Sommer ohne Biergarten? Das geht gar nicht! Wo lässt es sich besser die bayerische Lebensart, das weiß-blaue Dolce Vita, genießen als auf einer Bank unter einer schattigen Kastanie?

2012 feiert der Biergarten sein 200-jähriges Jubiläum. Bier gebraut wurde schon lange, aber bis zum Biergarten, wie wir ihn heute kennen, war es noch ein langer Weg. Im 16. Jahrhundert war es den Brauern nur zwischen Michaeli (29. September) und Georgi (23. April) erlaubt, Bier zu brauen. Klar, dass auf Vorrat gebraut werden musste.

Aber wie kühlt man das bayerische Lebenselixier am besten? Die pfiffigen Brauer gruben bis zu zwölf Meter tiefe Kellerhöhlen, in denen die Bierfässer lagerten. Auf die Fässer kamen Eisplatten von zugefrorenen Seen und Flüssen. Damit es schattig und kühl blieb, pflanzten die Brauer direkt über den Bierkellern Kastanien und Linden. In dieser gemütlichen Atmosphäre blieben die Leute gleich da und tranken ihr Bier vor Ort.
Am 4. Januar 1812 erteilte König Max I. den Brauern dann ganz offiziell die Ausschankerlaubnis. Darauf ein Bier – Prost! (yr)

Biergärten in Mainburg
Biberbau, Watzliweg 10
Köglmühle, Köglmühle 7
Seidlbräu, Liebfrauenstr. 3
Theresienhütte, Theresienhöhe 1
Zieglerbräu, Scharfstr. 22