Im Juli 2022 hat der Mainburger Stadtrat mehrheitlich beschlossen auf dem Platz der jetzigen Stadthalle und dem dahinterliegenden alten AOK-Gebäude eine neue Stadthalle zu errichten. Ein zentral gelegenes Gebäude am Griesplatz, das auch eine Integration von Stadtbibliothek und Volkshochschule ermöglicht.

Gegen diese Entscheidung des Stadtrats regte sich nun Widerstand. Ein Bürgerbegehren möchte statt dessen eine Eventhalle auf dem Brandareal am Volksfestplatz platzieren.

Bürgermeister Helmut Fichtner und die Mehrheit des Stadtrats bekräftigen jüngst ihre Entscheidung und zählen gute Gründe für den Standort einer Stadthalle am Griesplatz auf:

  • zentrumsnahe, mehrfach genutzte Einrichtung sorgt für belebte Innenstadt
  • Größe von 400 – 500 Personen ideal für Mainburger Veranstaltungen wie (Faschings)Bälle, Schulabschlüsse, Vereinsfeiern, städtische Veranstaltungen
  • bei Integration von VHS und Stadtbibliothek Zuschüsse möglich
  • tägliche Besucherfrequenz durch VHS und Stadtbibliothek gut für Gastronomie und Einzelhandel
  • niedrige Betriebskosten je Nutzer bei „Dauerbetrieb“
  • durch Einbindung städtischer Einrichtungen hohe Förderungen
  • Standortwahl mit Bürgerbeteiligung entstanden (integriertes städtebauliches Entwicklungskonzept)
  • höhere Aufenthaltsqualität z.B. durch Biergarten an der Stadthalle

 

Bürgermeister Fichtner gibt weiter zu bedenken, dass das für die Eventhalle beim Bürgerbegehren angedachte Areal nicht komplett im Besitz der Stadt ist, was eine Planung schwierig macht. Zudem würden bei einer reinen Eventhalle ohne VHS und Stadtbibliothek die Förderungen wegfallen. Eine finanziell abenteuerliches Unterfangen für die Stadtkasse, wenn man Preissteigerungen und die in den kommenden Jahren massiv steigen Kreisumlage mitbetrachtet. Auf dem Brandgelände am Volksfestplatz sieht er statt dessen die Chance einen  Mix aus Gewerbe, Wohnbebauung und Allgemeinflächen zu schaffen.

Mitglieder der verschiedenen Fraktionen aus dem Stadtrat, die für eine Stadthalle am jetzigen Standort sind.