Vereins- und Dorffeste, Grillfeiern, der Stadtstrand und der Gillamoos liegen mittlerweile hinter uns. Aber das beste kommt schließlich immer zum Schluss. Warum in die Münchner Ferne schweifen, wenn das Gute liegt so nah?

Die Hallertau hat bekannterweise ihr eigenes Oktoberfest mit Herz. Wer etwas auf sich hält, ist dabei. Und tunlichst nicht irgendwie, sondern, wie es sich gehört, im passenden Outfit. Mit Stolz wird wieder Dirndl und Lederhosen getragen. So haben Stadtstrand und Gallimarkt wieder eine Ähnlichkeit. Sehen und gesehen werden, heißt die Devise und das möglichst stylish und mit Sexappeal.

Ähnlich wie beim Stadtstrand wird schon im Vorhinein besprochen, wer an welchen Festtagen wann und mit wem auf der Wiesn anzutreffen ist. Auch unter den jüngeren Besuchern werden Fahrgeschäfte und viel wichtiger die Sperrstundenansagen ihrer Erziehungsberechtigten thematisiert. Da stellt sich doch die Frage, warum ein paar Tage Rummel auf der Festwiesn die ganze Hallertau so durcheinanderbringen, dass Spezialseiten in den Medien sorgfältigst studiert werden und zum Schluss am Gallimarktmontag sich selbst Geschäftszeiten von Betrieben ändern.

Neben der Möglichkeit, sich zu präsentieren, die eigene Wirkung auf das andere Geschlecht zu testen, ist der Gallimarkt der soziale Treffpunkt schlechthin. Böse Zungen behaupten: In der Kürze liegt die Würze und in die vier Tage Gallimarkt drängelt sich alles rein, was sich in 14 Tagen verlaufen würde. Oder aber mangels Gegenveranstaltung:
Alles was nicht die Bürgersteige einer Kleinstadt hochklappen lässt, ist willkommen. Nein, wir lieben unser Oktoberfest der Hallertau. Vor allem, weil jeder jeden kennt und gerade das Miteinander Feiern so zünftig macht. Ausgelassen auf den Tischen tanzen und einfach mal den Alltag vergessen. Steht voll im Leben!

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