Sirenenprobealarm März 2024

Am Do. 14.03.2024 findet der landesweit einheitliche Sirenenprobealarm statt. Der Probealarm soll dazu dienen, die Funktionsfähigkeit des Sirenenwarnsystems zu überprüfen und die Bevölkerung auf die Bedeutung des Sirenensignals hinzuweisen. Der einminütige Heulton wird um 11.00 Uhr ausgelöst.

Als zusätzliches Warnmittel wird die Warn-App NINA ausgelöst.

Hintergrund:
Der am 14. März zu hörende Sirenenheulton wird ausgelöst bei Großbränden, bei Unfällen in Betrieben, auf der Straße oder der Schiene, bei Hochwasserereignissen oder bei schwerwiegenden Gefahren, bei denen eine Gefährdung der Bevölkerung nicht ausgeschlossen werden kann. Der Heulton soll die Bevölkerung veranlassen, ihre Rundfunkgeräte einzuschalten und auf Durchsagen zu achten. Da es sich um eine Probealarmierung handelt, werden am 14. März keine Rundfunkdurchsagen zu hören sein.

HVG leitet Generationswechsel ein

Nach über 30-jähriger Tätigkeit wird der Vorstandsvorsitzende der HVG Hopfenverwertungsgenossenschaft e.G., Dr. Johann Pichlmaier (64), Ende 2024 in den Ruhestand gehen. Dr. Pichlmaier führte die HVG in sehr bewegten Zeiten und hatte einen maßgeblichen Einfluss auf die äußerst erfolgreiche Entwicklung des Unternehmens. In den vergangenen Jahrzehnten konnte die HVG ihren Anteil an der Vermarktung deutscher Hopfen in etwa verdoppeln und sich zu einem der führenden Hopfenlieferanten der globalen Brauwirtschaft entwickeln.

Im Bild (v.l.): Carlos Ruiz, Dr. Erich Lehmair, Dr. Johann Pichlmaier und Dr. Johannes Stampfl

Zum designierten Nachfolger von Dr. Pichlmaier wurde vom Aufsichtsrat sein bisheriger Stellvertreter, Dr. Erich Lehmair (54), ernannt. Dr. Lehmair ist seit mehr als zwanzig Jahren bei der HVG beschäftigt und seit 2012 Vorstandsmitglied. Er verfügt über eine langjährige Erfahrung in der Hopfenvermarktung und ein exzellentes weltweites Netzwerk. Nicht zuletzt durch seine zusätzliche Funktion als Geschäftsführer des Hopfenpflanzerverbandes, die er seit August 2022 ausübt, kennt er die Hopfenbranche in all ihren Bereichen.

Dr. Lehmair wird zukünftig durch zwei weitere hauptamtliche Vorstände unterstützt, nachdem die Aufgaben im Haus des Hopfens komplexer und vielfältiger geworden sind. Mit Carlos Ruiz (53) und Dr. Johannes Stampfl (32) wurde eine interne Lösung gefunden, die lt. Adolf Schapfl, dem Aufsichtsratsvorsitzendenden der HVG, ein ideales Team aus Erfahrung und Jugend bildet. „Dieses Team bringt alle Fähigkeiten mit, um die HVG in eine sichere Zukunft zu führen“.

Die neuen hauptamtlichen Vorstände verfügen über Expertise in Sachen Hopfenproduktion und Brauwesen. Der Diplombraumeister und Wirtschaftsingenieur Carlos Ruiz war nach seiner Ausbildung zwei Jahre in einer Brauerei in Venezuela tätig, bevor er 1996 zur HVG wechselte und als Key Account Manager für zahlreiche wichtige Brauereikunden der HVG verantwortlich zeichnete. Aufgrund seiner umfangreichen Erfahrung im internationalen Hopfenvertrieb wurde er im Jahr 2005 zum Prokuristen ernannt. Er wird zukünftig die Bereiche Vertrieb und Marketing verantworten.

Der aus einem Hallertauer Hopfenbaubetrieb stammende Dr. Johannes Stampfl hat ein agrarwissenschaftliches Studium abgeschlossen und zum Thema der Hopfenbewässerung promoviert. Er ist seit 2021 bei der HVG beschäftigt. Die Schwerpunkte seiner bisherigen Tätigkeit lagen in den Aufgaben der HVG als Erzeugerorganisation sowie dem Aufbau eines Bewässerungsverbandes für das Anbaugebiet Hallertau. Dr. Stampfl wird sich innerhalb des Vorstandes um den Einkauf und die HVG-eigene Sortenzüchtung kümmern.

Die beiden neuen hauptamtlichen Vorstände werden ihre Aufgaben zum Beginn des kommenden Wirtschaftsjahres, am 01.07.2024, antreten.

 

Foto/Text: HVG Hopfenverwertungsgenossenschaft e.G.

 

Seminarreihe für Existenzgründer und Nachfolger

„Der Schlüssel zum erfolgreichen Unternehmer“ – Seminarreihe für Existenzgründer und Nachfolger startet im März 2024

Unternehmer sein – das ist ein Lebenstraum für viele Menschen. Der Weg dorthin hält viele Herausforderungen und Stolpersteine bereit. Damit dieser Traum erfolgreich in die Realität umgesetzt werden kann, veranstaltet die Wirtschaftsförderung des Landkreises Kelheim gemeinsam mit der Hans Lindner Stiftung und in Kooperation mit zahlreichen regionalen Partnern die „UnternehmerSchule“.

Ab dem 19.03.2024 haben Existenzgründer, Jungunternehmer und Betriebsnachfolger kostenfrei die Gelegenheit, ihr Know-How zu erweitern und aufzufrischen. An sechs Abenden lernen die Teilnehmer in der Seminarreihe, wie man Unternehmer wird und als solcher Erfolg hat.

Themen:

• Seminar 1: Di. 19.03.2024, 18.30 Uhr / Von der Person zum Markt
• Seminar 2: Di. 09.04.2024, 18.30 Uhr / Vom Markt zum Firmenaufbau
• Seminar 3: Di. 16.04.2024, 18.30 Uhr / Vom Firmenaufbau zum Geschäft
• Seminar 4: Di. 23.04.2024, 18.30 Uhr / Vom Geschäft zu den Planzahlen
• Seminar 5: Di. 30.04.2024, 18.30 Uhr / Von den Planzahlen in die Wirklichkeit
• Seminar 6: Di. 07.05.2024, 18.30 Uhr / Von der Wirklichkeit in die Virtualität
• Ort: Landratsamt Kelheim, Donaupark 12
• Quereinstieg jederzeit möglich, auch Besuch einzelner Seminare

Informationen und Anmeldung: www.landkreis-kelheim.de/wirtschaft-regionales/existenzgruendung/unternehmerschule

 

Text: Lukas Sendtner, Landratsamt Kelheim

 

Spende an MONA

Kfz-Zulassungsstelle spendet an MONA BRK Kreisverband Kelheim

Insgesamt 1.223 Euro hat die Zulassungsstelle des Landratsamtes Kelheim kürzlich an MONA BRK Kreisverband Kelheim gespendet. „Jedes Jahr sammeln die Mitarbeiter unserer Zulassungsbehörde zurückgegebene Kfz-Schilder. Der Erlös aus der Entsorgung des Altmetalls wird seit vielen Jahren an soziale Einrichtungen gespendet. Ein wunderbares Engagement, wie ich finde“, so Landrat Martin Neumeyer.

Die Mobile Organisation für Notfallseelsorge und Anschlussdienste (MONA) des BRK-Kreisverbandes Kelheim leistet als Kriseninterventionsteam äußerst wertvolle Dienste bei der Betreuung von Menschen bei Ausnahme- und Notsituationen.

Im Bild (v.l.n.r.): Martina Schretzlmeier (Sachgebietsleiterin Kfz- und Führerscheinstelle, Patricia Röhr (stellv. Leiterin MONA), Kristin Lober (Leiterin der Kfz-Zulassungsstelle), Herbert Pügerl (Leiter MONA) und Landrat Martin Neumeyer bei der Scheckübergabe.

 

Foto: Sonja Endl, Landratsamt Kelheim

 

Fahrsicherheitstraining für Senioren mit Elektrofahrrädern

Verkehrswacht Mainburg lehrt sicheren Umgang mit dem E-Bike

In einer geselligen Runde bei Kaffee und Kuchen gibt ein Team von drei erfahrenen Fahrsicherheitstrainern der Verkehrswacht Mainburg zuerst Informationen und Tipps rund ums E-Bike/Pedelec. Anschließend können auf speziellen Parcours verschiedene Alltagssituationen praktisch geübt werden. Mitzubringen: Eignes Fahrrad, Fahrradhelm und gute Laune.

Die Veranstaltung wird von Leipfinger-Bader und Metallbau Dasch unterstützt.

Details:

• Sa. 23.03.2024, 14.00 – 16.30 Uhr
• Ort: Leipfinger-Bader Betriebsgelände, Puttenhausen
• Teilnehmerzahl: max. 12 Personen
• Anmeldung: Peter Zehentmeier Tel. 0160 99182710 / E-Mail: verkehrswacht-mainburg@gmx.de

 

Berufsinfomesse MAI FUTURE 24

Mainburger Schulen laden zur Berufsinfomesse „MAI FUTURE 24“

Die Mainburger Schulen – Hallertauer Mittelschule, Realschule und Gabelsberger Gymnasium – veranstalten eine große Berufsinfomesse. Den Schülern der drei Schulen soll damit die Berufsfindung erleichtert werden.

Neu ist in diesem Jahr, dass sich die Elternbeiräte von Gymnasium, Realschule und Mittelschule zur Organisation dieser gemeinsamen Messe zusammengefunden haben, wodurch sie damit deutlich größer ausfällt.

Über 70 Betriebe und (Hoch-)schulen stellen sich und ihre Praktikums-, Ausbildungs- oder Studienmöglichkeiten vor. Neben Infoständen bieten zahlreiche Vorträge interessante Einblicke in unterschiedlichste Berufsmöglichkeiten und Raum für Fragen und Diskussionen.

 

Übersicht Teilnehmer (PDF) >

Übersicht Vorträge (PDF) >

 

Details:

• Fr. 08.03.2024, 16.00 – 19.00 Uhr
• Ort: Gabelsberger Gymnasium, Ebrantshauser Str. 70, Mainburg
• Infos online: www.instagram.com/maifuture24

 

 

Mainburger Ramadama 2024

Auch 2024 findet wieder der große Frühjahrsputz in Mainburg statt

Alle können bei der alljährlichen „Aktion saubere Landschaft“ mitmachen und dabei im Stadtgebiet unachtsam weggeworfenen Müll gemeinsam einsammeln. Treffpunkt ist Sa. 09.03.2024, 14.00 Uhr an der Stadthalle Mainburg am Griesplatz. Privatpersonen, Vereine und die Schulen sind herzlich eingeladen mitzumachen. Um 17.00 Uhr treffen sich alle Teilnehmer wieder bei der Stadthalle, wo der gesammelte Müll auf Anhänger verladen und anschließend entsorgt wird.

Das Ramadama, organisiert vom ÖDP-Ortsverband Mainburg, findet nur bei Starkregen nicht statt. Ersatztermin: 16.03.2024.

Noch Fragen? Meldet euch bei Bernd Wimmer: Tel. 08751 1887 oder wimmer@oedp.de

 

30 Jahre Biotopverbund Mainburg in 2023

Staatsminister Glauber würdigt 30 Jahre Biotopverbund Mainburg

Vor drei Jahrzehnten hat die Stadt Mainburg ein Biotopverbund Konzept erstellt, das die fachliche Grundlage für den Schutz und die Verbesserung der Einzelbiotope in den Mittelpunkt stellte. Zudem wurde aber voll allem auch der Fokus auf die Verbindungsmöglichkeiten der Biotope untereinander gelegt. Dieser Ansatz auf kommunaler Ebene war 1993 ein bayernweit neuartiger Ansatz. Um das Konzept zu erarbeiten und dann auch umzusetzen, hatte es die Stadt Mainburg vor 30 Jahren geschafft, Kommunalpolitiker, Naturschützer und Landwirte zusammenzuführen und den „Biotopverbund Mainburg“ zu starten.

 

Zahlreiche Gäste zum Jubiläum

Nach dreißig Jahren wurde gemeinsam mit dem Bayerischen Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz nun Bilanz gezogen. Angesichts des Jubiläums konnte Bürgermeister Fichtner eine Vielzahl an Vertreterinnen und Vertreter der Stadt Mainburg, des Landschaftspflegeverbandes Kelheim VöF, des Bund Naturschutzes sowie der Fachbehörden und Fachverbände von Naturschutz, Landwirtschaft und Wasserwirtschaft begrüßen. Besonders freute sich das Stadtoberhaupt über die Teilnahme des bayerischen Umweltminister Thorsten Glauber sowie des Landrats und VöF-Vorsitzenden Martin Neumeyer und des Landesvorsitzenden des Bund Naturschutz Richard Mergner.

„Der Mainburger Biotopverbund hat eine Vorbildfunktion für andere Gemeinden, denn es zeigt sich, wie durch die gute und vor allem langjährige Zusammenarbeit von Landwirtschaft, Naturschutz und Kommunalpolitik, ein Projekt wie dieses auf kommunaler Ebende funktionieren kann. Vor dreißig Jahren hat die Stadt Mainburg mit Weitblick beispielhaft gehandelt“, lobte Umweltminister Thosten Glauber, der vor allem den Kontinuität in der Arbeit als wichtigen Erfolgsfaktor bei Naturschutzprojekten hervorhob.

 

 

Vernetzung der Biotope ein Erfolg

Die Zusammenarbeit und die Vernetzung, nicht nur der Biotope, sondern vor allem auch der Menschen, war vor 30 Jahren und ist auch heute noch der Schlüssel zum Erfolg. Der Landrat und VöF-Vorsitzende bedankte sich bei den Initiatoren und ehemaligen Akteuren im Biotopverbund Mainburg, insbesondere beim Kreisvorsitzenden des Bund Naturschutz, Konrad Pöppel, der damals Impulsgeber war. „Ebenso erfreulich ist es, dass die Allianz eine langfristige Ausrichtung und Stabilität bekam, wofür der Landschaftspflegeverband Kelheim VöF e.V. steht, der mit den Landwirten und in Abstimmung mit den Naturschutzbehörden die praktische Pflegearbeit vor Ort umsetzt und dies heute mehr denn je“, so der Landrat.

„Zur Sicherung unserer heimischen Fauna und Flora brauchen wir vor allem unterschiedliche Strukturen. Inmitten der Hallertau bietet der Biotopverbund in Mainburg hier viele unterschiedliche Biotoptypen und zeigt wie die Vernetzung funktionieren kann“, fügt Richard Mergner, Landesvorsitzender vom Bund Naturschutz, hinzu.

 

Arbeit geht weiter

Klaus Amann, Geschäftsführer des Landschaftspflegeverbandes und Veronika Stiglmaier zeigten zum einen die historische Entwicklung des Biotopverbundprojekts Mainburg und wiesen auf die aktuell laufenden Maßnahmen hin. Dazu zählt die gezielten Beratung von Landwirten zur Nutzung des Bayerischen Vertragsnaturschutzprogramms sowie die Pflege von besonders artenreichen Flächen. Zudem wurden und werden Tümpel angelegt, Hecken gepflegt und Streuobstwiesen gepflanzt oder Neophyten wie zum Beispiel der Riesenbärenklau bekämpft. Ein weiterer Hauptbestandteil der aktuellen Projektarbeit ist die Erfassung des Zustandes von Flora und Fauna sowie der Landschaftsstrukturelemente wie zum Beispiel Hohlwege, Hecken, Feldgehölze, Ranken oder Auebereiche. „Die Besonderheit beim Biotopverbund Mainburg liegt darin, dass wir auf vergleichsweise engem Raum ein breites Spektrum an Biotoptypen haben, von mageren, hängigen Trockenstandorten bis hin zu nährstoffreicheren, feuchten Auelandschaften entlang der Abens mit seinen Seitengräben“, so die Projektmanagerin Veronika Stiglmaier.

 

Foto oben (v.l.): Altbürgermeister Josef Egger, Elfriede Wiesmeier und Manfred Pfandl (Regierung Niederbayern), Klaus Amann (VöF), Dr. Hubert Faltermeier (MdL), Staatsminister Thorsten Glauber, Richard Mergner (Bund Naturschutz), Bürgermeister Helmut Fichtner, Landrat Martin Neumeyer. Foto: Laura Schäfer

 

 

Die Gäste bildeten die Jubiläumszahl 30 auf der Pflegefläche in Meilenhofen. Foto: Laura Schäfer

 

Sprechfunkausbildung für sechs Feuerwehren

„Hier Florian Mainburg kommen“ – bei der Sprechfunkausbildung in Mainburg haben die Teilnehmerinnen und Teilnehmer unter anderem die richtige Funkdisziplin gelernt.

Drei Abendtermine und ein Samstag umfasste die 15 Stunden dauernde Ausbildung. Daran haben 44 Feuerwehrleute der Freiwilligen Feuerwehren Mainburg, Attenhofen, Empfenbach, Mainburg Nord, Sandelzhausen, Walkertshofen sowie ein Kamerad der Wasserwacht Mainburg teilgenommen. Als Ausbilder waren 10 Personen aus der Feuerwehr Mainburg aktiv.

Grundlagen, die alle Feuerwehrleute spätestens nach diesem Lehrgang wissen: Der Funkrufname der einzelnen Feuerwehren setzt sich aus „Florian“ sowie dem Ortsnamen der Feuerwehr zusammen, jeder Funkspruch auf den eine Antwort erwartet wird, endet mit „kommen“, wird keine Antwort mehr erwartet signalisiert der Funker das mit „verstanden Ende“. Die Ausbildung ist Zulassungsvoraussetzung zum Abschluss der Modularen Truppausbildung, der Grundausbildung von Feuerwehrfrauen und -männern.

Die Ausbilder unterrichteten die Teilnehmer außerdem in den Themen Rechtsgrundlagen, Verschlüsselung, Kartenkunde sowie der Bedienung der Geräte. In der abschließenden Prüfung durch die Landkreisführung stellten alle das Gelernte erfolgreich unter Beweis.

 

Foto: Julia Simon, Feuerwehr Mainburg

 

Krankenhaus Mainburg weiter Teil Ilmtalklinik

Übergabe des Zwischenstandes der Petition zur Rettung des Krankenhaus Mainburg und anschließende öffentliche Kreistagssitzung zum Thema

Am 01.03.2024 überreichten die Initiatoren der Petition „Rettet das Krankenhaus Mainburg!“ im Landratsamt in Kelheim einen Zwischenstand an Landrat Martin Neumeyer und trugen auch eine kleine Auswahl der über 4.000 Kommentare von Unterzeichnern vor, die verdeutlichten, wie stark die Hallertauer das Thema berührt.

Zur anschließenden öffentlichen Kreistagssitzung war auch eine Gruppe von rund 30 Mainburgern angereist, um die Abstimmung zum weiteren Vorgehen des in einem Gutachten angeregten Umbaus der Krankenhausstruktur in der Region 10  zu verfolgen. Insgesamt verfolgten ca. 100 Besucher die rund vierstündige Debatte.

Nach einer erneuten Vorstellung des Gutachtens durch die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft PwC, brachten die einzelnen Fraktionen im Kreistag ihre Änderungswünsche in die zur Abstimmung gestellten Beschlussvorlage ein. Eine der wohl wichtigsten dabei, der von der ÖDP eingebracht wurde: „Es soll ein Vorschlag erarbeitet werden, der dauerhaft eine stationäre 24/7 Notaufnahme beinhaltet.“ 

Für die Gruppe der Initiative „Rettet das Mainburger Krankenhaus“ war das zumindest ein kleiner Erfolg ihrer Bemühungen, auch wenn dadurch noch keine dauerhafte Gewissheit geschaffen wurde, dass die stationäre Notaufnahme wirklich erhalten bleibt.

Dem Beschluss mit den jeweiligen Änderungen wurde schließlich mehrheitlich zugestimmt. Im Herbst dürfte es laut Martin Neumeyer weitergehen.

 

Die Beschlussvorlage

1. Der Kreistag beauftragt die Weiterverfolgung der von PwC für die Ilmtalkliniken, das Klinikum Ingolstadt, die Kliniken im Naturpark Altmühltal und das Kreiskrankenhaus Schrobenhausen vorgeschlagenen gemeinsamen standortübergreifenden Medizinstrategie basierend auf dem „Nabe & Speichen“-Modell im Sinne eines integrierten Klinikverbunds.

Hierbei sind die vorgestellte Variante E und Variante C zu prüfen und vergleichend darzustellen.

Darüber hinaus soll jedoch ergänzend im weiteren Prozess auch nochmals geprüft werden, ob die stationäre Notaufnahme im Klinikum Mainburg (G-BA Notfallstufe 1) nicht doch dauerhaft aufrecht erhalten bleiben kann.

Im Rahmen der Verhandlungen ist möglichst auf eine Defizitregelung hinzuwirken, die einen kleinstmöglichen und absoluten Höchstbetrag der finanziellen Beteiligung des Landkreises beinhaltet. Es sind insbesondere auch Modelle weiter zu untersuchen, die die Kassenärztliche Vereinigung im Rahmen ihrer Verantwortung in das Konstrukt einbeziehen.

2. Der Kreistag beauftragt die Verwaltung, in Zusammenarbeit mit der Geschäftsführung der Ilmtalklinik mit der Erarbeitung der konkreten Ausgestaltung des „Nabe & Speichen“-Modells in organisatorischer, rechtlicher sowie finanzieller und steuerlicher Hinsicht. Herr Landrat Neumeyer wird hierfür das Mandat für die weiteren Verhandlungen erteilt. Dies gilt insbesondere auch für denkbare weitere Kooperationen mit anderen Partnern.

Zur nochmaligen Begutachtung der Möglichkeit einer dauerhaften Begutachtung Aufrechterhaltung einer stationären Notaufnahme (G-BA Notfallstufe 1) in der Klinik Mainburg wird die Verwaltung beauftragt über die Bayerische Krankenhausgesellschaft eine gutachterliche Stellungnahme hierzu einzuholen.

Es soll ein Vorschlag erarbeitet werden, der dauerhaft eine stationäre 24/7 Notaufnahme beinhaltet.

3. Die Kreisgremien sind zu den aktuellen Entwicklungen fortwährend einzubinden.