Neue Landkreis-Bürgerinformationsbroschüre

Neuauflage 2020 der Bürgerinformationsbroschüre „Landkreis der Möglichkeiten“

Die Broschüre „Landkreis der Möglichkeiten“ – eine Informationssammlung für die BürgerInnen des Landkreises – ist von der Stabsstelle Kreisentwicklung-Wirtschaftsförderung/Regionalmanagement neu gestaltet und überarbeitet worden. Die nunmehr 12. Auflage hat ein „neues Gesicht“ und beinhaltet aktuelle Zahlen sowie Adressen von Behörden, Einrichtungen und Institutionen im Landkreis Kelheim. Um dem Anspruch einer ganzheitlichen Bürgerinformation gerecht zu werden, wurde auf eine leserfreundliche Darstellung geachtet.

Das Faltblatt enthält u.a. folgende Informationen:

  • Allgemeines zum Landkreis Kelheim (Daten/Fakten)
  • Wirtschaft/Land- und Forstwirtschaft/Landschaft und Tourismus
  • Gesundheit/Soziales
  • Schulwesen/Erwachsenenbildung
  • Verkehrsanbindung/ÖPNV
  • Gemeinden im Landkreis Kelheim
  • Weitere Einrichtungen/Behörden (z.B. Notare, Polizeidienststellen, Agentur für Arbeit …)

 

Das Landratsamt wird sämtlichen Gemeinden sowie verschiedenen Behörden, Betrieben und Einrichtungen im Landkreis eine ausreichende Anzahl an Exemplaren zur Verfügung stellen, um eine weiträumige Verteilung zu ermöglichen. Im Landratsamt ist das Faltblatt kostenlos am Empfang erhältlich. Die Broschüre ist als PDF-Datei auch auf der Homepage des Landkreises www.landkreis-kelheim.de unter der Rubrik „Wirtschaft & Regionales“ zu finden.

Im Bild (v.l.n.r.): Christina Bauer, Robin Karl, Martina Wimmer (alle Stabsstelle Wirtschaftsförderung) und Landrat Martin Neumeyer präsentieren die neue Bürgerinformationsbroschüre.

Fotoquelle: Sonja Endl, Landratsamt Kelheim

 

Landkreis pflegt Wirtschaftsbeziehungen zu Ungarn

Landrat auf Betriebsbesuchen im Raum Mainburg mit ungarischem Generalkonsul

Am Mittwoch, 07.10.2020 lud Landrat Martin Neumeyer den ungarischen Generalkonsul Gábor-Tordai Lejkó Doyen des Konsularkorps in den Landkreis Kelheim ein, um die Wirtschaftsbeziehungen zwischen dem Landkreis und Ungarn zu besprechen, zu festigen und zu fördern. Das Generalkonsulat in Bayern ist Ansprechpartner und unterstützt Unternehmen aus Bayern, die wirtschaftliche Beziehungen zu Ungarn pflegen sowie für ungarische Unternehmen, die wirtschaftliche Beziehungen zu Bayern pflegen.

Die Wirtschaftsbeziehungen zwischen Bayern und Ungarn können sich sehen lassen: Der Handel zwischen den beiden Ländern erreichte 14,75 Mrd. € im Jahr 2019. Dabei unterhalten über 2.300 bayerische Unternehmen Geschäftsbeziehungen zu Ungarn; rund 150 bayerische Unternehmen sind selbst in Ungarn vertreten und beschäftigen dort 50.000 Menschen. Um die Beziehungen konkret zum Landkreis Kelheim weiter zu festigen, fanden Gespräche mit Gesellschaftern und Inhabern der drei Mainburger Unternehmen HAIX, WOLF und Leipfinger-Bader statt. Zusammen wurden die Unternehmen besichtigt, die Betriebsabläufe erläutert und die Geschäftsbeziehungen zu Ungarn besprochen.

An dem Austausch nahmen auch der 4. Stellv. Landrat Martin Huber, der 1. Bürgermeister der Stadt Mainburg Helmut Fichtner, Herr Dr. jur. Gergely Janzsó Attaché für Außenwirtschaft, der Bereichsleiter Wirtschaft der Regierung von Niederbayern Peter Schmid sowie der Leiter Wirtschaftsförderung Landkreis Kelheim Robin Karl und die stellvertretende Leiterin Martina Wimmer teil.

Bei Haix wurde die Delegation von den beiden geschäftsführenden Gesellschaftern Tanja Haimerl und Michael Haimerl sowie vom Geschäftsführer für Finanzen Stefan Amberger empfangen. Das Unternehmen liefert bereits seit 25 Jahren Spezialschuhe nach Ungarn. In den ausschließlich in Europa befindlichen Produktionswerken werden jährlich über 1,3 Mio. Paar Schuhe gefertigt, von denen viele auch beispielsweise für Militär, Feuerwehr oder Arbeitskleidung in Ungarn zum Einsatz kommen.

Bei WOLF nahmen sich die Geschäftsführer Christian Amann und Bernhard Steppe Zeit. Auch WOLF ist seit fast drei Jahrzehnten in Ungarn vertreten und der Vertriebspartner sitzt inklusive Akademie in Budapest. Ihr neuestes Produkt, der AirPurifier, erhält in Anbetracht der Corona-Situation aktuell besondere Aufmerksamkeit. Das Gerät ist in der Lage ohne Installationsaufwand und mit sehr geringer Geräuschentwicklung die Luft beispielsweise in Schulklassenzimmer zu reinigen und Aerosole herauszufiltern.

Bei Leipfinger-Bader wurden die Besucher um Landrat und Generalkonsul von Werkleiter Georg Bauer, Michael Mayr, Leiter der Unternehmenskommunikation empfangen. Das Unternehmen, das Hintermauerziegel herstellt, setzt vor allem auf Regionalität, Nachhaltigkeit und Innovation bei der Ziegelproduktion und hat am Standort die weltweit erste Ziegelrecyclinganlage in Betrieb genommen. In Ungarn ist das Unternehmen aktuell dabei, sein bereits im Start befindliches Handelspartnernetz aufzubauen.

Der ungarische Generalkonsul zeigte sich beeindruckt von der Komplexität und den Innovationen, die hinter den Unternehmen im Landkreis stecken. Bürgermeister Fichtner hob hervor, wie stolz er auf Mainburgs Unternehmen ist und Landrat Neumeyer betonte den herausragenden Beitrag, den die mittelständischen Unternehmen im Landkreis zur Wohlstandssicherung beisteuern.

 

Foto oben (Robin Karl, Landratsamt Kelheim) v.l.n.r.: 4. Stellv. Landrat Martin Huber, Geschäftsführer HAIX Stefan Amberger, Landrat Martin Neumeyer, 1. Bürgermeister Stadt Mainburg Helmut Fichtner, Gábor-Tordai Lejkó Doyen des Konsularkorps, Generalkonsul; Bereichsleiter Wirtschaft Regierung von Niederbayern Peter Schmid; Dr. jur. Gergely Janzsó Attaché für Außenwirtschaft Stellv. Leiterin Wirtschaftsförderung Landkreis Kelheim Martina Wimmer; Leiter Wirtschaftsförderung Landkreis Kelheim Robin Karl

 

Foto Wolf (Melanie Waldmannstetter, Wolf) v.l.n.r.: Stellv. Leiterin Wirtschaftsförderung Landkreis Kelheim Martina Wimmer, Leiter Wirtschaftsförderung Landkreis Kelheim Robin Karl, Geschäftsführer Wolf Christian Amann, 1. Bürgermeister Stadt Mainburg Helmut Fichtner, Geschäftsführer Wolf Bernhard Steppe, Bereichsleiter Wirtschaft Regierung von Niederbayern Peter Schmid, Gábor-Tordai Lejkó Doyen des Konsularkorps, Generalkonsul; 4. Stellv. Landrat Martin Huber, Dr. jur. Gergely Janzsó Attaché für Außenwirtschaft, Landrat Martin Neumeyer

 

Foto Leipfinger-Bader (Alexander Schmid, Leipfinger-Bader Ziegelwerke) v.l.n.r.: Projektleiter Forschung und Entwicklung Leipfinger-Bader Dr. Valentin Heizinger, Dr. jur. Gergely Janzsó Attaché für Außenwirtschaft, Stellv. Leiterin Wirtschaftsförderung Landkreis Kelheim Martina Wimmer, 1. Bürgermeister Stadt Mainburg Helmut Fichtner, Landrat Martin Neumeyer, Bereichsleiter Wirtschaft Regierung von Niederbayern Peter Schmid, Gábor-Tordai Lejkó Doyen des Konsularkorps, Generalkonsul; 4. Stellv. Landrat Martin Huber, Leiter der Unternehmenskommunikation Leipfinger-Bader Michael Mayr, Werkleiter Leipfinger-Bader Georg Bauer, Leiter Wirtschaftsförderung Landkreis Kelheim Robin Karl

 

Letztes Senioren-Fahrertraining in 2020

Letztes Fahrertraining der Verkehrswacht Mainburg für Senioren – Saisonende 2020

Am Samstag, 17.10.2020 veranstaltete die Verkehrswacht Mainburg unter Beachtung der geltenden Hygienevorschriften das für 2020  letzte Fahrsicherheitstraining für Senioren. Geschäftsführer und Organisator Peter Zehentmeier konnte insgesamt 12 Kursteilnehmer in der Gaststätte „Theresienhütte“ in Mainburg begrüßen. Anschließend wurden verkehrsrechtliche Themen angesprochen. Moderatorin Elisabeth Stadler hatte bei der lebhaften Diskussion viele Fragen zu beantworten. Schließlich wurden die Anwesenden auf das praktische Fahrertraining vorbereitet, das auf dem Betriebsgelände von Leipfinger Bader in Puttenhausen durchgeführt wurde. Hier waren dann die Fahrsicherheitstrainer Sabine Schalk und Stefan Grünwald im Einsatz. Zuerst wurde den Fahrern die richtige Einstellung von Sitz, Kopfstützen, Lenkrad und Außenspiegel vermittelt. Die nachfolgenden Übungen wie richtiges Einparken, ein Slalom-Parkour, sowie eine Vollbremsung wurden von den Teilnehmern gut gemeistert. Das Feedback war durchwegs positiv.

Auch Schirmherr und Bürgermeister Helmut Fichtner war wieder mit dabei. Die Aktion der Verkehrswacht wurde von den Firmen Metallbau Dasch und Leipfinger Bader unterstützt.

Für 2021 sind wieder drei Fahrsicherheitstrainings für Senioren geplant. Termine findet ihr unter: www.verkehrswacht-mainburg.de

 

Marterl-Sanierung und Einweihung

Feierliche Einweihung des sanierten Marterls an der Lohmühle – Marienbild zeigt „Maria vom Guten Rat“

Anlässlich des diesjährigen 125-jährigen Jubiläums der Kolpingsfamilie Mainburg wurde das Marterl an der Weggabelung Lohmühle/Landshuter Straße durch den Mainburger Kolpinggesellen Johann Hofbauer saniert. Er erneuerte in Eigenregie in über 80 Stunden das Marterl und kümmert sich auch um die Pflege der Grünanlage. Am Sonntag, 11.10.2020 fand die kirchliche Segnung durch Pfarrer Josef Paulus statt.

Paulus ging dabei kurz in die Geschichte ein. Xaver Haderer, damals wohnhaft in der Lohmühle 4, fand in den 1920er Jahren nach einem Abenshochwasser in seinem Garten ein angeschwemmtes Marienbild. Der gelernte Spengler fertigte eine Mariensäule, in die er das Bild einsetzte, und in seiner Wiese an der Ecke Lohmühle/Landshuter Straße aufstellte. 1995 wurde diese Säule anlässlich des 100-jährigen Gründungsfestes der Kolpingsfamilie Mainburg durch Johann Hofbauer, wohnhaft im Grenzweg, mit einer Kopie des Originalbildes und künstlerischer Gestaltung der Säule durch den Mainburger Kunstmaler Anton Siebler neu gestaltet. Nun wurde das in die Jahre gekommene Marterl erneut von Hofbauer restauriert.

Die Segnung, die passend zum Monat mit einem Oktoberrosenkranzgebet stattfand, wurde musikalisch von einem Ensemble der Jugend- und Stadtkapelle umrahmt. Auch Kaplan Thomas Meier, Domprobst Franz Frühmorgen, 1. Bürgermeister Helmut Fichtner, 2. Bürgermeisterin Hannelore Langwieser sowie viele Stadträte wohnten der Feier bei. Ebenso waren die Sponsoren Klaus Sperling (Schwarz & Sohn) und Dr. Frank Thiel (Majuntke) sowie der Restaurator Herbert Schorf aus Niederhornbach anwesend. Pfarrer Paulus schloss die Einweihung mit dem Segen und den Worten „Gehet hin zum Seidlbräu“, wo sich viele Kolpinggesellen und -gesellinnen zum Umtrunk trafen und ihrem Kolpingbruder Johann Hofbauer ihren Respekt erwiesen.

 

Im Bild oben (v.l.n.r.), vordere Reihe: Kaplan Thomas Meier, Domprobst Dr. Franz Frühmorgen, Kolpingvorsitzende Nicole Stuber-Haberländer, 1. Bürgermeister Helmut Fichtner, Pastoralreferent Christian Bräuherr, Kolpingfahnenträger Johann Fersch. Hintere Reihe: 2. Bürgermeisterin Hannelore Langwieser, Klaus Sperling, Johann Hofbauer, Julia Haage, Dr. Frank Thiel, Johanna Ibel, Herbert Schorf, Pfarrer Josef Paulus.

 

 

Straßensperrung zwischen Lindkirchen und Unterwangenbach

Vom 26.10. – 30.10.2020 werden auf der Kreisstraße KEH 30 bei Lindkirchen die bei der Gewährleistungsabnahme festgestellten Mängel behoben. Dadurch ist der Straßenabschnitt zwischen Lindkirchen und Unterwangenbach für den Verkehr gesperrt. Die Umleitung erfolgt über die B 301 nach Mainburg, von dort über die KEH 31 nach Attenhofen. Im Anschluss über KEH 32 nach Oberwangenbach, dort wieder auf die KEH 30 und umgekehrt.

 

FRANNS Magazin Oktober 2020

Die neue Ausgabe des Mainburger Stadtmagazins FRANNS ist da – Oktober 2020 

Auf dem Cover begrüßt euch dieses Mal Verena aus Airischwand – einem kleinen Dorf in der Nähe von Nandlstadt. Herbstlich mit Hut und einem Touch Indian Summer wurde sie von Michaela Curtis von The Sour Cherry Fotostudio in Szene gesetzt.

In der neuen Ausgabe des Magazins erwartet euch außerdem:

• 40. Mainburger Kunstausstellung 2020 – virtuell
• Altkleidersammlung der Kolpingsfamilie Mainburg
• 3. Tag der Ausbildung 2020 im Landkreis Kelheim
• Brotback-Kurse der Butterbrotwerkstatt
• Halloween-Basteln von der Spitzer Erlebniswiese
• neue Veranstaltungsfotos
• Veranstaltungskalender
• Multimedia-Vortrag des Alpenvereins
• Erste Aquaponik-Farm Bayerns in Mainburg
• CD-Gewinnspiel

… und noch viele weitere interessante Neuigkeiten in und um Mainburg. Holt euch schnell das neue FRANNS Magazin! Kostenlos in vielen Lokalen und Geschäften. Viel Spaß beim Durchblättern!

Cover-Shooting:

Michaela Curtis
www.fotografie-michaela-curtis.com
www.millacurtis.com

 

 

 

 

Süße Aktion für den guten Zweck

Lions Club Mainburg organisiert 1. Krapfen-Schmaus in Mainburg am 11.11.2020 – Aktion schon bayernweit

„Hilfe, die mir schmeckt“ – unter diesem Motto will 2020 der Lions Club Mainburg-Hallertau den Faschingsauftakt am 11.11.2020 in Mainburg versüßen. Sie nehmen damit an einer bereits bayernweit laufenden Aktion mehrerer Lions Clubs teil. Mit der Aktion sollen Firmen, Behörden, Betriebe, aber auch Privatpersonen angesprochen werden, die ihren Mitarbeitern, Kollegen, Kunden, Kindern oder einfach dem netten Nachbarn eine Freude machen wollen – oder „Danke sagen“ möchten für die Unterstützung, speziell in den letzten Monaten.

Dank der großzügigen Unterstützung von Bäckerei Armin Bugl und Backhaus Hackner kann ein Betrag über 50 Cent pro Gebäckstück für regionale, soziale Projekte generiert werden. Mit dem Ertrag soll sozial benachteiligten oder unverschuldet in Not geratenen Menschen geholfen werden. Der Lions Club hofft auf einen großen Kreis an „süßen Spendern“ für den guten Zweck und nimmt ab sofort Bestellungen entgegen.

Krapfen Vorbestellung

Bis zum 04.11.2020 können Kartons von jeweils 24 Krapfen zu einem Preis von 33,33 Euro vorab bestellt werden. Die Krapfen werden am Morgen des 11.11.2020 frisch von den Bäckereien Bugl und Hackner gebacken und „coronasicher“ von Mitgliedern des Lions Clubs frei Haus geliefert.

Krapfen-Bestellung: 
• E-Mail krapfenschmaus@lions-club-mainburg.de
• Fax 08752 8664498

 

Im Bild: Die Vorstandschaft des Lions Club Mainburg mit dem Präsident Günter Kramschuster kosten schon mal die leckeren Krapfen.

 

Stadt freut sich wieder über Christbaum-Spenden

Beim Aufstellen des Mainburger Christbaums in der Innenstadt ist wieder die Hilfe der Bürger gefragt. Wer sich bei den anstehenden Herbstarbeiten im heimischen Garten noch von dem ein oder anderen Baum trennen möchte, kann ihn gerne als „Christbaum“ der Stadt zur Verfügung stellen.

Die Bäume werden von den Mitarbeitern des Bauhofs kostenlos geschnitten und abgeholt. Voraussetzung ist lediglich die uneingeschränkte Zufahrt zum Baum. Wer seinen Baum gern als Christbaum in Mainburgs Innenstadt sehen möchte, kann sich einfach beim Bauhof melden: Tel. 08751 876304

Foto: J.Rudloff, The Sour Cherry

 

Erfolg trotz verpasstem Weltrekord

1.500 EURO vom Laufband für MONA – Weltrekord in der HAIX World verpasst, dennoch ein großer Erfolg

Der Wille war da, doch der Abbruch am Sonntag, 11.10.2020 um 00:15 Uhr unvermeidlich. „Da war der Akku schlicht und einfach leer“, sagt Kai Eichler. Exakt 30 Stunden und eine Minute war der Feuerwehr-Ultrasportler zu diesem Zeitpunkt auf dem Laufband in der HAIX World Mainburg marschiert. Knapp 80 Kilometer weit. Mit rund 24 Kilogramm Schutzausrüstung inklusive Atemgerät am Körper. Am Ende war er dennoch über 11 Stunden von seinem alten Weltrekord entfernt, den ein Konkurrent im vergangenen Jahr um sechs Minuten unterbot. Der Ehrgeiz war groß diesen zurück zu erobern. „Doch wenn der Magen streikt, wollen irgendwann auch die Beine nicht mehr“, so die bittere Erkenntnis nach einem strapaziösen Tag und anderthalb durchgelaufenen Nächten. Die Leistung nötigte nichts desto trotz allen Beobachtern, unter ihnen auch Dr.-Ing Michael Haimerl, größten Respekt ab. Der HAIX Geschäftsführer signalisierte dem 47-jährigen Feuerwehrsportler vom Bodensee spontan auch bei einem eventuellen erneuten Versuch die Unterstützung durch HAIX. Vielleicht in einem Jahr, wenn Bürgermeister Helmut Fichtner dann „wieder ein Bierzelt am Gallimarkt-Wochenende in der Stadt aufstellt“, wandte sich Eichler scherzend an den anwesenden Rathaus-Chef, der auch in dieser Angelegenheit den Daumen hoch hielt.

MONA freut sich über 1.500 Euro

Auch wenn die Rekordmarke von 41 Stunden und 29 Minuten nicht fiel, ein Erfolg war das sportliche Ereignis in Mainburg allemal, ganz zur Freude von Bettina Manglkramer. Die ehrenamtliche Aktive von MONA, der Psychosozialen Notfallversorgung (PSNV) im Landkreis Kelheim, freute sich über die tolle Beteiligung beim Weltrekordversuch in der HAIX World. Über 20 Stunden liefen Besucher und Gäste auf dem zweiten Laufband mit, feuerten Kai Eichler dabei an und sammelten gleichzeitig für einen guten Zweck. Für jeweils 10 gelaufene Minuten legte HAIX 10 EURO in den Sammeltopf. Am Ende kamen 1.215 EURO zusammen, die Haimerl für das Team der Psychosozialen Krisenintervention im Landkreis Kelheim auf 1.500 EURO aufrundete.

Die PSNV-Leute arbeiten ehrenamtlich und sind geschult für schlimme Einsätze und Ereignisse, die Rettungskräften manchmal ebenso wenig aus dem Kopf gehen wie den Betroffenen selbst. Dann hilft MONA und unterstützt Einsatzkräfte, Ersthelfer und Angehörige bei der Bewältigung solcher traumatischen Erlebnisse. Wie etwa an diesem Wochenende bei zwei schweren Motorradunfällen in der Region. Alarmiert werden die Ehrenamtlichen rund um Bettina Manglkramer und Herbert Pügerl wie Feuerwehr und Rettungsdienst über die zuständige Leitstelle. 17 Helferinnen und Helfer im Landkreis leisteten zuletzt bei mehr als 150 Einsätzen im Jahr diese wichtige Hilfe vor Ort.

 

Im Bild (vorne, v.l.n.r.): Spendenübergabe an Bettina Manglkramer, MONA, mit Bürgermeister Helmut Fichtner, Dr.-Ing Michael Haimerl und Kai Eichler.

Foto: Hanno Meier

 

Integrationspreis 2020 für TatBayern e.V.

Mit einem afrikanischen Sprichwort beendete Vereinsvorsitzende Sevim Kaya ihre Dankesrede bei der Verleihung des Integrationspreises 2020 an den Verein TatBayern e.V.: „Viele kleine Leute, an vielen kleinen Orten, die viele kleine Dinge tun, werden das Gesicht der Welt verändern!“

Die vielen Menschen hinter der Vorsitzenden bilden die „Gemeinschaft für Bildung, Wissenschaft und Kultur“. Die Mitglieder möchten sich für die Chancengleichheit aller Schüler einsetzen, die Bildungssituation v.a. von Schülern mit Migrationshintergrund verbessern und Schüler bei ihrer Perspektivenbildung unterstützen. Der Verein TatBayern e.V. wurde 2014 von türkischen Akademiker/innen gegründet und ist an allen interessierten Schulen bayernweit tätig, vor allem aber in Mainburg und im Landshuter Raum (www.tatbayern.de). Der Verein ist heute mehrsprachig und multikulturell.

Bei ihrer Laudatio sprach die Kreisrätin Annette Setzensack davon, wie die eigene Bildungsgeschichte von Sevim Kaya Anreiz für ihr heutiges ehrenamtliches Engagement wurde. Aufgewachsen ist Sevim Kaya als Tochter einer Arbeiterfamilie. Die Eltern hatten den Wunsch, dass ihre Tochter einen guten Schulabschluss erreicht. Der schulische Weg war aber steinig mit vielen Hürden behaftet und es gab wenig Unterstützungsmöglichkeiten. Schlussendlich arbeitete Sevim Kaya in einer Produktionsfirma. Später nahm sie ihren Bildungsweg wieder auf, holte das Abitur nach, studierte Informatik und ist seither erfolgreiche Softwareentwicklerin. Heute wollen sie und die weiteren Mitglieder des Vereins Vorbilder für andere Schülerinnen und Schüler sein, die sich heute in einer ähnlichen Situation befinden.

Der Integrationspreis 2020 gebührt aber auch allen Engagierten, die sich in den vergangenen Jahren unermüdlich für die Integration im Landkreis Kelheim eingesetzt haben. Landrat Martin Neumeyer dankt den weiteren Nominierten für den Integrationspreis 2020 – den Initiatoren und Unterstützer des Musicals Schaschara aus Abensberg, welche Anfang des Jahres in mehreren ausverkauften Vorführungen ein wundervolles Musical auf die Beine gestellt haben. In ihrer Geschichte erzählen sie die berührende Geschichte eines geflohenen Vaters und Sohns, die in Deutschland Asyl fanden. Eine der Hauptfiguren „Taher“, gespielt von Walid Zeirbani, präsentierte dem Publikum zum Schluss der Verleihung einen emotionalen Song aus dem Musical.

Auch im Sport entstehen tolle Integrationsprojekte, wie beispielsweise die Mini-WM des SC Thaldorfs. Gemeinsam mit Kindern aus den Flüchtlingsunterkünften in Kelheim und Saal an der Donau wurde ein spannendes Fußballturnier gestaltet. Auch der SV Kelheimwinzer packt mit an – die Fußballmannschaft engagiert sich seit vielen Jahren für die Integration eines Mitspielers aus Afghanistan. In Bad Abbach wird seit vielen Jahren der Internationale Fußballtreff organisiert, welcher jedes Jahr im März mit dem Internationalen Hallenturnier gekrönt wird. Aber auch im wirtschaftlichen Zweig können erfolgreiche Integrationsgeschichten geschrieben werden. Ein Kaminkehrer aus dem Landkreis bildete beispielsweise einen unbegleiteten Flüchtling aus. Ein Beruf, der dringend Nachwuchskräfte benötigt und dessen Ausbildung sehr anspruchsvoll ist.

„Neben den Nominierten sind aber in allen Gemeinden des Landkreises viele Ehrenamtliche, Arbeitgeber, Vermieter und Lehrer aktiv, die mit ihrem Engagement die Integration im Landkreis Kelheim fördern. Ein herzliches Dankeschön!“, betont Landrat Neumeyer.

Integration anpacken

Wenn auch Sie gerne ein Integrations-Projekt ins Leben rufen möchten oder Unterstützung und Rat erhalten möchten, können Sie unsere Integrationslotsin Veronika Pollinger gerne unter Tel. 09441 207-1046 oder per Mail veronika.pollinger@landkreis-kelheim.de kontaktieren. Der Landkreis Kelheim hat zudem seit Dezember 2018 einen Integrationsplan ausgearbeitet: www.landkreis-kelheim.de/leben-arbeiten/integration

 

Im Bild (v.l.n.r.): Landrat Martin Neumeyer, Vorsitzende TatBayern e.V. Sevim Kaya, Laudatorin Annette Setzensack, Vorstandsvorsitzender Kreissparkasse Kelheim Dieter Scholz

Quelle: Veronika Pollinger, Landratsamt Kelheim