Ehrwürdige Gemäuer längst vergangener Tage und historische Räume sucht man in Mainburg bisher vergebens. Auch wenn unsere Hopfenstadt auf eine lange Geschichte zurückblicken kann, gibt es nicht mehr viele Bauwerke, die von früher erzählen. Das wird sich bald ändern!

Kulturreferent Bernd Friebe plant zusammen mit der Firma Arctron aus Regensburg ein digitales 3D-Modell von Mainburg. Momentan beschafft er dafür Materialien wie alte Fotos, Pläne und Karten vom Vermessungsamt. “Viele Leute können sich bei den Stadtführungen schwer vorstellen, wie es hier früher aussah. Fast kein Gebäude ist älter als 150 Jahre”, sagt er.

Der 30-jährige Krieg, der Stadtbrand und der Spanische Erbfolgekrieg sind Beispiele für die mehrmalige schwere Zerstörung. Friebe hat die Idee der Visualisierung im Rahmen des Projekts “Stadt. Geschichte. Zukunft” des Arbeitskreises für gemeinsame Kulturarbeit bayerischer Städte e.V. Dabei soll der “Alltagsgeschichte und der Zukunft des Lebens in den Städten, in Gemeinden und Regionen auf den Grund gegangen werden”.

Das fertige 3D-Modell würde Geschichte greifbar machen und nicht nur zeigen, wie es früher war, sondern auch Erklärungen bieten, warum Mainburg baulich so ist, wie es ist. Darüber hinaus würden auch öffentliche Einrichtungen wie die Schulen und das Museum von dem Modell profitieren. Von Nutzen wäre es auch für die zukünftige Stadtplanung. (yr)