines selbstbestimmten Alltaglebens könnte somit wohnortnah erfolgen. Mit der auch weiterhin vorgesehenen umfassenden ambulanten Versorgung von berufsgenossenschaftlichen (BG) Fällen gebe es einen wichtigen Baustein in der Notfallversorgung der Bevölkerung in der Region. Dies würde auch der Absicherung der Betriebe dienen, wie stellvertretender CSU-Kreistagsfraktionsvorsitzender Niklas Neumeyer anmerkt.

 

Text: CSU Kreisverband Kelheim

 

Zukunft des Mainburger Krankenhauses

Ilmtalklinik GmbH wird an beiden Standorten zukunftssicher aufgestellt

In der Aufsichtsratssitzung der Ilmtalklinik GmbH am 29.10.2021 wurde ein medizinisches Zukunftskonzept für die Ilmtalklinik GmbH verabschiedet. Dieses wurde in Betriebsversammlungen an den Standorten Mainburg und Pfaffenhofen nunmehr den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern vorgestellt. Vor dem Hintergrund hoher Investitionen der beiden Landkreise in die jeweilige bauliche Sanierung der Standorte, sollen diese auch für die kommenden Jahre zukunftssicher und medizinisch bestmöglich aufgestellt sein.

 

Zukunftskonzept für Mainburg und Pfaffenhofen

Im Rahmen des Projektes, welches von der Firma WMC Healthcare begleitet wird, wurden verschiedene Szenarien evaluiert und gemeinsam mit der Geschäftsführung, Leistungsträgern beider Häuser und den Trägern auf ihre Eignung als Zukunftskonzept untersucht. Dabei wurde von den Mitgliedern des Aufsichtsrates bereits im Vorfeld vorgegeben, dass beide Standorte erhalten werden sollen. Ganz wesentlich sieht das Zukunftskonzept eine Kombination aus operativer Sanierung und Schwerpunktbildung in der stationären Versorgung vor. Diese Anpassungen sollen tragfähige Strukturen für die nächsten Jahre ergeben.

Wesentliche Elemente der operativen Sanierung liegen insbesondere in der Prozessoptimierung, welche auch die Basis für strukturelle Anpassungen bilden. Als Beispiele genannt werden können hier eine Optimierung der Verweildauer, eine stärkere Nutzung des ambulanten Potenzials, eine Anpassung des Anforderungsverhaltens oder Einsparungen im Sachbedarf.

Medizinstrategisch wurden standortübergreifend ebenfalls wichtige Eckpunkte festgelegt. So soll in engem Austausch mit der Kreisärzteschaft der ambulante „Fußabdruck“ der Ilmtalklinik GmbH manifestiert werden. Ebenfalls soll die Zusammenarbeit mit Zuweisenden und Rettungsdiensten intensiviert werden, um die Aufnahmebereitschaft beider Häuser durchgängig sicherstellen zu können. Beste Voraussetzungen zur Steuerung von Patientenströmen wurden in der Vergangenheit bereits durch die Etablierung der KV-Bereitschaftspraxen an beiden Standorten geschaffen. Insgesamt soll ein engmaschiger Austausch über beide Standorte forciert werden und dabei die Nutzung neuer Technologien im Vordergrund stehen.

Neben den häuserübergreifenden Faktoren wurden auch Standortfaktoren für die jeweiligen Häuser festgelegt. Diese sollen in den kommenden Wochen zusammen mit den Leistungsträgern konkretisiert und umgesetzt werden.

 

Standort Mainburg

Der Standort Mainburg soll gestärkt werden, um eine wohnortnahe stationäre Versorgung für die nächsten Jahre sicherzustellen.

Neu am Standort Mainburg könnte eine Geriatrie etabliert werden, welche es ermöglicht einer zunehmend älter werdenden Bevölkerung wohnortnahe Versorgung und die (Wieder-)Herstellung eines selbstbestimmten Alltagslebens zu bieten.

Unverändert erhalten bleiben soll die Chirurgie mit den Schwerpunkten Adipositaschirurgie und Unfallchirurgie mit dem Endoprothetikzentrum (EPZ). Hierbei soll erreicht werden, dass ausreichend OP-Kapazität, v.a. in der Vorhaltung von Anästhesiepersonal während der Regeldienstzeiten zur Verfügung steht, so dass die leistungsfähigen Abteilungen optimal arbeiten können. In der Inneren Medizin könnten sich Änderungen ergeben. So sollte der gastroenterologische Schwerpunkt auf Grund der medizinischen Nähe zur Adipositaschirurgie künftig in Mainburg liegen. Damit ließen sich interdisziplinäre Bauchzentrumsstrukturen etablieren und würden eine noch höherwertige Versorgung erlauben.

Daneben soll auch weiterhin eine kardiologische Funktionsdiagnostik und Expertise in der Kardiologie in den Regelarbeitszeiten vorgehalten werden. Das ist wegen der Notaufnahme und im Sinne aller Fachabteilungen sinnvoll. So können auch weiter Herzultraschalluntersuchungen und Konsile durchgeführt werden.

Invasive Diagnostik, z.B. Herzkatheteruntersuchungen wären aktuell im Zielbild mittelfristig dagegen nicht mehr vorgesehen, da diese nach Pfaffenhofen verlagert werden sollten. Aufgrund der besonderen Situation vor Ort wird Landrat Martin Neumeyer zeitnah jedoch einen Antrag in den Aufsichtsrat der Ilmtalklinik einbringen, in dessen Zusammenhang der weitere Betrieb des Herzkatheters in Mainburg nochmals geprüft werden soll.

Eine durchgängige Notfallversorgung ist für den Standort Mainburg auch weiterhin von zentraler Bedeutung. Aktuell kämpft die Klinik mit höchster Priorität für den Erhalt der sog. Notfallstufe I, die aufgrund rein formaler Anforderungen in Frage gestellt wurde. Änderungen für die Bürgerinnen und Bürger sind hiermit jedoch derzeit ausdrücklich nicht verbunden. Die Notfallstufe I hat hierbei lediglich finanzielle Auswirkungen für die Ilmtalklinik GmbH, die Versorgung ist weiterhin im gewohnten Umfang gewährleistet.

Auch die ambulante BG-Versorgung stellt einen wichtigen Baustein in der Notfallversorgung der Mainburger Bevölkerung dar und dient auch der Absicherung der Betriebe. Auch diese Leistung kann weiterhin umfassend angeboten werden. Landrat Neumeyer zeigt sich mit der Ausrichtung zufrieden: „Selbstverständlich will man seinen Bürgerinnen und Bürgern immer ein Rundum-Sorglos-Paket anbieten, welches aber in Zeiten der Krankenhausreformen leider nicht mehr vollumfänglich möglich ist. Wir werden jedoch das Angebot so stark und nachhaltig wie irgendwie möglich ausgestalten. Deswegen bin ich sehr froh, dass das Krankenhaus auch weiterhin rund um die Uhr für die Bevölkerung offensteht und auch die Betriebe unseres Landkreises weiterhin von der ambulanten BG-Versorgung profitieren können. Selbst ein Verlust der Notfallstufe I, welcher lediglich finanzielle Auswirkungen auf die Versorgung hätte, könnte damit aufgefangen werden. Die Erweiterung des Angebots um eine Geriatrie wäre mehr als zeitgemäß und der gastroenterologische Schwerpunkt am Standort ließe uns sogar auf die Etablierung eines Bauchzentrums hoffen“.

 

Standort Pfaffenhofen

Für den Standort Pfaffenhofen sieht das Zukunftsprogramm ebenfalls zahlreiche Eckpunkte vor. Bereits heute bietet der Standort aufgrund der vorhandenen Fachabteilungen und Strukturen optimale Voraussetzungen, um die Notfallversorgung als wichtigen Wachstumsmarkt der nächsten Jahre zu stärken. Dieser Standortvorteil soll genutzt werden, um einen noch größeren Markt zu etablieren. Die Schärfung der Inneren Medizin mit dem Schwerpunkt Kardiologie soll eine Fokussierung auf invasive Diagnostik (Herzkatheter und Schrittmacher) auf den Standort Pfaffenhofen ermöglichen und unterstützt die explizite Notfallausrichtung. Ergänzend hierzu verbleiben gastroenterologische und geriatrische Expertise am Standort, z.B. Endoskopienotfallbereitschaft und geriatrisches Assessment für die optimale Versorgung der älter werdenden Bevölkerung. Ergänzend hierzu sollen gastroenterologisch-endoskopische Interventionen, welche mit hoher Wahrscheinlichkeit intensivmedizinischer Betreuung bedürfen, in Pfaffenhofen durchgeführt werden. Die operativen Fachabteilungen werden in ihrer Leistungsfähigkeit weiter gestärkt. Dadurch ergibt sich mit den entsprechenden Schwerpunkten der operativen Abteilungen die Möglichkeit zur Zentrenbildung, z.B. Darmzentrum.

Die Versorgung der stationären BG-Fälle könnte in Pfaffenhofen abgedeckt und für die beiden Standorte gebündelt werden. Geburtshilfe bzw. Gynäkologie sind beides relevante Themen für die umfassende Versorgung der Bevölkerung und werden selbstverständlich auf gewohntem Niveau fortgeführt. Auch die Neurologie stellt weiterhin eine wichtige Säule der Notfall- und Elektivversorgung dar.

Ein Zeitplan zur Umsetzung der Maßnahmen soll binnen der nächsten Wochen vorgelegt werden.