„Wo der Hopfen wohnt“ – Motorradtage in der Hallertau als neues touristisches Konzept

„Das ist der schönste Platz der Welt“, heißt es im Holledauer Lied. Ob der Superlativ wirklich stimmt angesichts der vielen wunderschönen Flecken in Deutschland, sei einmal dahingestellt. Dass es sich aber lohnt, in der Hallertau ein paar Tage vorbei zu schauen und Motorrad zu fahren, konnten von 18. bis 21.07.2021 zwölf Biker*innen erleben, die zusammen mit Pfarrer Frank Möwes die kurvigen Straßen der Region unter die Räder nahmen. Sogar aus Hessen kamen zwei Teilnehmer nach Mainburg.

Pfarrer Möwes, der dieses neue touristische Konzept für die Hallertau entwickelt hatte, zeigte sich sehr zufrieden: „Natürlich hat das schöne Sommerwetter das Seine zum Gelingen beigetragen, aber von Anfang an war eine entspannte und freundliche Atmosphäre untereinander spürbar, die bis zum Schluss erhalten blieb.“

Bereits nach dem Abendessen im Mainburger Gasthof Seidlbräu, wo alle untergebracht wurden, nahm Ritsch Ermeier die Teilnehmer*innen mit auf eine musikalische Stadtführung durch Mainburg. Am nächsten Morgen machten sich kleine Motorradgruppen entspannt auf den Weg. Dabei freute sich Möwes darüber, dass drei Bikerfreunde aus Mainburg bereit waren, Verantwortung zu übernehmen und eine Motorradgruppe zu leiten. Das erste Ziel war der Kuchlbauer-Turm in Abensberg, an den sich eine herrliche Runde durchs Labertal anschloss, bis alle zur Mittagspause in Teugn landeten, wo in der Kirche „Mariä Himmelfahrt“ der „Sonnengesang des Franz von Assisi“ von Helmut Münch, dem Maler der Hallertau, angeschaut wurden. Am Nachmittag wurden die Motorradfahrer*innen auf „St. Anton“ (im Bild) bei Ratzenhofen von der Kirchenvorstandsfrau Renate Niedermeier mit Kaffee und Quarkbällchen empfangen, was mit einem kräftigen Applaus belohnt wurde. Am Abend nahm dann Bernd Friebe im Biberbau die Gruppe mit einer Brotzeit und einer Verkostung von fünf edlen, regionalen Biersorten mit auf eine kulinarische Reise.

Bevor am nächsten Tag die Motoren gestartet wurden, erfolgte ein Blick in die katholische Stadtpfarrkirche und anschließend kringelten sich die Straßen westlich und südlich von Mainburg vor den Vorderrädern. Bis zum Mittag wurde das Ampertal und der Biergarten von Scheyern erreicht. Am frühen Nachmittag reihte sich dann ein Hopfengarten an den anderen, bis zum  Deutschen Hopfenmuseum in Wolnzach, für das sich die Gruppe ausführlich Zeit nahm. Abends stand der Ziegler Bräu-Biergarten auf dem Programm, musikalisch garniert vom Duo „Mare und Miche“.

Mit vielen schönen Eindrücken von der Hallertau und den neu kennengelernten Menschen traten alle am Mittwoch Früh die Heimreise an. Nicht ohne vorher eine WhatsApp Gruppe einzurichten, damit der Kontakt erhalten bleibt.

„Ich freue mich schon auf 2022. Da werden wir die Hallertauer Motorradtage vielleicht sogar zweimal anbieten“ erzählt Pfarrer Möwes zum Abschluss, zufrieden auch darüber, dass am Ende ein paar Euro für den Neubau des Gemeindehauses übrig geblieben waren.

 

Foto: Renate Niedermeier