Lokale Künstler unterstützen und einen Auftritt buchen – jetzt auch in Mainburg

Künstlerinnen und Künstler sowie Musikgruppen können auch in Zeiten der Pandemie bequem vor die Haustür geholt werden – mit der Künstlerplattform „Kultur vor dem Fenster“. Beteiligt hat sich daran die Stadt Mainburg, die Umlandgemeinden sowie der Markt Au/Hallertau.

Die Theatersäle sind geschlossen, Konzerte gibts nur im TV, der ganze Kulturbetrieb steht still. Der ganze? Nein, in Mainburg und Umgebung gibt es ab sofort wieder kulturelles Leben, ganz nach Vorschrift unter Einhaltung der jeweils geltenden Hygieneregeln und des Mindestabstands. Möglich macht dies eine von Künstlern gegründete Internet-Plattform namens „Kultur vor dem Fenster“.

Kultur einfach für daheim buchen

Die Funktionsweise ist denkbar einfach. Auf der Mainburger „Kultur vor dem Fenster“-Internetseite (www.kultur-vor-dem-fenster.de/mainburg/) sind Künstler*innen aus der Region gelistet. Mit dabei sind, z.B. Mare & Miche, Sauglocknläutn, LaLuz FireCircus, Yusuf, Mama Miriama, Ritsch Ermeier – und es werden immer mehr.

Jeder kann mitmachen und sich ein Konzert, eine Lesung oder einen Zauberer buchen. Dabei ist es egal, ob das Ganze privat, als Geburtstagsüberraschung, zum Hochzeitstag, für die Nachbarn oder für ein Geschäft, eine Abteilung in der Firma oder von einer Behörde gebucht wird. Auftrittstermin und Gage machen dann die beiden unter sich aus, der Auftritt erfolgt im Freien, d.h. im Garten vor dem Fenster oder dem Balkon. So können sich auch mehrere Stockwerke zusammentun und einen Auftritt buchen. Den Ideen sind fast keine Grenzen gesetzt. Die Künstler*innen melden die Termine beim Ordnungsamt der Stadt an, um etwaigen Schwierigkeiten wegen Ruhestörung, von vornherein zu vermeiden. Die Konzerte dürfen max. 45 Minuten dauern, finden ohne Verstärker statt und sollen bis 21 Uhr enden.

Kultur in Zeiten von Corona

Dank „Kultur vor dem Fenster“ kommt auch im Lockdown kulturelles Leben nach Mainburg und Umgebung. Die Künstler*innen haben die Möglichkeit in diesen schwierigen Zeit etwas dazu zu verdienen und für die Leute können Kultur mal wieder Live statt nur vor dem Fernseher genießen. Genau darum geht es auch Ritsch Ermeier, der die lokale Installation des Projekts zusammen mit den beiden Kulturreferentinnen Maureen Sperling und Katharina Schweigard und Bürgermeister Helmut Fichtner für Mainburg vorangetrieben hat. „Die Leute versauern ja vor der Glotze. Auch für die Kinder ist es wichtig, mal etwas Anderes zu sehen, zu hören und zu erleben. Natürlich geht es den Künstlern auch darum, etwas zu verdienen, aber momentan ist es sehr wichtig, die Leute hinterm „Corona-Ofen“ hervorzulocken“. Es könnten z.B. auch Firmen aus der Region aktives Kultursponsoring betreiben und Auftritte spendieren oder verlosen.

Und so hofft die Hallertauer Kunst-Szene auf viele Buchungen im Laufe des Lockdowns und darüber hinaus.

Infos und Buchung

Werft einen Blick auf die Künstlerinnen und Künstler sowie Gruppen aus Mainburg und Umgebung, die sich auf der „Kultur vor dem Fenster“ Plattform  angemeldet haben und euch zur Verfügung stehen. Unterstützen sie mit eurer Buchung und bereitet euch selbst eine Freude: 
www.kultur-vor-dem-fenster.de/mainburg/

 

Hintergrund

Bereits Anfang April 2020 während des Lockdowns hat eine Initiative aus Fürth/Bay. in enger Zusammenarbeit mit Gesundheitsamt, Ordnungsamt und Polizei Hygieneregeln aufgestellt, die es Künstlern ermöglichte, trotz Ausgangsbeschränkungen wieder zu arbeiten. So war die Idee zu „Kultur vor dem Fenster“ geboren. Weitere Städte folgten dem Beispiel – so auch Mainburg.

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